1. Vorne weg werden nach Absprache mit den Kindern Ehos zuerst die Wanderprediger geschickt. Sie sollen das Wort der Kinder Ehos verbreiten. Außerdem lassen sie wissen, dass Adacas Armee kommen wird. Allerdings muss es nicht zum Kampf kommen, denn jeder, der sich nach der Ankunft der Armee registrieren lässt und schwört, zukünftig nicht mehr kriminellen Machenschaften nachzugehen wird Straffreiheit bekommen. Die gilt nicht für Personen, die schwere Verbrechen begangen haben: Entführung, Vergewaltigung, Mord.
2. Den Herrschern Adacas ist bewusst, dass es oft die pure Not ist, die jemanden zum stehlen zwingt. Jeder möchte seine Familie ernähren, das ist im Zweifelsfall wichtiger als das Gesetz. Deswegen gibt es für solche Taten nicht nur Straffreiheit, nein es gibt auch Hilfe für ein neues gesetzestreues Leben. Schließlich nützt es nichts, der Kriminalität abzuschwören, wenn man danach verhungert.
3. Deswegen besteht die anrückende Armee nicht nur aus Soldaten und Schreibern (für Registierung und Aufbau einer rudimentären Verwaltung), sie wird auch Saatgut und Vieh mitbringen. Mit Hilfe der Soldaten sollen Felder und Weiden angelegt werden, damit die Menschen tatsächlich ein solides Fundament für die Zukunft besitzen, auf dem sie ihre neue, gesetzestreue Existenz aufbauen können.
4. Unter den Soldaten wird sicherlich der eine oder andere Bauernsohn sein, der sich mit solchen Belangen auskennt. Ich gehe davon aus, dass es auch unter den gesetzestreuen Neubürgern genug Menschen gibt, die ihren Lebensunterhalt schon mal mit Landwirtschaft oder Viehzucht verdient haben, trotzdem ist es natürlich von Vorteil, wenn man Wissen teilt.
5. Wer die entsprechende Befähigung mitbringt, dem wird auch eine Stelle in der neugeschaffenen Verwaltung angeboten.
6. Es sollte aber allen Beteiligten klar sein, dass es dennoch um die Befriedung einer unruhigen und unsicheren Region geht. Deswegen wird das Militär hart durchgreifen, wenn Einzelne oder Gruppen versuchen, Saat oder Vieh zu stehlen. Hier versteht Adaca keinen Spaß, wer die Hilfsbemühungen stört, der wird genauso wie die schlimmen Verbrecher am nächsten Baum aufgeknüpft. Das gilt im Übrigen auch für Soldaten, die sich derlei Verbrechen schuldig machen.
7. Sollte man auf Warlords und deren Truppen treffen, so sind diese zu bekämpfen. Wer sich als Gruppe den Truppen Adacas entgegen stellt, darf nicht auf Gnade hoffen.
8. Damit die ganze Aktion Erfolg hat, haben sich Adaca und Iriq zusammengeschlossen. Die Banditen agieren im Grenzgebeit beider Länder, von daher ist es sehr viel effektiver, wenn beide Staaten hierfür zusammen arbeiten. Diese Zusammenarbeit wurde beschlossen, Meldereiter sollen ein koordiniertes Vorgehen ermöglichen.
9. In Adaca sind leider nicht wenige Regionen von der Banditenproblematik betroffen, dazu ist die finanzielle Lage momentan mehr als nur bescheiden. Deswegen ist man sich in Adaca darüber im Klaren, dass diese Strategie nicht schnell zum Erfolg führen wird. Es gibt nicht genügend Saatgut und überschüssiges Vieh, um sofort alle Regionen damit versorgen zu können, zudem ist die Armee nicht groß genug, um in allen Gegenden gleichzeitig für Recht und Ordnung sorgen zu können. Für 998 Avlon soll zusätzlich Nahrung/Vieh dazu gekauft werden
10. Aus diesen Gründen hat das Haus Adaca beschlossen, die neue Taktik erstmal im Südosten des Landes an der Grenze zu Iriq anzuwenden. Ziel ist es, die Regionen bis hin zum Sandfluss so bald wie möglich zu befrieden. Man freut sich natürlich darüber, wenn es mehr Erfolge gibtt, aber man rechnet nicht fest damit. Vielmehr vermutet man, dass sich das Banditenproblem nicht durch rohe militärische Gewalt und ein festes harten Zuschlagen sofort in Luft auflösen wird. Man hofft, mit Geduld und Nachsicht langfristig mehr zu erreichen.
11. So sieht die Planung auf einer Karte aus:
12. Man wird von zwei Seiten aus langsam in das Gebiet vordringen. Ablauf wie beschrieben, Wanderprediger vorne weg, danach Armee, danach Saatgut, Vieh und Verwaltung.
13. Ziel für das erste Jahr ist es auf jeden Fall, so viel von dem Gebiet zu befrieden, dass die Luftlinie zwischen Adaca und Surq Banditenfrei ist. Man hofft seitens Adacas darauf, dass der Handel zwischen Adaca und der Hafenstadt schnell aufblühen wird, speziell das gute Holz der Wälder dürfe den Seefahrernationen am Meer ein willkommendes Handelsgut sein. Mit Iriq wurde vereinbart, dass zwischen beiden Orten eine Handelsroute etabliert werden soll, später ergänzt durch eine Straße.
14. Daneben möchte man unbedingt vermeiden, dass sich die Banditen nach Nordosten ausbreiten und über die weiten Ebenen gar bis Arrizwa vordringen.
Einsatzkosten: 500 Mann für sechs Monate = 3.000 Avlon = im nächsten Jahr zu bezahlen mangels Geld
Es werden zwei Trupps zu je 100 Mann gebildet, sie bilden den ersten Teil der zwei Angriffslinien (siehe Bild), hinten ihnen gibt es sechs Trupps zu je 50 Mann, die aufgefächert hinter den ersten beiden Trupps vorrücken.
1008 Avlon werden dazu verwendet, den Menschen dort eine Zukunft zu geben. Das Saatgut wird aus den Überschüssen der Landwirtschaft gewonnen, beim Vieh ist das etwas schwieriger. Das Geld soll bestmöglichst eingesetzt werden. Da ja dank des Schwerpunktes auch ein paar Steuereintreiber dabei sind, die sich mit Einnahmen und Ausgaben ein wenig besser auskennen als der Durchschnittsadacer, werden sie die finanzielle Seite dieser Unternehmung leiten.