Zitat von
Jon Snow
Khanat Tirol
In Österreich hat man in diesem Jahr offenbar deutlich an Einfluss verloren. Einerseits ist die Greuelpropaganda gegenüber dem Innsbrucker „Menschenfresser“ offenbar auch dort auf fruchtbaren Boden gefallen, andererseits bemüht sich die Regierung in Wien wieder um ein besseres Verhältnis zum ungarischen Oberherrn, seit das Großreich wieder stabiler erscheint und man damit rechnet, in einigen Jahren mit einem durch den Rückhalt Sarais gestärkten Lehnsherrn über den Status des Landes nach 1431 verhandeln zu müssen. Auch beim Adel scheint der Großkhan wieder an Ansehen zu gewinnen, zumal der Einfluss des Hofes auf dem Land schwindet. Dies merkt man auch daran, dass in Südtirol, Kärnten, Vorarlberg und der Steiermark vorwiegend Männer mit althergebrachten Gewändern in die Provinzvertretungen entsandt werden.
Da der Söldnervertrag der Italiener auslief, ohne dass der Obrist ein neues Vertragsangebot vorlegte, der Khan aber die Soldkosten weiterbezahlte, blieb das Regiment in diesem Jahr unter dem Befehl Tirols, und zwar trotz der allgemein gestiegenen Soldkosten zu denselben Bedingungen. Dadurch kann der Khan sie weiterverwenden oder den Vertrag auflösen, als sei dieser erst 1424 ausgelaufen.
Hauptstadt: Innsbruck
Herrschaftsgebiet: Tirol (mit Südtirol), Steiermark, Kärnten, Vorarlberg, Ostschweiz
Ungefähre Bevölkerungszahl: 680 000
Steuereinnahmen: 515 000 S
Rücklagen vom Vorjahr: 20 500 S
Tributpflicht: Heeresfolge
Feste Zuwendungen: 80 000 S + 75 000 S an die Schweizer Orte
Feste Gesandtschaft in Sarai: 1 500 S
Feste Gesandtschaft in Mainz: 1 500 S
Strafzahlung an den Großkhan: 20 000 S (180 000 S werden zunächst zur Bewährung ausgesetzt)
Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 8 000 S (Lohnerhöhungen beim Mauerbau in Innsbruck) + 5 000 S (Drucke)
Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 2 000 S (400 Reiter), erneut vom Großkhan übernommen
Verfügbare Minghan: 0,5 (effektiv 0,1) mongolischer Art
Verfügbare Hilfstruppen: 0,3 (effektiv 0,3) LN, 0,8 (effektiv 0,8) BS, 0,2 (effektiv 0,2) PL
Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 Schweizer SN
Andere verfügbare Einheiten: -
Aufgenommene Kredite:
Ein Konsortium aus Tirol stellt 150000 S über vier Jahre zur Verfügung und verlangt 18% Zinsen pro Jahr, jeweils zum Jahresbeginn 1425-1428 zahlbar. Anfang 1428 wird dann die Tilgung fällig.
Verluste 1424: -
Im Felde stehende Einheiten: 400 Reiter am Kaspischen Meer
Angeworbene Söldner:
Besonderheiten: Recht zur Prägung mongolischer Münzen
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Minku Khan (seit 1415/*1388)