Bei 20% Utopie würde ich nicht umkehren.
Auf nach Utopia!
Bei 20% Utopie würde ich nicht umkehren.
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Das wäre bitter
hier steht eine SignaturDie EG-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit!Alle PNs mit Interviewantworten werden veröffentlicht!
Achtung Spoiler:
Wenn Flipper das nicht packt, dann warte ich auf das Re-Spawn-Event und lasse die Dinos auferstehen.
Auch ein netter Gedanken: Erst war eine aquatische Spezies intelligent. Schließlich begann das Leben im Meer.
Die ist dann ausgestorben. An eine Seuche names "Designeritis". Und von ihr ist nichts mehr zu finden. Meeresbvoden, Plattenverschiebung, alles weg.
Dann kamen die Dinosaurier. Und ein Feuerball vom Himmel.
Und 65 Millionen Jahre später tauchen wir Menschen auf.
Dieses Spiel lässt einem scheinbar gut die eigene Position überdenken.
Warum sollte es keine (potenziell) intelligente Lebensform auf der Erde vor dem Menschen gegeben haben? Es könnte einen finalen großen Filter gegeben haben, bevor diese Wesen die Zeit überdauernde Überbleibsel schaffen konnten. Oder diese sind an Stellen, die der Mensch nicht ausreichend kennt.
Intelligenz bedeutet ja nicht: Hochtechnologie.
Spinnen wir doch mal: Saurier konnten sprechen und haben einfache Steinwerkzeuge benutzt. Sie haben vielleicht sogar Kunst geschaffen, Lieder oder zeremonielle Balztänze, die nach komplexen sozialen Regeln abliefen.
Was sollte davon heute noch erhalten geblieben sein?
Chapter 3.2 - Das Zeitalter der Riff-Gestalter
Nach massiver Bedrohung der Bevölkerungsbasis aus der Natur heraus, gibt es nun ein weiteres Problem.
Die sehr ausgedünnte Gesellschaft der Delfine gerät unter kulturellen Druck. Man hat einer festen Glaubensdoktrin den Boden bereitet und ihr vielfältigen Einfluss auf die Gesellschaft erlaubt.
Bisher oft zum Guten. Die Kirche hat viel dazu beigetragen, die Spezies zu erhalten. Doch jetzt kommen aus der klerikalen Domäne Botschaften, die sehr fragwürdig sind.
Worte wie Abstinenz und Zölibat sowie die Forderung nach einem besonders schamhaften Verhalten drohen die ohnehin schwache Geburtenrate noch weiter zu verringern.
Doch die Bevölkerung ist trotz der engen Bindung an die Kirche nicht bereit zuzuhören. Selbst einige hohe Herrscher haben den Untergang ihrer Geschlechter vor Augen und lassen die Reden der Prediger ungehört verhallen.
Selbst wenn die Delfine doch hören, handeln sie anders. Es wird jedem klar, dass ihre Spezies kurz vor dem Ende steht. Jedes geborene Kind ist elementar - und noch kann die Kirche nicht in alle Häuser schauen.
Der bisweilen nicht besonders passive Widerstand gegen die ungeliebte Doktrin setzt sich durch.
Bis zum Ende des Jahrhunderts steigt die Bevölkerung auf über 4.000. Das ist sicher noch kein Quantensprung, aber ein guter Weg.
Die Zivilisation der Delfine - Sexualmoral
Oh, ja, das ist ein Thema, das zu den aktuellen Ereignissen in der Delfin-Gesellschaft sehr gut passt. Warum greift die Kirche in so einer Zeit ein, um sexuell züchtiges Verhalten zu fordern? Wo doch auch die frommsten Fische wissen müssen, dass nach ihnen kaum mehr jemand schwimmen oder gar an den EINEN glauben wird, wenn sie sich nicht fortpflanzen.
Zum genetischen Flaschenhals habe ich mich ja schon einmal ausgelassen. Wenn es nur eine begrenzte Population gibt, dann ist irgendwann jeder mit jedem mehr oder weniger eng verwandt. Das kann durchaus gut gehen, kann aber auch zu sehr schlimmen Folgen führen.
Von menschlichen Jägern und Sammlern weiß man, dass sie zu einem Verhalten griffen, dass die Sexualmoral einer organisierten Kirche schwer erschüttern würde. Ich rede nicht von überlieferten Ereignissen wie dem Raub der Sabienerinnen durch die Römer. Sondern davon, dass Gruppen von Jägern durch die Steppen wanderten auf der Suche nach Jagdwild.
Trafen diese dann auf eine einheimische Siedlung führte das oftmals nicht zu einem Konflikt. Vielmehr wurden die Wanderer dazu eingeladen, mit den Frauen und Töchtern der einheimischen Sippe zu schlafen.
Schließlich war es so möglich, sich auf einen Schlag eine Menge Genmaterial zu besorgen, dass deutlich weniger eng mit dem eigenen verwandt war. Ja, vielleicht zog man dann ein Kind groß, dass nicht das eigene war, aber dafür verringerte sich die Chance, dass die eigenen Enkel mit sechs Zehen oder einem noch schwereren genetischen Defekt geboren wurden.
Die Delfin-Gesellschaft kann keine Grenzen kennen. Was nutzt es einen Zaun von zwei Meter Höhe zu bauen in einer Umgebung, die dreidimensional lebt. Wir Menschen leben auch der Fläche. Ein Zaun oder eine Mauer ist eine Hürde, die wir nur schwer überwinden können. Aber was hält Wesen auf, die es gewohnt sind, in 3-D zu denken und sich darin zu bewegen? Sie müssen einen noch größeren Hang zum Herumtreiben haben, als die Menschen, die bereits sehr neugierig sind - und eine Wand dann doch überwinden wollen.* Was bedeutet: Mehr Bewegung - mehr Austausch.
Dass auf diese Weise zwar ein dringend nötiger genetischer Austausch stattfindet, hält eine Kirche sicher nicht davon ab, dieses Verhalten zu kritisieren. Zumal wir schon gesehen haben, dass die Delfine zu einem Gottesgnadentum gefunden haben. Wie soll denn bitte die Thronfolge und damit die Weitergabe des Segen des EINEN geregelt sein, wenn der Erbe nicht aussieht wie Papa, sondern wie der Briefträger?
Und wenn die Herrscher-Schicht auf klare Verhältnisse bei der Erbfolge besteht, wird dieses Verhalten auch auf die Masse der Bevölkerung Einfluss haben. Nun, noch scheinen sich die gesellschaftlichen Strukturen der Delfine noch sich so verfestigt zu haben. Dank der Freizügigkeit steigt ihre Zahl wieder leicht.
*Achtung Spoiler:
Bin mir nicht sicher, ob es eine einheitliche Definition davon gibt, was eine Lebensform intelligent macht. Da steckt auch ein weiter Spielraum dahinter, Bewusstsein ist ein großes Wort hierbei. Ein Ara ist intelligent, weil er sich selbst im Spiegel erkennt. Oder mögen die jeweiligen Arten einfach ihre Farben? Ein Bieber ist intelligent, weil er gezielt Dämme baut um Seen aufzustauen. Oder lagert er die Baumstämme nur und nutzt den zufällig entstehenden See? Meeressäuger sind intelligent, weil sie miteinander reden können. Oder haben sie nur ein unglaublich breites Sortiment an Tönen, indem wir mehr als nur Töne vermuten?
Vermutlich sind dies Beispiele intelligenter Lebensformen, die entweder kein Potenzial haben, sich zu hochintelligentem Leben zu entwickeln, oder bisher nicht weit genug sind. Oder im Early Access kann nur eine Lebensform je Planet aktiv bespielt werden.
...also, hm, ich glaube, das mit den physischen Barrieren würden man schon hinkriegen, auch wenn man 3d fliegen/schwimmen kann. Entscheidend ist da eher, ob du bemerkst, wenn jemand da hingeht wo du es beanspruchst. Kriegt man mit ein bisschen Bio"technik" schon hin, guck halt wo überraschend Fischschwärme aufgescheucht werden. Und für den Genpool macht es ja sogar nur einen Unterschied, wenn die "Eindringlinge" mit jemandem Fortpflanzung machen.
Der Rest klingt aber gut. Eine abgehobene Kaste von Priestern/Königen, die durchaus was zu sagen haben, intern einen zu kleinen Genpool haben, und bei wirklich wichtigen Fragen wie "stirbt die Spezies aus" nicht genug Autorität haben. Passt.
Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch
Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.
Ich dachte daran, dass Grenzen durch eine Art Schall-Warnung zur Grenzziehung genutzt wird. Einer steht in der Mitte und brüllt - und so weit, wie er noch gehört werden kann, ist das sein Territorium. Ja, das Beispiel ist sehr platt und man müsste etwas haben, das dieses Geräusch dauerhaft erzeugt (schließlich können wir ja nicht ständig Leute abstellen, um unsere Grenze zu markieren).
Chapter 3.3 - Das Zeitalter der Riff-Gestalter
Dennoch wirken die Veränderungen nach der zweiten Auslöschung nachhaltig auf die Delfine. Ihre Gesellschaftsordnung nimmt neue Formen an.
Aus dem Ältestenrecht, dem Aufstieg des Monotheismus und der Kraft der Kirche resultiert eine starke Zentralmacht, die sich darauf beruft, nicht nur eines von vielen Geschlechtern zu sein, das durch göttliches Recht regiert.
Vielmehr sei ihnen - und nur ihnen allein - das Mandat des Himmels zugefallen, über die Delfine zu herrschen und sie wieder zu wahrer Größe zu führen.
Was die neuen Herren vermieden öffentlich zu erwähnen - und was die Kirche ihnen dennoch immer wieder zuflüsterte - das Mandat des Himmels konnte enden und auf einen neuen Herrscher und eine neue Dynastie übergehen. Sogar auf jemanden, der einfach nur die Fähigkeit besaß, weise und erfolgreich zu regieren. Was vielleicht ein Zugeständnis an die frühen Sitten war, Kinder fremder Väter in die eigene Familie zu adoptieren.
Bis auf Weiteres jedoch, konnte sich der Delfin-Clan der gescheckten Schwanzflosse an der Macht halten. Ihr werdet Euch erinnern. Ihren frühen Ahnen sind wir bereits schon einmal begegnet.
Ein gewaltiges Bevölkerungswachstum setzte ein und überwand damit das nahe Aussterben der Delfine.
Nach wenigen Generationen und unter dem Rückgriff auf die Ressourcen im sich erholenden und langsam abkühlenden Ozean, wuchs die Bevölkerung bald auf über 27.000 Individuen an.
Auch die gesellschaftliche Entwicklung begann wieder Formen anzunehmen. Insgesamt waren die Delfine in diesem Zeitalter eine friedliche und sehr harmonische Gesellschaft.
Findest Du?
Ich habe mich zum "Mandat des Himmels" etwas eingelesen, jedenfalls, was die Wikida zu erzählt. Ein chinesisches Konzept, nachdem die Macht derjenige hat, der sie sich verdient und dann auch halten kann.
Dabei ist nicht Adel von Belang. Mindestens zwei der großen Dynastien stammen von einfachen Leuten ab, die nach Unruhen im Volk (nach Unwettern oder Hungersnöten) die Macht an sich gerissen haben. Erfolgreiche Revolten wurden dadurch legitimiert, dass sie erfolgreich waren. Das Mandat des Himmels war auf den neuen Herrscher weiter gegangen. Schließlich waren die Unwetter oder Hungersnöte ein Zeichen, dass die alte Dynastie das Mandat verloren hatte.
Mir gefällt das Konzept durchaus. Es beinhaltet etwas zu viel Disruption in der Übergangsphase, aber wenn wir uns die Rosenkriege in England ansehen, den spanischen Erbfolgekrieg oder den österreichischen Erbfolgekrieg sind rein dynastische Erbfolgen auch nicht immer geordnet.