Die Mongolen machen doch gar nichts, sondern kassieren nur ab (Italien zahlt da ja eher zu wenig glücklicherweise) und sichern den Frieden für den Handel?
Genau.
Und bei Frankreich sieht man schon eine besorgniserregende Entwicklung, in der einen Runde nimmt er die Tributsenkung, in der nächsten will er den ganzen europäischen Handel sabotieren, weil er meint, mit seinem großen Markt Druck ausüben zu müssen. Ich nehme Hoimi das ja nicht übel, ich würde das an seiner Stelle womöglich auch so machen, aber das heißt nicht, dass die anderen Länder das mit sich machen müssen.
Bist du eigentlich schon wieder in die Heilige Liga aufgenommen worden? Eventuell könnte man das so ja verkünden. Wäre eh schon die halbe Liga gemeinsam unterwegs.
Klingt gut.
Fahrt dein Setsen persönlich? Dann könnte man sich eventuell unterwegs persönlich treffen. Galeazzo wird im Land bleiben, aber wenn du eh durch Italien reist kann man ja in Verona oder so ein Treffen vereinbaren.
Wenn du willst kannst du den Kredit aus Italien übrigens auch dazu nutzen, um mehr Geld von den Ständen zu erpressen. Also etwa, dass es den Kredit (und zukünftige Kredite) nur dann zu günstigen Konditionen gibt, wenn der Landtag dazu beiträgt, dass es ein sicherer Kredit ist- etwa durch ein Mittragen der Zinsen.
Ja, die Khane müssen sogar persönlich, wenn sie nicht totkrank sind. Setsen will übrigens als Khan vom GK bestätigt werden. Muss also offensichtlich persönlich hin.
Viel Zeit habe ich aber nicht. Ein kurzes Treffen oder ein Stück zusammen reisen geht aber bestimmt.
Erpressung will ich eigentlich nicht, aber es ist ein Argument, ja. Danke.
Naja, du kannst ja durchschimmern lassen, dass in Verhandlungen mit den Italienern deutlich wurde, dass sie willens wären, weitere günstige Kredite anzubieten, dafür aber mehr Sicherheiten haben wollen, und besorgt sind, dass die Landtage die dafür nötigen Mittel vorenthalten, oder so in die Richtung. Also keine Erpressung, eher Gerüchte und Hörensagen.
Ich würde übrigens auch Tirol voll dabei unterstützen, wenn es eine Neuverhandlung des Friedensvertrags anstrebt. Es ist nämlich reichlich lächerlich, dass Tirol nur über die Hälfte der Einnahmen verfügt, aber die volle Last tragen muss.
Alternativ muss man eben die Siegermächte in die Pflicht nehmen, damit die bei den Landtagen die Daumenschrauben ansetzen.
Ich nehme den Vorsitzenden des Landtags ja zum Kuriltai und zum Treffen mit dir mit. Da kann sich dein Herrscher ja vom Setsen heldenhaft überzeugen lassen von der Wiederaufnahme Tirols und dann seinerseits im Beisein des Vorsitzenden auf die prekäre Finanzsituation der Krone hinweisen und seine Bedenken loswerden.
Ich halte den Landtag sowieso für etwas zu selbstbewusst. Ich zitiere Mal aus dem Friedensvertrag:
Da steht deutlich weniger in Sachen Befugnisse und der Rest soll ausgehandelt werden. Davon bekomme ich wenig mit. Die diktieren mir das alles nur auf.2. Es wird ein permanenter Landtag gebildet, der den Khan berät und insbesondere bei (Angriffs-)kriegen ein Mitspracherecht hat. Weitere Rechte, Wahl, Besetzung, etc. wird man mit Setsen Khan nach seiner Machtübernahme nach und nach aushandeln.
Liegt wohl daran, dass niemand Kantel als Opfervertretung widersprechen wollte, wobei wohl auch niemand gedacht hätte, dass die dann gleich so übermächtig werden. Laut Jon wird es wohl auch sehr schwierig, einmal gewonnene Rechte wieder zu kassieren.
@Jon
Wäre es möglich, statthaft und sinnvoll, wenn im Falle eines renitenten Landtags die Siegerkoalition mehr Entgegenkommen von den Abgeordneten fordert? Beispielsweise, weil man die Stabilität Tirols in Gefahr sieht und man die Truppen irgendwann auch abziehen bzw. die Reparationen in Sicherheit wissen will. Oder ist das ein Gesichtsverlust für die Krone?
Was denkst du denn selbst? Wir haben einen Khan, der noch über wenig eigenes Prestige verfügt und sich auf ausländische Truppen stützen muss. Nun hat man sich im August mit dem Landtag auf eine Art Grundlagenübereinkunft verständigt - und im Februar oder September des folgenden Jahres drohen dann die Verbündeten dem Landtag, wenn er nicht kooperativ genug ist, sprich: sofort wieder einen großen Teil dessen zurückgibt, was er durchgesetzt hat.
Botschaft ist angekommen.
Aber wäre es dann nicht vernünftig, zu argumentieren, dass das Khanat unbedingt den finanziellen Spielraum braucht, um zumindest eine kleine Verteidigungstruppe zu unterhalten, weil man sich ja wohl nicht nur auf ausländische Truppen auf Dauer stützen kann, da dies demütigend und gefährlich ist? Ich erinnere nur an einen gewissen Kronprinzen Minku, der seinen Vater all zu sorglos fand, weil dieser keine Söldner eingestellt hat zur Landesverteidigung.
Das ist doch eine der Hauptpflichten des Monarchen?
Es ist auf jeden Fall unsinnig, dass die Mittel des Khanats jetzt quasi halbiert sind und dennoch die im Friedensvertrag festgeschriebenen Leistungen zu erbringen sind. Entweder die Siegermächte verzichten auf einen Teil ihrer Beute oder der Landtag zahlt was dazu.
Eine Idee hätte ich aber noch: Sag einfach, Mitsprache ist an Einsatz für das Land geknüpft. Gegen Zahlungen können sich die einzelnen Stände mehr Gewicht verschaffen, insbesondere Bauern und Städter. Will der Adel dann also seine Privilegien behalten, muss er blechen. Und es kann sich auch keiner beschweren, wenn Einsatz für das Khanat belohnt wird.