I know, I know.
Tu, was ich dir sage, und nicht, was ich selber tue!
Tja manchmal steckt man eben nicht drin.
Teilweise geht man top motiviert ans Laufen und merkt schon nach wenigen km: " Puh, das gibt heute keinen" und quält sich dann noch grade genug ab, damit es sich wenigstens irgendwie gelohnt hat noch.
Manchmal denkt man: "Heute wird eh nix wildes" und hat plötzlich Bock ohne Ende.
Das hat sich meine Tochter (fast 10) gestern auch gedacht. Rest mit Oma & Opa 30 km Rad und danach (weil ich das wollte) noch ein - zugegebenermaßen kurzer - Lauf. Knapp 4 km, rund 70 Höhenmeter. Hat sie gut hinbekommen.
Herausgekommen sind etwa 6 Min./km, das reicht mir (für sie). Ich laufe diese Strecke im Moment um 5,5 Min./km. Ohne die Steigung ginge es schneller.
Wie bringe ich meinem Körper bei, am Berg schneller zu sein bzw. danach nicht langsamer zu werden?
Leider hat mich vermutlich irgendein Infekt darin gehindert, die letzten Wochen wirklich Laufen zu gehen. Ich habe mich permanent erschöpft gefühlt, sehr viel geschlafen und war nach körperlicher Anstrengung mehrere Tage komplett erledigt. Woran das lag keine Ahnung, Blutbild sieht OK aus. Vielleicht sind es die Auswirkungen einer zurückliegenden und mir nicht bekannten Covid-Infektion, wer weiß das schon. Ich merke immernoch, dass mein Puls selbst bei moderaten Belastungen deutlich ansteigt, sodass ich die langen Läufe jetzt in Pace >6min/km absolviere damit der Puls nicht weit jenseits der 150 landet. Meine Uhr, die mein VO2-Max Niveau anzeigt, hat sich über die letzten Wochen von 54 sukszessive auf 50 reduziert. Auch wenn das absolut keine genaue Messung darstellt, merke ich auch subjektiv, dass so 5-10% fehlen
In den letzten Tagen ist es aber zumindest was die Erholung angeht etwas besser geworden, sodass ich heute morgen beschlossen habe, mal wieder auf die Bahn zu gehen. Ziel sind diesmal 6x700m (das sind hier 2 Runden) in 3:10, was 4:32/km entspricht, mit jeweils 350m Trabpause dazwischen. Grün markiert sind die schnellen Intervalle (die Pace stimmt nicht so genau wegen GPS):
Die ersten beiden gingen echt flott und völlig problemlos
Ich bin einfach nur zügig aber entspannt losgerannt und war überrascht, wie schnell die Zeit doch ist. Da hab ich mir gedacht, "Vielleicht geht auch 3:00?"
Aber beim 3. Intervall war klar, dass das nichts wird. Ich bekam plötzlich nichts mehr geschenkt, im Gegenteil, es wurde zäh. Das 6. Intervall am Schluss war dann tatsächlich ziemlich hart. Ich habe nach 1,5 Runden gemerkt, dass ich die Zeit knapp verfehle und das Tempo am Ende noch angezogen, das war dann schon heftig. Die Zeit mit 3:10 für die Intervalle war richtig gewählt, ich habe nur bei den ersten 2 Intervallen unnötig zu viele Körner verpiulvert, die mir am Ende es deutlich schwerer gemacht haben. Ich bin insgesamt aber sehr zufrieden mit der Session
Jetzt merke ich meine Beinmuskeln ziemlich deutlich (Wade + Oberschenkel). Vielleicht ist es langsam an der Zeit nicht nur Laufen zu gehen, sondern auch etwas für die Kräftigung der Beine zu machen, z.B. Kniebeugen
Das finde ich auch manchmal sehr überraschend. Es gibt Tage, da kommt man kaum aus dem Bett und spuhlt mit beeindruckender Leichtigkeit die km ab, und dann gibt es wieder Tage wo man top in form ist und trotzdem nichts geht. So richtig erschlossen hat sich mir der Zusammenhang auch nie
Geändert von asdfyxcv (13. September 2021 um 20:37 Uhr)
Das erlebt wohl jeder, der sich sportlich betätigt, immer mal wieder.
Wobei das m.E.n. umso seltener vorkommt, je besser die "Grundlage" ist: Zu Zeiten, als ich im Wochendurchschnitt dreistellige Lauf-Km aufzuweisen hatte, kam es ganz, ganz selten vor. Heutzutage, mit vielleicht 60 km je Woche im Schnitt, hingegen erschreckend oft.
Ergibt ja auch irgendwo Sinn: Je mehr Laufkilometer du die Woche hast, desto mehr Regenerationszeit brauchst du (was natürlich durch schnelleres Regenerieren Dank Training zum Teil aufgewogen wird). Was ich meine: Da fehlt deinem Körper auch die Zeit, um überraschend fit zu werden
Story Time :)
Achtung Spoiler:
Ist vielleicht etwas Offtopic, aber vielleicht kann man mir hier helfen.
Ich habe mir eine Galaxy Watch 4 Classic gekauft in der Hoffnung, dass sie meine sportlichen Aktivitäten etwas weniger... technisch umständlich gestaltet. Pulsmessung habe ich bisher mit einer "externen" Pulsuhr gemacht, das führte z.B. mit dem Tracking meines Handys immer wieder zu Verwerfungen, da das beim Laufen irgendwie einfach durchgängig von einem Puls von 200 ausgeht entsprechend stimmten da die Kalorien vorne und hinten nicht. Mir war das aber zu umständlich die Entfernung, Schrittzahl und sonstigen sportlichen Aktivitäten mit dem Handy zu messen und den Puls mit der Uhr (das sind immerhin drei Geräte: Brustgurt, Uhr und Handy).
Also habe ich mir ganz naiv mal die neuste Uhr von Samsung gekauft.
Wie auch immer sind meine Hoffnungen bisher enttäuscht worden: Die intelligente Uhr ist anscheinend nicht intelligent genug, dass man auf ihr eine Pulsfrequenz einstellen kann, bei der sie bei Unter- oder Überschreitung piepsen soll. Das verstehe ich irgendwie nicht. Das schafft eine 25 Euro Pulsuhr, wieso dieses teure Ding nicht? Oder bin ich zu doof? Kann mir da jemand helfen
Story Time :)
Achtung Spoiler:
Hör auf Deinen Körper, nicht auf die Technik!
Mein Körper sagt aber eigentlich nur "anstregend", "aua" oder "ich muss mal". Die Technik ist da deutlich präziser
Story Time :)
Achtung Spoiler:
...also, ich habe mir seit ein paar Tagen wieder angewöhnt, immer sofort nach dem Aufwachen eine Runde Joggen zu gehen. Meine Standardrunde sind gut 5km, das laufe ich in 35-40 Minuten. Der Witz ist, wenn ich nicht laufe, brauche ich ungefähr genauso lange, bis ich richtig wach und ansprechbar bin. Aber mit Laufen hat man halt direkt was für seinen Körper getan.
Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch
Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.