April 2020 n. Chr.
Bis Ende des Quartals mussten noch einige 100000 Pfund aufgetrieben werden, also wurden zunächst einmal ein paar Handelsmissionen durchgeführt. In Nassau kam ein LKW-Konvoi für 156700 Pfund an, das war schon einmal die halbe Miete.
Die zweite Hälfte wurde durch 10 Frachter in Aalborg, die 165000 Pfund einbrachten, abgedeckt. Danach ging es nur noch darum, einen Bargeldvorrat für das zweite Halbjahr anzulegen: 10 Frachter in Plymouth für 205000 Peso, 10 Handelsschiffe ebendort 106000 Peso, weitere Lastwagen in Nassau 156700 Pfund, zwei Karawane in Nassau je 155000 Pfund, damit war das Geld schon fast bis September gesichert.
Jackie musste in dieser Zeit nur Überführungsflüge fliegen, aber die New South Africa Airforce war immer noch aktiv. 100 Bomber versuchten, ein Fort zu zerstören, in dem sich eine indische Bunkeranlage und ein Aluminiumbergwerk befanden - der Sinn war, dass unsere Verbündeten dann die Festung dort leichter zerstören könnten, oder eine Kommandoeinheit von uns. Doch der erste Luftschlag ging fehl.
Erst bei einem zweiten Luftschlag durch 100 moderne Bomber gelang die Zerstörung. Weitere 100 moderne Bomber wurden daraufhin nach Taxila umgeleitet - da hätten sich die beiden Staffeln besser einmal vorher in der Belagerung nützlich gemacht. Das galt nicht für die 200 Belenus-Jäger, die den Bunker angriffen, weil sie Taxila ohnehin nicht erreichen konnten.
Bei Johannesburg sicherten 3000 Inder der mobilen Infanterie eine Rinderfarm, um ihre heiligen Kühe vor uns zu beschützen. Forsyth befahl von der Stadt aus einen Beschuss durch 200 Haubitzen und 200 schwere Artillerien.
Kurz darauf versuchten englische Jagdflugzeuge, die Truppe anzugreifen, wurde aber abgefangen. 12 Jagdflugzeuge wurden beschädigt und 24 Piloten verwundet, während auf indischer Seite 120 Mann verletzt und 3 LKW beschädigt wurden. Der Luftschlag wurde von 10 Luftschiffen und 400 Düsenjägern unterstützt.
Danach schickte Forsyth aus Johannesburg 400 Helikopter, die eine mobile Infanterie mit 1000 Mann und 200 Panzerwagen zerstörten. 200 Mughal-Panzer, die noch übrig blieben, fielen Sturzkampfflugzeugen aus Soweto zum Opfer.
Von East London aus griffen 200 Jagdflugzeuge Ayodha an, wurden aber von den SAM-Infanteristen abgefangen. 20 Flugzeuge stürzten ab und 132 wurden beschädigt. Nur 10 Mann am Boden wurden verletzt.
Auch die Wales-Airforce griff dort an. 200 Düsenjäger kamen durch, ehe die SAM-Infanterie eine Staffel Luftschiffe abfing, 4 beschädigten und 380 Mann verletzt, während die mit Gegenschlägen 30 Mann verwundeten. Danach kamen noch einmal 400 Düsenjäger durch und begannen, die Befestigung der Stadt zu zerstören.
Bei Nongoma erkundeten 40 Karavellen eine unbesiedelte Insel. Dabei gewannen vor allen 10 gekaperte schottische Sloops an Erfahrung.
"Papa Wrangel" übernahm bei Multan die Kontrolle über die Kreuzritter der Leibgarde Alfreds des Großen und stattete sie auf eigene Kosten mit Radpanzern aus - ein überflüssiger Schritt, denn in der Stadt wurde kurz darauf die Waffenschmiede gebaut, die es erlaubte, die Kreuzritter mit "Centurion"-Panzern auszustatten.
Trajans Kampfpanzer eroberten zwischen Jodhpur, Bodhgaya und Thanjavur einen gepanzerten Zug, der sich danach nur noch als Nachschub- und Transportzug eignete.
Allerdings wurde der Zug kurz darauf von einer indischen Kamelpatrouille zerstört.
Inzwischen hatte Anna Wassiljewna Chapman begonnen, einen - eigentlich zwei - weitere Pläne umzusetzen, die die Zeit nach dem Indien-Krieg betrafen. In Peru hatten sich 4 Spionageteams mit den dort liegenden Karavellen eingeschifft und waren heimlich in Amerika an Land gegangen. Eines der Teams sollte in der amerikanischen Hauptstadt die Operation "Space Saboteurs" beginnen - sie sollte sich Zugang zum amerikanischen Raumfahrtprogramm verschaffen und dort wichtige Bauteile zerstören, bevor Amerika es starten konnte.
Die zweite Operation "Hostile Landgrap" nahm die anderen Teams in Anspruch. Sie sollten in Serbien, an der Nordwestküste, bereitstehen und dort ganze Städte kaufen, in denen wir dann Truppen aus Indien anlanden konnten - und zwar vor dem Krieg. Es sollten möglichst viele Städte übernommen werden, damit wir Platz zum Manövrieren gewannen, ehe der amerikanische Stack of Doom anrollte. Denn es zeichnete sich ab, dass die englisch-skandinavischen Besitzungen, amerikanischer Revanchismus und andere Faktoren auch hier zu einem Krieg führen würden.
Einen weiteren Spannungspunkt - der uns sehr unangenehm war, falls Amerika deswegen vor einem Sieg in Indien den Krieg beginnen würde - war die Stadt Spokane die, wie wir bei der Durchführung unserer Mission bemerkten, von mexikanischen Agenten bestochen worden war.
Die Stadt wäre in diesem Fall nicht zu halten, würde uns aber unsere Vorbereitungszeit kosten. Ansonsten würde sie kulturellen Druck kaum widerstehen. Warum Mexiko keine Stadt an der Küste bestochen hatte, blieb schleierhaft. Mexikanisch-Amerika war jedenfalls eine noch stärkere Belastung für die englisch-amerikanischen Beziehungen als New Sweden.
Sehr bedauerlich war, dass Amerika die Zahlungen von 3900 Dollar gegen englische Muscheln stoppte.