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Diesen Smiley habe ich verdient.
Von 3 Posts am Tag bin ich meilenweit entfernt und das wird sich in nächster Zeit auch nicht ändern.
Teutonien – Eine Analyse ihrer Ursprungsgeschichte und ihrer Lebensgewohnheiten
Während des Zeitalters der Weltmächte, als die Agiad-Hellas-Dynastie in Neu-Sparta unter Graf Hieronymos der Schreckliche langsam ihre Macht in Lakonien festigte
und im Königreich Hellas expandierte, waren die unendlichen Weiten Sibiriens in unzähligen sich verfeindeten Stämmen unterteilt.
Südlich von Sibirien trafen jedoch drei Weltmächte aufeinander, zuallererst Armenien – den Zoroastrismus folgend,
dazu das Persische Reich – regierend von den Makedonen, die den Glauben des Mithras anhängten
und das Großnepalesche-Magadhanische-Reich – welches Vishnu huldigte.
Die Stämme Sibiriens selbst unterwarfen sich dem Tengrismus, welcher unter dem Einfluss der drei Weltmächte stark unter Druck geriet.
In diesem Schmelztiegel der unterschiedlichen Lebensarten existierten noch weitere Stämme, welche sich nicht in den eben genannten Religions- und Kulturraum einordnen lassen können,
als Beispiel seien hier die Burgunder sowie die Wolga-Bulgaren genannt. In diese Kategorie fallen ebenso die Teutonen.
Teutonien war eine Gemeinschaft, welche um das Kaspische Meer ihre Erblande verordneten.
Sie gehörten der fränkischen Kulturgruppe an und folgten dem Gott Fyrn Sidu. Ihre Anführer entstammten der Dwaldes Dynastie. Ihre Hauptstadt Atyrau war direkt an der Küste gelegen.
Unter der abwechslungsreichen Herrschaft des Königs Areus II. der Latiner wurde Teutonien von der damaligen Großmacht des tengrischen Khanats Kimek annektiert.
Sage und schreibe 260 Jahre später war die Macht dieses Khanats gebrochen, als der Mongolensturm über der östlichen Steppe Zentralasiens wütete.
Nicht nur ihre Armeen waren zerstört, sondern ihre Gesellschaft transformierte sich ebenso bezüglich ihrer Führungsdynastie sowie ihrer Religion, die nun Vishnu anbetete.
Nach dem Unterwerfungskrieg der Mongolen wurde das Reich der Kimek aufgespalten und der östliche Teil annektiert.
Der westliche Teil wurde in mehreren unabhängigen Königreichen zergliedert.
Kurz nach der Krönungszeremonie von Imperator Areus II. der Riese im Jahr 1242 tauchte der Königstitel Teutoniens in den Geschichtsbüchern wieder auf.
Vom alten Volk der Teutonen ist nach ihrem Untergang nichts überliefert worden, aber ihr Herrschaftstitel blieb über die Jahrhunderte erhalten und wanderte von der Steppe am Kaspischen Meer in den kalten Wäldern an den Hängen des Uralgebirges. Die Menschen Mitte des 13. Jahrhunderts, welche diesen Titel übernahmen, gehörten den tengrischen Kulturraum an, waren aber bereits den indischen Glauben des Vishnu anheimgefallen.
Dort am Fuße und an den Hängen des Urals lebten die neuen Teutonen relativ friedlich ihr unzivilisiertes Leben.
Bis, während der grausamen Herrschaft Imperator Areus IV. der Schreckliche 1405, Königin Tundya aus der Kumych-Sebur Dynastie von Ahura Mazda selbst geküsst wurde
und weitere dunkle und kalte Wälder am Ural sowie mehrere Gebirgszüge dazu eroberte.
Um ihren vollumfänglichen Anspruch auf das Uralgebirge zu legitimieren, gründete sie ihren neuen Herrschaftssitz Ural zentral und uneinnehmbar im Gebirge selbst.
Und so überlebten die Teutonen die Geisel des Schwarzen Todes unbeschadet in ihrem Gebirge sowie in ihren Wäldern und müssen sich einen neuem Feind Bjarmaland aus dem Westen stellen, welcher ebenfalls keine Verluste zu beklagen hatte und nun Richtung Osten expandiert.
Geändert von [DM] (07. September 2021 um 20:32 Uhr)
wieder eine tolle Geschichtsstunde, die die Wogen glättet
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Interessant - wobei die Teutonen eigentlich aus Dänemark stammen sollten (und nicht wie die Goten aus dem Osten). Offenbar gab es also doch eine Völkerwanderung, nur eben in die andere Richtung. Die Burgunder sind ja auch an einer etwas ungewöhnlichen Stelle (die sollten, meiner hastigen Wikipedia-Suche nach, aus der Weichselgegend stammen - dass sie nicht in Burgund sind, ist also richtig ohne Völkerwanderung).
That's why I am here: Mein Mod
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Die aktuelle Story zum Mod:
Die Vereinigten Staaten von Amerika
Alte Stories zu alten Versionen:
Alte Storys
"die Völkerwanderung" gab es so ohnehin nicht
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Ich denke, das wissen die meisten hier.
Eigentlich muss man von einem Transformationsprozess auf vielen Ebenen sprechen, aber in den Köpfen dürfte noch die Völkerwanderung präsent sein.
Falls sich heute Abend etwas ergibt, würde ich diesen Begriff explizit wenig bis gar nicht nutzen.
Achtung Spoiler:
Geändert von [DM] (09. September 2021 um 20:07 Uhr)
es gab ja auch Wanderungen, aber eben keine "Völker"
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Achso.
Ich dachte, du meinst den Begriff selbst und die darüber laufende Diskussion, dass damals keine Völker im heutigen Sinne rumliefen, dürfte hier eigentlich jeder wissen.
Achtung Spoiler:
Geändert von [DM] (09. September 2021 um 20:08 Uhr)
Bevor wir uns im Irrgarten der Völkerwanderung verirren, nutzen wir lieber den englischen Begriff "Barbarian Invasions", welcher ebenfalls bereits veraltet ist und springen direkt zur "Migration Period", nur um anschließend diese Geschichtsstunde zu verschieben, damit es endlich mit der Story weitergeht.
Achtung Spoiler:
Geändert von [DM] (09. September 2021 um 20:09 Uhr)
Da wir bereits aus lächerlichen Gründen Innovation verlieren, müssen wir nun vollends die armselige Druckindustrie aus der Neuen Welt in unserem Imperium dulden.
Mit Hilfe dieser billigen Druckplatten konnten unsere Wissenschaftler schneller ihre Arbeiten peer-reviewen lassen, was wieder einmal zu weiteren technologischen Durchbrüchen führte.
Unsere Regierungsbeamten konnten eine effizientere Bürokratie etablieren, welche unsere vergrößerte Armee mit Munition, Kleidung, Waffen etc. effektiver versorgen wird.
Unsere Marinetheoretiker spielten mit ihren Modellschiffchen im Bosporus und erkannten, wenn sie das Design der Karacken leicht verändern, können sie daraus eine stabilere und schnellere Version – die Galeone – entwickeln.
Die 1. Präsenzflotte ttte darf direkt ins Trockendock und wird anschließend modernisiert.
Dank Imperator Areus IX. der Große – das größte Militärgenie seit Imperator Areus I. der Große und Gottkönig Areus selbst –
entwickelt sich die Schlagkraft unserer Armee durch eine erhöhte Moral, Taktik und eine neue modernere Version des Infanteriekampfes.
Unsere Armee besteht nicht umsonst aus Sturmtruppen, denn sie stürmen voran und befreien die Welt vor Korruption, Misswirtschaft und falschen Götzenbildern.
Dementsprechend entwickelte Imperator Areus IX. der Große die Soldaty-Infanterie und orientierte sich nicht an die bis dato überlegende defensivere Version der portugiesischen Tercio-Infanterie.
Wat is dat? Wie lange ist mein letztes Kolonialspiel her?
Egal, wir können endlich Byzantinisch Brasilien gründen!
Es kommt selbstverständlich nur eine dieser Auswahlmöglichkeiten in Frage.
Imperator Areus IX. der Große etablierte eine neue Herrschaftsform, den Absolutismus.
Kein Monarch vor ihm oder theoretisch nach ihm wird jemals so eine Machtfülle besitzen wie er, daraus ableitend wird Byzantinisch Brasilien als Kronkolonie behandelt.
Wat labern die da mit Sklaven aus Afrika? Sind wir hier im Königreich Sparta oder im Königreich Peloponnesischer Bund?
Im Imperium leben nur freie Bürger und Zwangsarbeiter, z.B. aus dem neueroberten Gebiet der Tupinamba.
[...]
Wieder einmal gibt es Gelabber über Söldner.
Immerhin konnten unsere Beamten dazu die doppelte Buchführung entwickeln, um unsere Kreditwürdigkeit zu erhöhen.
Byzantinisch Brasilien ist noch klein und unbedeutend, aber auch in diesem Fenster hat sich einiges verändert.
Genug von der Neuen Welt, kümmern wir uns lieber um die Alte Welt.
Ebenso im Schwarzen Meer kann unsere Armada die Seehoheit gewährleisten.
Kaum etablieren wir die Kronkolonie Byzantinisch Brasilien glauben die dortigen Gouverneure, dass die absolutistische Macht des Imperators Areus IX. der Große nicht über den Atlantischen Ozean hinüberreicht.
[...]
Wir schaffen es weitere Artillerie auf die Schiffe zu platzieren.
Was hat die Entwicklung des Seerechts mit dem Postwesen zu tun?
Egal, wir etablieren das Imperiale Seerecht von 1588 und erhöhen damit unsere Handelseffizienz und -reichweite.
Imperator Areus IX. der Große interessiert sich nicht für den Adel, aber ihn interessiert die Armeetradition, denn durch sie werden die klügsten und die besten ausgebildeten Generäle ins Imperium gelockt.
Knapp 2 Jahre Krieg für eine popelige Provinz.
Hier sehen wir noch einmal Imperator Areus IX. der Große in seiner Herrlichkeit und unsere entfernte Verwandtschaft.
Areus scheint sich International durchgesetzt zu haben, eure altehrwürdigen Namen sind leider im kulturellen Synkretismus der jeweiligen Länder aufgegangen.
Alte Welt; Neue Welt, die Grenzen verschwimmen.
Bis...