(RL)...and the Tronde goes to...Trondes Kino Lounge goes 2018

[Fozzie Bear]

Schöne Kurzanalyse, Tira!

[Tiramisu]

Danke.

[Fozzie Bear]

Ehre, wem Ehre gebührt!

[Tronde]

Kenne mich im deutschen Film leider nicht so gut aus. Allerdings würde ich diesen Vertreter nicht als "für Hollywood gemacht" verstehen. Dafür ist das Tempo nicht schnell genug bzw. der Film ist halt einfach 1 Stunde "zu lang".

[Tronde]

Bohemian Rhapsody



Der Trailer



Der Plot

Farrokh lebt Anfang der 70iger Jahre in London und studiert Design. Außerdem ist er begeistert von Musik und besitzt selbst eine Stimme. Als eine seiner favorisierten Bands den Leadsänger verliert, nutzt er seine Chance um auf sich aufmerksam zu machen. Der wilde Ritt beginnt...


Die Bewertung:

Bohemian Rhapsody erzielt die Geschichte von Queen, auch wenn fraglos natürlich Freddie Mercury eine wichtige Rolle einnimmt. Dabei beginnt der Film quasi mit der Gründung der Band und geht bis zum legendären Live Aid Auftritt 1985 - 6 Jahre vor dem Tod des Leadsängers. Der Film erzählt somit einen recht langen Teil der gemeinsamen Bandgeschichte, dabei wird zwangsläufig (aufgrund der Laufzeit von etwas mehr als 2 Stunden) natürlich vieles ausgelassen bzw. es gibt mehrere Zeitsprünge - wodurch es einem etwas schwierig ist die Entwicklung der Band wirklich nachzuvollziehen. Häufig werden diese Sprünge benutzt um zur Entstehungsgeschichte eines neuen Songs zu kommen, dabei lässt sich der Film dann doch seine Zeit. Somit erfährt man durchaus gut dargestellt, wie es zu der Idee für den ein oder anderen Song gekommen sein soll (ob dem so gewesen ist? Keine Ahnung). Was überaus spannend zu sehen ist, die unglaubliche Fülle an Hits welche die Band in dieser Zeit eingespielt hat - und man hat immer das Gefühl, dass der ein oder andere Song gar nicht erwähnt worden ist. Der Film gipfelt am Ende im emotionalen Höhepunkt - nämlich dem Live Aid Auftritt an sich (wer genau aufpasst, entdeckt auch den Unterschied zwischen der Einführungsszene des Films zu eben der Szene, als Mercury Richtung Bühne geht). Der Auftritt wird recht ausführlich gezeigt und zumindest bei mir, meiner Begleitung und (nach der Stimmung nach dem Film bei den Zuschauern um uns herum) zu urteilen war diese Sequenz für viele nochmal ein richtiger push. Da wird durchaus "Hollywoodlike" mit Emotionen gespielt - sie kommen allerdings auch an. Meiner Meinung nach sollte man den Film oder zumindest diese Endsequenz im Kino sehen (oder in einem wirklich gut ausgestatteten Heimkino), da die Art und Weise der Darstellung einem durchaus das Gefühl vermittelt, auf einem Konzert (oder gar auf diesem Konzert - auch wenn es natürlich was ganz anderes ist . Man kann aber dafür ein Gefühl erhalten, wie es sich angefühlt haben könnte).

Wichtig bei diesem Film sind natürlich die Darsteller. Malek spielt Mercury stark. So länger der Film dauert, desto mehr wächst er in die Rolle hinein. Zu Beginn ist das Gebiss ein bisschen arg in den Vordergrund gehoben - ab der Mitte des Films (und der weiteren Wandlung Mercurys) wirkt es aber so als wäre Malek angekommen. Sein Spiel selbst ist von Beginn an überzeugend. Allerdings können auch die Darsteller an seiner Seite überzeugen was durchaus positiv ist, schließlich will der Film eben zeigen, dass Queen eine Familie (auch wenn sie sich viel gestritten haben - auch ein Zeichen für eine Familie ) gewesen ist und eben nicht nur eine One Man Show. Gwilym Lee ist meiner Meinung nach dabei hervorzuheben, ganz starke Leistung. Aber auch der Rest des Cast macht seine Sache gut.

Was kann man kritisieren? Zum einen vielleicht, dass die Figur von Mercury hier doch recht positiv dargestellt wird. Zwar werden seine Exzesse und Fehler gezeigt, trotzallem ist es immer noch irgendwie recht positiv dargestellt. Auch die Zeitsprünge sind teilweise nicht gut gesetzt, der Film überspring da doch einiges was bei der Entwicklung der Figuren interessant gewesen sein könnte. Die Beziehung zur Familie oder zu seinem späteren Partner wird quasi kaum gezeigt, vielleicht wäre auch ein höherer FSK Ansatz interessant gewesen um ein bisschen mehr in den "Abgrund" zu schauen. Das hätte sich dann aber fraglos auf das Box Office ausgewirkt und auch die "gute Laune" etwas verdorben.
Außerdem ist der Film auch recht verdichtet - d.h. es werden einige Szenen gezeigt die so nicht passiert sind, aus dramaturgischen Gründen aber eingepflegt wurden. Das wird Queen Fans sicher auffallen und möglicherweise auch sauer aufstoßen. Ich selbst bin keiner und deswegen war es für mich somit nicht so schlimm.

Insgesamt aber ein durchaus gelungener Film, der in einer unglaublich tollen Schlusssequenz mündet.

7,75 Tronde

[Tronde]

So, jetzt geht es Schlag auf Schlag .

Also für meine diesjährige Kinosaison zumindest.

Der Film erreicht am Ende leider "nur" Platz 10 und wird somit sicherlich kein Top 10 Film des Jahres aber Lady Bird konnte er verdrängen. Trotzdem ein wirklich guter Film, kann ich empfehlen (also im Kino!).

Heute wäre ich fast noch in den neusten DC Streifen gegangen aber das war mir dann doch zuviel. Mal sehen ob ich das noch irgendwann hinbekomme.

[Tronde]

So, das Jahr neigt sich dem Ende zu und es ist somit Zeit ein (statistisches) Fazit zu ziehen.

Ende August hatte ich ja mal folgendes geschrieben:

So, es ist fast Ende August und ich habe bisher erst 8 Filme aus diesem Jahr gesehen - davon 7 im Kino. Damit der Thread nicht einschläft, habe ich ein wenig Statistik betrieben und folgendes herausgefunden. Ende August 2017 hatte ich 13 Filme aus dem Jahr 2017 gesehen, davon 11 im Kino. Man sieht also eine klare Veränderung . 2016 waren es zum gleichen Zeitpunkt 11 Filme. Insgesamt interessant für mich. Ich hätte erwartet, dass der Unterschied gegenüber den beiden Jahren größer ist.

Um es optisch zu vereinfachen:

August 2018: 8 Filme bewertet
August 2017: 13 Filme bewertet
August 2016: 11 Filme bewertet

Damals war mir ja schon aufgefallen, dass der Unterschied zu 17 recht deutlich ist, allerdings das er nicht so riesig im Vergleich zu 16 ist.

Somit ziehe ich nun den Vergleich zum Ende des Jahres:

Story 2016: 31. Dezember 2016: 24 Filme bewertet (eigentlich nur 20, gesehen hatte ich zu dem Zeitpunkt aber laut Thread eben 4 mehr - deswegen ist das ok so)
Story 2017: 31. Dezember 2017: 25 Filme bewertet
Story 2018: 31. Dezember 2018: 17 Filme bewertet (gut, es sind erst 16 aber vielleicht schaffe ich noch eine Bewertung - ich habe auf jeden Fall 17 Filme gesehen).

Der Unterschied ist recht deutlich zu beiden Jahren.

Notiz an mich - 2019 muss besser werden

[Chris der Phönix]

The Equalizer 2



Der Trailer



Der Plot


Robert McCall ist immer noch der Rächer der Menschen, denen Leid zugefügt wird und die keine Hilfe erhalten. Als seine einzige wahre Freundin bei einem Raub ermordet wird, wagt er sich aus seiner Isolation um die Mörder zu finden. Dabei kommt er mit seiner Vergangenheit in Berührung und bei der Jagd auf die Mörder erfährt er einiges, was er nicht gedacht hatte...


Die Bewertung:

Teil 1 hat den Zuschauern gefallen und hatte Erfolg an den Kinokassen, insofern konnte man eine Fortsetzung erwarten. Das diese Fortsetzung wieder von Antoine Fuqua gedreht werden würde, war allerdings etwas überraschend. Bisher hat er dies noch nicht gemacht. Fuqua steht für harte Action, welche auch durchaus interessant gefilmt wurde. Ich selbst mag seine Filme recht gerne, da mir die Mischung aus Action und Story eigentlich immer sehenswert gewesen ist. Bekanntere Filme von ihm sind Training Day, King Arthur, Olympus has fallen, The Equalizer oder auch Die glorreichen Sieben. Hat es sich für den Zuschauer gelohnt, das er nun auch eine Fortsetzung (zusammen mit Denzel) dreht?
Der Film beginnt erst einmal mit einer Reihe von Racheaktionen, die nicht mit dem Mainplot in Zusammenhang stehen bzw. die dem Zuschauer die ein oder andere Figur "näher" bringen sollen. Es dauert eine ganze Weile, bis der Film zum eigentlich Plot kommt. Hier schon mein erster Kritikpunkt. Es ist ja schön und gut, dass man erstmal ruhig beginnt. Aber die Hauptfigur ist ja bereits etabliert und man "kennt" ihn und seine Einstellung. Deswegen war es imo unnötig, soviel Zeit mit dem neuerlichen Aufbau der Figur zu verbrauchen. Der Main Plot ist jetzt zwar nicht unglaublich überraschend, bietet dem Zuschauer dann aber schon etwas anderes - eben weil es hier ein bisschen mehr in die Agenten Nummer geht. Der Film ist aber kein reiner Action Movie, es gibt einen durchaus größeren Anteil von Drama und den ein oder anderen "schlauen" Satz. Das hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich ein bisschen mehr Action trotzdem gern gesehen hätte. Da zu Beginn des Films viel Zeit durch andere Handlungsstränge verloren geht, bleibt für den eigentlichen Fall etwas weniger Zeit - so wie der Film zu Beginn etwas langsam vorangeht, so hetzt er am Ende durch die Handlung.
Die Darsteller machen ihre Sache gut, die Hauptfigur wird ein bisschen facettenreicher erzählt - das war . Auch die Fight wissen zu unterhalten.

Insgesamt eine ganz gute Forstsetzung - aufgrund der Mängel bewerte ich den Film aber trotzdem schwächer als Teil 1. Der lag damals bei ca. 1 Tronde mehr.


7,25 Tronde

Aufgrund dessen schaue ich gerade Teil 1 den ich noch nicht kenne.

[Chris der Phönix]

Starker Film

Einziger Kritikpunkt. Der Gegenspieler schien zwar fähig und war gut gespielt, aber Letztenendes absolut chancenlos von Anfang bis Ende.

Nicht ganz so rasant und düster wie John Wick, aber dafür intelligenter und besser gespielt.
Saustarkes Action Kino

[Tronde]

Starker Film

Einziger Kritikpunkt. Der Gegenspieler schien zwar fähig und war gut gespielt, aber Letztenendes absolut chancenlos von Anfang bis Ende.

Nicht ganz so rasant und düster wie John Wick, aber dafür intelligenter und besser gespielt.
Saustarkes Action Kino

Freut mich das er dir gefallen hat

[Tronde]

Deadpool 2



Der Trailer



Der Plot

Wade ist immer noch mit Vanessa zusammen, er jagt inzwischen als Auftragsmörder Kriminelle. Der Job ist allerdings gefährlich für seine Mitmenschen, Vanessa stirbt bei einem Attentat. Zurück bleibt ein gebrochener Wade, der keine Ahnung hat wie es weitergehen soll...


Die Bewertung:

Ich habe ja damals in meiner ersten Jahresstory den ersten Teil als Eröffnungsbewertung genommen. Inzwischen hat meiner Meinung nach Teil 1 ein bisschen an Reiz verloren (sprich - für mich nicht so gut gealtert), insofern habe ich auf Teil 2 auch nicht wirklich gewartet. Problem von Fortzsetungen ist ja häufig, dass man das Erfolgsrezept vom vorherigen Teil übernimmt und einfach noch 2,3 Stufen draufpackt. Aber ansonsten nicht wirklich neue Reize setzt. Ist das bei Deadpool 2 auch der Fall?
Die Story selbst ist 0815. Vanessa stirbt, Wade ist darüber zwangsläufig traurig. Wirklich überzeugend kommt das nicht rüber, da Deadpool am Ende eben eine Komödie ist bzw. einen starken Anteil von Witzen (auch schwarzer Humor) hat. Insofern wird der Verlust der Liebe seines Lebens halt als Aufhänger genutzt, ohne den Zuschauer selbst zu berühren (ok, es ist Mist das Morena nur kurz zu sehen ist - aber das trifft einen weniger emotional, mehr im Bezug auf das optische Highlight).
Die Action ist überzeugend, ohne das sie wirklich im Gedächtnis bleibt. Die Witze sind mal besser und mal schlechter - gefühlt war das Verhältnis von guten vs. schlechten Scherzen im 1. Teil deutlich positiver. Die knapp 119 Minuten ziehen sich das ein oder andere Mal - die eigentliche Main Story hat ein paar gute Ideen, ist aber am Ende eben auch nur Mittel zum Zweck. Neben Reynolds wird dieses Mal Josh Brolin gesetzt - der seine Sache insgesamt recht gut macht. Auch Zazie Beetz fällt ins Auge, der restliche Cast ist halt auch im Bild, ist mir aber nicht wirklich im Gedächtnis geblieben.

Insgesamt eine solide Fortsetzung, die allerdings die erwarteten Fehler begeht. Es wird ab und an ein bisschen overpaced und wirklich etwas neues wird dem 2. Teil nicht hinzugefügt. Ob man da noch einen 3. braucht? Ich nicht, das wird sie aber nicht abhalten noch einen Teil zu drehen....


6,25 Tronde

[Tiramisu]

Ich fand schon den ersten Deadpool nicht so toll, wie andere meinen.

[Tronde]

So, Film 17 wurde nun auch bewertet. Damit ist das Kinojahr 2018 beendet. Ich habe ja zufällig gemerkt, dass ich im 16er Thread einen Überblick gemacht habe - was ich denn noch so sehen will. Auch wenn ich gerade nicht soviel Zeit habe, mache ich auch hier eine Liste. Um dann einfach mal in einem Jahr zu sehen ob ich da was "geschafft" habe (ich mache das ja nicht zum Spaß ).

Filme die ich also in 2019 mir noch aus dem Jahr 2018 anschauen möchte:

Aquaman
Phantastische Tierwesen 2
Venom
BlacKKKlansman
A Star is Born
Ant-Man and the WASP
Der seidene Faden
Maze Runner 3
Red Sparrow
Das schweigende Klassenzimmer
Maria Magdalena
Roma

Auf den ersten Blick eine recht kurze Liste. Ich habe mich dieses Jahr nicht so drum gekümmert .

[Kendogan]

Wie hältst du es eigentlich mit dem immer größer werdenden Sektor der nicht-Kino-Produktionen auf Kinoniveau? Netflix und co? Bewertest du die auch bzw. schaust du sie überhaupt?

[Tronde]

Mit Auslöschen habe ich ja so einen Film schon gesehen (auch wenn fürs Kino produziert)

Im Prinzip werde ich die auch bewerten, wenn ich welche sehe. Roma ist ja hier auf der Liste der Filme ich noch sehen will. Im 2017 Thread gibt es auch einen.