Ich würd auch sagen, dass das ne Doublette ist. Anleitung, Handwerker, Zelt mit Mose und Josua und Wolke... Anleitung, Spenden, Handwerker, Zelt ohne Menschen mit Wolke.
Ich würd auch sagen, dass das ne Doublette ist. Anleitung, Handwerker, Zelt mit Mose und Josua und Wolke... Anleitung, Spenden, Handwerker, Zelt ohne Menschen mit Wolke.
Ich hätte ja vermutet, dass das ein anderes Zelt ist. Die Gute Nachricht übersetzt Ex 33,7 so: "Von da an schlug Mose jedes Mal, wenn das Volk Rast machte, außerhalb des Lagers ein Zelt auf. Er nannte es das Zelt der Begegnung mit Gott." Als Anmerkung steht: "Zelt der Begegnung ...: Der hebräische Ausdruck wird sonst durch Heiliges Zelt wiedergegeben (28,43; 29,4 usw.), doch handelt es sich hier offenbar um ein andersartiges Zelt, in dem kein Opferdienst verrichtet wird."
Es wird übrigens dazu kommen, dass Mose das Heiligtum betritt. Es lohnt sich darauf zu achten, wann das passiert, und was zwischen dem Nicht betreten können und dem Eintreten liegt. edit: Ich seh grad, es ist ziemlich versteckt. Betrifft jeweils die ersten Verse aus Leviticus und Numeri.
Geändert von Der Kantelberg (20. Februar 2020 um 15:28 Uhr)
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
* Redet der HERR jetzt zu Mose, der außerhalb des Zeltes steht oder ist er drin?1 Der HERR berief hierauf Mose und gebot ihm aus dem Offenbarungszelte folgendes:
2 »Rede zu den Israeliten und befiehl ihnen: Wenn jemand von euch dem HERRN eine Opfergabe darbringen will, so sollt ihr eure Opfergabe vom Vieh, und zwar von den Rindern und vom Kleinvieh, darbringen.«
3 »Wenn seine Opfergabe in einem Brandopfer bestehen soll, und zwar von einem Rind, so muß er ein fehlerloses männliches Tier opfern. Er bringe dieses an den Eingang des Offenbarungszeltes, damit es ihm das Wohlgefallen des HERRN verschaffe.
4 Dann lege er seine Hand fest auf den Kopf des Brandopfertieres, so wird es wohlgefällig aufgenommen werden und ihm Sühne verschaffen.
5 Hierauf schlachte man das junge Rind vor dem HERRN; und die Priester, die Söhne Aarons, sollen das Blut herzubringen, und zwar so, daß sie das Blut ringsum an den Altar sprengen, der am Eingang des Offenbarungszeltes steht.
6 Dann soll man dem Brandopfertier die Haut abziehen und es in seine Stücke zerlegen;
7 die Söhne Aarons aber, die Priester, sollen Feuer auf den Altar tun und Holzstücke über dem Feuer aufschichten;
8 sodann sollen die Söhne Aarons, die Priester, die Stücke, auch den Kopf und das Fett, auf dem Holz, das auf dem Altar über dem Feuer liegt, gehörig zurechtlegen.
9 Die Eingeweide und Beine des Tieres aber soll man mit Wasser waschen, und der Priester soll dann das Ganze auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: so ist es ein Brandopfer, ein Feueropfer zu lieblichem Geruch für den HERRN.«
3. Mose, 1
Achtung Spoiler:
Bemerkungen/ Gedanken:
- Ein überaus spannendes Kapitel
- Der Inhalt lässt sich einfach zusammenfassen: wenn Brandopfer, dann Rind, Kleinvieh oder Taube -> lasse ihn Rauch aufgehen
- Ich hab überlegt, die nächsten Kapitel auch gleich zu lesen, da ich aber momentan am Testen bin, ob mir OpenOffice mittlerweile reicht, hab ich versucht, den Inhalt des Kapitels in ein Diagramm zu gießen (mehr dazu vermutlich mal in der Leben-des-Mongke-Khan-Story):
- Das ist jetzt kein schönes geworden und auch nichts, das einen Namen hat (hab mich sehr lose an EPKs orientiert), aber da sieht man auch schön, dass am Ende alles in Rauch aufgehen soll.
- Je "wertvoller" das Tier, desto mehr Extrabehandlung erfährt es: das Rind wird vorher noch gestreichelt und der Prozess wird ausführlich beschrieben. Beim Vogel muss man zwischendurch noch Unrat entfernen. Aufgefallen ist mir dabei außerdem, dass bei Rind- und Kleinvieh die Beine zu waschen sind
- Gott steht scheinbar darauf, ordentlich einen durchzuziehen - das erklärt die "Wolke" im Zelt auch gleich viel besser
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Erinnert mich an den Krokodilgott Offler aus den Scheibenwelt-Romanen. Bei dem musste auch immer Wurst verbrannt werden.
Zum weiterlesen: Bis Mitte Kapitel 7 geht es nur um die Opfer. Wenn du das ganz spannend findest, welches Opfer sich jetzt wie unterscheidet, kannst du ja mit 1/2 Kapitel pro Tag weitermachen. Da kannst du dann noch 4 weitere Diagramme zeichnen was man alles mit welchem Opfer wie machen soll.
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
3. Mose, 2: https://www.bibleserver.com/LUT.ELB.MENG.EU/3.Mose2
3. Mose, 3: https://www.bibleserver.com/LUT.ELB.MENG.EU/3.Mose3
3. Mose, 4: https://www.bibleserver.com/LUT.ELB.MENG.EU/3.Mose4
3. Mose, 5: https://www.bibleserver.com/LUT.ELB.MENG.EU/3.Mose5
Bemerkungen/ Gedanken:
- Kapitel 2:
- Auch bei den Speiseopfern spielt der Geruch eine Rolle (Vers 2).
- Bei den Zutaten spielen ungesäuertes Feinmehl (da klingt wieder Exodus an), Öl und Salz eine Rolle. In Vers 11 wird Gesäuertes nochmal ausdrücklich verboten (außer als Erstlingsgabe). Auf dem Altar, von dem lieblicher Geruch verströmt wird, hat Gesäuertes nix verloren
- Bezüglich Salz: es gibt ja den Brauch, Gästen Brot und Salz anzubieten. Ich frage mich, ob der damit zu tun hat. Zu allen (Speise-)Opfergaben muss man nämlich ausdrücklich Salz dazugeben. Salz war damals wertvoll, wenn ich mich recht entsinne...?
- Kapitel 3:
- Für Heilsopfer sind auch Rinder und Kleinvieh möglich (es sind aber beide Geschlechter erlaubt). Auch dabei wird wert darauf gelegt, dass es fehlerlose Tiere sind - man kann also nicht alibimäßig den tierischen Abfall notschlachten lassen und hat damit Gott gedient.
- Das Prozedere ist, was Rinder angeht, vergleichbar mit Brandopfern. Fett, Nieren, und den "Lappen an der Leber" sind vorher zu entfernen. Bei "Lappen an der Leber" musste ich an Läderlappen denken, den schwedischen Namen von Batman
- Mit dem Kleinvieh wird hier eher wie mit den Rindern umgegangen (Hand auf den Kopf, Zeug - inklusive Leberlappen - entfernen etc.)
- Nachdem bei den Speiseopfern Salz wichtig war, wird in Vers 16 betont: "Alles Fett gehört dem Herrn". Auch hier muss also darauf geachtet werden, dass Gott nur das Beste bekommt.
- Kapitel 4:
- In Kapitel Vers werden die Opfer beschrieben, die man leisten muss, wenn sich "der gesalbte Priester", "die ganze Gemeinde", "ein Stammesfürst" oder "jemand aus dem gemeinen Volk" versündigt.
- Ein Priester muss einen Stier schlachten und u.a. mit dem Blut die Hörner des Altars bestreichen.
- Die Gemeinde muss einen jungen Stier opfern.
- Mir fällt auf: die Leute hatten sich beim Warten auf Mose einen Stiergott gebaut. Den hat Mose zerstört. Das Schlachten von Rindern spiegelt das wider: wer Scheiße baut, muss dafür (s)einen Stier kaputt machen, um die Schuld abzustreifen.
- Ein Stammesfürst muss "nur" einen Ziegenbock opfern.
- Ein einfacher Israelit muss nur eine Ziege (oder ein Schaf) opfern. Das trägt sich dem Rechnung, dass nicht jeder wohlhabend genug ist, um einen Stier herzugeben. Andererseits findet so eine Wertung der Sünden statt: wenn ein Priester, der unmittelbar Gott dient, oder die ganze Gemeinde Scheiße baut, wiegt das schwerer, als wenn ein eher weltlicher Herrscher oder Einzelner dies tut.
- Bei den Opfern wird darauf geachtet, dass das Heiligtum nicht verunreinigt wird (z.B. soll der Gedärmeinhalt von geschlachteten Stieren nach Draußen gebracht werden).
- Kapitel 5:
- Kapitel 5 gibt uns verschiedene Anlässe für Sündopfer (wenn man eine Verfluchung nicht anzeigt, etwas Unreines (z.B. Aas oder von einem Menschen (Kot oder so?)) berührt, unbesonnen einen Schwur leistet, heilige Abgaben veruntreut...).
- Vor allem die Sache mit der Unreinheit finde ich hinsichtlich der Diskussion, die es weiter oben kurz gab, spannend: ich würde aus atheistischer Sicht so lesen, dass die strengen Regeln dazu dienen sollen, Krankheiten zu vermeiden (die sich durch den Kontakt mit Aas, Kot, ... verbreiten können). Andererseits kann es auch eine Verkörperlichung des seelischen Strebens nach Reinheit sein.
- Wer sich kein Sündopfer leisten kann, kann auch Vögel opfern oder sogar Feinmehl. Es wird also darauf geachtet, dass jeder etwas opfern muss, das ihn schmerzt, aber nicht in den Ruin treibt. Kenne ich von Geldstrafen in Deutschland, wenn man Tagessätze leisten muss.
- Vers 17f beschreibt den Rechtsgrundsatz "Ignorantia legis non excusat", also Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Irgendwie faszinierend, ein Stück Text zu lesen, indem solche, mir heute selbstverständlich erscheinenden Sachen, "erstmals" kodifiziert wurden. Amis und Briten haben es zu sowas ja nicht gebracht
- In ähnlicher Weise wird in Vers 20f. gefordert, dass man angerichtete Schäden begleichen soll.
Es geht weiter mit den Opfern
3. Mose 6: https://www.bibleserver.com/LUT.ELB.MENG.EU/3.Mose6
3. Mose 7:
Achtung Spoiler:
Bemerkungen Gedanken:
- Kapitel 6 gibt ein paar Anweisungen für die Priester:
- Das Altarfeuer soll nicht erlöschen (zuerst nur auf Brandopfer bezogen scheint das allgemein zu gelten...?), was mich z.B. an das Olympische Feuer denken lässt oder generell daran, dass für ursprüngliche Menschen Feuer ziemlich wichtig war und man es nicht einfach so mit einem Streichholz wieder entfachen konnte
- Wer mit einem Speisopfer in Berührung kommt, soll "dem Heiligtum verfallen" (die anderen Übersetzungen wählen "heilig" sein). Kann man damit nicht einfach alle Israeliten heilig machen?
- Das (hochheilige) Sündopfer kommt hinzu. Die Hochheiligkeit wird dadurch unterstrichen das alles, was fälschlicherweise damit in Berührung kommt (z.B. wenn Blut aufs Gewand spritzt, der Topf in dem es gekocht wird, ...) anschließend gereinigt werden muss.
- Im 7. Kapitel werden Vorschriften bei Schuld und Heilsopfer erläutert (da kommt nichts Unbekanntes hinzu, eher Bekanntes in veränderter Reihenfolge). Außerdem darauf eingegangen, welche Teile die Priester behalten dürfen...
- Brandopfer: Fell
- Speisopfer: den Gebackenen/ Gebratenen Teil
- Heilsopfer: was übrig bleibt
- Am Ende gibt es noch genaue Regeln für die Anteile von Aaron und seinen Söhnen.
- ...und was es sonst so für Regeln gibt (bis wann das geopferte Fleisch gegessen sein muss, dass man unrein berührtes Opferfleisch nicht essen darf etc.).
- Die genaue Regelung der Anteile verstehe ich einerseits als den Lohn, den die bekommen (irgendwie muss man seine Priester ernähren für die Bonus , warum als nicht das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden?), andererseits, da es kodifizert wurde, um nachzuvollziehen, ob eine Bereicherung über Gebühr stattfindet.
- Der Aspekt der Unreinheit wird am Ende von Kapitel 7 nochmal betont: wer als unreiner von etwas reinem isst, soll ausgerottet werden. Das gleiche gilt für Fett und Blut. Konnte man diese Bestandteile früher nicht so einfach haltbar machen? Zum alltäglichen Gebrauch ist die Verwendung erlaubt, nur nicht zum Verzehr.
- Der Begriff der Seele (in den anderen Übersetzungen "Person", im Lateinischen steht "anima") taucht wieder auf: wer Blut genießt, dessen Seele soll ausgerottet werden.
Ich hoffe, jetzt kommen mal andere Sachen als Opfer.
Das Unrein und rein hat in diesen Fällen nicht mit sauber, dreckig oder irgendwelcher Haltbarmachung zu tun. Man spricht hier von "kultischer Reinheit". Da werden noch einige Anweisung dazu kommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rituelle_Reinheit
Geändert von Der Kantelberg (24. Februar 2020 um 15:16 Uhr)
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Und für kleinere Sünden reicht dann ein Vogel etc.?Mir fällt auf: die Leute hatten sich beim Warten auf Mose einen Stiergott gebaut. Den hat Mose zerstört. Das Schlachten von Rindern spiegelt das wider: wer Scheiße baut, muss dafür (s)einen Stier kaputt machen, um die Schuld abzustreifen.
Für fögeln Vögel also
Aktuelle Storys:
[Satisfactory] noch mehr Pionierarbeit
[TES III] Die dunkle Lady läuft
[TES 3: Morrowind] Die kürzeste Morrowind Story des Forums. beendet
[EVE] Die Agenten des Cosmos beendet
Ältere Storys:
input -> output -> alles put
Steht denn irgendwo, dass Gott auch keine Schweine Essen darf?
Vielleicht findet er die ja auch einfach so lecker, dass er alle für sich alleine will
.