85 - Panische Parther plündern pathetisch

[[VK]]

Gratulation zum Sieg!

[asdfg]

Starkes Spiel und Glückwunsch zum Sieg. Wollt ihr noch ein Fazit ziehen? Und als Benutzer des Indra-Kultes, würdet ihr diesen nerfen?

[Ceres]

Am Wochenende kann ich ein ausführliches Fazit schreiben.

Zum Indra-Kult: Er ist definitiv stark. Jedoch erfordert der Kult den Hinduismus, welcher auf den meisten Karten überhaupt nicht gegründet werden kann. Da der Hinduismus (anders als z.B. Griechen/Ägypter) keine Wunder freischaltet, finde ich einen starken Kult als Ausgleich gerechtfertigt. Ich würde aber zumindest den Kult mit dem Fruchtbarkeitskult konkurrieren lassen um die Anzahl der Nahrungskulte auf einen pro Stadt zu begrenzen.

[klops]

Glückwunsch! Und danke für die ausführliche Dokumentation.

Habt ihr zum Abschluß auch noch paar bunte Linien?

[Piccadilly]

Edit: Falscher Faden

[Lord of the Civ]

Falsche Story.

[Leser]

Glückwunsch.
Was passiert denn wenn ein (oder mehrere) Weltwunder abgefackelt wurden?
Reichen dann die verbleibenden zum WW-Sieg oder fällt diese Siegart dann einfach weg?

[Piccadilly]

Ich glaube die Siegart fällt dann einfach weg.

Zum Kult: Ich glaube nicht, dass der Ertrag zu groß ist, allerdings ist der Unterhalt zu klein. Mal zum Vergleich:

Achtung Spoiler:

Die drei anderen Kulte zusammen haben zusammen einen vergleichbaren Ertrag mit dem Fokus mehr auf Kommerz. Allerdings ist der Unterhalt ~8x so groß. Konkurrenz zum Fruchtbarkeitskult und Unterhalt wie Heroenkult sollten es halbwegs ausgleichen.

Was hier im Spiel natürlich noch dazu kam, war dass wir einfach haufenweise Städte hatten, die den Kult gestärkt haben. Der Heroenkult der Gallier z.B. hat nur 1/3 der Stärke von unserem Heroenkult.

Achtung Spoiler:

[Piccadilly]

Jetzt zu den Grafen. Leider lassen sich die KIs nicht ausgrauen, aber immerhin Nubien, Makedonien, Gallien und uns erkennt man auch so.

[Piccadilly]

Die Enddemo



Über 1000 Einheiten wurden niedergerungen.



Und so sah es am Anfang aus: wir waren ziemlich ab vom Schuss.



Und so am Ende: wir sind nicht mehr ab vom Schuss.



Es gibt Massenhaft Punkte und passend zu unserem Herrschaftsgebiet werden wir mit Alexander dem Großen verglichen.



Ende

Achtung Spoiler:

Ein Fazit kann ich am Sonntag vielleicht noch schreiben.

[Pie]

Gratuliere

[Kaffeesatzleser]

Und danke für die Story, habe interessiert mitgelesen.

[Suite]

Respekt Streitwagen ftw. Mir ist aufgefallen, dass SWs eigentlich ja -50% Stadtstärke bekommen. Bei euch gibt es Bilder, bei denen die mehr Stärke haben als ihre Grundstärke...werden die -50% nur auf die Stärkemodifikatoren wie Routiniert usw. angerechnet? Denn klar, wenn ihr mit 70% Chancen auf ne Stadt zugeht, überrennt ihr damit einfach alles. Dazu noch tolles Land, trottelige Gegner und reiche Städte

[Ceres]

Ich rekapituliere mal die Geschehnisse des PBs. Es kann sein, dass es Ungenauigkeiten bei der Chronologie gibt.

Wir hatten vermutlich den besten Anführer für dieses Szenario. Aggressiv bedeutet mehr und stärkere Soldaten und gibt zusätzliche Sklaven bei Stadteroberungen. Mit Eroberer bekommen wir eine freie Häuserkampf Beförderung, was die Expansion deutlich einfacher machte. Einheiten, die im Kampf CR II erhalten, werden vollständig geheilt, sodass wir weniger Zeit beim Heilen verschwendet haben.

Unsere KI-Nachbarn waren ein Fluch und ein Segen zugleich. Persien, Babylon und Assyrien einige der Stärksten Civs zu Spielbeginn, sodass die Kriege eigentlich nicht einfach gewinnbar sein sollten. Gleichzeitig verspricht die Eroberung gute Beute in Form von Techs, GPs, Goldkarren und vielen Sklaven.

Aufgrund der Seidenstraße konnten wir unser Militär früh durch Söldner aufstocken und so eine vergleichsweise schlagfertige Armee aufstellen. Da Persien Ekbatana kurz vor uns erobern konnte, gerieten wir sehr früh im Krieg mit einer starken Nation. Susa, die persische Stadt hinter Ekbatana, sah durch einen Fluss, Hügel und 135% Stadtverteidigung für mich zu der Zeit fast uneinnehmbar aus. Aufgrund der geringen Erfolgsaussichten habe ich schon Frieden mit Persien in Betracht gezogen. Picc konnte mich überzeugen auf Fehler der KI zu warten… Anstatt die Stadt zu verteidigen rückt Persien wiederholt mit wenigen Einheiten vor und lässt sich aufwischen. Irgendwann hatten wir dann die Möglichkeit Susa zu erobern. Durch Revolten in Nachbarstädten und weiterer KI-Fehler war der restliche Krieg ziemlich einfach.

Im Gegensatz zu Suite haben wir (also hauptsächlich Picc) stark auf die Dummheit der KI gesetzt.

Aber wahrscheinlich hätte man sich auf die Dummehit der KI noch mehr verlassen müssen, ich bin da auch viel zu vorsichtig gewesen.

Nach dem Krieg waren die Finanzen unser größtes Problem. Aufgrund der vielen Zufriedenheitsressourcen, Sklavenverkäufen, Söldnerverkäufen und Handel konnten wir uns immerhin den Unterhalt unseres Reiches leisten. Mit stabilisierten Finanzen stand der Krieg gegen Babylon natürlich bevor, welcher aufgrund der Dummheit der KI wieder einfach zu gewinnen war. Hier haben wir neben etlichen GPs, Goldkarren und Sklaven auch die Tech Zahlensysteme erobert – Ein Volltreffer. Mit Archiven und Jurten hatten wir genug finanziellen Spielraum um den Indra-Kult zu verbreiten.

Der wichtigste Moment war meiner Meinung nach als Sauron den Hebräer angreifen wollte. Unsere Hauptarmee sollte das östliche Anatolien erobern, wodurch unser Mesopotamien nur von unerfahrenen Soldaten geschützt war. Natürlich habe ich diese Armee noch so gezogen, dass Sauron dank seiner offenen Grenzen mit Salomo den Erstschlag hatte. Glücklicherweise hat Sauron uns direkt einen 20-ründigen Friedensvertrag angeboten. Dadurch mussten wir nicht Panikrüsten um Mesopotamien zu verteidigen und konnten stattdessen weiter Siedler, Indra-Kultisen und so weiter bauen und nebenbei gemütlich Anatolien erobern. Hätte Sauron nur einen Waffenstillstand angeboten, hätten wir unsere Armee zurückziehen müssen, die Produktion auf Krieg stellen müssen und wären dadurch nicht in eine solch dominante Position geraten.

Als Sauron 20 Runden später nicht in der Lage war uns anzugreifen – teilweise aufgrund von Jespers Passivität – war der parthische Sieg sehr wahrscheinlich. Jesper war der einzige der noch eine Siegchance hatte. Im Gegensatz zu Makedonien waren die parthischen Kulturstädte allesamt im Landesinneren und dadurch gut geschützt. Jesper hat es allerdings versäumt eine Armee auszuheben, mit der er Byzantion hätte verteidigen können.
Ich denke immer noch, dass ein gleichzeitiger Angriffskrieg gegen menschliche Makedonien und Nubien nicht möglich wäre, sofern Makedonien stärker mitgerüstet hätte- Da Piccadilly die letzten Kriegsrunden fast komplett alleine gezogen hat, ist seine Meinung wahrscheinlich aussagekräftiger als meine.

tl;dr: KI war zu dumm. Aufgrund der nubischen und makedonischen Passivität hatten wir genug Zeit um unsere Wirtschaft zu stabilisieren und mit Indra davonzuziehen.

[Piccadilly]

So, hier mein Fazit, das dem von Ceres stark ähnelt.

Ich denke am wichtigsten in diesem Spiel war für uns die frühe Eroberung Persiens, die uns haufenweise gutes Land und vor allem massenhaft -Ressis gebracht hat. Nur dadurch konnten wir die Steuern so stark erhöhen, dass wir weiter expandieren konnten. Außerdem konnten wir den Hinduismus erobern und hatten dadurch als einzige Zugriff auf Indra.

Als Folge konnten wir schon früh erfolgreich Babylon erobern, wobei uns zusätzlich noch geholfen hat, dass Babylon kurz vorher Phönizien angegriffen hatte und die babylonische Armee somit erstmal außer Reichweite war.

In beiden Feldzügen haben wir stark von der Dummheit der KI profitiert, aber wir haben es eben auch drauf angelegt. Außerdem konnten wir durch die beiden Kriege schon einen Haufen GP sammeln, die uns das ganze Spiel über immer wieder nützlich waren.

Nach Babylon haben wir möglicherweise den ersten Fehler gemacht, indem wir Assyrien statt Phönizien angegriffen haben. Mit einem Phönizienkrieg an der Stelle hätten wir Sauron vermutlich aus der Levante raushalten können und hätten auch ein paar Küstenstädte gehabt. Unser Mangel an Küstenstädten hat uns am Ende schon ziemlich zugesetzt. Hätte Sauron weitergespielt, hätte das noch übel werden können.

Der Assyrienfeldzug war aber nichts desto trotz erfolgreich und wir haben noch mehr GP und gutes produktives Land erobert. Er kam mir zwar etwas lang vor, aber ich glaube er war zu dem Zeitpunkt unser kürzester Krieg.

Der ziemlich missglückte Krieg gegen die Hebräer kam dann noch dazu, wodurch Sauron die Kontrolle über die Levante hatte. Den sehe ich allerdings nicht so dramatisch wie Ceres. An der Stelle hätten wir nur Sauron etwas ausbremsen können ohne eigene Profite. Es war zu dem Zeitpunkt auch noch so, dass Sauron Führender war und Jesper nicht sehr weit hinter uns beiden war. Ein Krieg wäre an der Stelle weder für Sauron, noch für uns, sinnvoll gewesen.

Das war dann allerdings auch in etwa der Zeitpunkt, zu dem Indra wirklich stark wurde. Ein paar Runden vorher hatten wir mit unserer Füllstadtoffensive begonnen um Indra zu Höchsterträgen zu bringen. Asaak, die erste dieser Städte war am Ende eine Provinzstadt, die im 2-Runden-Takt Skythische Reiter rausgehauen hat.
Das war wohl eine der wichtigsten und richtigsten Entscheidungen im Spiel, die uns diesen Produktionsvorsprung erst ermöglicht hat. Wr haben bis zum Schluss nicht mehr aufgehört im 2-3 Rundentakt Städte zu gründen.

Dass wir in der Levante nicht mehr vorrücken konnten und Frieden mit Sauron hatten, hat uns dann allerdings nochmal geholfen, indem wir Kleinasien erobern konnten. Hätten wir da länger gebraucht, hätte Jesper da mehr abbekommen können, was uns möglicherweise mehr wehgetan hätte, als die verlorene Levante.

Als Sauron uns dann nochmal den Krieg erklärt hatte, hatten wir etwas Glück. Ich hatte nicht mit einem Angriff gerechnet und unsere Truppen standen nicht optimal. Gerade so konnten wir, auch dank der Palastverlegung, Schlimmeres vermeiden.

Beim Friedensschluss bin ich mir unsicher, ob er richtig war. Während des Friedens saßen wir ziemlich untätig rum und konnten nur noch Armenien erobern, das bis Spielende nicht mehr online kam. Allerdings konnten wir mit BBS auch deutlich besser rüsten als unsere späteren Gegner Sauron und Jesper, was dann später einen effektiveren Angriff ermöglicht hat.

Definitiv ein Fehler war es Jesper so lange während des Friedens in Ruhe zu lassen. Hätten wir einen Angriff eher auf dem Schirm gehabt, hätten wir ihn noch unvorbereiteter treffen können.

Den abschließende Krieg konnten wir dann, dank Indra, aber mit einem massiven Produktions- und Armeevorsprung führen, was wohl der Hauptgrund für den Erfolg war.

Gegen Makedonien konnten wir dann noch zweimal die PAE-Mechaniken ausnutzen um seine Armee stark zu schwächen. Das erste mal bei Byzantion, als wir den Provinzpalast sabotiert haben, dadurch die Revolte ermöglicht haben und dann mit unserer ganzen Reiterarmee den Erstschlag auf seine Armee hatten. Und das zweite mal war nur wenig später, als Maroneia zum überlaufen gezwungen wurde. Dadurch konnten wir mit nur 4 Kämpfen um die Stadt seine Restarmee fast komplett unschädlich machen.
Danach war Jespers Armee und Motivation weg und wir konnte die KI relativ leicht aufsammeln.

Gegen Nubien hatten wir Glück, dass Sauron auf KI gestellt hat. Die Schiffe hätten uns unter Spielerkontrolle großen Schaden zufügen können und auch die Armee in Makedonien hätte einen Vormarsch nach Maroneia verlangsamt (wobei ich nicht glaube, dass er aufgehalten worden wäre). Die KI hat aber beides nicht wirklich nutzen können.

Im nubischen Kernland hätten wir auch nur langsamer vorrücken können. Mit unserer Einheitenzahl vor Ort hätten wir aber vermutlich fast jede Stadt, zum Überlauufen bringen können und damit eine Verteidigung quasi unmöglich machen können. Die Teilarmee, die die Nubien-KI vor Ort hatte, konnte wieder durch KI-Dummheit gestellt werden und ab da war ein Vorrücken ungefährlich.

Die letzten Runden gegen die beiden Groß-KIs waren dann nur noch aufsammeln. Wir hatten mehr Strom und die KI kommt auch gegen weniger nicht zurecht. Der größte Gegner war der Zeitaufwand, den ich zu dem Zeitpunkt zum Glück stemmen konnte. In Makedonien hat das auch großen Spaß gemacht, weil jede Runde neu überlegt werden konnte, welche Städte wie zu erobern gehen. In Nubien war es etwas anstrengender, weil die Einheitenkomposition auf Verteidigung ausgelegt war.
Gegen zwei menschliche Spieler wollte ich eigentlich nur an einer Front vorrücken und Richtung Ägypen nur langsam Druck aufauen. Dass dann nur wenige 3BP-Einheiten vor Ort waren, hat das ganze gegen die KI dann etwas ausgebremst.
Letztich konnte die KI aber nichts machen und mit den Weltwundern konnten wir das Spiel dann beenden.

Auch Vorherrschaft war aber gar nicht mehr so weit entfernt. Die Bevölkerung hatten wir schon und von 42% Land hatten wir schon 28%. Es fehlten nur noch 14% und Nubien hatte selbst am Ende noch 13%. Nach den beiden Kriegen wäre es also in jedem Fall vorbei gewesen.

Nett war am Ende noch, dass ich dank Stadtsichtbarkeit den römisch-gallischen Krieg live mitverfolgen konnte. Bei Catos glorreichem Angriff vor Cumae konnte ich richtig mitfiebern.

Zu Spielende hatten wir dann sogar noch die nächste Einheitengeneration erreicht.

Achtung Spoiler:

Die hätte ich gerne noch in die Massenproduktion gebracht.

Die Karte fand ich sehr schön und eigentlich auch ziemlich gut geeignet für ein MP-Spiel. Es ging direkt mit Action los und ging das ganze Spiel weiter. Nur die Größe war etwas überdimensioniert, worunter der Schluss dann leiden musste, weil zumindest Sauron, Jesper und wir nicht mehr optimal spielen konnten ohne viele Stunden pro Zug zu benötigen. Vielen Dank an Thorgal dafür!

Mein Dank gilt auch den Mitspieler für das schnelle ziehen und dramalose Spiel!

Und natürlich einen großen Dank an meinen Teampartner Ceres! Ich fand das Teamspiel sehr angenehm. Unsere verschiedenen Ideen haben sich ziemlich gut ergänzt (Indra hatte ich z.B. gar nicht auf dem Plan) und auch zeitlich hat es gut gepasst, weil wenig Zeit/Motivation zum ziehen immer vom jeweils anderen aufgefangen wurde.

Insgesamt hat mir das Spiel großen Spaß gemacht, auch die aufwändigen letzten Runden. Ähnliche Settings auf einer kleineren Karte und ggf. ohne KIs wären mal interessant um auch mehr HI-HI-Action zu haben.