Rückblick Anfang Januar 1862
Allgemeines:
Trotz unseres schlechten Standes in New Mexico und Arizona beschließt die Regierung das Arizona Territorium zu gründen und offiziell zum Gebiet der Konföderierten zu erklären.
Dies wird in der Bevölkerung wohlwollend aufgenommen und stärkt die Moral. An unserer unhaltbaren Position im fernen Westen wird dies aber wahrscheinlich nichts ändern.
Weiterhin erreichen uns Meldungen, dass ein Drucker auf Philadelphia damit beginnt, falsche Banknoten der Konföderierten zu drucken und in Umlauf zu bringen.
Dieser Fälscher sorgt mit seinen falschen Banknoten dafür, dass unsere Währung entwertet wird und zwingt die Regierung zur Aussetzung eines Kopfgeldes in Höhe von 100.000 Dollar.
Zum Jahreswechsel wurde eine Vielzahl neuer Brigadegeneräle ernannt, die im Richmond auf weitere Befehle warten.
Weiterhin werden General Holmes in Alexandria und General Smith in Humboldt (Tennessee) zum Generalmajor befördert.
Der Kongress beschließt zum Jahreswechsel den weiteren umfassenden Ausbau der Industrie und es stehen eine Menge neuer Optionen zur Industrialisierung zur Verfügung. Hier werden wir in erster Linie versuchen die Munitionsproduktion zu erhöhen.
Osten:
General Beauregards Versuch die Unionsarmee und Keyes aus der Umgebung um Alexandria zu vertreiben war ein voller Erfolg und Keyes zieht sich nach einer Niederlage in der offenen Feldschlacht nach Washington zurück.
Beauregard gelang es einmal mehr seinen Gegnern mehr als dreimal so große Verluste zuzufügen, wie er selbst erlitten hat.
Die ihm unterstellten Truppen stellen auf Grund der großen Kampferfahrung mittlerweile den kampfstärksten Verband der Südstaaten dar und werden hoffentlich noch viele weitere Schlachten zu unseren Gunsten entscheiden.
Die aktuelle Lage in Virginia:
General Jackson konnte unbedrängt nach Strasburg marschieren und beginnt damit sich einzugraben.
Gleichzeitig wagen sich weiter südlich wieder erste Unionsverbände über die Berge in den Westen Virginias und fordert demnächst wieder Truppenabstellungen nach Süden.
Ansonsten bleibt es weitestgehend ruhig und die Union verbleibt in Ihren Stellungen.
In Washington und Harper's Ferry sammeln sich hierbei große Unionsverbände und bilden zwei selbstständige Armeen.
Insgesamt schätzen wir die Kräfte der Union auf dem östlichen Kriegsschauplatz auf etwa 140.000-150.000 Soldaten.
Unsere beweglichen Truppen im Osten gliedern sich zurzeit wie folgt:
Alexandria 28.000 Mann
Leesburg 17.000 Mann
Strasburg 23.000 Mann
Manassas 8.000 Mann
Fredericksburg 9.000 Mann
Richmond 4.000 Mann
Insgesamt 89.000 Mann
Westen:
Im Westen gibt es keine neuen Ereignisse.
Der Winter hat das Land fest im Griff und die Soldaten genießen die Ruhe vor dem in 1862 zu erwartenden Sturm.
Die beweglichen Verbände im Westen gliedern sich wie folgt:
Charleston 11.000 Mann
Humboldt 15.000 Mann
Nashville 10.000 Mann
Insgesamt 36.000 Mann im Westen.
Hier müssen noch umfangreiche Rekrutierungen statt finden um rechtzeitig zum Ende des Winters einsatzbereit zu sein.
Transmississippi:
Im Indianerterritorium melden sich weitere 1.000 Indianer zum Dienst und werden schnellstmöglich mit Waties Truppen vereinigt.
Ansonsten gibt es hier keine Neuigkeiten.
Unsere Truppen gliedern sich hier wie folgt:
Springfield 12.000 Mann unter van Dorn und 4.500 Reiter unter Shelby
Muskogee Watie mit insgesamt 2.000 Indianern nach Vereinigung mit den Neuen Indianern
Insgesamt 18.500 Soldaten in Missouri und Umgebung
Süden:
Shieldsboro trotzt und nach wie vor, da Winder sich einfach nicht zum Angriff durchringen kann.
Unsere Truppen im Süden gliedern sich wie folgt:
Shieldsboro 5.300 Mann
New Orleans 3.400 Mann
Atlanta 7.300 Mann
Houston 1.200 Berittene
Insgesamt 16.200 Soldaten
New Mexico:
General Baylor gelang es nicht Mesilla zurückzuerobern, da die Union kurz nach dem Eintreffen Baylors wieder mit größeren Kräften anmarschiert kam.
Baylor konnte sich diesmal mit seinen 1.200 Mann kampflos nach El Paso zurückziehen.
Abschlussbetrachtung 1861:
Nach unseren aktuellen Truppenzählungen verfügt die einsatzbereite konföderierte Armee zurzeit über 161.000 Soldaten.
Damit haben wir im gesamten Landesgebiet nur wenig mehr Soldaten, als die Union bei Virginia.
Um die Tragweite des Ganzen noch weiter zu veranschaulichen, betrachten wir die Statistiken der bisherigen Verluste:
Hier haben wir der Union in den vergangenen 9 Monaten einen erheblichen Blutzoll abverlangt und die Union hat insgesamt 102.000 Mann verloren, während wir Verluste in Höhe von knapp 40.000 Mann zu verzeichnen hatten.
Dennoch gelang es uns nicht das Kräfteverhältnis bei den Landstreitkräften in irgendeiner Weise zu unseren Gunsten zu verschieben.
Im Juni 1861 bei der ersten Übersicht, die ich gepostet hatte, besaß die Union eine Armee, die etwa 150 Prozent der Unsrigen ausgemacht hat.
Nun ist die Armee der Union sogar bis auf 170 Prozent angeschwollen.
Ich hoffe, dass es mir gelingt, dieses Verhältnis im Laufe der nächsten Monate wieder etwas zu unseren Gunsten zu verschieben.
Dafür ist unsere Unterlegenheit auf dem Wasser nicht mehr ganz so groß. Dies liegt vorrangig daran, dass die Union sich einige Schiffe bei der Invasion New Orleans abschießen ließ und wir einige Panzerschiffe gebaut haben.
Die Union scheint zurzeit fast alle Mittel in den Aufbau des Heeres zu stecken, um den Sieg im Osten zu erzwingen.
Zurückblickend haben wir im Osten den Großteil der gesteckten Ziele erreichen können. Zwar konnten wir Harper's Ferry nicht halten, aber nachdem die Situation sich zwischenzeitlich enorm kritisch dargestellt hat, muss man das jetzige Ergebnis als Erfolg werten.
In den übrigen Kriegsgebieten haben wir unsere Ziele sämtlich erreichen können. Dies lag aber nicht unbedingt an unserer guten Führung, sondern an der Inaktivität der Union. Da diese fast alle Kräfte im Osten mobilisiert hat, waren unsere Stellungen im Westen meist nicht sonderlich unter Druck.
Im nächsten Posting werde ich kurz das weitere geplante Vorgehen an den Hauptfronten beschreiben, ehe es mit den Befehlen für den Monat Januar 1862 weitergeht.
Wenn es Anregungen für künftige Operationen gibt, bin ich immer gerne bereit diese zu hören. Die Anmerkung vom Elefanten bezüglich des Tals werde ich jedenfalls im Hinterkopf behalten und hier gegebenenfalls entsprechend vorgehen.