Lüftest du den Vorhang auch über den Geheimnissen der Lore oder nur in Sachen Gamedesign?
Persönlich fühle ich mich unwohl, Geheimnisse anderer Spieler aufzudecken, doch abseits davon: Klar, gerne (auch auf die Gefahr hin, euch zu enttäuschen).
Ich schreibe gleich etwas zur schmutzigen Wäsche der NSCs bei Spielbeginn. Wenn ihr euch Antworten auf konkrete Fragen wünscht, stellt sie bitte.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Enttäuscht bin ich nicht. Es ist schon interessant zu sehen, dass das System unter der Haube doch komplexer ist als angenommen. Aber fände durchaus mehr Lore ganz nett
Mich würde auch in interessieren, wie Ghaldak das Spiel selbst beurteilt. Würde er sich den Stress und die Mühe nochmal geben? Ist er mit seiner eigenen Arbeit zufrieden? Ist er mit den Spielern zufrieden? Fand er die Aktionen der Spieler interessant, etc pp. Ist ja immer etwas besonderes mal die "Kontrolle" über die eigene Welt zu verlieren. Und Takaer war ja durchaus eine Welt die schon recht lange existierte.
Schmutzige Wäsche der Mitspieler meine ich ja nicht, aber ruhig die Geheimnisse der NSC und der Fraktionen zu Anfang (Was ist Tuzara?) und die Geheimnisse zum Wesen der Welt. Auch das Zeug, das noch niemand herausgefunden hat. VK hatte ja einiges an Kenntnissen, aber wir wollen alles wissen, was nicht die Aktion der Spieler war. Cheggi hat ja interessante Experimente und Entdeckungen gemacht. Was gab's da noch? Pyramiden? Monster? Trien?
Die Möglichkeiten der Pyramide würde mich auch mal interessieren und was zur Hölle steckte eigentlich auf meiner neben Insel. Ansonsten würde es mich auch mal interessieren, wie du die Mensch-Elf Mischlinge und deren magisches Potenzial bewertest.
Eine der Elementargottheiten. In dem Fall Feuer.
Gibt es Orks unter Sternenfaust?
"Enttäuscht" deswegen, weil ich oft selbst nur ungefähr eine Richtung im Hinterkopf hatte und kanonische Antworten für den Moment aufschob, an dem ich sie wirklich in Stein meißeln musste. Die Natur der Welt dient dafür als gutes Beispiel: Ich schrieb die Rahmen und Zahlen durchaus mit dem Hintergedanken in den ersten Post der Hintergrundinformationen, dass Spieler über die "künstliche Weltenscheibe von eintausend Kilometer Durchmesser" stolpern und sich fragen können, wer sie mit welchem Hintergedanken erbaute und wie es jenseits des Firmaments aussieht (und ich veränderte mit der Adaption leicht deren Namen von Tae'kaer, was inplay "Wasser und Land" bedeutet, zu der ausgesprochenen Form der oben genannten drei Buchstaben), erscheint mir weniger wichtig als die Feststellung des Gleichklangs: Diese künstliche Welt wurde zu einem Zweck erschaffen, wie auch die künstliche Forenspielwelt zu einem Zweck erschaffen wurde. Wenn ihr sie betretet, seid ihr innerhalb des magischen Kreises, aber es gibt immer auch ein Draußen.
Selbstbeurteilung... Schulnote drei, dreiminus vielleicht? So insgesamt?Mich würde auch in interessieren, wie Ghaldak das Spiel selbst beurteilt. (...) Ist er mit seiner eigenen Arbeit zufrieden?
Mir fehlte eindeutig eine Brettspielrunde, die ich zu Tests und Feintuning heranziehen konnte. Bei meinen Erwartungen lag ich oft falsch, weswegen ich letztlich "nicht das Spiel spielte, das ich plante". Einige Entscheidungen und Handlungen gegenüber Spielern waren durchaus zweifelhaft und/oder unglücklich (obgleich nicht immer die, die mir öffentlich angekreidet wurden) und ich tat mir nicht immer leicht, eine im Kern nihilistische Welt darzustellen, während ihr mich gleichzeitig als einzige Quelle von Inplay-Wahrheiten benötigtet und ich als gläubiger Christ deren Werte nicht teile.
Der Stress hielt sich abgesehen von den ersten Wochen in Grenzen, in denen ich den Umfang der Regelnachfragen hoffnungslos unterschätzte. Aber generell kann ich das für diesen Moment nicht sagen.Würde er sich den Stress und die Mühe nochmal geben?
Durchaus.Ist er mit den Spielern zufrieden?
Überraschende Antwort: Eher das Gegenteil war der Fall.Fand er die Aktionen der Spieler interessant, etc pp. Ist ja immer etwas besonderes mal die "Kontrolle" über die eigene Welt zu verlieren. Und Takaer war ja durchaus eine Welt die schon recht lange existierte.
Meine Vorbereitung bestand daraus, ein Konsumprodukt zu schaffen, das thematisch auf eigenen Beinen steht, Spieler von sich überzeugt und diesen als Puppenhaus dienen kann. In diesem Zusammenhang fühlte sich die Spielleiterei für mich recht lange wie eine Auftragsarbeit an, bis ich NSC-Staaten proaktiver auftreten ließ und auf diese Weise als halber Spieler mitwirkte. Das führte mich durchaus in die Gefahr, mich zu sehr in einige NSCs zu verlieben (eine erschreckende Verlockung angesichts der Tatsache, dass ich mich darum bemühte, ein meinen Spielerwünschen entsprechender Spielleiter zu sein), und auch wenn ich sicher nicht durchgehend zu einhundert Prozent Ghaladriel blieb, bemühte ich mich darum, mich immer wieder neu zu norden.
(Mein schmerzhaftester Ingame-Moment geschah entsprechend, als Don Armigo Lai übernahm, die sich innerhalb des Spiels bereits aus drei Verlobungen herausgewieselt hatte, und diese umgehend mit einem namenlosen Kataloggatten die Ringe tauschen ließ. Aber er darf das, keine Frage.)
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Gibt’s Orks unter Sternenfaust?
Gibt es dieses ominöse Ork-Tal?
Was wäre passiert, wenn ich eine groß finanzierte Schiffsexpedition nach Westen geschickt hätte? Hattest du Pläne für „außerhalb“?