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Thema: Kathys Mod: Die vereinigten Staaten von Amerika

  1. #106
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    1211 n. Chr.
    Tagebuch von Cathy XLIX. bint Battuta
    Eines Tages stand dieser Priester in der Tür und meinte: "Es ist sicher hart für Euch, Catharina, aber ich habe eine Traurige Nachricht für Euch. Eure Urgroßmutter wurde zu unserem Herrn gerufen." So hart war es für mich nicht, ich kannte die Frau, die die letzten Jahre in Einsamkeit gelebt hatte, ja gar nicht. Aber ich wurde großzügig entschädigt: Ich erbte Gut Wakefield, das nun wieder ein lebendiger Ort werden sollte und keine Klause mehr war.
    Der Priester selbst nannte sich Leo XXXVII., ein Mann, dessen Großonkel (ich vermutete allerdings, dass das so viel hieß wie illegitimer Enkel) Papst gewesen war und der nun ebenfalls Papst werden wollte - und sich dafür die Zustimmung des Königs erbeten hatte, denn der setzte die Gouverneure ein, und der alte Leo war nach so vielen Jahren gestorben. Ich glaube, Leo war über den "Verlust" ähnlich betroffen wie ich.
    Leo hatte Alfred III. um eine Bestätigung seines neuen Amts gebeten, aber es kam anders. Guillaume le Conquerant und seine Normannen hatten England erobert, und so, wie die Angelsachsen einst die Kelten unterdrückt hatte, so beherrschten die Normannen und das englische Volk. Guillaume sprach und schrieb nur auf französisch, und er bestätigte Leo als neuen Papst - aber er stellte Bedingungen. So wurde die Macht der Priester geschwächt, die organisierte Religion wieder durch eine Theokratie ersetzt und statt der zentralistischen Palastwirtschaft, die nur der Hauptstadt nützte, eine Grundherrschaft eingeführt, die den Gutsbesitzern mehr Arbeitskraft zuführte. Dadurch wurde, trotz des Wegfalls der Zusatzeinnahmen in New York, aus dem Defizit sogar ein leichtes Plus - allerdings nur, solange das goldene Zeitalter andauerte, das aber mit der Herrschaft Leos und Alfreds verbunden war. Daher endete diese Zeit kaum 4 Jahre später, und das Defizit nahm wieder zu. Aber immerhin ersparte es der Kolonie eine Revolution, die Normannenherrschaft wurde einfach akzeptiert. Zeitgleich endete auch für die Bahamas ihr goldenes Zeitalter.

    Leo fand Gefallen an mir, und machte mich zu seiner Messdienerin. Er ersparte mir allerdings die Teilnahme an allen Opfern, die er selbst nicht sonderlich schätzte.

    Ende des Jahres kam es wieder zu politischen Spannungen mit Neugranada, da die Neugranadischen Agenten (zumindest mutmaßlich, denn man wusste es nicht) einerseits Beziehungen zu Ausländern in Roanoke ruinierte, andererseits in Jamestown politische Hochzeiten schlossen, um sich selbst besser darzustellen.

    1215 n. Chr. Papst Leo behielt mich gerne in seiner Nähe, und so stieg ich auch in die politischen Kreise auf. Ich war dabei, als der Araukaner Caupolicán III. sich beim neuen Patriarchen vorstellte und gleich bettelte, von ihm doch zu lernen, wie man mit einer Oligarchie umgehen sollte - oder was das überhaupt war - und andererseits nichts dafür geben wollte. Er erfuhr es nicht, Leo erklärte es mir später unter vier Augen.

    Nocona V. von den Comanchen starb. Mit seinem Tod wurde eine Demarchie eingeführt, und seine Witwe Naduah wurde per Los neue Anführerin der Comanchen.

    Leo zog mich in außenpolitischen Entscheidungen immer öfter zurate. So empfahl ich ihm, den Sioux für 180000 Eagle (entsprechend eines 5-Jahres-Defizit) das göttliche Recht zu lehren.

    1220 n. Chr. baten uns die Grönländer um die Lieferung von geböttcherten Fässern und Handwerkern, die diese herstellen konnten. Wir stimmten zu, um unseren Vasallen mit Geschenken bei Laune zu halten - vor allem, weil gerade deren goldenes Zeitalter ebenfalls zu Ende ging.
    Die Sioux mussten dagegen für sakrale Kunstwerke, die Artemisia Gentileschi und Armand Guillaumin ihnen malten, wieder 120000 Eagle zahlen, was maßgeblich Teil unserer Staatsfinanzierung wurde.

    In diesem Jahr wurde auch noch einmal ein Spion von den Inspektoren der Admiral Muharram Bey in Cartagena das Indias gefasst - auch wenn wir nicht wussten, ob er wirklich Neugranadier war, nutzten wir den Protest, um unseren Kriegsgrund aufzuwärmen. Denn anders als sein Großvater war Leo kein Pazifist, sondern ließ sich von Guillaume dazu anhalten, den Ruhm der Kolonie auch militärisch zu erweitern. Zusammen mit den Generälen verfolgte er einen Plan, welche Sorte Einheiten in welchem Jahrfünft ausgebildet werden sollte. Allerdings bauten die Cherokee-Städte weiterhin eher Gebäude, als uns in den Rüstungsbemühungen zu unterstützen.

    1225 n. Chr. Den Wunsch aus Kuba, unsere Heiligenverehrung ohne Spende zu erlernen, lehnten wir rundheraus ab. Auch für Kuba endete ein goldenes Zeitalter.

    In diesem Jahr verbesserten die Arawak ihre Bogenschützen und setzten nun Gänsefedern zur Befiederung ein.

    In einem fernen Land wurde das Palast Potala errichtet.

    Grönland zahlte nun auch 50000 goldene Kronen für unsere sakrale Kunst, während die Sioux unsere Gesellen zu sich einluden, dort ihre Wanderjahre zu verbringen, und diese Gesellen 180000 Eagle mit nach Hause brachten.

    1230 n. Chr. verkauften wir den Irokesen für 150000 Maya-Goldmünzen Flaschenzüge. Durch die ständigen Technologieverkäufe konnten wir unsere Schatzkammer ganz gut gefüllt halten.

    Allerdings kam es in diesem Jahr zu einem bewaffneten Konflikt. Bei Atlanta waren 20 Langschiffe gesichtet worden, sehr wahrscheinlich Dänen aus Grönland. Muharram lief aus, ihnen das Handwerk zu legen - und erhielt die Maßgabe, wenn möglich einen Verstoß Neugranadas gegen das Anti-Piraterieabkommen festzustellen. Er beschoss die Langschiffe mit 3 Katapulttriremen.

    Danach griffen 3 Galeeren und 10 Pamphilen an. Gemeinsam versenkten sie 10 Langschiffe und kaperten 10. In Neugranada wurde ein dezenter Protest eingelegt, damit die Sache nicht zu eingehend untersucht wurde - wenn herauskam, dass es Grönländer waren, würden wir uns blamieren.
    Trotzdem kündete Neugranada daraufhin den Nichtangrififspakt und stellte die Tributzahlungen von 8000 Dublonen je 5 Jahre ein.

    Im Tal der König gründete John Wesley die neue Lehre des Methodismus.


    1235 n. Chr.
    Bei den Sioux verkündete ein Priester namens Narak das Ende des goldenen Zeitalters - und so kam es auch.

    Bei den Maya stürzte Kan Bahlam I. die Herrscherin Yohl Ik'nal, seine Schwester. Er gründete ein Diadochenreich, was nur aufgrund seiner Pyramiden möglich war.

    Die neuenglischen Gesellen verbreiteten ihr Wissen auf der Walz nun im Irokesenreich, von wo sie 120000 goldene Mayamünzen mitbrachten.

    1240 n. Chr. wurde in einem fernen Land die Moschee von Djenne errichtet.

    Generalgouverneur William Bodden von den Cayman-Inseln wurde abgesetzt. Neuer Gouverneur wurde Martyn Roper. Er führte auf den Inseln eine Ständeordnung ein.

    Da unsere Goldreserven etwas zurückgegangen waren verkauften wir nun Neugranada für 590000 Dublonen Flaschenzüge.
    Die Sioux zahlten 390000 Eagle für Schubkarren.

    In der Sankt-Lorenz-Passage kam es wieder zu einem Seegefecht gegen (grönländische) Piraten.

    3 Katapulttriremen beschossen die Langschiffe, die trotzdem 3 schwere Triremen (neugranadische Galeeren) versenken konnten. Danach wurden sie von anderen, mittlerweile sehr erfahrenen, grönländischen Langschiffen gekapert.

    1245 n. Chr.
    Um mehr Einnahmen zu generieren entwickelten wir das Konzept der "inneren Kolonisation", wodurch Dörfer wachsen sollten und neuer Lebensraum ohne Eroberung gewonnen wurde. Das senkte immerhin das mittlerweile auf 3200000 Pfund angewachsene Defizit um 240000 Pfun.


    Bei den Taino, einem Stamm der Kariben, brannte durch einen Bühnenunfall das Theater ab.

    Francisco Javier de Elío VI. von Rio de La Plata wurde nach Spanien zurückgerufen und durch Gaspar de Vigodet ersetzt, der ebenfalls eine Demarchie, also eine Wahl durch Losverfahren, einführte.

    In einem anderen Land in Amerika begannen erstmals Salpetersieder mit der Arbeit, um aus Fäkalien einen Grundstoff für eine Waffe zu machen.

    Die Algonkin wurden von einem Barbarenheer belagert, aber von uns konnten sie keine Hilfe erwarten.

    Der Hauptzweck der Inneren Kolonisation war aber ein anderer: Andere Zivilisationen zu belehren und von ihnen zu lernen. Zunächst einmal brachten wir Grönland das göttliche Recht und die Fronarbeit, sie schickten uns dafür Baupläne ihrer Heckruder und 30000 Kronen.

    Das Geld brauchten wir auch, denn neben der Inneren Kolonisation wollten die Bahamas noch 6300000 Pfund dafür, dass wir von ihnen Wassermühlen gebaut bekamen. Um richtige Getreidemühlen auf dieser Basis zu bauen fehlte es aber noch an Ingenieuren in unserem Land.
    Auch Equador forderte 6100000 Pfund, dafür brachten ihre Schreiber uns bei, wie man statt Schriftrollen gebundene Codices herstellte. Das konnte in Städten mit unserer Staatsreligion neue Klosterbibliotheken füllen.
    Neugranada lernte von uns für 980000 Dublonen, die die Kassen wieder füllten, eine Meritokratische Herrschaft der Besten zu errichten. Ein Teil des Geldes - 750000 Pfund - floss gleich zusammen mit einigen Kolonisten für die Innere Kolonisation nach Neufrankreich, das uns Sättel für unsere Reiterei lieferte. Zwar konnten wir damit mangels Pferden immer noch keine Reiterschützen ausbilden, aber für Schildknappen waren auch unsere Kamele geeignet.
    Die Azteken boten für Kolonisten für die Innere Kolonisation immerhin 300000 aztekische Goldstücke.
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  2. #107
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    1246 n. Chr.
    Die Generäle kamen einer nach dem anderen auf Gut Wakefield an. Eigentlich war es eine "Private Zusammenkunft", zu der ich eingeladen hatte. Leo spielte offiziell genauso Gast wie unsere Besucher. Doch es ging um etwas anderes. Wir trafen uns im Salon, und ich spielte die Gastgeberin.
    Doch als alle da waren, ging es ans Eingemachte. "Ich habe die Stärke unserer Konkurrenten analysiert", meinte ich und legte das Schaubild auf. "Mit einer überraschenden Erkenntnis:

    Wenig überraschend sind Azteken, Maya und Argentinien stärke als wir. Neugranada hat beim letzten Krieg weit weniger Stärke eingebüßt als erwartet, und ihre Aufrüstung bewegt sich parallel zu unserer. Überraschend verloren haben dagegen die Sioux, die nun schwächer als wir uns so stark wie Neugranada sind." "Soll das heißen, dass wir die nun angreifen wollen?" "Nein, das macht keinen Sinn. Wir haben nicht die Flotte, die wir dazu bräuchten, und könnten nicht unsere ganze Armee zugleich in Stellung bringen. Es heißt nur, dass wir langfristig auch dort eine Landung machen könnten."
    Ich rollte meine Briefe aus. "Ich habe einen Agenten in Guamo stationiert. Er sagt, dass Maginot seine Garnison wieder auf ein normales Maß reduziert hat. 17000 Mann stehen da. Natürlich kann er, wenn wir die Grenze überschreiten, Leute hinzuziehen. Aber wir haben neue Waffen, und außerdem - ein Agent kann uns die Tore öffnen, was die Belagerung verkürzt. Danach steht uns fast Bogota offen. Auch da habe ich einen Agenten. Sie haben 11000 Mann und 4000 Matrosen dort."

    1250 n. Chr. In Neugranada kam es nun auch zu starken Pilgerströmen.
    Zugleich profitierte das Land vom Verkauf neuartiger Pflüge.

    Edward Teach III. konvertierte zum Taoismus und nannte sich von nun an Blackbeart. Auch die Heiligtümer der Bahamas zogen nun Pilger an. In Nassau leistete ein Kriegsherr - vermutlich Blackbeart selbst - eine großzügige Spende an seine Gemeinde.

    Wir legten Andre Maginot IV. nahe, sich als Einsiedler in die Berge zurückzuziehen, doch er verstand den Wink mit dem Zaunpfahl nicht. Statt dessen spendete er 260000 Dublonen und ließ seine Priester wissen, wie man als Einsiedler zu spiritueller Erkenntnis gelangt.
    Den Sioux verkauften wir für 220000 Eagle Mühlräder.

    Eine weitere Verdienstmöglichkeit bot sich den Kamelbogenschützen von Sea-Aths Leibgarde in Neugranada, als dort einige Indios rebellierten. Sie nahmen den Anführer gefangen und kassierten 50000 Dublonen Kopfgeld von den örtlichen Behörden.


    In Cartagena das Indias wurde eine politische Hochzeit arrangiert, was vermutlich verbesserte Beziehungen bedeutete.

    1255 n. Chr. forderten die Bürger von Atlanta, dass sie eine Klosterbibliothek erhielten, um ihre Forschungen zu vertiefen. Leo sagte es ihnen zu - allerdings behielt er sich vor, den Bau jederzeit zu unterbrechen, wenn weitere Truppen benötigt wurden.

    Der Arawak-Häuptling Enriquillo XI. starb jung. Sein Bruder Guarocuya reformierte die Arawak, indem er eine zentralistische Bürokratie einführte.
    Auch Tezozómoc III von den Azteken wurde gestürzt. Sein Nachfolger wurde Kaiser Tlacaélel, der das Land in eine Theokratie führte.
    Auch auf Kuba gab es einen großen Umsturz. Don Luis de Velasco V. wurde abgesetzt. Neuer Gouverneur wurde Juan de Prado y Portocarrero Malleza - gewählt vom Volk von Kuba. Er gründete die 1. Kubanische Republik, führte einen Senat ein, allerdings auch ein strenges Ständesystem, das den Plebejern weniger Macht gab als den Patriziern, und begründete Wissen als obersten Wert des Landes.

    Die Algonkin führen für ihre Kriegselefanten den Howdha ein, einen hölzernen Turm, in dem bessere Bogenschützen untergebracht werden konnten und Schutz fanden.

    Die Grönländer hatten über Umwege das Wissen erhalten, damaszener Stahl zu schmieden - und wir waren in einer Zwickmühle. Eigentlich wollten wir dieses Wissen von Neugranada erobern. Andererseits war es viel leichter, eine Stadt zu erobern, wenn man bereits über Langschwerter verfügte. Also brachte Leo die Wasserkraft und die Buchbindung nach dort.

    Unsere Schmieden mussten nun vor der Eröffnung des Kampfes noch eine Extra-Runde für Langschwerter einlegen. Ob diese rechtzeitig an die Front kamen war allerdings fraglich - aber dann waren sie zumindest bereit für den Marsch nach Bogota.

    Dem nichtsahnenden Andre Maginot lieferten wir für 150000 Dublonen ebenfalls Codices, die genau beschrieben, wie seine Mönche und Papiermacher selber Bücher binden konnten.

    1260 n. Chr. wurde ein Erkundungstrupp in der Nähe von San Luis (Rio de La Plata) gefasst und als Spione hingerichtet.

    Hiawatha VIII. wurde von Ratsherr Logan gestürzt, der bei den Irokesen eine Ratsherrschaft einführte.

    Die Buchbindung interessierte auch die Sioux, die 350000 Eagle für Bücher ausgaben.

    1265 n. Chr. mehrte sich der Reichtum der equadorianischen Händler, als sie Handelsfahrten in umliegende Länder aufnahmen.

    Den Sioux brachte wir bei, einen Zehnt einzutreiben, wovon wir 140000 Eagle als Anteil erhielten.
    Ihren Vasallen, den Araukanern, verkauften wir für 30000 Eagle nun Saatgut und Wissen über den Gartenbau, um diesen Zehnt auch erwirtschaften zu können.

    Vor Plymouth gab es einen Vorfall, der fast genügte, einen neuen Krieg zu beginnen: 10 Langschiffe trieben dort ihr Unwesen, und diesmal waren es sicher keine Grönländer.

    Admiral Ito Sukeyuki XIV. schickte zunächst nur eine Flotte Biremen unter Kapitän Paul Behnke, da die Langschiffe beschädigt und auf eine Sandbank aufgelaufen waren. Die Schiffe wurden gekapert.

    Paul Behnke wurde zum Admiral befördert. Da es im Norden genug Admirale gab, wurde ihm zwar die Gründung einer Marineakademie in Plymouth, zur Unterstützung des Kriegshafens dort, gestattet. Sein Kommando wurde aber die Michigan-See-Flotte in Chicago, mit Admiral Muharram Bey als Vorgesetztem.
    Muharram Bey XXXI. stellte nach Befragung einiger Kriegsgefangener formell in seiner Funktion als Administrator von Cartagena das Indias und Inspektor gegen die Piraterie fest, dass gegen den Vertrag von Cartagena das Indias verstoßen worden war, und Außenminister Pontius Pilatus XII. legte ebenso formell Protest bei Andre Maginot ein.

    1265 n. Chr. erhielt Kuba, vermutlich über Intrigen, Wissen über unsere Theologie.

    1270 n. Chr.
    Andre Maginot heiratete die Prinzessin Anna von Pfalz-Veldez.
    Bei den Sioux entwickelte John Boyd Dunlop einen neuen, besser gefederten Radsatz, und bewies so, dass es sich lohnen konnte, das Rad neu zu erfinden.

    Trotz der Spannungen verkauften wir den Neugranadiern für 230000 Dublonen Schubkarren.
    Sie Sioux kauften Sättel für 220000 Eagle.

    1275 n. Chr. meinte Jacques Cartier V., uns zum Glauben der Egyptians bekehren zu müssen. Doch bis auf eine kleine Gemeinde im Süden Hispaniolas war das für uns nicht wünschenwert.
    Die Sioux gaben uns 160000 Eagle Entschädigung für Auswanderer, sie sich bei ihnen an der inneren Kolonisation beteiligten.
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  3. #108
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    1279 n. Chr.
    Tagebuch von Cathy LI. Barefoot, Tochter des Leo
    Die Rolle der Gastgeberin auf Gut Wakefield war mir immer noch ungewohnt, zuerst der Beerdigungskaffee von Großmutter, und nun eine strategische Sitzung. Aber ich hatte mich in die Unterlagen von Cathy eingearbeitet, und verstand wohl als einzige alles, was ihre Spione zusammentragen hatten.
    Der erste, der kam, was Vetter Leo XL., der vor zwei Jahren zum neuen Patriarchen und Hohepriester ernannt worden war. Er drängte mich zu einem Schäferstündchen im Salon, ehe er mitteilte, dass er mich heute verheiraten würde - mit seinem Kuckuckskind im Bauch. Er wusste nur noch nicht mit wem, ich sollte mir unter den Generälen gut einen aussuchen. Leider war keine Frau dabei, aber der könnten wir ja auch das Kind nicht unterschieben.

    Am meisten Eindruck machte auf mich der große Norweger Magnus XXXIII., der bei der hitzigen Diskussion ruhig blieb. Er hatte zudem eine schöne Schwester, hieß es. Mir fiel auf, dass wir zwar eine Vielzahl an Admiralen hatten, aber nur zwei Generäle, und das, wo die Armee in diesem Krieg doch eine wichtige Rolle spielte. "Zwei Generäle reichen doch", meinte Magnus. "Einer kommandiert die Verteidigung, einer den Angriff." Das stimmte wohl, im Gegensatz zur Flotte, die auf vier Standorte verteilt war, war selbst die Verteidigung vom Limes in Boston gut organisieren, da die Verteidigungslinie kurz war und Neugranada erst an der Angriffsarmee vorbei musste.
    Ich eröffnete die Sitzung, nachdem wirklich alle begriffen hatten, dass die alte Cathy tot war und ich jetzt die graue Eminenz spielte.

    "Die Zeit ist reif für einen neuen Vergeltungsschlag. In Guamo stehen nur 14000 Mann, das ist leichtes Spiel für unsere 2. Neugranada-Armee. Wir marschieren auf die Stadt und nehmen sie im Sturm. Danach geht es nach Bogota, damit wir Guamo auch mit unserem Einflussbereich verbinden können. Hier lauern 13000 Soldaten und 4000 Matrosen. In beiden Städten hat meine Vorgängerin Spione installiert, die uns die Tore öffnen können.
    Dann können wir den Weg auf die anderen Piratenhäfen nehmen. In Medellin stehen nur 16000 Mann, in Manizales 12000. Von dort können wir Bilbao, das wir Kuba geschenkt haben, und das Neugranada unrechtmäßig als Provinz "Neunavarra" eingemeindet hat. Die Basken dort sind mit der spanischen Fremdherrschaft nicht glücklich. Wenn unser Atem dann noch reicht und Maginot nicht kapituliert geht es dann weiter nach Cucuta."
    "Wann geht es los?" fragte Barefoot. "Nächstes Jahr. Noch ziehen wir Truppen zusammen."
    Pilatus nickte bedächtig. "Ich formuliere das Ultimatum und die Kriegserklärung."

    1280 n. Chr.
    Der Kriegsplan war keinen Monat zu früh aufgestellt worden. 1280 n. Chr. schrieb Thukydides über die größten Reiche Amerikas - Zunächst die Maya, dann eine unbekannte Zivilisation, dann Neugranada, die Azteken, Rio de La Plata, dann erst kam Neuengland, schließlich die Sioux und, als erste Kolonie, die Irokesen. Guillaume schäumte in London und schrieb seinem Statthalter: "Ich verlange, dass Ihr nötigenfalls Euer Leben hingebt, um diese erbärmliche Position zu verbessern. Die Normannen haben England nicht erobert, um sich dann in Amerika als 'Jämmerlich' bezeichnen zu lassen."

    Damit war es entschieden. Pilatus schickte einen Boten nach Neugranada, der von Maginot verlangte, unverzüglich seine Spionage einzustellen (die neuerliche Piraterie wurde als zu gering bewertet, um darauf einen großen Krieg aufzubauen - die Schiffe hatten unsere Fischer nicht einmal blockiert) und Inspektor Muharram Bey zu gestatten, auch in Guamo die vollumfängliche Kontrolle der Spionage und Einwanderung vorzunehmen. In einem sehr freundlichen Schreiben stellte Maginot fest, dass er niemals Spione geschickt hätte, dies natürlich auch in Zukunft unterbinden würde, aber keinen Eingriff in die neugranadische Souveränität dulden könne. Eine Ausweitung der Kontrollen auf Guamo käme also nicht in Frage.
    Daraufhin erklärten wir Neugranada den Krieg, und Kuba stellte sich aus Bündnistreue an die Seite Neugranadas. Grönland erklärte dann Kuba den Krieg, weshalb Neugranada die Kubaner unterstützte.

    Sofort überschritt die Neugranada-Armee die Grenze, und Römmels Axtwerfer plünderten 22000 Dublonen aus einigen Hütten (die eher Vororte von Cartagena das Indias waren) und zerstörte dort Kulturgüter im Wert von 22000 Dublonen.

    1281 n. Chr. Hernán Cortés VI. starb in Neuspanien an einheimischen Krankheiten. Antonio de Mendoza wurde neuer Gouverneur, von Spaniens König entsandt, aber von der Bestätigung durch die Maya abhängig. Er führte eine zentrale Bürokratie ein und machte das Land wieder zu einem richtigen erblichen Vizekönigreich.

    Der Araukaner Caupolicán V. starb und wurde durch Lautaro beerbt. Der führte eine Priogenitur und ein Kastensystem ein, dazu eine zentrale Palastwirtschaft. Die Priester sollten als Wanderprediger die Religion verbreiten und wenig politische Macht haben. Außerdem betätigte er sich als Kunstmäzen.

    Die Ritter der Algonkin führten eine neugezüchtete Pferderasse ein, den Renner, der sich zum berennen des Gegners eigenen sollte.

    Auch aus Kuba kamen nun Pilger in fremde Länder, um ihren Glauben zu verbreiten.

    Entgegen meiner Erwartung waren die ersten Auseinandersetzungen tatsächlich Seekriege. Bei Nekwasi sah sich Guglielmo Embriaco XXII. einer Flotte von 6 Galeeren und 10 Knorren gegenüber. Seine technisch rückständige Anti-Piraten-Flotte hatte dem wenig entgegenzusetzen, aber er hatte eine neue Überraschung:

    600 Hafenballisten und 200 mobile Ballisten beschossen die Flotte, und auch seine 3 Katapulttriremen schleuderten Steinbrocken auf die Schiffe.

    Anders sah es mit Ito Sukeyuki XIV. aus. Der hatte vor Seattle nur 10 Knorren liegen, die versuchten, zu passieren. 200 Katapulte schleuderten ihre Steine auf die Flotte.

    Danach konnte eine einzelne Hexere sie alle versenken - kapern konnte das Schiff sie leider nicht. Aber unser Bernstein war geschützt.

    In Cartagena das Indias fasste Inspektor Muharram Bey einen neugranadischen Spion, als dieser gerade Anti-Kriegs-Demonstrationen gegen die neuenglische Besatzung angezettelt hatte. Der Mann war geständig. Damit war der Beweis erbracht, dass ein Anti-Spionage-Krieg rechtmäßig war. Leider änderte das nichts daran, dass wir uns damit bei den anderen Nationen nicht sehr beliebt gemacht hatten.

    Die Flotten Neugranadas blockierten alle Handelswege zu den Sioux, und damit auch nach Rio de La Plata, Equador und zu den Algonkin. Die Folge war, dass wir ein größeres Defizit hatten als unsere Finanzleistung betrug - und das, obwohl nur noch 10% der Steuern als Forschungsmittel an unsere Klöster gingen. Neuengland drohte die Pleite.

    1282 n. Chr. kam es in Etowah zu großen Protesten, da die Krankheiten dort - auch, weil wir nun kein Wildbret aus La Plata mehr hatten - überhand nahmen. Man forderte, statt der Rüstung mit dem Bau einer Leprakolonie zu beginnen, um die unheilbar Kranken aus der Stadt zu verbringen. Leo stimmte dem zu.

    In einem fernen Land kamen erstmals orthodoxe Christen in Amerika an. Sie begannen mit einer Verfolgung aller Voodoo-Anhänger, so dass dieser Glauben bald ausstarb.

    Auch in La Plata setzten sich die Renner nun durch.

    Für die Araukaner begann ein goldenes Zeitalter.

    Bei Nekwasi hatten die Neugranadier ihre Kräfte aufgespalten: Die Galeeren lagen in der Bucht im Westen der Stadt, die Knorren versuchten, östlich vorbeizusegeln. Das erlaubte Guglielmo Embriaco XXII., seine Kräfte gezielt einzusetzen, und es kam zu Seeschlacht am Kap Nekwasi.

    Neuengland: Guglielmo Embriaco XXII.
    600 Hafenballisten, 200 Ballisten, 3 Katapulttriremen (1 Gesunken, 2 beschädigt, 300 Tote, 700 Verletzte), 20 Navis Lusoria, 10 leichte Triremen
    Total: 7000 Mann (300 Tote, 700 Verletzte), 800 Belagerungsmaschinen, 33 Schiffe (1 gesunken, 2 beschädigt)

    Neugranada: Nauarch Klearchos XXI. (gefangen)
    6 Galeere (3 gesunken, 3 gekapert, 1000 Tote, 1000 Gefangene), 10 Knorren (10 gekapert, 1000 Gefangene)
    Total: 3000 Mann (1000 Tote, 2000 Gefangene), 16 Schiffe (3 gesunken, 13 gekapert)

    Die Hafenballisten konzentrierten sich voll und ganz auf die Galeeren, um diese schweren Kriegsschiffe sturmreif zu schießen. Die mobilen Ballisten fuhren dagegen ans Nordende des Kaps, um von dort die Knorren zu stoppen, die vorbeiziehen wollten.

    Die Galeeren waren nun so schwer beschädigt, dass Embriaco einen Ausfall mit seinen Katapulttriremen wagen konnten. Das wurde eine knappe Sache, seine Schiffe konnten 3 Galeeren versenken, aber er selbst musste sein Flaggschiff aufgeben und von einem Navis Lusoria gerettet werden, wie auch die übrigen 3 Triremen nur überlebten, weil die Flussschiffe rechtzeitig die übrigen Galeeren enterten. Die Knorren wurden dagegen von eroberten aztekischen Langschiffen abgeschleppt.
    Klearchos XXI. wurde gefangen genommen, und als guter Nahuatl hatte er volles Verständnis, empfand es sogar noch als Ehre, geopfert zu werden.

    Damit waren die Handelswege wieder sicher, und wir konnten Honig für 4000 Dublonen und Geflügel für 2000 an die Algonkin liefern. Alleine, an das Wildbret kamen wir nicht wieder heran, und so breiteten sich Mangelerscheinungen im Land aus.

    Vor Tanasi konnte Embriaco XXII. die kreuzenden Knorren nur mit seinen Hafenballisten beschießen, aber nicht entern.


    Auch Paul Behnke kam zum Einsatz, denn auch Chicago wurde blockiert - von Langschiffen. Es spielte dabei keine Rolle, ob es sich um Neugranadier oder Grönländer handelte (wahrscheinlich letzteres, denn der Grönlandhandel war nicht eingebrochen) - wegen des bereits bestehenden Kriegszustands wäre dies kein Vertragsbruch, der einen neuen Krieg rechtfertigte.
    Behnke lief mit 3 Katapulttrirmen aus und beschoss die Langschiffe.

    Dennoch wurden die ersten 10 von insgesamt 20 eingesetzten grönländischen Langschiffen abwehrt und versenkt, die erfahreneren dagegen kaperten die Piraten, so dass wir am Ende wieder genau da waren, wo wir vorher gewesen waren.
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    1282 n. Chr.
    Cousin Leo vertrat mal wieder meinen Ehemann, auch wenn ich eigentlich fand, dass Margarethe Barefoot das genauso gut konnte, wenn nicht sogar besser. Nun, die stand mir ebenfalls auf Gut Wakefield zur Seite. Leo war scheinheilig wie die meisten Hohepriester: Er behauptete, dass er als Patriarch besser keine Frau hätte, aber in Wirklichkeit hatte er mich, und Barefoot diente nur dazu, als Vater seiner Kinder aufzutreten.
    Während einer Pause kam ein reitender Bote aus Cartagena das Indias. Er zügelte sein Lama und begehrte Einlass. "Gestatten: Wilhelm Dietrich von Buddenbrock. Ich bringe Nachrichten von Eurem Gemahl", erklärte er. "Victoria!" "Ich heiße Cathy." "Nein, nein... Das ist Spanisch und heißt Sieg. Wir haben gewonnen." Dass die Schlacht begonnen hatte, wusste ich schon - meine zurückgekehrten Agenten hatten mir davon erzählt. "Berichtet uns", sagte Leo - der aber genau wie ich nicht die Zeit gefunden hatte, sich richtig anzuziehen, sondern nur seine Priesterrobe umgeworfen hatte.

    Buddenbrock berichtete also von der Schlacht von Guamo.
    Neuengland:
    Belagerungsarmee: Oberkommando Magnus Barefoot
    weitere beteiligte Offiziere: Wilhelm Dietrich von Buddenbrock
    1 Spion, ca. 1000 rebellische Einwohner, 200 schwere Katapulte (120 beschädigt, 1200 Verletzte), 400 Mangonellen (60 beschädigt, 300 Verletzte), 20 gedeckte Belagerungstürme (10 zerstört: 2. Neugranada-Armee, 4 beschädigt, 1000 Tote, 400 Verletzte), 200 gedeckte Rammen (100 zerstört: 2. Neugranada-Armee, 1000 Tote), 600 Katapulte (20 zerstört, 340 beschädigt, 100 Tote, 1700 Verletzte), 40 Belagerungstürme (10 zerstört, 11 beschädigt, 1000 Tote, 1100 Verletzte), 400 Ballisten (200 zerstört: 1. Neugranada-Armee, 1000 Tote), 1000 Bolzenschleudern, 1000 Rammenträger (600 Verletzte, 150 von 250 Rammen beschädigt), 8000 Föderaten (100 Tote, 2300 Verletzte), 6000 Schwertkämpfer (600 Verletzte), 1000 schwere Speerkämpfer, 8000 Kurzschwertkämpfer (1000 Tote, 500 Verletzte), 1000 Axtwerfer, 1000 Axtkämpfer, 2000 Kampfhammerträger (200 Verletzte), 2000 berittene Infanteristen (200 Verletzte), 1000 Kamelreiter,
    Grenzwachen bei Cartagena das Indias: Oberkommado Römmel
    1000 Streitkolbenträger (700 Verletzte), 1000 schwere Speerwerfer
    Total: 50000 Mann (5200 Tote, 9800 Verletzte), 3110 Belagerungsgeräte (340 zerstört, 685 beschädigt), 3000 Kamele (200 Verletzte)

    Neugranda: Andrei Maginot (vor Eröffnung der Schlacht vertrieben)
    Garnison: 300 schwere Katapulte (300 zerstört, 3000 Tote), 1000 Waffenknechten (1000 Tote), 1000 Elefantenbogenschützen (1000 Tote, 500 tote Elefanten), 500 Kriegselefanten (500 getötet, 1000 tote Reiter), 1000 Langschwertkämpfer (1000 Tote), 600 Mangonelle (600 zerstört, 3000 Tote), 3000 schwere Bogenschützen (3000 Tote), 3000 Prodromoi (3000 Tote), 4000 berittene Kompositbogenschützen (4000 Tote), 1000 Axtwerfer (1000 Tote), 2000 schwere Speerwerfer (2000 Tote), 100 gedeckte Rammen (100 zerstört, 1000 Tote), 600 Karrenballisten (600 zerstört, 3000 Tote)
    Rebellen: 6000 Hellebardiere (1000 Tote, 1000 Gefangene), 1000 Bogenschützen (1000 Tote)
    Total: 34000 Mann (29000 Tote, 1000 Gefangene), 1600 Belagerungswaffen (1600 zerstört), 1000 Elefanten, 11000 Pferde, Tiere insgesamt: 12000 (12000 Tote)

    Die Stadt schlief, als eine Gruppe Indianer und Mestizen plötzlich anfing, gegen die spanische Fremdherrschaft zu rebellieren. Es gab Prügeleien mit Wachen und die Tore wurden geöffnet. Andre Maginot erhielt selbst Prügel und wurde vor die Stadttore gejagt. Er beeilte sich, zu einer Truppe südlich des Lago Tolima zu kommen, um mit dieser den Aufstand niederzuschlagen, doch der Weg war weit, und die neuenglische Armee wartete nur auf ein Zeichen, dass der Aufstand losging. Mit offenen Toren und führerlos waren die Spanier von Neugranada völlig überrumpelt, als der Angriff begann.
    Die neuenglischen Belagerungsmaschinen mussten sich nicht mit dem Bombardieren irgendwelcher Mauern aufhalten und sich auch nicht auf Fernangriffe beschränken.

    Die schweren Katapulte und Mangonelle beschossen die schweren Bogenschützen auf den Mauern und waren trotz einiger Schäden erfolgreich. Auch konnten die Mangonellen erste feindliche Katapulte beschädigen. Dagegen nützte es den neuen gedeckten Belagerungstürmen wenig, gegen Pfeilbeschuss gedeckt zu sein, wenn sie von schweren Katapultkugeln getroffen wurden. Die ersten Toten auf unserer Seite waren die Besatzung von Belagerungstürmen, die noch vor erreichen der Mauern bzw. während sie von dort herunterschossen von spanischen schweren Katapulten zerlegt wurden und zusammenbrachen. Die zweite Hälfte der neuen Belagerungstürme konnte dagegen die Katapultbesatzungen zusammenschießen, ehe diese ihre Schleudern geladen hatten.
    Beim Versuch, mit neuen gedeckten Rammen die Verteidigungsstellungen zu durchbrechen, hatte Barefoot weitere Verluste. Zwar konnten die Elefantenbogenschützen die Dächer der Rammen nicht durchschießen, aber die Elefanten konnten die Rammen umwerfen und zertreten. Dagegen wurde eine Truppe Langschwertkämpfer an ihren Barrikaden von unserem Rammen überrascht.
    Nun konnten auch die leichten Katapulte mit leichten Verlusten Angreifen und Axt- und Speerwerfer dezimieren. Die alten Belagerungstürme ohne Deckung und mit Bronzewaffen beschossen die Waffenknechte, die Mangonelle und die Elefantenbogenschützen, nur die Kriegselefanten warfen 10 Türme um. Er selbst, betonte Buddenbrock, habe sich im Kampf gegen die Waffenknechte hervorgetan.

    "Dann begann der Sturm. Zunächst haben wir die Föderaten vorgeschickt, die am Limes rekrutiert wurden. Sie haben 2000 Prodromoi, 4000 berittene Kompositbogenschützen, 200 Mangonelle und 100 Rammen zerstört - das war dann schon mehr, als wir zu diesem Zeitpunkt verloren hatten. Und nur 100 der Föderaten sind gefallen. Die Schwertkämpfer mit ihren Spathas sind gleich hinterher, haben weitere Katapulte, die Waffenknechte, die Langschwertkämpfer und die erste Bogenschützen besiegt. Damit waren die Neugranadier zwar geschwächt, aber auch wir waren mit unseren besten Truppen durch.
    Euer Gemahl nutzte die Gelegenheit, um mit seinen Speerkämpfern weitere Bogenschützen zu besiegen. Die Neugranadier hatten nun nur noch 13000 Mann, und viele davon verwundet, aber nicht alle. Also mussten die Kurzschwertkämpfer ran. Die haben sich zunächst auf die Speerwerfer und die letzten Prodromoi gestürzt und waren da sehr erfolgreich. So erfolgreich, dass die Ballisten nun einen offenen Angriff auf die Karrenballisten gewagt haben. Das hat uns 200 Geschütze gekostet. Die Bolzenschleudern haben ordentlich mitgemacht, weitere Karrenballisten abgeschossen, und schließlich konnte sich sogar ein Rammentrupp gegen die Kriegselefanten bewähren. Dann mussten wieder die Kurzschwertkämpfer ran. Die haben inzwischen die letzten Speerwerfer abgeräumt, die letzten Mangonellen und einige Karrenballisten zerstört, nur die angeschlagenen Bogenschützen konnten 1000 von ihnen besiegen. Danach haben sie die Kriegselefanten umgesäbelt, und Römmels Axtwerfer haben die Elefantenbogenschützen von ihrem hohen Ross geholt. Die letzten Kurzschwertkämpfer wurden in ein Gefecht gegen die spanischen Axtwerfer verwickelt.
    Damit waren nur noch 5000 Besatzungssoldaten übrig. Oder eher 1200, wenn man die rechnet, die noch kämpfen konnten. Wir hatten zwar keine guten Truppen mehr, aber genug alte Einheiten, so dass wir zur Not mit Opfern die Stadt überrennen könnten. Das war aber nicht nötig. Um die letzten schweren Katapulte zu zertrümmern, reichten Axtkämpfer und Kampfhammerträger, die dann auch ein paar Karrenballisten mitgenommen haben. Die 50 Bogenschützen, die noch übrig waren, wurden von der berittenen Infanterie getötet. Danach hat die berittene Infanterie die letzten Ballisten zerlegt uns ist einmarschiert."

    Buddenbrock lehnte sich zurück. Dann meinte er: "Euer Mann hat sich dort allerdings etwas angeeignet, was Euch nicht unbedingt erfreuen wird: Er hat die neugranadische Kunst gelernt, einer Dame mit ritterlichen Liedern den Hof zu machen, und sich dabei eine Tochter von Maginot ausgesucht. Er kann zwar nicht singen, aber sie macht trotzdem mit, da es ihr lieber ist, als im Kerker zu verrotten. Euch schickt er 627000 Dublonen - und ein paar Musiker und Musikerinnen, damit Ihr hier im Gut einen kleinen Ballsaal einrichten könnt."
    Ich nickte, aber ich beschloss, mir von denen auch ein paar Lieber beibringen zu lassen, mit denen ich einige Frauen umwerben wollte. Und Ballsäle sollten lieber an allen großen Höfen entstehen, das förderte die Moral der Oberschicht.
    "Maginot hatte da gerade erst seine Truppen erreicht, aber um seinen Abzug zu decken, griffen die Hidalgos der Stadt zu den Waffen, und einige Indios standen auch auf seiner Seite. Der Aufstand betraf auch die Vororte von Cartagena das Indias, wo sich 2000 Mann mit Stangenwaffen bewaffnet haben. Römmel, der die Grenze verteidigen sollte, hat sich darum gekümmert.

    Die erste Gruppe wurde von den Streitkolbenträgern besiegt, die ohnehin gerade als Nachschub durch das Gebiet marschiert sind. Für die zweite Einheit musste er einige schwere Speerwerfer heranziehen, die die Bürger gefangen genommen und entwaffnet haben. Wir können sie vermutlich demnächst in einer Arena sehen - als Gladiatoren, oder als Gladiatorenausbilder. Immerhin gehört nun auch das Umland von Cartagena das Indias uns, leider aber noch nicht das Geflügel dort.

    Die Bogenschützen der Indios wurden von unseren Kamelreitern beim Einmarsch in die Stadt noch besiegt. Die anderen Rebellen mit ihren Hellebarden waren nicht das richtige Ziel für dir übrigen Reiter, und außerdem stünden die dann auch bei einem Sieg schützlos auf dem Feld.
    Maginot bereitet sich nun mental zum Gegenschlag vor - ob er das schafft, ist eine andere Frage. Er hat am Lago Tolima 10000 reguläre Truppen und 4000 Rebellen. Da sind zwar auch Belagerungwaffen und Kriegselefanten dabei, aber es dürfte kaum reichen, um eine der beiden Teilarmeen aus dem Weg zu räumen.
    Admiral Muharram Bey würde nun vorschlagen, die Küste entlang nach Medellin zu ziehen, wo 15000 Mann stehen. Alternativ wäre Bogota mit 17000 Mann ein sinnvolles Ziel - hier haben wir immerhin einen Agenten, der die Tore öffnen könnte, müssten allerdings noch an Maginots Hauptarmee vorbei, die sich entweder zurückzieht oder die wir in einer Feldschlacht separat schlagen können."

    Leo nickte, aber er konnte das selbst nicht entscheiden, er war kein Stratege. "Richtet Magnus Barefoot meine Glückwünsche aus, und wenn er mag, schicke ich ihm meine Cousine nach, wenn ihm seine Frau fehlt. Ähm... Und damit Ihr nicht meint, zu kurz gekommen zu sein, und vielleicht auch, damit Ihr vergesst, in welcher Situation Ihr Mrs. Barefoot angetroffen habt - womit kann ich Euch eine Freude machen? Beförderung zum General?"

    "Nur? Nein, mein Herr. Ich wäre zwar gerne General - aber ich möchte auch ein Denkmal. Baut mir hier, in Washington, die Buddenbrock-Säule), auf dass mein Name in Zukunft in einem Zug mit den anderen Helden des Heldenepos genannt wird. Dann wird Magnus Barefoot nie erfahren, was vor und nach unserer Besprechung hier passierte."

    Buddenbrock-Säule und Heldenepos harmonisierten wunderbar, denn während das eine mehr Männer zum Kriegsdienst motivierte, brachte das andere diese dazu, nach Buddenbrock Idealen im Häuserkampf zu kämpfen, was das Rückgrat einer gefährlichen Belagerungsarmee werden konnte.
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  5. #110
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    1282 n. Chr.
    "Nun", meinte Leo. "Ich habe mich entschieden. Cathy, du begleitest General Buddenbrock bis Guamo, siehst dort als meine Stellvertreterin nach dem Rechten und teilst deinem Mann mit, dass wir Bogota einnehmen. Die Sicherung der Nachschubroute nach Guamo einerseits und die Tatsache, dass wir durch einen Spion mehrere Jahre Belagerung sparen können sprechen dafür. Und, nebenbei, ist das Prestige, die Hauptstadt des Feindes einzunehmen, größer."
    Ich nickte und fragte Buddenbrock: "Wie sicher ist die Reise?" "Neusten Berichten zufolge... ausreichend, denn wir nehmen ab Boston das Schiff. Auf dem Meer im Norden gab es gegnerische Aktivitäten - bei Plymouth wurde eine Flotte neugranadischer Pamphilen gesichtet. Admiral Ito Sukeyuki hat sie von 6 Katapulttriremen angreifen und beschießen lassen.

    Danach konnten seine neugranadischen Beute-Langschiffe sie entern. Auf dem Atlantik dagegen gab es lange keine Piratenaktivität mehr."

    Also reiste ich nach Guamo. Dort traf ich nicht nur meinen Mann, sondern auch Andre Maginot. Magnus hatte ihn zu einem Friedensgeschräch eingeladen. Dabei würden wir zwar Bogota nicht erhalten, aber vielleicht Medellin ohne Kampf. Allerdings bot Maginot nur 100000 Dublonen sofort und 19000 Dublonen je für Jahre an. Nun war allerdings auch Magnus Barefoot nicht sonderlich interessiert, sofort Frieden zu schließen - das Gespräch diente mehr dazu, zu verstehen, wie Maginot seine Niederlage einschätzte. Er schien sie also zumindest anzuerkennen.

    1283 n. Chr.
    Bei den Suppoyo, einen Arawak-Stamm, kam es zu schrecklichen Flutkatastrophen, bei denen mehrere Straßen weggespült wurden.
    Die Wikinger-Siedlung bei den Guarani-Kaiowa wurde dagegen von schweren Monsunfällen heimgesucht.

    In Guamo fühlte ich mich dabei nicht sicher, denn es kam zu Rebellionen unzufriedener Spanier gegen unsere Herrschaft.
    Möglicherweise stellte Joseph Bates, Gründer einer Freikirche in Kuba, dahinter.
    Mit den Rebellen bekamen wir es allerdings nicht zu tun, denn die wurden von Maginot bekämpft. Dafür hatte der noch 2000 seiner Hellebardiere, die nach der Einnahme der Stadt in den Aufstand getreten waren, um sich versammelt. Magnus befahl Buddenbrock, für die Sicherheit Guamos zu sorgen, während er selbst den Marsch nach Bogota auf sich nahm.

    Buddenbrock ließ zunächst Römmels Axtwerfer ihre Wurfäxte auf die Hellebardiere werfen. Als diese in den Nahkampf rückten - 1000 von ihnen waren schon gefallen - und 500 der Axtwerfer verletzt hatten, griffen Axtkämpfer die Hellebardiere an. Doch sie unterschätzten trotz ihrer Ausbildung als Gassenhauer die langen Hellebarden und wurden alle erschlagen. 1000 vorsichtigere Axtkämpfer füllten die Lücken und erschlugen noch einmal 1000 Hellebardiere. Die letzten wurden von der berittenen Infanterie - die hier von ihrer abgesessenen Kampfweise profitierte - gefangen genommen. Die Stadt war wieder sicher.

    An der Grenze nach Cartagena das Indias rückte Römmel mit 1000 Prodromoi aus, die dort einen Trupp Bogenschützen ausschalteten.


    Magnus selbst brachte nur seine angeschlagenen Truppen in die Stadt, holte einige weniger angeschlagene dort ab und zog mit allem zwischen den beiden großen Seen hindurch.

    Die Kamelreiter, die er von Guamo aus nachzog, zerstörten westlich des nördlichen Sees 30 gedeckte Belagerungstürme und beschädigten eine vierte Truppe durch Flankenangriffe.
    Doch Maginot schlug zurück. 100 schwere Katapulte beschossen die Kamele (innerhalb der Hauptarmee) und zogen sich erfolgreich zurück. Südlich des Lago Tolima befreiten Hellebardiere die Kriegsgefangenen.

    Das ganze wurde als Scharmützel an den großen Seen zusammengefasst.

    England: Oberkommando Magnus Barefoot
    weitere Kommandanten: Buddenbrock, Römmel
    1000 Axtwerfer (500 Verletzte), 2000 Axtkämpfer (1100 Tote, 900 Verletzte), 1000 berittene Infanteristen, 1000 Prodromoi, 1000 Kamelreiter, 2000 Kamelbogenschützen (850 Verletzte), 200 Verletzte durch Kollateralschäden
    Total: 8200 Mann (1100 Tote, 2250 Verletzte), 5000 Kamele (850 Verletzte)

    Neugranada: Andre Maginot
    4000 Hellebardiere (2000 Tote, 1000 gefangen und wieder befreit), 1000 Bogenschützen (1000 Tote), 40 gedeckte Belagerungstürme (30 zerstört, 3 beschädigt, 3000 Tote, 300 Verletzte), 100 schwere Katapulte
    Total: 10000 Mann (6000 Tote, 1000 Gefangen & wieder befreit, 300 Verletzte), 140 Belagerungsgeräte (30 zerstört, 3 beschädigt)

    Zu dem Zeitpunkt sicherte auch Muharram Bey die Seewege nach Guamo (die übrigens keine Gütertransporte zuließen), indem er mit 10 Konteren, 20 Seeräuberbooten und zwei Flottillen Erkundungsbooten die Seewege bei Medellin und Manizales blockierte.

    In Cartagena das Indias wurde ein neugranadischer Spion gefasst.

    1284 n. Chr.
    Mit dem Tod von Petrus XXXV., dem letzten Petrus, kam es zu einem Umdenken beim neuenlischen Nahuatl-Kult - weg von den Blutopfern, hin zu einer neuen Verehrung der Toten. Leo setzte die Erzählung durch, dass allein eine Berührung des Körpers eines Heiligen schon einen Segen mit sich bringt - darum durfte der natürlich nicht mehr gegessen werden (wobei andererseits die abgenagten Knochen von ganz alten Heiligen viel Wirkmächtiger waren), und auch andere Blutopfer wurden weniger.

    Wenn wir nun noch eine richtige, heilige Reliquie erlangen konnten, könnten wir sogar ein Reliqiarium bauen.

    Zur Förderung der Moral schlugen einige Gladiatorenveranstalter vor, eine nationale Sportliga zu gründen, in der die Champions der einzelnen Städte gegeneinander antreten sollten. Dafür würden wir nur 11 Arenen brauchen. Bemerkenswert war, dass diese Aufgabe in anderen Ländern schon viel früher gestellt worden war - und dort bisher nicht erfüllt wurde.

    In einem Fernen Land wurde die Hagia Sophia errichtet.

    Ragnar Lodbrok XII. von Vinland wurde abberufen. Sein Nachfolger wurde Bjarni Herjúlfsson, der die Regierung um feudalistische Elemente (Ständeordnung, Vasallentum und Leibeigenschaft) erweiterte.

    Die Araukaner bekamen die Gelegenheit, für nur 10000 Eagle von uns das Dezimalsystem zu erlernen - was in der Verwaltung ein Vielfaches dessen pro Jahr sparen sollte. Aber wir brauchten Geld und griffen nach jedem Strohhalm.
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  6. #111
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    1284 n. Chr.
    Der Verkauf von Reliquien erwies sich als nicht so erfolgreich wie geplant. Einerseits hatten schon wenige Jahre vor uns andere diese Idee gehabt, andererseits wollten die Mitglieder des Maya-Reiches, des Aztekenbundes und von La Plata kaum Geld hergeben, und Wissen erst Recht nicht.

    Ich saß in Guamo und fühlte mich unbehaglich. Die Stadt war ein einziges, riesiges Lazarett voller Truppen, die bei der Belagerung verwundet worden waren, abgeschnitten von der Versorgung, und statt Hilfe kamen nur Verwundete Truppen der nach Bogota ausgerückten Armee dazu. Ich selbst musste mich gewungenermaßen als Krankenpflegerin beteiligen, während mein Mann versuchte, den Lago Tolima zu umwunden, was sich zum zweiten Scharmützel an den großen Seen auswuchs.

    England: Magnus Barefoot (Feldarmee), Buddenbrock (Garnison von Guamo)
    Weitere Beteiligte Offiziere: Römmels Sohn
    Garnison von Guamo: 1000 schwere Speerwerfer (1000 Tote: 1. Neugranada-Armee), 1000 Axtkämpfer (100 Verletzte), 10 gedeckte Belagerungstürme (3 beschädigt, 300 Verletzte), 700 Axtwerfer
    Feldarmee: 2000 Kamelbogenschützen (850 Verletzte), 5000 schwere Speerkämpfer (2000 Tote: Leibgarde Gouverneur Hudson, 2. Neugranada-Armee), 1000 Prodromoi (750 Verletzte), 7000 Föderaten (5000 Tote: Limetai), 1000 Bauernsoldaten (1000 Tote), 1000 Schildträger (1000 Tote), 900 Verletzte durch Kollateralschäden, 600 Verletzte durch Flankenangriffe (ca. 120 Belagerungswaffen beschädigt)
    Total: 22200 Mann (10000 Tote, 3500 Verletzte), 3000 Kamele (1600 Verletzte), min. 130 Belagerungswaffen (123 beschädigt)

    Neugranada: Andre Maginot, Colonel Theodemir (befördert zum General)
    1000 Axtwerfer (1000 gefangen und befreit), 3000 Hellebardiere (1000 Tote), 1000 Sklaven (1000 gefangen und befreit), 1000 Schildknappen (1000 Tote), 300 schwere Katapulte (100 erobert, 1000 Gefangene), 200 Manonellen (200 zerstört, 1000 Tote), 500 Kriegselefanten, 3000 Elefantenbogenschützen (2000 Tote, 1000 von 1500 Elefanten getötet), 3000 Waffenknechte, 3000 berittene Kompositbogenschützen (100 Tote, 900 Verwundet und geflohen), 1000 schwere Speerwerfer, 1000 Schildträger
    Total: 22000 Mann (5100 Tote, 3000 gefangene, davon 2000 gefreit, 900 Verwundet und desertiert), 500 Belagerungswaffen (100 erobert, 200 zerstört), 2000 Elefanten (1000 Tote), 7000 Pferde (1100 Tote, 900 verwundet und durchgegangen)

    Ich konnte von einem Mound im Westen aus die Kämpfe gut beobachten, über den Lago Tolima war die Sicht klar.

    Der erste Kampf war ein eigentlich sicher geglaubter Kampf von Buddenbrock gegen die Truppen, die unsere letzten Kriegsgefangenen im Süden der Stadt befreit hatten. Schwere Speerwerfer sollten die Axtwerfer besiegen, doch als sie ausrückten gerieten sie selbst in einen Eisenhagel. Offenbar unterschützten sie die Reichweite der Axtwerfer, und ihre Schilde hielten nicht stand. Zwar rückte auch sofort Axtkämpfer aus, um die Neugranadier in Nahkampf zu stellen, die aber wurden von den Hellebardieren dort in einen Nahkampf verwickelt, auch wenn sie ihn locker gewannen. Buddenbrock nahm einige Belagerungstürme mit, um die Axtwerfer zu beschießen, deren schwere Äxte richteten jedoch auch dort im Nahkampf schwere Schäden an. Schließlich rückte Römmels Sohn mit den Axtwerfern seines Vaters - allerdings nur einem Teil - aus, um den Speerwerfern beizustehen. Er nahm die Truppen Neugranadas gefangen, ebenso die Sklaven dort. Die Speerwerfer aber wurden aufgelöst, die wenigen überlebenden ersetzten Gefallene in Römmels Einheit.

    Unterdessen versuchte Magnus, das Westufer des Lago Tolima einzunehmen. Das war nicht schwer, seine Kamelbogenschützen konnten die dortigen Schildknappen schnell erledigen.

    Er selbst eroberte die dortigen schweren Katapulte - und mir wurde eines bewusst: Mein Mann hatte einen schweren Fehler begangen. Er hätte noch in Cartagena das Indias seine schweren Speerkämpfer mit Hellebarden ausrüsten sollen. Doch im Moment feierte er seinen Sieg am Westufer des Sees. Verletzte wurden nach Guamo geschickt, seine Hauptarmee rückte vor, und ein kleiner Nachschubtrupp besetzte das Nordufer. "Bogota, wir kommen!" hallte der Ruf über den See. Wenn er sich da mal nicht zu früh gefreut hatte.
    Maginot hatte noch keineswegs aufgegeben. Im Gegenteil, während die Neuengländer sich am Seeufer breit machten, schlug nun Neugranada zurück. Und das war kein kleiner Angriff wie bisher.

    Schwere Katapulte griffen die Gemeinde dort an. Die Prodromoi, die einen Ausfall machen wollten, wurden blutig zurückgeschlagen. Dagegen konnten unsere Föderaten einen Trupp leichterer Mangonelle zerstören.
    Inzwischen befreiten Kriegselefanten die Gefangenen von Buddenbrock, doch das war nur eine willkommene Ablenkung, denn so konnten sie die Armee nicht angreifen.
    Ein Truppe Hellebardiere umging Magnus Stellungen und fiel seinem Nachschub in die Flanken, wo er 1000 schwere Speerkämpfer vernichtete. Doch darum konnte sich der General nicht kümmern. Denn weitere schwere Katapulte schossen Chief Sea-Aths Kamelbogenschützen zusammen. Die Kollateralschäden taten ihr übriges und schwächten die Verteidiger. So wurden dann auch die ersten Föderaten von Hellebardieren niedergestochen. Es rächte sich anscheinend, nur auf eine Stadtangriffsarmee gesetzt zu haben.
    Maginot selbst ritt hoch auf dem Rücken seiner Elefantenbogenschützen mit, als diese angriffen. Doch außer der Vernichtung von Gouverneur Hudsons Leibgarde waren die Elefanten nur mit ihren Kollateralschäden erfolgreich, die meisten von ihnen wurden durch schwere Speerkämpfer gestoppt. Chief Perseus Garde tat sich hier besonders hervor.
    Doch es nützte nichts, die ganze Armee zeigte einen Mangel an Hellebarden und anderen Stangenwaffen, und so konnten die Men-at-Arms der Neugranadier unter den Bauernsoldaten, Schildträgern und den Limetai (Föderaten zum Schutz des Limes) wüten. Weitere Förderaten wurden von berittenen Kompositbogenschützen und schweren Speerwerfern getötet, nur einmal gelang es, eine Truppe Reiterschützen zum Umdrehen zu zwingen, doch sie alle beschädigten verschiedene Belagerungswaffen. Auch ein Trupp Schildträger wütete unter den Föderaten. Es war ein schreckliches Schauspiel, vergleichbar der englischen Niederlage vor Guamo im letzten Krieg. Wieder reichte es nicht, die englische Armee aufzureiben, aber es genügte, der Eroberung einen Riegel vorzuschieben. Das Wasser des Lago Tolima schien im Licht der aufgehenden Sonne blutrot zu sein.
    Maginots Rechte Hand, Colonel Theodemir, wurde für seine Erfolge mit der Kavallerie zum General befördert.
    Dazu kam, dass sich im Norden der Stadt unzufriedene Bewohnter Guamos sammelten, meist Indios, die weder eine neuenglische noch eine neugranadische Herrschaft wünschten.

    Admiral Ito Sukeyuki schlug bei Seattle noch einmal zu. Dort erwischte er mit seiner Hexere die Knorren, die vormals Tanasi terrorisiert hatten, und konnte sie versenken. Die neuenglische Seeherrschaft war wiederhergestellt.


    1285 n. Chr. forderte jemand, in Washington eine Handelsmesse einzurichten. Da jedoch nur eine bestimmte Anzahl Handelsmessen möglich war, wurde dieser Entschluss zugunsten der weiteren Rüstung zurückgestellt.

    Nicht zurückgestellt wurde dagegen die Einweihung der nationalen Sportliga. Obwohl wir erst sehr viel später als die anderen Zivilisationen damit begonnen hatten, hatten wir sofort genug Arenen, um diese zu starten. Und auch wenn die Zufriedenheit in der Kolonie noch kein großes Problem war, so wurde doch in Zukunft mehr auf Unterhaltung statt auf kultivierte Tradition gelegt, denn wir ahnten, dass Zufriedenheit noch eine besondere Rolle spielen würde.

    Jacques Cartier VI. wurde als Gouverneur Neufrankreichs ersetzt. Sein Nachfolger wurde Samuel de Champlain, der gewählt wurde und damit die Ratsherrschaft etablierte, ebenso wie die Tugend der Ritterlichkeit und Tapferkeit.
    Er war auch der erste, der für 2000000 kanadische Francs (2000000 Pfund) Reliquien bei uns kaufte.

    Das Maya-Reich wurde in seinem Kerngebiet von der Pest heimgesucht, die ganze Städte entvölkerte.

    Leo schickte einige Minnesänger aus, um bei den Sioux Unterstützung einzuwerben. Deren Männer zahlten immerhin 390000 Eagle, damit die Minnesänger ihre Frauen in Ruhe ließen, und übernahmen die Tradition des Minnesang dabei.

    Römmel, der im letzten Scharmützel nur über seinen Sohn beteiligt gewesen war, sah die Indios aus Guamo über die Grenze einrücken und Cartagena das Indias bedrohen. Ein Gesprächsangebot lehnten die ab, also schickte er ihnen als nächsten 400 Ballistenbolzen aus seinen Stellungsballisten.

    Anschließend zerschlugen 1000 Axtkämpfer (keine Verletzten) und 1000 Streitkolbenträger (500 Verletzte) das 2000 Mann starke Bauernheer. Der Kazike der Indios wurde von einem Truppe Langschwertkämpfer gefangen genommen und musste sich und seine Leibgarde mit 50000 Dublonen freikaufen.
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  7. #112
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    1285 n. Chr.
    Ich hielt mich in Guamo auf, wie befohlen, und beobachtete die Frontentwicklung dort. Ich wohnte im Haus von Maginots Tochter, die ja nun auch Mrs. Barefoot war, und die mir als eine Art Sekretärin, Haushälterin und Dolmetscherin diente. Bei uns wohnte auch Buddenbrock, der sich als Kommandant der Stadt auch mit meiner Hilfe mit Barefoot absprach, während ich zugleich Patriarch Leo Bericht erstattete. Manchmal bekamen wir auch Berichte von ihm, wie dem über die Seeschlacht vor Plymouth.

    Dort waren 10 Piratenliburnen gesichtet worden - und es war äußerst unwahrscheinlich, dass das jetzt Neugranadier waren, denn die setzten schon lange auf Langschiffe. Ito Sukeyuki griff die zunächst mit 6 Katapulttriremen im Fernkampf an, ehe 10 seiner Liburnen die Schiffe kaperten.

    Ich konnte den Bericht nicht lesen, denn Buddenbruck forderte mich auf, wieder zum Mound im Südwesten der Stadt zu kommen, er würde nun wieder einen Ausfall beginnen, als Teil einer groß angelegten Offensive am Lago-Tolima.

    Neuengland: Magnus Barefoot (Feldarmee), Buddenbrock (Garnison)
    Garnison: 400 Katapulte, 160 schwere Katapulte, 1000 berittene Infanteristen
    Feldarmee: 1000 berittene Infanteristen, 400 Mangonelle (400 zerstört: 2. Neugranada-Armee, 2000 Tote), 1000 Bolzenschleudern (50 beschädigt, 50 Verletzte), 2600 schwere Speerkämpfer (100 Tote, 1700 Verletzte), 100 Katapulte (100 zerstört: schwere neugranadische Katapulte, 1000 Tote), 100 gedeckte Rammen (10 beschädigt 100 Verletzte), 2000 Speerkämpfer (1100 Tote, 900 Verletzte), 1000 Föderaten (600 Verletzte), 10 Belagerungstürme (10 zerstört, 1000 Tote: 1. Neugranada-Armee), 200 Ballisten (40 beschädigt, 200 Verletzte), 1000 Kurzbogenschützen, 1000 Schleuderer (800 Verletzte), 2000 Kurzschwertkämpfer (1100 Verletzte), 2000 Schwertkämpfer (300 Verletzte), 1000 Axtkämpfer (100 Tote, 900 Verletzte), 1000 Kampfhammerträger
    Total: 26200 Mann (5300 Tote, 6350 Verletzte), 2000 Kamele, 2370 Belagerungswaffen (510 zerstört, 100 beschädigt)

    Neugranada: Andre Maginot
    500 Kriegselefanten (500 Tote, 1000 Reiter getötet), 2000 Sklaven (2000 Gefangene), 2000 Hellebardiere (1000 Tote, 1000 Gefangene), 200 schwere Katapulte (200 zerstört, 2000 Tote), 1000 Schildträger (1000 Tote), 1000 Elefantenbogenschützen (1000 Tote, 500 Elefanten getötet), 4000 Waffenknechte (4000 Tote), 3000 berittene Kompositbogenschützen (3000 Tote, 2000 tote Pferde, 1000 Pferde erbeutet), 1000 schwere Speerwerfer (1000 Tote),
    Total: 17000 Mann (14000 Tote, 3000 Gefangene), 200 Belagerungswaffen (200 zerstört), 1000 Elefanten (1000 getötet), 7000 Pferde (6000 getötet, 1000 gefangen)

    Buddenbrock und seine vielen verletzten Kämpfer sahen sich wieder einmal nur einer kleinen Truppe gegenüber. Da nun aber seine Leute so angeschlagen waren, befahl er dennoch 400 Katapulten und 160 schweren Katapulten, die Stellungen zu beschießen, denn Kampfelefanten waren für seine verfügbare Ausfalltruppe, die Kavallerie, eine echte Gefahr.

    Dadurch konnten natürlich auch diese Katapulte nicht repariert werden. Nach dem Beschuss waren die Elefanten immer noch eine Gefahr für die Reiter, aber berittene Infanteristen konnten die Elefanten im Nahkampfstellen, ohne dass ihre Pferde durchgingen, und sich dennoch rechtzeitig - allerdings ohne die 2000 zurückeroberten Sklaven - in die Stadt zurückziehen.
    Barefoot hatte an seiner vorgeschobenen Stellung am Seeufer mehrere Probleme. Er hatte eine große Ausfalltruppe der Neugranadier vor sich stehen, die er gerne vernichten würde - aber seine Armee war arg zerschunden und hatte drei Probleme:
    1) zu wenig Hellebardiere, um die Reiterei spielend zu besiegen
    2) zu viele Stadtangreifer, die sich hier auf dem freien Feld als nicht eben nützlich erwiesen
    3) im Flussland kam die Reiterei hinter ihm nicht so zur Hilfe, dass sie mit angreifen konnten.

    Lediglich ein Trupp berittener Infanterie konnte im Norden des Schlachtfelds einige Hellebardiere gefangen nehmen.
    Barefoot musste also mit dem auskommen, was er hatte - und begann damit auch gleich einen fatalen Fehler.

    Er beschoss die Hauptarmee von Maginot mit seinen Mangonellen, was diesen zwar einige Kollateralschäden verursachte, aber fatal war: Die Schweren Katapulte schossen zurück, verwickelten unsere Katapulte in ein Fernduell und zerstörten sie alle. Damit fiel auch erst mal der Einsatz anderer Katapulte aus, um den Feind weiter zu schwächen.
    Er beschloss, seine Bolzenschleudern zu riskieren, die in Formation angriffen und sich tatsächlich gegen die Waffenknechte durchsetzen konnten. Das eröffnete Perseus schweren Speerkämpfern den Weg, eine Katapultstellung in Brand zu setzen. Weitere schwere Speerkämpfer schalteten die Schildträger aus. Doch die verbleibenden schweren Katapulte waren immer noch zu stark. Bei einem - bewusst riskanten - Fernangriff wurden alle unsere zuvor erbeuteten (vormals schweren) Katapulte zerstört. Die Ballisten versuchten daher gar nicht erst einen Fernangriff.
    Statt dessen befahl Magnus seien Rammen, die Stellungen anzugreifen, und die setzten sich trotz der für sie ungünstigen Situation durch. Speerkämpfer, die sie begleiteten, töteten einen Truppe Hellebardiere, während weitere Speerkämpfer ausgerechnet von der Reiterei besiegt wurden - allerdings von den Reiterschützen, während sie sich auf den Formationskampf gegen Nahkampfreiter vorbereitet hatten. Die Lage war prekär, doch Magnus wollte die Armee der Neugranader nicht entkommen lassen - um so weniger, als dass er an ihnen seine Kriegsmaschinen verloren hatte. So rückten seine Föderaten vor und stachen die Elefanten der Elefantenbogenschützen ab, was mit einem Schwert gar nicht so einfach war. Die Belagerungstürme, die einen Angriff zur Schwächung unternehmen sollten, wurden von den Waffenknechten abgewehrt und zerstört. Damit waren kaum noch Belagerungsmaschinen übrig, und selbst wenn der Spion die Tore von Bogota öffnete, würde es an vorbereitendem Katapultbeschuss fehlen. Doch Barefoot gab nicht auf, und die Ballisten von John Smith Leibgarde besiegten gegen ihre Erwartung einen Trupp Waffenknechte, der floh. Überhaupt gewann Barefoot mehrere unwahrscheinliche Kämpfe in dieser Schlacht. So waren auch die Kurzbogenschützen der Roanoke-Algonik eigentlich Opfer gewesen, schossen aber einen Trupp Waffenknechte nieder, ebenso die Schleuderer der Pilgrims. Damit konnten dann auch Kurzschwertkämpfer die nächste geschwächte Truppe Waffenknechte ausschalten. Schwertkämpfer besiegten die ersten berittenen Kompositbogenschützen und die zweite Katapultstellung. Doch wir hatten keine Fernkämpfer mehr, die nun im Fernangriff angreifen könnten. Statt dessen stachen weitere Kurzschwertkämpfer die letzten Reiter nieder. Axtkämpfer metzelten sich durch eine Truppe schwerer Speerwerfer, hatten aber auch genug eigene Tote.
    Endlich konnte Barefoot auch mit seinen eigenen 600 schweren Speerkämpfern zuschlagen und einen Trupp berittene Kompositbogenschützen aus den Sätteln holen - hätte er sich vorher richtig ausgerüstet, wäre er vielleicht früher zum Zug gekommen und hätte andere seiner Leute geschont. Die letzten berittenen Kompositbogenschützen wurden von Hammerträgern ihrer Pferde beraubt - wobei es klar war, dass diese Hammerträger verloren waren.
    Von Maginots Feldarmee blieben noch 2000 berittene Infanteristen ganz im Süden der Stellung Barefoots, aber sie waren zu gut organisiert, als dass wie mit der angeschlagenen Armee hätten ausgeschaltet werden können. Also kamen sie davon - und standen Maginot zu seinem Gegenschlag zur Verfügung. Der hatte in Bogota nur 25000 Männer stehen, davon zwar auch viele schwere Bogenschützen, aber auch genug Mangonelle, Kriegselefanten und Reiter für einen Ausfall.

    Der Krieg verlief nicht gut für Maginot, seine Stärke war schon ordentlich eingebrochen, und so bot Magnus Barefoot ihm einen Waffenstillstand und Verhandlungen in Guamo an.

    Ich bzw. Maginots Tochter spielten Gastgeber bei der Verhandlung, allerdings vertrat ich auch Leos Interessen - und die waren: Bogota einnehmen. Die Hauptstadt konnten wir natürlich nicht fordern, aber die Verhandlungen waren auch eher ein Schein, um zu klären, was er zu geben bereit war. 40000 Dublonen und 19000 Dublonen je fünf Jahre war uns eindeutig zu wenig. Wir wollten schon eine hohe sechsstellige Summe, um Frieden zu schließen - oder Medellin.
    "Was glaubt ihr, wer ihr seid? Eure Kriegsmaschinen sind zerstört. Eure Armee ist ein abgerissener Haufen. Was denkt ihr, wie ihr Bogota einnehmen wollt?" "Wir haben auch für Guamo keine Kriegsmaschinen gebraucht", sagte Magnus unvorsichtig. "So? Bildet euch nichts darauf ein. Eure Armee wird nicht einmal in die Nähe Bogotas kommen", meinte Maginot nachdenklich.
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  8. #113
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    1285 n. Chr.
    Mitten in der Nacht wurde ich geweckt. "Kommt! Es geht los!" sagte Buddenbrock. "Was geht los?" "Der Gegenschlag von Maginot." Wir eilten zum Seeufer, um über das Wasser etwas zu erkennen. Doch in der Dunkelheit konnten wir nur einzelne Feuerbrände sehen.
    Natürlich ließ Maginot der angeschlagenen Armee keine Zeit, sich zu erholen - auch wenn er vielleicht nicht die Kräfte hatte, sie ganz aufzureiben, so wollte er doch verhindern, dass sich Barefoot verstärkte und bis zum Stadtrand der Hauptstadt vorrückte. Und wenn, sollte jeder Schritt in Richtung Bogota mit Blut erkauft werden. So begann das Gefecht in den Auen von Bogota.

    Neuengland: Magnus Barefoot
    1000 Hammerträger (1000 Tote: Briten), 1000 Pferde (1000 Tote), 1000 berittene Infanteristen (1000 Tote: 1. Neugranada-Armee), 1000 Speerkämpfer (1000 Tote), 3000 Kriegsgefangene (3000 befreit)
    Total: 6000 Mann (3000 Tote, 3000 befreit), 1000 Kamele, 1000 Pferde, Reittiere insgesamt: 2000 (2000 Tote)

    Neugranada: Andre Maginot
    100 schwere Katapulte, 400 Mangonelle, 20 gedeckte Belagerungstürme, 500 Kriegselefanten, 3000 Schildknappen
    Total: 9000 Mann, 520 Belagerungswaffen, 500 Elefanten, 3000 Pferde (3500 Reittiere insgesamt)

    Die Schlacht war weniger heftig als der letzte Ausfall der Neugranadier - darin zeigte sich, dass Magnus Barefoots Schlag gegen die Hauptarmee vernichtend genug gewesen war. Maginot wagte es nun nur, besonders exponierte Truppenteile anzugreifen - und machte dabei den Fehler, seine Belagerungsmaschinerie ebenfalls exponiert aufzustellen.

    Zunächst schossen schwere Katapulte aus der Stadt auf die Kampfhammerträger, Nachkommen der ersten Briten, die hier in Hispaniola gelandet waren. Die Mangonelle der Neugranadier rückten als Feldartillerie aus und beschossen die nördliche Flanke der Armee, wo Speerkämpfer und berittene Infanteristen einen Trupp Kriegsgefangener sicherten (bzw. die Speerkämpfer die berittene Infanterie verteidigen sollten, die dort die Hellebardiere gefangen genommen hatte).

    Zugleich wurden die Hammerträger und die von ihnen erbeuteten Pferde von den Kriegselefanten Maginots niedergetrampelt. Die Truppen im Wald wurden durch gedeckte Belagerungstürme verstärkt, die die berittene Infanterie und die Speerkämpfer mit einem Pfeilhagel eindeckten. Beide wurden dann von Schildknappen besiegt, ein dritter Trupp Schildknappen holte die 2000 Kriegsgefangenen an der Stadtgrenze von Guamo zurück. Die Hauptarmee von Barefoot wurde nicht attackiert und konnte sich etwas erholen - zumindest die Truppenteile, die noch nicht gekämpft hatten.
    Trotzdem wurde Hamilkar Barkas, der Anführer der Elefantentruppe, nach diesem Ausfall zum General befördert.

    In Guamo brachen wieder Unruhen aus, von denen unsere Armee allerdings nicht viel mitbekam - die 3000 Indios wurden ebenfalls von Maginot besiegt, statt sich auf uns zu konzentrieren.

    1286 n. Chr.
    König Sinte Galeshka V. von den Sioux starb. Sein Bruder Jumping Buffalo wurde neuer König. Er verstärkte den Feudalismus, indem der das Vasallentum und eine Grundherrschaft einführte.

    Auch Tlacaélel II. von den Azteken wurde abgesetzt. Sein Nachfolger wurde Cacamacihuatl, der die Leibeigenschaft einführte.

    In Grönland mussten wir Paul Knudson V. beerdigen. Bjarni Herjúlfsson wurde neuer König - seine Macht stützte sich auf das Heerkönigtum. Er setzte die Leibeigenschaft durch und sorgte zugleich dafür, dass Staatsdiener durch eine Eignungsprüfung ausgewählt wurden.

    Leo verkaufte den Irokesen für 260000 Maya-Goldmünzen Reliquien - und übersah dabei zunächst eine Dreingabe: Die Weltkarte der Irokesen.

    Die Nachkommen der Algonkin-Abgesandten, die vor langer Zeit in New York fast einem Attentat zum Opfer gefallen wären, konnten endlich nach Chisapeake eskortiert werden - was nicht einfach war, da die Algonkin von Rebellen belagert wurden. Die Anführerin der Delegation, Ellen Johnson Sirleaf, wurde daraufhin eine große Politikerin im Algonkin-Land. Sie setzte als Belohnung eine deutliche Stärkung der neuenglischen Kultur in Qualle durch Lieferung von Kunstgegenständen durch.

    Ich erschrak, als ich ein Paket erhielt - aus Bogota. In dem Paket befanden sich abgetrennte Körperteile meines Spions, vor allem der Kopf auf einem Silbertablett, damit ich ihn auch erkannte. Magnus hatte ihn unvorsichtig verraten. Damit war eine Eroberung ohne Belagerungsmaschinen nicht mehr möglich.

    Ich reiste mit einem Boot über den See zu meinem Mann, um ihn zu informieren. "Wohlan", sagte er. "Dann werden wir wohl doch Frieden schließen müssen. Aber erstmal will ich die Verhandlungsbedingungen zu unseren Gunsten anpassen. Das tat er in der Plünderung des Umlands von Lago Tolima.

    Neuengland: Magnus Barefoot
    2000 Kamelbogenschützen (100 Tote, 1500 Verletzte), 3000 berittene Infanteristen, 1000 Steinbeilkämpfer, 1000 Bolzenschleudern, 1000 Prodromoi, 100 gedeckte Rammen (30 beschädigt, 300 Verletzte), 1000 Kurzbogenschützen (100 Tote, 900 Verletzte), 160 Ballisten, 1000 Schwertkämpfer (700 Verletzte), 2000 Kampfhammerträger, 3000 Bogenschützen, 1000 Rammenträger
    Total: 17800 Mann (200 Tote, 3400 Verletzte), 6000 Kamele (100 Tote, 1500 Verletzte), 1510 Belagerungswaffen (30 beschädigt)

    Neugranada: Andre Maginot
    30 gedeckte Belagerungstürme (30 zerstört, 3000 Tote), 1000 Schildknappen (1000 Tote), 3000 Sklaven (3000 gefangen), 400 Mangonelle (200 zerstört, 200 erobert, 1000 Tote, 1000 Gefangene), 1 Weide (1 zerstört, 100 Tote, 1000 Dublonen geplündert), 1 Gemeinde (500 Hütten zerstört, 5000 Tote, 59000 Dublonen geplündert), 10 Hütten (10 zerstört, 100 Tote, 11000 Dublonen geplündert), 1 Steinbruch (1 zerstört, 100 Tote, 1000 Dublonen geplündert), 1 Werkstatt (1 zerstört, 100 Tote, 2000 Dublonen geplündert)
    Total: 15400 Mann (davon 5400 Zivilisten) (11400 Tote, 4000 Gefangene), 1000 Pferde (1000 Tote), 430 Belagerungswaffen (230 zerstört, 200 erobert), 513 Zivilgebäude (513 zerstört, 74000 Dublonen geplündert)

    Das Hauptziel dieses Kampfes war es, vor dem Frieden noch einmal die vorgerückten Truppen Neugranadas zu vernichten, damit diese bei einem erneuten Krieg nicht zur Verfügung standen.

    Dazu griffen zunächst Kamelbogenschützen der Hauptarmee die Belagerungstürme an, wobei sie in starken Beschuss gerieten, da die Türme die Deckung des Waldes schon nutzen konnten. Doch die Flankenangriffe der Kamelreiter schwächten auch alle anderen Belagerungswaffen in dem Wald. Bolzenschleudern deckten den Rückzug der Kamelreiter und schossen 500 Schildknappen nieder.

    Da die Kriegsgefangenen im Norden des Lago Tolima alleine gelassen worden waren, konnten sie von einfachen Steinbeilkämpfern wieder eingefangen werden. Das bereitete frischen Kamelreitern den Weg, um über dieses Dorf weitere Belagerungstürme zu zerstören und weitere Mangonelle zu flankieren. Die restlichen Belagerungstürme wurden, ebenfalls über diese Flanke, von berittenen Infanteristen gestürzt.

    Gleichzeitig holten unsere Prodromoi die Sklaven südlich von Guamo zurück, die auch wieder unbewacht waren. Rammböcke rückten in den Wald und zerschmetterten einige Mangonelle. Begleitet wurden sie von Roanoke-Algonkin-Kurzbogenschützen, die die letzten Schildknappen erschossen, dabei aber in den Nahkampf gerieten und einige Verluste einstecken mussten.
    Auch die Ballisten stehen nun eine Chance, sich noch einmal an den angeschlagenen Mangonellen zu trainieren und zielschießen zu machen. Danach zerstörten Schwertkämpfer eine der Batterien, die andere wurde von unseren Hammerträgern eingenommen.

    Nach diesem militärisch wertvollen Teil begann die Plünderung. Da das Umland nun längere Zeit Neugranada bleiben würde, war würde es uns nicht schaden, noch einmal Geld aus dem besetzten Gebiet abzuziehen. So plünderten Hispano-Lenape-Bogenschützen die Weiden nördlich des Lago Tolima, 4000 gemischte Truppen das Dorf, in dem Magnus Barefoot und seine Leute die letzten Monate gelagert hatten, eine Truppe berittener Infanterie die Hütten südlich des Lago Tolima, wo die 2000 Sklaven ihre Besitzer wechselten, eine weitere berittene Infanterie die Papyruswerkstatt nördlich von Guamo, und ein paar Bogenschützen den Marmorsteinbruch von Guamo. Die Straßen wurden nicht zerstört, weil das kein Geld brachte. Überall breitete sich nun Wildnis aus.

    Anschließend kam Maginot zu der Tempelruine am Lago Tolima, die von dem Dorf noch übrig geblieben war. "Wir sind hier, um über Frieden zu verhandeln. Meine Frau, Cousine von Patriarch Leo, wird ihn vertreten. Was schlagt Ihr vor?"

    So kam es zum Frieden von Guamo:
    - Alle Kampfhandlungen zwischen Neuengland und Neugranada, sowie zwischen Neuengland und Kuba sowie Neugranada und Grönland, werden beendet. Zwischen Kuba und Grönland gab es keine Kampfhandlungen und wird es auch keine geben.
    - Neuenglands Truppen werden in Ehren, mit Waffen und Beute, ziehen gelassen.
    - Neugranada stimmt der Ausweitung der Inspektionsrechte von Admiral Muharram Bey gegen die Piraterie und die Spionage auf die Stadt Guamo zu. Das Umland von Cartagena das Indias fällt unter neuenglische Kontrolle.
    - Neugranada unterlässt in Zukunft jede Spionage in Neuengland ebenso wie Verstöße gegen den Frieden von Cartagena das Indias
    - Neugranada zahlt Neuengland eine Entschädigung von 200000 Dublonen für die durch seine Spione angerichteten Schäden
    - Neugranada zahlt Neuengland alle fünf Jahre einen Zuschuss von 19000 Dublonen für die Besatzungskosten in Guamo
    - Neugranada wird Neuengland mit Biberpelzen versorgen und erhält dafür Perlen
    - Neuengland verzichtet auf jegliche Forderung gegen Kuba
    - Grönland verzichtet auf jegliche Forderung gegen Neugranada
    - Neugranada wird die Ausrüstung von General Magnus Barefoots Truppen mit modernen Hellebarden finanzieren.
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  9. #114
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    1315 n. Chr.
    Wir - also Cousin Leo und ich - saßen beim Tee. Mit dem Frieden von Guamo waren unsere wilden Jahre vorbei, auf dem Schlachtfeld wie in bzw. neben der Ehe. Ich hatte, in der Tradition meiner Vormütter, aber diesmal eher freiwillig, begonnen, mich mit Sakramenten der Buße und der Vergebung zu befassen. Auch Leo war ruhiger geworden, und so musste mein Mann sich seine Frau nicht mehr mit ihm teilen - sondern nur mit seiner anderen Frau, Mademoiselle Maginot. An Krieg dachten wir nicht mehr, auch wenn die Eroberung von Bogota uns verwehrt blieben war - das große Blutvergießen am Ufer das Lago Tolima hatte uns den Kopf gerade gerückt (oder dachtet ihr wirklich, ich würde mich wegen des Ehebruchs mit Buße und Vergebung beschäftigen?).
    Als einziges Überbleibsel des Krieges blieben unsere alten Seeräuberboote, die Medellin und Manizalas immer noch blockierten und damit 8000 Dublonen je fünf Jahre erbeutete - das lohnte sich deutlich mehr als die Blockade von Keowee einst.

    Heute war ein Staatsbesuch angesagt - aber wir mussten nicht, wer da kommen sollte. Und tatsächlich war es ein junger Indianer, den wir noch nicht kannten.
    Und auch seinen Stamm, die Crow - in seiner Sprache die Absarokee - kannten wir nicht. Oder vielleicht doch, denn sie waren eine Abspaltung der Sioux. Der junge Mann hieß Eelápuash und war neuer Chief dieses Stammes, der sich frisch von den Sioux abgestrennt hatte und unter deren Schutz stand. Langsam stiegen die Sioux zu einer Großmacht auf.

    Eelápuash war zunächst sehr vorsichtig. Er rauchte mit uns das Kalumet, das ihm Jumping Buffalo II als Zeichen seiner Häuptlingswürde geschenkt hatte, und vereinbarte mit uns einen generellen Frieden. Auch war er bereit, mit uns Wissen auszutauschen - grundsätzlich, nur hatten wir ihm nichts zu bieten.
    Der neue Stamm führte kupferbeschlagene Rammböcke, Armschienen für Bogenschützen, Pechnasen für Stadttore ein. Mosaiken und Glaskunst erstaunten die Welt. Urbanisierung, die Gastfreundschaft der Absarokee und eine besondere Bedeutung der Hygiene führten zu einem Bevölkerungswachstum.
    Zugleich wurden sie von spätantiker Dekadenz und einem dunklen Zeitalter heimgesucht, und ein Teil des Bevölkerungszuwachses floh gleich in einer Völkerwanderung

    In einem fernen Land war das nächste Werk herzzerreißender Liebeslyrik geschrieben worden - mutmaßlich von Prinzessin Nitokris von den Irokesen, eine Egyptian-Gläubige Häuptlingstochter.

    Bei den Komanchen trat Moses als großer Prophet auf mit der Behauptung, er könnte das Meer teilen und trockenen Fußes jede Insel Amerikas erreichen.

    Ich empfing einen Abgesandten aus Rio de La Plata auf meinem Gut, wo ich den besonderen Honig von Gut Wakefield für 21000 Dublonen je Jahrfünft verkaufte.

    In diesem Jahr konnte ich auch eine junge Nonne aus Bosten - eine Neugranadierin, die dort in Kriegsgefangenschaft hingelangt war - für mich gewinnen.

    Theresia von Avila half mir bei meiner Buße half und mir mit ihrer Jugend über die Angst vor dem Alter hinweghalf. Sie zog zu mir nach Gut Wakefield und gab mir Kraft.


    1320 n. Chr. heiratete Andre Maginot VII. die griechische Prinzessin Krëusa.
    In Equador wurde Nick Hornby einer der bedeutendsten Autoren und Bühnenstückschreiber seiner Zeit.

    Dutty Boukman VI. wurde als Statthalter von Haiti durch Georges Biassou abgelöst. Der führte eine Bürokratie und eine Grundherrschaft ein.

    Während der Arbeit mit Theresia fiel mir die Karte in die Hände, die wir von den Irokesen erhandelt hatten - und mir fiel auf, dass es offenbar noch eine Inselgruppe im Norden von Hispaniola gab, mit der wir noch keinen Kontakt hatten.

    Das sollte anders werden, vielleicht waren die Bewohner dort bereit, Wissen mit uns zu teilen. So gestattete Leo es Ibn Battuta XIII., im Kriegshafen von Plymouth 10 Knorren für eine Expedition zu bauen, obwohl gerade Gebäude Priorität hatten - dank des seichten Wassers sollten auch diese Schiffe einen Übergang finden können.

    1325 n. Chr. führte die Maya als erste die Kombination von Pikenieren und Musketieren ein.

    Der Sioux Ernst Moritz Arndt wurde ein wichtiger Dichter seiner Zeit.

    Auf den Bahamas wurde Sir John Warburton Paul zum neuen General und Nachfolger von Blackbeard III. gewählt - wobei er eher gelost wurde, dann in seinem Wahljahr wurde die Demarchie dort eingeführt.
    Auch Diego de Almagro VI in Equador wurde ausgetauscht. Neuer Gouverneur wurde Cristóbal Vaca de Castro, der mit einer Ständeordnung den Stadt feudalisierte.

    Die Vinländer Wikinger führten bei ihren Burgen nun auch Mörderlöcher (Maschikulis) ein.

    Die Crow gaben ihre erste Verfassung bekannt. Demnach war Eelápuash Herzog (Erbrechtlich) von den Absarokee. Er führte mit Vasallentum, Ständeordnung und Leibeigenschaft viele feudalistische Elemente ein, mit der zentralistischen Palastwirtschaft aber auch archaische. Er schärfte den Crown den Pazifismus ein, und stellte zu seiner Verteidigung ein Söldnerheer auf. Als oberstes Ziel galt auch im Wissen.
    Dazu kam ein Programm für Brot und Spiele sowie das Mäzenatentum zur Förderung der Künste.

    Der andere Stamm unter der Fuchtel der Sioux, die etwas rückständigen Araukaner, durften für 20000 Eagle englische Literatur kaufen.

    Auch unsere grönländischen Freunde erhielten Unterstützung, für nur 40000 grönländische Kronen (400000 Pfund) halfen unsere Baumeister mit den Plänen von Burgen aus.

    Andre Maginot VII. vergaß den Groll seines Vaters und stimmte nun wieder einer Grenzöffnung zu. Das brachte immerhin 29000 Dublonen im Jahr an Handelserträgen ein - was wir gut gebrauchen konnten, denn derzeit landete nur jedes 10. Pfund in den Kassen der forschenden Priesterinnen, und trotzdem war das Defizit enorm.
    Wir verkauften ihnen auch für 150000 Dublonen Reliquien, meistens von ihren eigenen gefallenen Helden, damit sie die anbeten konnten - das reichte auch für 10 Jahre, unser Defizit zu decken. Noch mehr Reliquien kauften die Sioux, die 380000 Eagle für die Reliquienverehrung hergaben.

    Als ich das nächste Mal in den Palast kam, empfing mich eine betroffene Menge. "Cathy, habt Ihr es noch nicht gehört?" "Was gehört?" "Nun, Euer Cousin -Papst Leo - ist von uns gegangen. Und Euer Sohn Leo XLI. möchte nur noch Oberhaupt der heiligen Nahuatl-Kirche von Neuengland sein. Wir bringen ihn morgen zur Terrakotta-Armee." "Und wer wird nun regieren?"
    "Ich", sagte Prophet Nathan XII. "Zusammen mit Pontius Pilatus und Alfred Ritter haben ich vor, ein neues goldenes Zeitalter nach Neuengland zu bringen. Guillaume le Conquerant V. hat das bereits bestätigt."
    Tatsächlich brachten die drei eine Revolution in Gange - eine friedliche. Sie schafften die Notstandsgesetze wieder ab, so dass die Rechtfertigung unserer "Diktatur" eine reine Tyrannis war. Die Theokratie wich einer prunkvollen organisierten Religion, die den Bau vorantreiben sollte. Trotz dessen stiegen die Staatsüberschüsse von 890000 Defizit auf einen Überschuss von 2210000 Pfund - ein Plus von 3100000 Pfund. Und auch meine Zuwendungen stiegen um 250000 Pfund - und damit sparten wir mindestens ein Jahrfünft. Am Ende wurde es sogar noch besser, ich erhielt nun 25% der Steuereinnahmen für die Priesterinnen. Damit gab es zwar wieder ein Defizit, aber das war tragbar, denn wir hofften, das neu errungene Wissen wieder nutzen zu können, um anderen in ihr religiöses Gewissen zu reden und dafür Geld zu verlangen.

    Zum Ende des Jahres wurde Cartagena das Indias Ziel einer Spionageaktion. Pontius Pilatus ließ sich das haarklein berichten, um eventuell daraus einen Kriegsgrund fingieren zu können, auch wenn wir nicht wussten, wer der wirkliche Urheber war. Damit hatten wir folgende Kriegsgründe zur Auswahl:

    - Stoppt die Piraterie (Sioux)
    - Stoppt die Piraterie (Grönland)
    - Rückeroberung von Bilbao/Baskenland (Neugranada)
    - Verstöße gegen die Verträge gegen Cartagena das Indias (Piraterie) und Guamo (Spionage) gegen Neugranada (schwach, beides nicht zweifelsfrei bewiesen)
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  10. #115
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    1330 n. Chr.
    Tagebuch der Catharina LIV., geborene Magnusdottir
    Ich betrat das Sterbezimmer meiner Großmutter Cathy. Sie lag in ihrem Bett und atmete nicht mehr. Ich betete, dass sie bei ihren Männern war - ihren Cousin Leo und Magnus Barefoot hatte sie beide überlebt - und dass sie nicht in der ewigen Verdammnis war, obwohl sie ihre Bußsakramente noch nicht fertiggestellt hatte. Ihre Gehilfin, die Nonne Theresa, was bei ihr und weinte wie ein Schlosshund.
    Zu diesem Zeitpunkt kam Patriarch Nathan nach Wakefield. Man hatte ihm vom Tod der seiner Vertrauten erzählt, und er spendete ihr den letzten Segen, auch wenn es zu spät war. Sein Blick fiel auf mich, und er meinte: "Du bist die Erbin von Wakefield?" "Ja, Eure Heiligkeit." "Die Wakefield-Erbinnen hatten immer eine Bürde zu tragen, die diesen Besitz rechtfertigt. Sie haben eng mit dem Herrscher zusammengearbeitet und ihn beraten. Du wirst also nun meine Gehilfin werden." Er sah zu Theresa, die immer noch weinte, und meinte: "Und kümmere dich um sie, sie hat alles verloren."

    Das tat sich auch. Als ich Theresa abends tröstend in den Arm nahm, zeigte sie mir, dass auch Großmutter die letzten Jahre nicht wie eine Nonne gelebt hatte - oder dass das Leben einer Nonne anders war, als man es uns immer erzählte.

    Meine neue Stellung bedeutete, dass ich nun auch in New York Nathan beraten musste. Der Patriarch brauchte in Glaubensfragen niemanden, der ihn dreinredete, und verlangte von Theresa, das Werk der Buße fertigzustellen. In anderen politischen Angelegenheiten dagegen war er weniger erfahren. Nun, ich auch nicht, aber zum Glück gab es noch Pontius Pilatus, der den Außenminister machte und uns dabei half, erste Entscheidungen zu treffen.
    Da war der Besuch von Jumping Buffalo, der von uns allen erstes verlangte, dass wir die heidnischen Nahuatl-Riesen sein ließen und uns dem nordischen Glauben anschlossen. Der wurde von einer Minderheit in unserem Land tatsächlich gepflegt, so auch meinem Vater, aber nachdem ich (auf Nathans Wunsch, nicht aus Überzeugung) gerade erst Nahuatl geworden war, legte ich den Glauben genauso wenig ab wie mein Patriarch es tun würde.
    Dann war da noch ein heikles Thema: Wir hatten zwar eine Schatzkammer, die für die nächsten 50 Jahre gut gefüllt war, aber Jumping Buffalo hatte 510000 klimpernde Eagle-Münzen dabei. Das reichte für weitere 15 Jahre - nur konnten wir ihm derzeit nur eines bieten: Klingen aus Damaszener. Wir erörterten kurz im Hinterzimmer, ob es gut war, ihm dieses Wissen und die Waffen zu liefern. Pontius meinte: "Wir haben noch Neugranada zu erobern, ehe wir uns um die Sioux kümmern. Insofern werden sie diese Waffen ohnehin haben, ehe wir sie für ihre Piraterie zur Rechenschaft ziehen können." Also war es beschlossen.

    In Neufrankreich griff ein Sumerer namens Etana nach der Macht - zunächst aber als Politiker auf einer unteren Stufe.


    In Neugranada gab es einen Aufstand. Antonio José de Sucre verurteilte die Unfähigkeit des Maginot-Clans und die Untätigkeit Spaniens im Krieg gegen Neuengland. Er forderte den Sturz der Maginots VIII. und die Unabhängigkeit des Landes, und tatsächlich kam es zu einem Aufstand, infolge dessen Sucre das Land als "Großkolumbien" befreite und gegen die Unfähigkeit der alten Elite eine neue Elite einführte, die sich durch eine Eignungsprüfung erst beweisen musste.

    Bei den Arawak befasste sich der Erfinder Elisha Gray mit neuen Kommunikationsmitteln.

    Bei den Irokesen begann Jan ten Doornkaat Koolman mit der Herstellung eines hochprozentigen Getreidebranntweins, des Korn.

    Wir bekamen immer noch 8000 Dublonen von den Seeräubern vor der Küste Neugranadas bzw. jetzt Großkolumbiens und vor allem der baskischen Provinz Neunavarra.
    "Wie stellen wir uns zu der Revolution auf?" fragte Nathan. "Ich bin dafür - wir unterstützen sie", meinte mein Vater Magnus Barefoot XXXV. "Dann wird Spanien die Kolonie auch nicht mehr beschützen, wenn wir das nächste Mal zugreifen." "Spanien könnte uns jetzt überrennen", gab Pilatus zu bedenken. "Könnte - aber im Moment sind sie nur mit einer sehr kleinen Truppe Hellebardiere unter Maginots Kommando zugegen. Wir könnten sie zerschlagen. Die haben auch Warlords dabei - Konquistadoren mit Taschen voller Geld oder zumindest reichen Papas, die ihre Söhne freikaufen wenn, wir sie gefangen nehmen. Und unsere Truppen können sich das Gelände bei Bogota noch einmal anschauen und damit wertvolle Erkenntnisse für einen Kampf dort sammeln." "Aber wir haben doch gar nicht vor, Neugranda - oder Großkolumbien - anzugreifen", meinte Nathan. "Ihr nicht - aber die Generäle schon, und Guillaume schätzt tatkräftige Generäle."
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    Geändert von Kathy (15. November 2020 um 11:12 Uhr)
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    1331 n. Chr.
    Ich ritt auf einem Lama neben meinem Vater, Magnus Barefoot, her. "Was tun wir hier?" fragte ich. "Wir lernen über das Land und die Leute, wir studieren die Taktiken der Spanier im Kampf, und verdienen uns etwas Lösegeld", meinte der General. "Wir haben Zugangsrechte für dieses Gebiet von Großkolumbien erhalten, also intervenieren wir in ihren Unabhängigkeitskrieg." Wir blieben im Palmenhain zurück, Römmel war mit anderen schnellen Truppen vorgerückt. So begann die Intervention bei Bogota.

    Neuengland: Magnus Barefoot, Erwin Römmel
    1000 berittene Infanteristen (1000 Tote: Leibgarde Chief Armand Guillaumin), 1000 Streitaxtkämpfer (100 Tote, 900 Verletzte), 1000 Axtwerfer (200 Verletzte), 2000 Bolzenschleudern, 600 Katapulte, 1000 Rammenträger (200 Verletzte, 50 von 250 Rammen beschädigt), 10 gedeckte Belagerungstürme, 20 Belagerungstürme, 200 Ballisten, 1000 Hellebardiere, 1000 Kamelreiter, 1000 Prodromoi
    Total: 16000 Mann (1100 Tote, 1300 Verletzte), 3000 Kamele (1000 Tote), 3080 Belagerungswaffen (50 beschädigt)

    Spanische Loyalisten: Andre Maginot (gefangen)
    2000 Hellebardiere (2000 Tote), 300 Leibwächter (300 Tote), 3 Offiziere (3 gefangen, 150000 Dublonen Lösegeld erhalten)
    Total: 2300 Mann (2300 Tote)

    Ich lernte bei dieser Schlacht, wie man mit maximalem Aufwand möglichst viele Leute an einer kleinen gegnerischen Streitmacht trainierte - und leider auch, wie man es nicht machte.
    Als schlechtes Beispiel diente Armand Guillaumin LXXIII. Der Nachkomme von Chief Guillaumin hatte sich, trotz seines Auskommens als Künstler, bei der Leibgarde seines Vaters gemeldet. Doch er hatte jede militärische Ausbildung ausgelassen. Nun griff er mit einer berittenen Infanterie die Hellebardiere der Spanier an. Doch er hörte nicht auf seine erfahrenen Unteroffiziere, die darauf hinwiesen, dass eine berittene Infanterie eben vor der Schlacht absitzt, und insbesondere wie die Gassenhauer-Taktik anzuwenden sei. So setzte er die Soldaten, die gar nicht so gut reiten konnten, wie eine Schlachtenkavallerie ein. Das machte es den Hellebardieren besonders leicht, sie abzuwehren, und eine große Künstlerdynastie endete auf den spanischen Spießen.

    Mehr noch, die Reiter hatten nicht einen Spanier töten können. Auch mein Vater war danach erschüttert, dass er das zugelassen hatte, und überließ Römmel den weiteren Feldzug. Der griff mit Streitäxten (diese Soldaten hatten einige Tote) und seinen Axtwerfern die Hellebardiere an. War blieb war die Leibgarde von Maginots Offizieren, und die konnte sich kaum wehren. Römmel aber ließ möglichst viele Truppen diese Einheiten als Sparring-Partner nutzen, angefangen mit Bolzenschleudern und Rammenträgern (die zumindest ein wenig Schaden erlitten), danach Katapulten, Belagerungstürmen und Ballisten, jeweils so lange, bis diese Formationen keinen Schaden mehr anrichten konnten. Schließlich durften Barefoots Hellebardiere und einige Reiter die Offiziere gefangen nehmen, möglichst solche Reiter, die kurz vor einer Beförderung standen. Man konnte nur hoffen, dass diese Erfahrung den Verlust einer ganzen Einheit wert war.
    Maginot und seine Offiziere wurden für viel Gold vom spanischen König freigekauft - um eine weitere Rückeroberung von Neugranada zu wagen. Das sollte uns nur Recht sein, solange sie sich untereinander bekämpften, schwächten sie sich vielleicht.

    1335 n. Chr. gab es bei Jamestown eine massive Verschmutzung in einer Gemeinde, die wir nicht unter Kontrolle bringen konnten.

    Die Taino, ein Stamm der Arawak, gründeten die Gilde der Uhrmacher, geleitet von Elisha Gray.
    Zugleich eröffnete Jan ten Doornkaat Koolman in Onodowahagh (Irokesien) die Gilde der Zuckerbäcker.

    Die Crow hatten einen Versorgungsengpass und baten um eine Handelsmission.

    Unsere Piraten hatten noch einmal 8000 Dublonen geplündert. Neugranadische Beschwerten schmetterten wir mit der "Entschuldigung" ab, dass unsere Leute geglaubt hätten, die Kauffahrer seien Spanier.

    1340 n. Chr.
    Die Maya führte Fruchtwechselwirtschaft und Vierfelderwirtschaft ein und hatten so einen erhöhten Ernteertrag und Bevölkerungszuwachs.

    In George Town, Caymans, erklärte der Pastor Martin Luther King in seiner großen Rede, dass er einen Traum einer Gesellschaft der gleichen hatte-

    Bjarni Herjúlfsson III. bestieg den Thron von Grönland und heiratete die Prinzessin Zoe von Konstantinopel.

    Andre Maginot versuchte es noch einmal mit einer Landung bei Bogota. Diesmal hatte er eine Gruppe Peltasten dabei, die den Großkolumbianischen Posten entgingen und das Umland terrorisierten. Doch als sie am Lago Tolima gesichtet wurden, beschlossen Römmel und Magnus Barefoot - nun mein Bruder, nicht mehr mein Vater - das Spiel von 1331 zu wiederholen, nur diesmal vielleicht etwas vorsichtiger. So kam es zum Scharmützel von Lago Tolima (1340).

    Neuengland: Magnus Barefoot, Erwin Römmel
    100 gedeckte Rammen, 300 schwere Katapulte (90 beschädigt, 900 Verletzte), 200 Katapulte, 10 gedeckte Belagerungstürme, 20 Belagerungstürme (2 beschädigt, 200 Verletzte), 400 Ballisten (50 beschädigt, 250 Verletzte), 1000 Hellebardiere, 1000 Axtwerfer, 1000 berittene Infanteristen, 1000 Kamelbogenschützen
    Total: 13000 Mann (1350 Verletzte), 1030 Belagerungswaffen (142 beschädigt), 2000 Kamele

    Spanische Royalisten: Andre Maginot (gefallen)
    4000 Peltasten (4000 Tote)

    Wieder begann der Ausfall mit Belagerungsgeräten, diesmal gedeckten Rammen, um sie möglichst gut zu trainieren.

    Besonders viele Schäden erlitten unsere schweren Katapulte, die die ersten Kämpfe mit Feuerunterstützung bedachten. Danach verstreuten sich die Spanier mehr und mehr, und leichtere Belagerungswaffen wurden eingesetzt. Die Ehre, die Truppen aufzureiben und etwas Erfahrung mitzunehmen kam wieder den Generalstruppen zu, sowie 2 berittenen Einheiten - letztere vor allem, weil sie sich nach dem Kampf noch zurückziehen konnten und keine Nachschubkosten verursachten.
    Offiziere wurden diesmal keine gefangen. Maginot fiel bei dem Kampf, und niemand, auch nicht der spanische König, wollte für seine Leiche bezahlen. Man sah in ihm einen Versager, und Spanien gewährte Großkolumbien gezwungenermaßen die Unabhängigkeit.

    Ende des Jahres wurde Cartagena das Indias wieder Ziel einer Spionagemission - und ein Spion wurde gefasst, ob er zum selben Team gehörte wie die Täter oder nicht ließ sich nicht sagen. Doch Pilatus notierte dies akribisch, denn es stärkte unseren Kriegsgrund, Verstöße gegen die Verträge zu ahnden.

    1345 n. Chr. endete das goldene Zeitalter für die Arawak.

    Bei den Sioux gründete Nestorius das nestorianische Christentum, das aber eine Sekte blieb angesichts der nordischen Übermacht.

    Bei den Comanchen wurde ein neuer Orden gegründet, der die Abkehr von allem Prunk und die Rückkehr zu einem einfachen Leben forderte.
    Zugleich start Naduah V. Neuer Chief wurde Pekan, ihr Sohn, der eine Bürokratie errichtete.

    Für die Caymans ebenso wie für Grönland begann in diesem Jahr ein goldenes Zeitalter.

    Ibn Battuta und seine Expedition meldeten einen Erfolg.
    "Wir haben die Insel im Norden Hispaniolas erreicht", sagte er stolz. "Die Menschen dort sprechen ein seltsames spanisch, aber ich konnte ihre Abgesandten dazu bringen, mich zu begleiten", sagte er stolz.

    Der erstem, der hereinkam, war ein misstrauischer Mann im Pelzmantel. Er stellte sich als "Tuglawina, von den Inuit", vor und war irgendwie verärgert. Wir konnten mit ihm eine Grenzöffnung vereinbaren zugleich sein Interesse an unserem Okkultismus wecken. Dafür zahlte er 700000 Escudos (ca. 700000 Pfund) - die Leute auf diesem Eiland waren also deutlich rückschrittlicher als wir.
    Das galt auch für den zweiten, einen fast nackten Mann, der sich die Haupt blau gefärbt hatte und sich als Kazike Jaureybo von den Kariben vorstellte. Auch er war verärgert. Er öffnete die Grenzen und spendete 800000 Escudos für die Okkultisten, die ihn bespaßten.
    Der nächste war ein Mann namens Joseph Smith Jr, der ebenfalls verärgert wirkte. "Hat man vor euch Engländern nie seine Ruhe?" fragte er - auf Englisch. Er war extra aus seiner Heimat geflohen, um hier in Amerika seinen Staat Utah zu gründen und seinem mormonischen Glauben nachzugehen. Er vereinbarte auch eine Grenzöffnung, wollte aber mit Okkultismus nichts zu tun haben - die reine mormonische Lehre durfte nicht durch so einen Firlefanz vergiftet werden.
    Der letzte im Bunde - der Patron von ihnen - war nur vorsichtig. "Pedro Álvares Cabral, wenn es gestattet ist. Wir haben dieses Land durch den Vertrag von Tordesillas zugesprochen bekommen und sind außer Spanien die einzigen Europäer, die sich legitim in diesen Breiten aufhalten. Aber da ihr Feinde der Spanier seid, sind wir mal nicht so und dulden euch." Das erklärte sein schlechtes Spanisch - es war Portugiesisch, das die Leute sprachen, und vermutlich hatte es sich geärgert, von Battuta als Spanier oder spanischsprachig bezeichnet zu werden. Neuportugal war auch nicht über die Antike hinausgekommen und interessierte sich sehr für den Dualismus, wofür Cabral 1200000 Escudos spendete.

    Leider schleppten sowohl Kariben wie auch Mormonen neue Krankheiten nach Neuengland ein, was das Leben in der Kolonie schwer machte.

    Die Außenpolitik war durch die neuen Bekannten nicht übersichtlicher geworden. Es gab nun also fünf Großmächte - Maya, Azteken, La Plata, Sioux und Neuportugal (alle die, die mehr als einen Vasallen hatten) und zwei Mittelmächte, nämlich Neuengland und Großkolumbien (alle, die nur einen Vasall hatten). Kleine unabhängige Reiche gab es gar nicht mehr.


    1350 n. Chr.
    Erschwert wurde die Politik noch dadurch, dass immer wieder Forderungen aufkamen, die nicht erfüllt wurden. Neufrankreich forderte die Einstellung des Handels mit Vinland, die Inuit wollten fortschrittliche Pfeile und Pfeilmacher geschenkt bekommen, die Kariben unsere Ästhetik verstehen und die Mormonen auf einmal doch ihren Glauben anpassen und den Monotheismus verstehen - freilich alle ohne zu bezahlen, weshalb sie alle abgewiesen wurden.
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    1351 n. Chr.
    Das goldene Zeitalter war eine friedliche Zeit. Washington entwickelte sich genauso wie alle anderen Städte im Land gut, und sogar das Haushaltsdefizit war mit 90000 Pfund pro fünf Jahre erträglich geworden - und das, wo wir 80000 Pfund durch Seeräuberei einnahmen.

    In La Plata heiratete Gaspar de Vigodet V. die Prinzessin Krëusa (nicht zu verwechseln mit Kreusa von Neugranada).

    Bei einem Besuch in unserer Hauptstadt verkauften wir auch Bjarni Herjúlfsson III. Reliquien, für einen Spottpreis von 300000 Kronen (300000 Pfund) - unter Verbündeten konnten wir es uns leisten, das günstiger zu machen, um ihn zu stärken.
    Die Reliquien wurden mit einer Flotte Koggen hinüber gebracht, die in San Francisco eine Handelsmission durchführten und weitere 460000 Kronen erwirtschafteten.
    2090000 Kronen wurden gleich ausgegeben, um in Chicago die alten Küstenschiffe der Grönland-Fähren zu leichten Koggen umzubauen und zu beladen, die dann mit Gewinn eine Handelsmission durchführen sollten. Generell waren diese Küstenschiffe veraltet, und wenn wir einmal einen Angriff auf die Sioux durchführen wollten, wären Knorren besser geeignet, um das Tiefe Wasser zu überwinden. So mussten diese Schiffe nicht länger unterhalten werden - trotz ihrer beträchtlichen Erfahrung wären sie ohnehin jedem neuen Schiff deutlich unterlegen.

    Ibn Battutas Expedition war nicht ganz ungefährlich. so trafen seine Knorren nördlich von Plymouth auf eine Flotte barbarischer Konteren, die sie allerdings locker besiegen konnten.


    1355 n. Chr. gelangten die neuen Anbaumethoden auch nach Neufrankreich.

    Bei den Taino zeichnete Rene Goscini seine erste Bildergeschichte über den Widerstand der Arawaken gegen die Europäischen Invasoren.

    Eelápuash II. heiratete die Prinzessin Clodia aus Rom. Trotzdem endete für ihn ein goldenes Zeitalter.

    In Grönland gründete William Barstow Strong, der mit unseren Handelsmissionen hinüber gekommen war, sein Fuhrunternehmen.

    Inzwischen zeigte sich auch Joseph Smith Jr interessiert an unserem Okkultismus und zahlte 200000 Escudos dafür - allerdings nur, um seine Leute vor diesem Irrglauben zu warnen.

    Ibn Battutas Knorren entdeckten westlich einer Insel zwischen Neuportugal und Hispaniola eine Schatzinsel, auf der sie 110000 Pfund plündern konnten.

    Guamo wurde erneut Ziel einer Spionagemission, und erneut wurde dort ein Spion getötet, ohne dass wir seine Identität zuordnen konnten. Pilatus behauptete aber, dass das wohl ein Neugranadier sein müssten.

    1360 n. Chr.
    Theresia hatte in den Jahren unserer Bekanntschaft deutlich an Attraktivität eingebüßt, zugleich war sie immer religiöser geworden - wie es sich für eine Nonne gehörte. Als sie in mein Gemach trat, tat sie das nicht, um unsere alte Beziehung (die sowieso nur ein schwacher Ersatz für die Beziehung zu meiner Großmutter war) wieder aufleben zu lassen, sondern um mich anzuhalten, Buße zu tun, um Vergebung zu erhalten. Das selbe tat auch sie, und sie fühlte sich nun bereit zum Sterben. Vorher aber sollten wir beide Nathan die neuen Bußsakramente beibringen, damit er sie zum Kanon der Nahuatl-Religion, zumindest in Neuengland, hinzufügen konnte.

    Das stieß bei ihm auf Zustimmung, mehr noch aber bei seinen geschäftstüchtigen Berater, die das Meinung waren, wenn wir anderen diese Sakramente brächten, könnten wir ihnen Geld für die Vergebung ihrer Sünden abverlangen. Außerdem erlaubte es, einen einzigartigen Tempel, die große Pyramide (Dom) von Cologne, zu errichten, wo ebenfalls für Geld Sünden vergeben werden könnten. Nathan sah das kritisch, John Smyth, John Wesley und William Brewster dagegen fanden die Idee genial, solange mit dem Geld gute Taten getan wurden, die wirklich die Sünden ausgleichen würden. Also wurde in Plymouth mit dem Bau begonnen. Brewster fürchtete allerdings, wenn wir das Wissen verbreitete, dass uns jemand zuvorkommen würde.

    In Keetowah wurde der Tempel Todai-Ji errichtet, der eine Art religiöses Geheimdienstzentrum war, zumindest verstärkte er die Informationen, die in unseren Tempeln und Klöstern gewonnen wurden.

    In Neufrankreich kam die Zweimann-Säge auf, die die Erträge der Holzproduktion steigern sollte.

    In Großkolumbien gründete Georg Giese, ausgebildet am Stalhof von San Francisco, eine Niederlassung und wurde ein bedeutender Händler in El Soccoro.

    In Neuportugal begann ein goldenes Zeitalter.

    Den Arawak gelang die Unterwerfung der barbarischen Navajo.

    Auch bei den Azteken breitete sich die Simonie inzwischen aus.

    Bei den Maya wurde der Dichter Du Fu berühmt.

    Der Caymane Sergej Bubka wurde berühmt als Sportler in zwei Disziplinen: Dem Tennis und dem Stabhochsprung.

    Für die Crown begann gleich wieder ein neues goldenes Zeitalter.

    Wir diskutierten lange mit Nathan, ob wie die Beichte nun teilen sollten oder ob wir warten sollten, bis der Dom de Cologne errichtet war. Wir hatten den Vorteil, dass wir Baugestein hatten um trotzdem schneller zu bauen. Vor allem aber bestand die Gefahr, dass Neuspanien seine eigenen Bußsakramente verbreitete und uns damit die Möglichkeit nahm, selber Erkenntnisse zu gewinnen, während wir jetzt sofort Wissen erhalten konnten.
    Also zog Pilatus mit einigen Priestern los, damit diese die Lehre verbreiten und er das Geld einstecken konnte.
    Zunächst zogen sie nach Utah, wo Smith noch nicht soweit war. Er durfte erstmal 200000 Escudos zahlen, um unseren Dualismus zu verstehen und auf den Index zu setzen.
    Die Zimmerleute der Crown dagegen waren mit der Drohung nach Strafe nach dem Tod einerseits und einer Belohnung im Falle einer aufrechten Beichte zu beeindrucken. Sie boten an, für einen vergünstigten Preis von 14150000 Pfund für uns zu arbeiten, bei uns Holzschläge zu errichten und uns nach bestem Wissen zu unterstützen, auf ihrem Zimmerhandwerk aufbauendes Wissen zu erwerben.

    Mit Kuba wurde in diesem Zusammenhang eine Öffnung der bislang geschlossenen Grenzen vereinbart.
    Die Algokin wollten kein Wissen teilen, aber 590000 Dublonen spendeten auch sie für die Vergebung ihrer Sünden - und das Geld konnten wir gut gebrauchen, falls irgendwo anders eine Zuzahlung nötig wäre, um Wissen zu erhalten. Auch Pekan hatte wohl ein so schweres Gewissen, dass er 830000 Maya-Goldmünzen spendete, um es zu erleichtern. Guarocuya IV. dagegen meinte, dass 260000 Münzen das höchste wäre, das seine Sünden wert wären. Logan IV. sah 330000 Maya-Goldmünzen als angemessene Buße an.
    Samuel de Champlain III. schickte uns lieber Bauern, die die Dreifelderwirtschaft bei uns verbreiten sollten, für einen vergünstigten Preis von 1315000 Maya-Münzen und einem Ablass seiner Sünden. Die gestiegenen Nahrungserträge begünstigten vor allem unsere Lebensmittelkrämer, die die Wirtschaft in unseren Städten aufblühen lassen und vor allem gesundheitsfördernde Nahrungsmittel verbreiten würden.
    Antonio José de Sucre zahlte 120000 Dublonen, damit sich Neuenglische Auswanderer bei ihm niederließen und die Innere Kolonisation vorantrieben.
    Neuportugal zahlte 400000 Escudos.
    Auch Jumping Buffalo musste 400000 Eagle für seine Sünden zahlen - wobei die Piraterie davon ausgenommen war. Cristóbal Vaca de Castro von la Plata hatte sogar so viele Sünden angesammelt, dass er nicht unter 910000 Dublonen davonkam. Der Aztekenkaiser kaum sogar auf 950000 Goldmünzen und legte noch seine Weltkarte oben drauf. Von den Maya konnten wir 1140000 Maya-Goldmünzen erhalten. Wissen wollten sie alle allerdings nicht teilen.
    Eine Ausnahme davon waren die Bahamas. Sir John Warburton Paul II. beichtete, wie er es geschafft hatte, als weltlicher Herr die Bischöfe seines Landes einzusetzen - und gegen einen Sündenablass und 13500000 Pfund teilte er dieses Wissen mit Pilatus, der es sich eventuell zu Nutzen machen wollte, um einmal die Macht in der Theokratie zu übernehmen.

    Die Zimmerleute der Absarokee leiteten zwar die Bauarbeiten bei den neuen Holzschlägen, waren aber immer noch auf Arbeiter angewiesen. Daher wurden für 2250000 Pfund 5000 Sklaven (darunter auch die ganz alten Manhattos-Indianer) mit neuen Werkzeugen ausgestattet und zu vollwertigen Bautrupps aufgerüstet, damit alle unsere Wälder schneller erschlossen werden konnten.

    1364 n. Chr. endete der Friedensvertrag mit Großkolumbien und vor allem die Zahlung von 19000 Dublonen je Jahrfünft.
    Gleich mit dem Ende des Zwangsfriedens kam auch von Antonio José de Sucre II . die Forderung, doch Cartagena das Indias zu räumen und die Inspektionen zu beenden. Doch Muharram Bey betrachtete die Piratenküste schon lange als integralen Bestandteil Neuenglands.

    1365 n. Chr. Der Versuch, unsere Weltkarte zu verkaufen, war nicht sehr erfolgreich - alle anderen kannten Amerika wohl genauso gut, und nur die Algonkin tauschten unsere Karte gegen ihre. Geld gab es dafür keines.

    Da ein neuer Krieg am Himmel drohte, stellte uns Muharram Bey im Kriegshafen von Plymouth seine neuste Erfindung vor: Den Corvus, eine Enterbrücke, über die Fußtruppen von Biremen oder Dreiruderern aus ein gegnerisches Schiff stürmen konnten. Da es sich bei den genannten Schiffen um Auslaufmodelle handelte wurde die Erfindung zwar eingesetzt, kam aber doch recht spät.

    In Argentinien begannen Salpetersieder, das rare natürliche Salpeter durch solches zu ersetzen, das durch Verfaulungsprozesse von Tierdung gebildet wurde.

    Die Araukaner ernannten einen ihrer Verstorbenen zum Nationalheiligen.

    Bei den Arawak, auf Haiti und den Caymans setzte sich nun auch die Fruchtwechselwirtschaft durch.

    Cacamacihuatl IV. von den Azteken wurde gestürzt. Sein Sohn Macuilxochitzin, eigentlich ein Dichter, wurde neuer Kaiser, und behauptete, dass Tapferkeit, nicht Wissen, die Welt regierte.

    Auch der Maya-Kaiser Kan Bahlam V. wurde von Ajen Yohl Mat gestürzt, das einer Dynastie von Kriegerkönigen vorstand und zugleich den Notstand ausrief.

    Edward Gibbon XXXIV. berichtete in diesem Jahr von einem Wunder an der Stadtmauer von San Francisco, das Nahuatl-Pilger von Nah und Fern anzog.

    Pilatus letzte Reise ging erfolgreich zu Ende, schon ging er auf eine nächste, in der Hoffnung, das neue Wissen ebenfalls gewinnbringend eintauschen zu können.
    Wieder begann es in Utah, wo Smith nun bereit war, den Monotheismus für eine Spende von 300000 Escudos zu studieren und in seine Religion aufzunehmen. Die Inuit lernten für 200000 Escudos den Dualismus kennen, ebenso die Kariben.
    Wirklichen Erfolg hatte Pilatus in bei den Absarokee, die bisher weder die Investitur noch die Dreifelderwirtschaft kannten. So kam es zu einem großen Bauernaustausch, bei dem unsere Bauern die Dreifelderwirtschaft zu den Absarokee brachten und deren Bauern den Deichbau zu uns. Der Herzog selbst spendete 136000 Eagle dafür, in Zukunft ein Argument zu haben, selbst Kirchenoberhäupter einsetzen zu dürfen.

    Mit der Einführung des Deichbaus begann auch für uns das Spätmittelalter. Zwischen Roanoke und Boston wurde ein Sumpf trockengelegt und nutzbar gemacht, was unseren Bautruppe eine Weile verborgen blieb. Vor allem aber konnten nun endlich auch Deiche zur Erschließung der Gewürze bei Atlanta auf den Insel errichtet werden, der Bananen von Seattle und Jade und Kokosnüsse im östlichen Hispaniola.
    Auch La Plata kannte die Dreifelderwirtschaft nicht, zahlte aber nur 260000 Dublonen für das Wissen - besser als nichts.

    Von dem Geld wurden noch einmal 2250000 Pfund in die Aufrüstung von 5000 Sklaven gesteckt, die im letzten Jahr noch anderweitig beschäftigt gewesen waren.

    In Plymouth trat die Adelige Marie de Guise hervor.

    Sie stammte aus Frankreich und war eng mit Schottland verbandelt, einem Land, das sich bisher Guillaumes Eroberungsplänen wiedersetzte.


    In Guamo wurde schon wieder ein Spion getötet, diesmal bevor er Schaden anrichten konnte. Das führte dazu, dass inzwischen immer mehr Neuengländer eine entschiedene Antwort auf die Vertragsbrüche forderten.

    1370 n. Chr.
    Die Maya wollten uns dazu bringen, die organisierte Religion durch ein bescheidenes Wanderpriestertum zu ersetzen, was aber nicht in Frage kam.

    Grönland kündigte einen Handel auf - statt Salz und Kupfer wollten sie für unseren Honig nur noch Kupfer geben.

    Die Vierfelderwirtschaft erreichte Neuspanien.

    Martyn Roper V. von den Caymans wurde durch den neuen Maya-Herrscher abgesetzt. Sein Nachfolger wurde Alden M. McLaughlin, Jr., der eine bürokratische Erbmonarchie einführte und die Wirtschaft durch eine Palastwirtschaft zentralisierte.

    Zwischen den Irokesen und Haiti bauten sich Spannungen auf, als eine politisch geplante Hochzeit platzte.

    Die Sioux interessierten sich auch, wie der mit der Investitur funktionierte, und spendeten 350000 Eagle dafür, es zu lernen.

    Die Grönland-Fähren erreichten Houston. Sie sollten herausfinden, ob eine Handelsmission dort mehr einbrachte als in San Francisco. Doch der Ertrag war mit 460000 Kronen (4600000 Pfund) genauso hoch und rechtfertigte nicht die längere Reise. Im selben Zeitraum legten noch einmal 10 frische Koggen in San Francisco an.

    Dank des neuen Wissens über den Deichbau konnten endlich die alten Arbeitsboote, die wir im Atlantik erbeutete hatten, eingesetzt werden. Barbarische Küstenschiffe wurden verwendet, um bei Atlanta den ersten Koog für die Gewürzernte zu errichten. Auch die Bananen von Seattle wurden von unseren Korallenfischern angeschlossen. Damit erlangten wir unbemerkt auch die Möglichkeit, Wagenzüge mit Gewürzen auszustatten.

    Doch alles gute geht irgendwann zu Ende - und diesmal betraf es unser goldenes Zeitalter. Guillaume le Conquerant VII. starb 1374 n. Chr. Sein Nachfolger wurde Richard Lionheart, ein religiöser Hardliner. Er forderte Nathan XII. auf, die organisierte Religion abzusetzen, und als der nicht folgte wurde Nathan XIV. neuer Patriarch von Neuengland und die Theokratie eingeführt. Damit ging weniger Geld für die Kirchenfürsten drauf, aber es wurde auch weniger gebaut, was das Projekt des Dom de Cologne gefährdete - so gab es nämlich auch weniger Ertrag je geopfertem Sklaven.
    Zudem verlangte Richard, dass wir uns auf einen Kreuzzug vorbereiteten, und stellte gemeinsam mit den Generälen einen Rüstungsplan auf. Damit verblasste Anfang 1375 n. Chr. das goldene Zeitalter.

    Trotz der neuen Kriegsbemühungen waren wir bereit, Großkolumbien die Hälfte unserer Nutzholzernte gegen Kaninchen zu überlassen. Grönland, das Salz für Holz geboten hatte, ging leer aus - Salz hatten wir selber genug.

    Auf der Insel Seattle wurde der Tower of Gold errichtet, der als Zollturm die Warenströme der Insel und nach Übersee lenkte und damit die Handelswege dort erheblich ertragreicher machte.

    Die neuen Anbaumethoden setzten sich auch bei den Irokesen und Caymans durch.

    Kuba wurde von einem Barbarenheer bedroht - spanische Royalisten, die dort noch einmal (und ohne Zustimmung ihres Königs) eine Rückeroberung wagen wollten. Doch wir waren zu weit weg, um zu helfen, trotz der verlockenden Aussicht auf eine Belohnung.

    Die Kariben zahlten 200000 Escudos, um die heilige Schrift der Nahuatl zu lesen und eine eigene Buchreligion zu begründen.
    Neuportugal zahlte gar 400000 Escudos für neuenglische Handwerkskunst.
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    1375 n. Chr.
    Admiral Ito Sukeyuki XVIII. betrat stolz den Thronsaal, in dem Nathan und ich die Bittsteller und Besucher empfingen. "Mein Papst, voller Stolz lege ich Euch meine neuste Erwerbung zu Füßen: Den Kreuzbogen." Was er in er Hand hielt sah eher wie ein T-Bogen aus, fand ich. An einem Bogen war ein langer Querbalken befestigt, der den Schützen beim Schießen behindern musste. "Was ist das?" "Das ist ein Teil der Erfindungen, die meine Leute - 30 Liburnen, um genau zu sein - bei der Erforschung und Besiedlung eines Eilandes vor der Küste Cartagena das Indias gemacht haben. Dort lebt ein fortgeschrittener Stamm, der uns beigebracht hat, was er über Belagerungstechnik weiß. Das zweite, was wir sofort anwenden können, ist eine neue Form von Katapult für den Stadtangriff, die Blide."

    Die neuen Kreuzbögen wurden nur in geringem Maße gefertigt, aber von den Bliden wurden einige in den laufenden Rüstungsplan eingesetzt.

    Weitere Schiffe wurden zu eher friedlichen Zwecken eingesetzte: Erbeutete Cherokee-Arbeitsboote ernteten Kokosnüsse bei Nekwasi, 100 Cherokee-Erkundungsboote und 100 Sioux-Beuteboote bauten 2 weitere Köge für Gewürze bei Atlanta. Unser Speiseplan wurde immer reichhaltiger - zumal wir einen Teil der Gewürze auch gegen kubanische Calamaris tauschten.

    Die Einführung der neuen Blide, deren erstes Geschütz "Bad Neighbor" genannt wurde (und später die ganze nach dieser Art gebaute Baureihe), machte eine Überlegung dringlicher. "Richard will, dass wir einen Kreuzzug für ihn führen - und zwar gegen die Heiden. Dass wir aus seiner Sicht auch Heiden sind, kümmert ihn dabei nicht, solange wir den englischen Einflussbereich vergrößern", meinte Nathan bei Kalamaris und Kaninchen. "Könnte also sein, dass das bald die letzten Kaninchen und Tintenfische waren, die wir gegessen haben.

    Denn es ist klar: Cathys Spionagestatistik belegt, dass es einfacher ist, Großkolumbien zu besiegen als die Sioux, abgesehen davon, dass die Sioux noch eine Flotte benötigen. Wir werden also eine Eroberung Hispaniolas anstreben.

    Vielleicht werden wir damit auch endlich nicht mehr die nach Punkten kleinste Großmacht (bzw. Mittelmacht) sein, sondern "Groß"-Kolumbien vom Thron stoßen.
    Hier übrigens die Amerika-Karte der Irokesen:
    Amerika besteht aus dem mittleren Hauptkontinent (Meso-Amerika, weitgehend unter Kontrolle der Maya und ihrer Tributstaaten). Im Osten liegt das uns bekannte Hispaniola, im Norden Neuportugal mit seinen Vasallen auf der Insel Brasilia. Im Westen liegt die Insel Aztecia, auf der außer den Azteken und ihren Tributstaaten auch die Araukaner wohnen, die den Sioux unterstehen. Diese leben im Südwesten auf der Insel Argentina, auf der auch das Vizekönigreich La Plata mit seinen untergebenen Reichen liegt.

    Es liegt nahe, das rückständige Neuportugal nach dem Sieg über Großkolumbien als nächste Ziel ins Auge zu fassen. Auch dafür brauchen wir Schiffe, aber ihre antiken Waffen sollten unseren deutlich unterlegen sein. Allerdings können wir tendenziell die Sioux noch leichter erreichen."

    1380 n. Chr. wurde der Baumeister Sinan in Neuspanien berühmt.

    Im Mayareich wurde die Sixtinische Kapelle errichtet.

    Ellen Johnson Sirleaf IV. übernahm die Macht bei den Algonkin und führte dort eine Ständeordnung ein, nachdem Nanabozho X. gestorben war.

    Zu unserer Überraschung hatte Antonio José de Sucre immer noch keine Schiffe geschickt, die unsere Piraten vor Medellin darin hintern würden, jedes Jahrfünft 8000 Dublonen von ihm zu stehlen.

    Die Inuit ließen sich von einem Nachkommen Hans Edeges in unseren Diensten für 200000 Escudos eine Buchreligion predigen.
    Die Sioux mussten schon tiefer in die Tasche greifen und gaben 190000 Eagle für die Methoden der Dreifelderwirtschaft.
    Am Hofe Bjarni Herjúlfsson IV. von Grönland warteten dagegen Künstler, die uns Wissen mitteilen konnten. Dafür fuhren wir eine zweigleisige Strategie: Minnesänger betörten Prinzessin Zoe von Konstantinopel II und brachten ihr unsere Liebeslieder dar, und Handwerker verbrachten ihre Wanderjahre auf Grönland und verbreiteten dort diese Methode, ihr Wissen zu erweitern. Dafür bekamen wir 200000 Kronen - und einige religiöse Bilder, Ikonen genannt, samt den dazugehörigen Malern, die Artemisia unterrichten mussten.


    1385 n. Chr. wurde John James Rickard Macleod neuer Hofarzt in Bogota, wo er sich auch mit der Kunst der Alchemie beschäftigte.
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  14. #119
    Moderator Avatar von Kathy
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    17.017
    1386 n. Chr.
    Nathan schlug mit der Faust auf den Tisch. "Das kann ja wohl nicht wahr sein! Bringt mir sofort diesen Baumeister her!" "Ja, mein Herr", sagte der Diener. "Was ist denn los?" fragte ich. "Was los ist, das will ich auch wissen! Wie kann das sein, dass diese spanische Cucaracha aus Rio de La Plata den Kölner Dom gebaut hat! Wieso ist der schneller als wir? Wir hatten Stein. Wir hatten einen guten Vorsprung! Wir hatten vielleicht noch 10 Jahre gebraucht, um den Dom mit der Hälfte der Bevölkerung von Plymouth vollenden zu können! Und nun haben wir einen halbfertigen Dom da stehen." "Ich weiß doch selber nicht, was das zu bedeuten hat", stammelte Meister Gerhard, der Dombaumeister. "Ich dachte - historisch betrachtet - dass ich 800 Jahre Zeit hätte und niemand uns zuvorkommen würde, selbst wenn die Baustelle brach liegt. Meister Arnold muss mich übertroffen haben, er hat die Pläne mitgenommen, als er die Baustelle verließ - in dem Jahr, wo Ihr La Plata die Beichtsakramente bezahlt habt. Es scheint so, als sei ein Teil der damals gezahlten Summe zur Abwerbung von Steinmetzen verwendet worden." "Unglaublich! Nicht möglich! Wie lange haben wir schon niemanden mehr auf die Pyramiden geschickt? Oh, Meister Gerhard, ich würde Euch gerne dorthin schicken." "Nun beruhige dich", meinte ich. "Beruhigen? Nein! Holt mit den Gesandten von la Plata." "Wie haben keinen Gesandten von La Plata im Land. Sie kommen nur, wenn man sie ruft." "Dann ruft ihn - und verlangt Kompensation für diese Unverschämtheit! Sie sollen uns Wildbret liefern, kostenlos, Jahr für Jahr!" Doch das lehnte La Plata ab.

    "Nun", meinte Pontius Pilatus, "Es ist zwar etwas konstruiert, aber das ist ja meine Aufgabe als Außenminister. Ich könnte uns daraus einen wunderbaren Kriegsgrund basteln." Und er schrieb "Eroberung des Kölner Doms" auf seine Liste.
    - Stoppt die Piraterie (Sioux)
    - Stoppt die Piraterie (Grönland)
    - Rückeroberung von Bilbao/Baskenland (Großkolumbien)
    - Verstöße gegen die Verträge gegen Cartagena das Indias (Piraterie) und Guamo (Spionage) gegen Großkolumbien
    - Eroberung des Kölner Doms (La Plata)

    Ich rümpfte die Nase. "Findet Ihr nicht, dass Eure Kriegsgründe manchmal etwas... altbacken sind. Die Piraterie von Grönland und den Sioux liegt so lange zurück, wie glaubwürdig ist es, wenn wir deswegen einen Krieg vom Zaun brechen?" "Nun ja", meinte Pilatus. "Wir müssen langfristig denken, wenn wir diesen Kontinent beherrschen wollen. Darum kommt alles in das Nationalarchiv und wird bei Zeiten wieder ausgepackt."

    Dann fuhr er mit seinen Auslandsberichten fort, als sei nichts geschehen.
    "Guarocuya VI. ist jung gestorben und nicht mehr Gouverneur der Arawak. Guancanagarix hat dort einen Stammesrat gegründet uns ist Ratsvorsteher.
    Bei den Irokesen arbeitet Georges Cuvier, ein Tierkundiger, bei den dortigen Expeditionen mit, die sich eines neuartigen Geräts, des Kompass, bedienen.
    Juan de Prado y Portocarrero Malleza VI. ist nicht mehr Gouverneur von Kuba. Carlos Manuel de Céspedes hat sich nun, wie zuvor Großkolumbien, von der Herrschaft Spaniens losgesagt und seine Bindung zu Großkolumbien betont. In Kuba wird nun per Los gewählt, allerdings ist durch das Vasallentum und die Leibeigenschaft die Freiheit eher eingeschränkt.
    Und hier sind dann noch die 8000 Dublonen, wie wir die letzten 5 Jahre mal wieder von Großkolumbien geraubt haben."
    Nathan wandte sich an mich. "Was steht heute an?"
    "Besuch von Joseph Smith Jr II - ich habe vorab ausgelotet, dass auch er eine Buchreligion gründen will und sich für 200000 Escudos großzügig an der heiligen Schrift das Nahuatl bedienen wird. Damit haben wir deutlichen Einfluss auf das Buch Mormon.
    Lautaro V. macht seinen Amtsantrittsbesuch und möchte von uns wattierte Rüstungen für 30000 Eagle kaufen." "Genehmigt."
    "Nestorius von den Sioux gefallen unsere Ikonen. Er möchte auch einen Maler dafür haben und spendet 410000 Eagle." "Erst Recht genehmigt."
    "Dann denke ich, 630000 aztekische Münzen und eine Amerika-Karte von Macuilxochitzin sind auch kein Problem?" "Natürlich nicht. Gold können wir immer gebrauchen."

    1390 n. Chr. wurden wir von einem Boten der Crown überrascht. "Eelápuash III. weiß, dass die Neuengländer Brüder im Geiste der Sioux und Crown sind. Er weiß, dass sie Neugranada hassen. Wäre es euch nicht eine Freude, mit uns zusammen auf den Kriegspfad zu gehen und den Kubanern den Skalp über die Ohren zu ziehen?" fragte er. Wir waren überrascht von dieser Aufforderung, bisher wussten wir nicht, dass die Sioux und Großkolumbien im Krieg waren - und ohne diesen Krieg wäre ein Krieg zwischen den Vasallen nicht möglich. "Nein, äh, wir sind noch nicht soweit", sagte Nathan. "Das betrübt Eelápuash sehr. Er wird nun in sein Tipi zurückkehren und darüber nachdenken, was das für die Freundschaft zwischen unseren Völkern bedeutet. Eelápuash hat gesprochen."
    Nach diesem Besuch beriefen wir sofort alle Generäle und Pilatus ein. "Großkolumbien und die Sioux sind im Krieg - warum weiß ich nichts davon?" "Weil ich erst in zwei Wochen die jährlichen Audienz für unsere Berichte aus dem Ausland habe und mich derzeit um den Verkauf der Bauruine in Plymouth kümmere. Ich konnte die Reliquien für 4250000 Pfund verkaufen."
    "Übrigens wurden auf Hispaniola inzwischen 20 Millionen Neuengländer registriert", meinte Innenminister Thomas Jefferson. "Wobei ich nicht sicher davon, wie viele bereits tot sind. Tatsache aber ist, dass wir einen Bevölkerungsrekord aufstellen." "Nebensächlich, Thomas, wir wollen wissen, was in der Welt los ist", meinte ich. Pilatus nickte. "Also schön, hier kurz und knapp, nicht in Reinschrift.
    Ähm... Auf kanadischen Äckern ist die Pest ausgebrochen... Nein, das war es nicht. Ah, hier.
    Zu Weihnachten hat Gaspar de Vigodet VI. von Rio de La Plata den Azteken den Krieg erklärt. Seine Algonkin-Kettenhunde haben mitgezogen und gleich die Bahamas als Kriegsziel entdeckt. Daraufhin wollte Equador auch etwas von den auf den Bahamas versteckten Schätzen haben. Und dem hat dann natürlich auch der Aztekenkaiser den Krieg erklärt. Gebhard Leberecht von Blücher, genannt General Vorwärts, führt die Streitkräfte von La Plata an."
    "Aber das ist doch ein völlig anderer Konflikt", meinte Nathan.
    "Cathy, kannst du deinem Neffen einmal beibringen: Auch als Patriarch sollte er seine Untergebenen ausreden lassen. La Plata schien es für angemessen zu halten, auch Großkolumbien - und Kuba - mit ins Boot zu holen, wohl um den preis, deren Unabhängigkeit anzuerkennen. Die haben dann dem aztekischen Block den Krieg erklärt.
    Bei den Sioux ist der Mathematiker und Astronom Joseph-Louis Lagrange zum Chefwissenschaftler aufgestiegen... Und der hat prophezeit, dass in den Sternen steht...
    Dass es günstig ist, jetzt in den Krieg einzugreifen und die Azteken zu unterstützen. Komischerweise allerdings nicht gegen La Plata, sondern nur gegen Großkolumbien. Also sind Sioux, Absarokee und Araukaner nun im Krieg gegen Kolumbien und Kuba.

    Logan V. ist bei den Irokesen verstorben, und seine Tochter Nitokris III. wurde als neuer Häuptling ausgelost und hat neben dem Losverfahren eine Bürokratie eingeführt. Bei den Maya ist Michail Wassiljewitsch Lomonossow als Universalgelehrter hervorgetreten.
    Für Grönland und die Bahamas ist ein goldenes Zeitalter zu Ende gegangen.
    Die Absarokee haben auch den Fruchtwechsel eingeführt. Das war es, meine Herrschaften. Hier noch das Diagramm von der außenpolitischen Lage, das ich angefertigt haben..."

    "Das entscheidend ist doch", meinte mein entfernter Vetter Magnus Barefoot. "Wenn sie uns noch einmal fragen, sollten wir ihrem Krieg beitreten. Sicher, wir fühlen uns noch nicht bereit, aber das fühlen wir auch in 20 Jahren noch nicht. Faktisch sind wir stärker als je zuvor, und das könnte uns die Entscheidung erleichtern - oder wir könnten sie zumindest in der Öffentlichkeit besser verkaufen."
    Erstmal taten wir allerdings so, als könnten wir kein Wässerchen trüben. Bei den folgenden diplomatischen Verhandlungen sprachen wir mit allen Seiten gleichermaßen. Equador brachte 1060000 Dublonen auf, um die Dreifelderwirtschaft von uns zu lernen, Wandergesellen brachten 180000 Dublonen und eine Weltkarte aus Großkolumbien mit, und Pedro Álvares Cabral II. spendete 400000 Escudos, um zu verstehen, wie das in unserem land mit dem Herrscherkult ging und wie er sich selbst so verehren lassen konnte.

    1395 n. Chr. legte Pedro Álvares Cabral II noch einmal nach und forderte die kostenlose Lieferung von Kettenrüstungen. Das war aber gar nicht in unserem Interesse - Neuportugal sollte eher schwach bleiben, falls wir es erobern würden.
    Eine Aufforderung zum Kriegsentritt kam - aber von der falschen Seite. Die Algonkin wollten, dass wir die Azteken angriffen. "Davon hätten wir nichts", meinte Nathan nur.
    Die Comanchen wollten, dass Nathan seinen Glauben verriet und zur Religion der Egyptians übertrat. Da das aber bei uns ein Minderheitenglauben war, kam es nicht in Frage.

    In Neufrankreich führte die Armee die neuartigen "Krähenfüße" zum Schutz gegen Reiterangriffe ein. Diese Waffe wurde auch in Kuba eingeführt.

    In Neuspanien begann der Künstler Louis Daguerre mit Studien, wie sich das gesehene Licht direkt einfangen ließ. Mit seiner Laterna Magica wurde er eher als Erfinder denn als Maler berühmt.

    Durch ein Wunder an der Stadtmauer von Popayan verbreitete sich der Nahuatl-Glaube noch mehr - oder auch nicht, denn es gab keine Berichte, wohin er ging.
    Für die Maya begann ein goldenes Zeitalter.

    In Equador forderte die Kirche von ihren Priestern neuerdings verpflichtend die Ehelosigkeit.

    Haiti dagegen forderte einen Prinzessin für Georges Biassou III., der bald Gouverneur werden sollte.

    Außenpolitisch blieb es friedlich. Artemisia verkaufte für 200000 Escudos den Inuit unsere Kunstwerke, so dass sie unsere Ästhetik übernahmen.
    Kuba kaufte Nutzholz für 12000 Peso - alle fünf Jahre.
    Und auch Großkolumbien steckte Artemisia 150000 Dublonen und eine Weltkarte zu, um von ihr Ikonen gemalt zu bekommen.

    1400 n. Chr. bat Antonio José de Sucre III., die Inspektionen in Guamo zu beenden und die Stadt zurückzugeben. Natürlich wurde es abgelehnt.
    "Wenn der wüsste, dass wir eher planen, die Inspektionen auf sein ganzes Land auszudehnen."
    Das einzige, was wir ihm brachten war das Wissen, wie er über die Investitur Hohepriester einsetzen konnte - gegen eine Spende von 120000 Dublonen.

    In Neufrankreich wurde nun auch über Ehescheidungen gestritten.

    Für Neuportugal endete ein goldenes Zeitalter.

    Tepexpan (Aztekien) wurde von einem Hurrikan getroffen, während Kaiser Macuilxochitzin II. mit viel Pomp die Geburt seiner Tochter Laodike feierte.
    Da wollte Ajen Yohl Mat nicht zurückstellen und stellte seine Tochter Eréndike der Öffentlichkeit vor.

    In San Francisco brachten 10 Koggen 4600000 Kronen durch ihre Handelsmission ein. Da die Schatzkammern aber gut gefüllt waren, wurden vorerst keine weiteren Handelsmissionen angesetzt.

    1403 n. Chr.
    Im Jahr 1403 n. Chr. verurteilte Nathan all jede, die vom Glauben abgefallen war, und belegte sie mit der Exkommunikation. Das Wissen war vor allem aus einem Grund interessant: Dass es nicht weit verbreitet war und daher einen hohen Tauschwert hatte.


    Bei den Algonkin tat sich Nuno Gonçalves als Maler hervor, auf Haiti wurde Joe Sheridan, der Erfinder des Irish Coffee, berühmt.

    Für die Crow endete ein goldenes Zeitalter.

    Pontius Pilatus wurde auf eine Rundreise geschickt, um denen mit Exkommunikation zu drohen, die uns nicht unterstützten.
    Die Mormomen zahlten zunächst 200000 Escudos für unsere Ästhetik, die Kariben die selbe Summe für unsere Dramen.
    Mit der Drohung nach Exkommunikation ließen sich bei den Bahamas 3400000 hinterzogene Pfund Steuergeld erpressen, die Algonkin zahlten 160000 Dublonen für ihre Sünden. Interessanter waren die Absarokee, deren Priester sich für das Konzept interessierten - und eine Spende von 14470000 Pfund dazuverlangten, dann würden sie ihre Mönche zu uns schicken, um nicht nur zu lernen, sondern auch das Mönchtum bei uns stärker zu verankern.

    Dies führte zum Aufbau von Klosterschulen im Land und zur möglichen Gründung einer Reichsabtei, die alle Religionsgebäude zu Orten der Lehre machen würde.
    Ansonsten trieb Pilatus vor allem Geld ein: 730000 Maya-Münzen von Haiti, 280000 von den Arawak, 130000 von den Irokesen, 4200000 Francs von Neufrankreich (entspricht der selben Summe in Pfund), 350000 Eagle von den Sioux und 380000 aztekischen Münzen von den Azteken.
    In Großkolumbien wurden zwar 170000 Dublonen verdient, dort aber dadurch, dass wir ihnen beibrachten, den Zehnt einzutreiben und bei der ersten Eintreibung abkassierten.

    Aus Großkolumbien berichteten auch meine Spione, um abzuschätzen, ob wir wirklich bereit waren, zuzuschlagen. Die Stimmung war ambivalent. Zwar waren die Armeen in Medellin und Bogota übersichtlich, aber in Santa Marta - am Nordostende, nahe bei Kuba - stand auch eine Armee von 31000 Mann, die nicht wirklich nach Aztekien übersetzen konnte, die aber bei einer Kriegserklärung unsererseits sofort aufmarschieren konnte.

    Ende des Jahres intervenierten wieder ausländische Agenten in Guamo und ruinierten unsere Beziehungen zu einem anderen Land. Dabei wurde der Spion allerdings gefasst.

    Um unsere Verteidigung zu stärken, wurden in unseren Burgen neuerdings Murderholes (Mordlöcher oder Maschikulis) eingeführt, die helfen sollten, mit Wurfwaffen den bislang toten Winkel unterhalb der Mauer zu bestreichen, wo Angreifer vor Bogenschützen sicher waren.

    1406 n. Chr. gründete der Maya Owen D. Young sein Unternehmen, das seiner Zeit aber weit voraus war.

    Sir John Warburton Paul IV. von den Bahamas heiratete die Prinzessin Polyxena.

    Durch einen Kolumbianischen Austausch, ausgelöst durch fremde Entdecker, kamen Tee und Wein nach Hispaniola und auf unser Gebiet. Das war begrüßenswert, vor allem, wenn demnächst die Versorgung mit Kaninchen und Tintenfischen einbrach.

    Vor allem der Tee erfreute sich bei der neuenglischen Bevölkerung großer Beliebtheit.

    Das Mönchtum der Absarokee war noch nicht Amerikaweit verbreitet. So konnten wir es für 170000 Dublonen auch nach Großkolumbien bringen - und für 220000 Eagle den Sioux, die doch eigentlich die Lehnsherren der Absarokee waren und darauf Zugriff haben sollten. Aber vermutlich verkauften sie Absarokee auch ihnen nicht so billig - wir hatten ja das fünffache und unser Wissen dafür geben müssen.
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  15. #120
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    17.017
    1409 n. Chr.
    Tagebuch von Cathy LVII. Buddenbrock, Nathans Tochter
    Die Aufregung im Patriarchenpalast war groß. Ich verließ mein Zimmer, um nachzusehen. "Was ist passiert?" "Da bist du ja", meinte Onkel Nathan, das Patriarch - ich glaube, er war eigentlich mein Vater, aber es spielte den Leuten seine Ehelosigkeit vor, um zu zeigen, wie sehr er ausschließlich im Dienst Quetzcoatls stand. "Du musst nun tapfer sein. Großmutter ist eben zusammengebrochen." "Warum?" "Das alte Herz macht es nicht mehr, und die Nachrichten sind zuviel für sie gewesen." "Welche Nachrichten?" "Seit Sonnenaufgang sind wir im Krieg mit Großkolumbien." "Oh."
    Nathan nahm mich mit in die Besprechung, weil immer eine Cathy dabeigesessen hatte. "Was ist nun passiert?" fragte ich. "Das, worauf dein Onkel und die Generäle so lange gesetzt haben: Jumping Buffalo hat uns gebeten, in seinen Krieg einzusteigen. Und wir haben zugesagt, auch wenn es über 1000000 Pfund pro Jahr kostet. Deine Großmutter hatte wohl gehofft, in diesem Leben keinen Krieg mehr zu erleben. Nun, das ist ihr ja dann auch gelungen", erklärte mir Pontius Pilatus.

    Antonio José de Sucre IV. fluchte. "Diese neuenglischen Drecksschweine. Heucheln von Frieden, und kaum sind wir mit einer Übermacht konfrontiert, fallen sie uns so in den Rücken." Er hatte einen Brief von Pilatus in der Hand. 'Sehr geehrter General Sucre, hiermit möchten wie Sie an folgenden Umstand erinnern: Das Baskenland wurde nach seiner Eroberung zu treuen Kubanischen Händen gegeben. Die dortige Bevölkerung ist vor spanischer und französischer Unterdrückung geflohen. Dass Kuba dieses Geschenk nicht zu schätzen weiß ist bedauerlich, dass sie es ausgerechnet einer Spanischen Macht übergeben haben, unverzeihlich. Daher fordern wir die Rückgabe von Bilbao und dem darauf beruhenden Landesteil Neunavarra bis Ende Januar. Sollten Sie diesen Forderungen keine Folge leisten, wird Neuengland an der Seite der Sioux in den Krieg ziehen. Die Folgen dieser Weigerung haben Sie sich selbst zuzuschreiben, ich wasche meine Hände in Unschuld. Gezeichnet: Pontius Pilatus."

    Während ich dachte, dass es nun um den Krieg gehen würde, begann Pilatus mit einigen außenwirtschaftlichen Berichten.
    "Antonio de Mendoza V. ist als Statthalter von Neuspanien abberufen worden. Der spanische König und der Kaiser der Maya haben sich darauf geeinigt, Francisco de Bobadilla zu unterstützen. Er wurde zum Gouverneur von Neuspanien gewählt, versucht aber dennoch, die Thronfolge über ein Kriegerkönigtum zu sichern. Für ihn ist ritterliche Tapferkeit das höchste Ideal im Staat.
    In La Plata ist nun auch die neue Vierfelderwirtschaft angekommen, nur wir haben sie noch nicht erlernt.
    Die Araukaner haben Lautaro V. gestürzt. Neuer Kriegshäuptling ist Colo Colo. Er beruft sich auf die Tradition der Kriegerkönige, hat ein drakonisches Strafrecht eingeführt und behauptet andererseits, Pazifist zu sein.
    Bei den Kariben wurde das Astrolabium erfunden, ein Gerät, das den Sternenhimmel nach Jahreszeiten abbildet.
    Die Absarokee haben eine schlechte Ernte gehabt und wünschen nun eine Handelsmission als Unterstützung, die sie reich belohnen werden.
    Und unsere Piraten haben noch einmal 8000 Dublonen erbeutet.
    Natürlich ist Bjarni Herjúlfsson V. mit Begeisterung in unseren Krieg gegen Neugranada und Kuba eingestiegen. Oder eher aus Vasallentreue."

    Pilatus rollte ein Schaubild aus. "Die gesamte Außenpolitische Lage wäre zu unübersichtlich, darum jetzt nur diese kleine Übersicht:

    Wir sind mit unserem Vasall derzeit mit Großkolumbien und Kuba im Krieg, das sind zwei sehr ebenbürtige Gegner. Sowohl Kuba als auch Grönland sind in der Vergangenheit in solchen Kriegen nie groß aufgetreten, es ist also mehr ein Krieg zwischen und uns Kolumbien.

    Hauptunterschied zu sonst ist, dass Kolumbien auch mit den Sioux und den Azteken sowie deren jeweiligen Untergebenen im Krieg ist. Ob sie das schwächt, wissen wir nicht, denn zu denen gibt es keine Landverbindung, und die Sioux müssten erst einmal um Hispaniola herum, um dort anzulanden. Die Azteken sitzen noch weiter weg - und dass Sucre dort Truppen hinschickt ist ebenfalls unwahrscheinlich, so dass seine Armee weiterhin auf Hispaniola hockt. Der Hauptvorteil dieses Kriegs ist es, dass wir sicher sein können, dass unsere Beziehungen sich zu den anderen Kriegsteilnehmern nicht verschlechtern, sondern eher verbessern werden."
    "Herr, da sind einige Abgesandte, die Nathan sprechen wollen", meldete ein Diener. "Wir planen gerade einen Krieg, und du kommst uns mit Abgesandten?" fragte Nathan. "Pilatus, erledigt Ihr das. Nehmt Cathy mit, damit sie etwas lernt."
    Die Abgesandten wegzuschicken wäre schon ein Affront, denn Pilatus hatte sie wie jedes Jahr herbestellt, um einzuschätzen, was sie uns bieten konnten. So verkaufte er den Inuit das Wissen über Gartenbau für 200000 Escudos, den Algonkin Perlen für 2000 Dublonen je Lieferung, konnte den Bahamas für 340000 Maya-Münzen die Exkommunikation wegen unterschlagener Steuern ersparen (bis deren Priester das Konzept selber aufgriffen), verkaufte Neuportugal neuenglische Literatur für 400000 Escudos. Schließlich bat er für unsere hungernden Krieger Jumping Buffalo, uns seine überschüssigen Fische zu schenken - und das ließ sich darauf ein. Es zeigte sich, dass Sioux und Azteken, auch wenn sie nicht so freigiebig handelten, inzwischen bevorzugte Handelspartner waren als Großkolumbien, zu dem wir in Konkurrenz standen.

    Als wir in den Thronsaal zurückkehrten, waren die Generäle und der Patriarch immer noch nicht sicher, wie sie vorgehen wollten: Bogota angreifen oder über Medellin zum Kriegsziel Bilbao vorstoßen. Admiral Muharram war für Medellin, um die dortigen Piratenhäfen auszuräuchern, Römmel eher für Bogota, weil wir damit das Umland von Guamo räumen würden. Auch Barefoot wollte dort seine letzte Niederlage ausräumen. Doch die Entscheidung fiel aus pragmatischen Gründen auf Medellin: Zum einen war die Stadt näher und konnte in 3 statt 4 Jahren belagert werden, zum zweiten war die Spionageabwehr in Bogota zuletzt immer sehr gefährlich gewesen, in Medellin war unser Agent sicherer, und zum dritten hatte so die Hauptarmee aus dem Nordwesten Kolumbiens einen längeren Weg, ehe sie uns in die Seite fiel, und musste an Guamo vorbei, so dass die dortige Garnison helfen konnte, die 1. Neunavarra-Armee zu schützen.
    Auf dem Vormarsch plünderte die neue Armee 81000 Peso und zerstörte Kulturgüter für 45000 Peso in einem Dorf zwischen Guamo und Medellin, das sie auf die Grundmauern niederbrannten. Auch wenn die Kriegskasse prall gefüllt war und nach dem Ausrücken der Truppen für einen gut 18-Jährigen Krieg ausreichte, wollte man sie lieber etwas auffüllen.

    Das Kommando über die 1. Neunavarra-Armee erhielt wieder Barefoot, während Römmel das Heimatland bis Cartagena das Indias verteidigte und Buddenbrock die Garnison von Guamo kommandieren sollte.

    Mit Beute unserer Seeräuber konnten wir ab jetzt nicht mehr rechnen. Während der ganzen Friedenszeit waren sie, obwohl ihre Versenkung legitim gewesen wäre, unbehelligt geblieben. Jetzt kam Admiral Artoro Prat XXXII. mit 10 Koggen und versenkte die alten Seeräuberschiffe. Admiral Muharram Bey sah sich nun gezwungen, auszulaufen und sich zu rächen - und auch die Blockade der beiden Häfen nun mit Kriegsschiffen durchzuführen.


    Zum Ende des Jahres brachen die Honigverkäufe nach Rio de La Plata ein, 21000 Dublonen fehlten nun jedes Jahr in den Kassen. Wir bekamen bei Neuverhandlungen nur noch 4000 Dublonen, dafür aber 28000 Dublonen für Zucker.

    Zugleich gab es einen Umbruch, der uns alle überraschte: Der Papst im fernen Rom rief zum Kreuzzug gegen den Tengrismus und die ketzerischen Maya auf. Unter Sibille von Jerusalem landeten die Kreuzfahrer und überrannten Teile der Maya-Verteidiger. Sie gründeten dort die Kreuzfahrerstaaten, wo sie Amerika für das gelobte Land hielten.

    Zum zweiten aber sendete unser König Löwenherz ebenfalls einen Kreuzzug - gegen die geschwächten Azteken. Nach einem Blitzartigen Überfall hatte Heinrich Tudor dort einige Ländereien erobert, auf denen er die 13 Kolonien gründete - ein zweite Neuengland, das mit dem alten wenig zu tun hatte und direkt der Krone unterstellt war.

    1410 n. Chr. stellte sich Heinrich Tudor auch uns vor.

    Der Mann machte klar, dass er Ambitioniert war, und gerne König anstelle des Königs werden wollte. Sein Hauptproblem war allerdings, dass er mit seinen Frauen schlecht zurechtkam. Er erschlug schon einmal eine oder kerkerte eine ein, weil sie ihm zwar einige Töchter, aber keinen Sohn gebären wollten. Er warf auch ein Auge auf mich, aber ich entkam diesem Schicksal, indem ich schnell Wilhelm Dietrich von Buddenbrock V. heiratete.
    Das neue Neuengland der 13 Kolonien war sich mit uns bald einig, dass wir eine Öffnung der Grenzen erlauben sollten. Wissen wollten sie nicht teilen, aber sie zahlten 1800000 Pfund für eine Amerikakarte.

    In Corrientes wurde der schiitische Islam nach Amerika importiert, was wohl auch der Auslöser für den Kreuzzug Sibilles war.
    Der Evangelist Markus schrieb in La Plata sein Evangelium.

    Und erneut kam es zu einem Kolumbianischen Austausch. Diesmal wurde Mais nach Chicago und Wolf Hill, Zucker nach Jamestown (der, den wir schon an La Plata verkauften), weitere Äpfel und noch mehr Tee, Schweine und neue Bienenvölker bei uns heimisch.


    Bei den Azteken wurde Shivaji Maharaj zum General befördert, der den Abwehrkampf gegen die Kolonialisten geführt hatte, bis ein Waffenstillstand ausgehandelt wurde.

    Die Algonkin hatten nun auch einen Salpetersieder errichtet und konnten ohne Natursalpeter Schusswaffen ausrüsten.

    Die Kreuzfahrer verließen sich wohl vor allem darauf, besonders gestählte Athleten zu haben. So bestand das Gefolge von Sibille aus dem Korbballspieler Micheal Jordan (vielleicht auch nur, weil sein Name an einen Fluss im heiligen Land erinnerte) und der Eisläuferin Sonja Henie.

    Auch die Kariben lernten nun für 200000 Escudos die neuenglischen Gartenbaukunst.

    Auf Seattle kehrte Brendan, der Reisende, ein neuenglischer Mönch und Begleiter von Ibn Battuta, von seiner Reise zurück.


    Muharram Bey machte mit seiner Flotte einen Ausfall. Im Golf von Guamo traf er auf die gekaperten Seeräuberschiffe, die seine Knorren versenkten. An die Kogge aber kam er noch nicht heran.


    Als ich mit meinen neuen Mann nach Guamo kam, musste auch er in den Kampf ziehen. Sucre hatte einen Truppe Schildknappen entsandt, die an der Grenze der Stadt vorbeireiten wollten. Die Kamelreiter Buddenbrocks überfielen die Knappen, massakrierten sie und erbeuteten deren Pferde.


    Die Hauptarmee rückte bis an die Stadtgrenze von Medellin vor, wo sie 103000 Dublonen aus einem Vorort plünderten, den sie dem Erdboden gleich machten, wobei noch Kulturgüter für 45000 Dublonen zerstört wurden.
    In der Stadt stand Admiral Arturo Prat mit 19000 Soldaten, gegen 81000 Neuengländer - und einem Spionageteam, das dafür sorgen sollte, dass es keine langwierige Belagerung gab, während der Prat Verstärkung erhielt.

    In Guamo gab es ebenfalls einen Spion, allerdings einen Kolumbianischen, der dort einen Aufstand und Anti-Kriegs-Demonstrationen anzettelte. Mein Mann und ich mussten uns im Haus verschanzen, sonst wären wir vermutlich gelyncht worden.
    Die Pferde draußen vor der Stadt wurden von Hellebardieren auseinandergetrieben und bildeten daraufhin eine wilde Pferdeherde auf der Ebene - was bedeutete, dass wir endlich Pferde haben könnten, wenn wir Bogota einnahmen, und nicht auf die Eroberung von Gebieten südlich von Bilbao warten mussten. Allerdings musste wohl auch Medellin fallen - und für Bogota hatten wir bisher nicht einmal eine Armee aufgestellt.
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