2.06: Freiheit für den Mars / A Spider in the Web
Ein japanischer Firmenmogul und guter Bekannter Talias kommt an Bord und bittet die Telepathin gleich um Hilfe bei Verhandlungen mit der provisorischen Marsregierung, verkörpert durch eine Frau. Sheridan wird von einer Erdsenatorin angewiesen diese beiden als Maulwurf zu bespitzeln. Gleichzeitig versucht ein Geheimbund der Erde diese Verhandlungen zu vereiteln, weil an deren Ende die Autarkie und Unabhängigkeit des Mars stehen könnten. Deren Agent bringt den Japaner mittels eines Blitzenergiehandschuhs um und lässt dabei die Bemerkung "Freiheit für den Mars" fallen. Offenbar das Lösungswort einer militanten Gruppierung, die die Abspaltung des Mars gewaltsam und nicht über Unternehmen erreichen will.
Aber als der Agent dasselbe mit Talia tun möchte, tauschen die beiden Gedankenbilder aus, so dass dieser sein Vorhaben verwirrt abbricht und verschwindet. Dasselbe später nochmal: er bringt ihren Leibwächter um, aber kann ihr nichts anhaben. Erneut empfängt Talia Bilder aus dem Gedächtnis des Mörders, erneut bricht er seinen Plan unvermittelt ab ohne ihr etwas anzutun. Aber diesmal reichen die ausgetauschten Bilder aus, um den Mörder zu identifizieren, zumal Talia beim Kampf ums nackte Überleben ihm auch noch ein paar Haare ausgerissen hat.
Es ist ein ehemaliger Angehöriger der Terroristengruppe Freiheit für den Mars. Soweit, so gut. Das Dumme nur: Er ist eigentlich bereits tot, ein Erdenkreuzer hatte sein kleines Schiffchen gesprengt. Diese Bilder sind seine einzige Erinnerung und diese hatte die Telepathin Talia auch empfangen. Die Auflösung: Projekt Lazarus! Man hat mit Toten experimentiert und ihnen Computerchips in den Kopf gepflanzt. Die Erinnerung an den Tod ist bei diesen Menschen übermächtig, damit der Computer die Kontrolle über der Bewusstsein übernehmen kann.
Mr Lazarus schafft es dann die Marsvertreterin in deren Quartier zu überrumpeln und auch Talia dort in seine Gewalt zu bringen. Eigentlich will er nur wissen, was mit ihm geschehen ist und die Telepathin soll ihm helfen dies herauszufinden. Als sie ihn scannt, fördert sie weitere Erinnerungen nach dem Todeszeitpunkt zu Tage: Es sind Leute des PSI-Corps, die an ihn herumoperiert haben. Schlimme Sache, bro.
Dann stürmt schon der Sicherheitstrupp um Sheridan und Garibaldi das Quartier und schießt den Mann, der nicht aufgeben mag und mit dem Blitzhandschuh auf einen Sicherheitsmann losgeht, über den Haufen. Woraufhin eine versteckte Energiequelle in ihm explodiert. Die Leute können sich zwar alle noch rechtzeitig retten und in Sicherheit bringen, aber die Beweise sind allesamt vernichtet. Wieder steht man nur mit leeren Händen da. Allerdings beschließen der Mars und die Firma des toten Japaners weiter zu verhandeln.
Und schon wieder: so geheim wie ein Geheimbund auch sein soll, Sheridan hat doch Informationen darüber . Aber was soll's, er wusste ja schon von Projekt Lazarus oder wie der Agent den energiestarke Waffe an Bord schmuggeln konnte. Vielen Dank auch, Herr Oberschlaumeier! Büro 13 soll eine Geheimorganisation sein, die jenseits jeglicher Rechtsprechung für die Interessen der Erde kämpft, dabei spielt Illegalität oder Grausamkeit keine Rolle. Earth first! Sie sollten in dieser Folge wohl ein Exempel statutieren damit der Mars spurt.
Wertung: Hm, kommt etwas flach daher. Aber witzig zu sehen, wie Garibaldi sich an Talia ranzumachen versucht, wo sie doch um ihr Leben fürchtet. Unpassender geht es kaum, hier sieht man ihr gequältes Lächeln in Folge seiner Avancen.