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Thema: Kathys Mod: The british Empire - United Kingdom zum Dritten

  1. #151
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    1695 n. Chr. kaperten die Piraten von Bath erneut eine südafrikanisch Flotte Briggs. Doch es bekam ihnen schlecht. Zwar konnten sie einen Gegenangriff südafrikanischer Sloops abwehren, doch danach wurden die schwer angeschlagenen Freibeuter von neuen Briggs erobert.


    Mit der Gründung von Luton schloss Börte die Besiedlung von Pakistan vorerst ab. Zwar würde zwischen Pune und der Amerikanischen Grenze durchaus noch Platz für eine Siedlung sein, diese jedoch zwischen allen Fronten liegen und bei den erwarteten Kriegen in jedem Fall zu exponiert liegen.


    1696 n. Chr. forderte Marie-Luise II von Österreich-Normandie uns auf, im Weltkrieg Partei zu ergreifen und das kleine Gibraltar zu erobern. Zwar war dieser Krieg gegen Amerika unser Ziel (wenn auch nicht unbedingt Gibraltar), aber wir waren noch nicht vorbereitet, uns so mussten wir ablehnen. Wie lieferten ihnen allerdings heimlich gezogene Gewehre für 4000 Rupien.

    Die Republikaner forderten Jakobus auf, das Land stärker in selbstständige, eigenverantwortliche Einheiten zu unterteilen und den Herzogtümern - nicht nur Jersey, sondern auch allen anderen - mehr Einfluss zu geben, eventuell auch den Grafschaften. Letztlich profitierten vor allem die größeren Dörfer und Gemeinden von der neuen Unabhängigkeit.

    Um das so gewachsene Reich zu verwalten, wurde in Luton der Pony-Express gegründet, eine Reiterstaffel, die als Postkuriere enorme Geschwindigkeiten erreichte.

    Irland stürzte Ruaidrí Ua Conchobair II. Statt dessen wurde Anne Eleanore Roosevelt Gouverneurin einer neuen, Repräsentativen Demokratie in diesem Bundesstaat.

    In Nassau wurde mit Generalgouverneur Sir Clifford Darling XXVIII. eine der ältesten amtierenden Dynastien gestürzt, da er einen erneuten Barbarenangriff nicht verhindern konnte. Der Römer Sulla, der dort die Opposition führte, ließ sich zum neuen Staatsoberhaupt ernennen. Er wurde zum Präsidenten einer Repräsentativen Republik, und führte dort Gewerbefreiheit und Marktwirtschaft ein.

    In den Südstaaten wurde John Pershing als neuer General vereidigt.
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  2. #152
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    1697 n. Chr.
    In Österreich bewährte sich Matti Nykänen in einer neuen Sportart, der Skiabfahrt mit Sprung, bei der die Sprungweite die wichtigste Kategorie der Wertung darstellte.

    Börte - inzwischen Mutter von Börte Keith und Jakobus Keith - reiste mit mir nach London, um ihrem Mann, vor allem aber ihrem Bruder, dem König, Details über die Lage in Pune zu geben. Amerika griff die Stadt inzwischen mit 2000 Kürassieren, 4000 Kamel-Dragoner, 3000 Seesoldaten, 1000 Chevaulegers, 3000 Sappeuren, sowie einer einzelnen Truppe mit 5000 Mann und 1000 Geschützen der fahrenden Artillerie an. Pune wurde nur von 11000 Mann verteidigt - überwiegend Karabiniers, eine fortschrittliche, mit Karabinern bewaffnete Kavallerieeinheit.
    "Hütet euch vor einem Landkrieg mit Amerika", warnte Börte. "Was wir in Pune beobachten können, wird dann auch uns treffen. Können wir zur Verteidigung unsere Südgrenze 18000 Mann aufbringen, um Amerika ebenbürtig zu sein? Wenn nicht, dürfen wir Alaska auch nicht angreifen." "Ich widerspreche", sagte ihr Mann. "Denn gerade jetzt sind die Amerikaner mit den Indern beschäftigt. Sie können nicht überall zugleich sein."

    Der Föderalismus fand bei den Simbabwern und Gibraltaern guten Anklang, denn sie erhofften sich davon selbst mehr Autonomie innerhalb des Bundesstaates. So erhielten unsere Republikaner von ihnen 83000 Dollar Wahlkampfhilfe.

    Jakobus förderte für 3000 Rand den Nationalismus der Zulu, lehrte die Kelten für 110 Goldstücke die Völkerkunde, brachte den Schotten für 3000 Dollar die Navigation und lehrte die Römer für 3000 Rupien die bildende Kunst.

    In Hastings wurde die Prinzessin Maria de Molina geboren, der der Titel Baroness von Medien zugesprochen wurde, wobei sie das Land aus Sicherheitsgründen - der drohende Krieg in Alaska wurde als zu gefährlich angesehen - nicht betreten sollte.


    In dieser Zeit machte James Keith vor allem durch seine Alkoholexzesse und die von ihm verursachten Abstürze von sich reden. Er drohte, unsere geheimsten Pläne zu verraten, das Spiel zu blockieren und verzögerte es, bis endlich die Ursache gefunden werden konnte. Börte war in dieser Zeit nicht glücklich, sie ließ sich oft von mir trösten, aber nicht, weil ihr Gatte außer Haus war, sondern weil er sie misshandelte. Doch eine Bitte um Absetzung wurde ihr verwehrt, weil Jakobus Keith noch nicht alt genug war, seinen Vater zu beerben, und er als Kommandant gebraucht wurde.

    Da gerade einiges an Geld vorhanden war, ließ sich König James II. dazu überreden, der Flotte 26000 Pfund auszuzahlen, um die Biremen der Illyrien-Flotte umzubauen und zu seetüchtigen Briggs zu machen, die den Truppentransport über das Nadelöhr beschleunigen sollten - in Manchester lagen damals über 30000 Soldaten, die auf einen Transport wartete.
    Einen Teil - immerhin 9000 Pfund - wurde durch Schatzfunde der Schatzfregatte refinanziert.

    In Botshabelo startete Naeira eine massive Kampagne. Alle drei Spione kamen gleichzeitig zum Einsatz. Zwar wurde einer von der Spionageabwehr gefasst, doch die anderen konnten die englische Kultur in der Stadt deutlich stärken.

    1698 n. Chr.
    Nach einigen Änderungen an Keiths Uniform normalisierte sich der General wieder, und die Entwicklung ging weiter.

    Gibraltar - das offenbar nicht wusste, dass wir gegen seine Landsleute rüsteten - forderte uns auf: "Nehmt euch Botshabelo und die Kakaoinseln, sie gehören euch." Ein verlockendes Angebot, auch Pune würden wir den Amerikanern gerne wegschnappen. Wir fürchteten nur die überstarken Fechter - und hatten unsere Hauptarmee zudem auf ein anderes Eroberungsziel ausgerichtet.

    Leeds war die nächste Stadt, in der eine weiterführende Schule gefordert und gebilligt wurde, was aber die Rüstung dort wieder bremste.

    Der "Glouchster Observer" brachte in seiner neusten Auflage Informationen über die Altertumsforschung in anderen Ländern. Dies führte dazu, dass Siegfried auch einige eigene Archäologen ausbilden ließ.

    Das Wissen stammte unter anderem aus Indien, wo die Gelehrten damit begannen, an allen Altertümern Ausgrabungen vorzunehmen - uns sie hatten wirklich viele, wenn nicht gar alle geeigneten Altertümer.

    Im Keltenland entdeckte Constantin Fahlberg einen Zuckerersatzstoff, der billiger und vor allem kalorienärmer sein sollte als echter Rohrzucker.
    Der zimbabwische Konquistador Franzisco Pizarro erhielt von Martin Luther King die Erlaubnis, Gebiete in Österreich und Jugoslawien zu "erwerben".
    In Bombay predigte Albertus Magnus eine neue Form seines Glaubens. Adrian Fortescue wurde ein neuer Glaubenskrieger in seinem Land.

    Die Kelten waren bereit, 130 Goldstücke an die königliche Dienerschaft, vor allem Dessermeister Theo Schöller, zu zahlen, wenn diese in ihrem Land die Hauswirtschaft verbreiteten.

    Auf Jersey hatten sich die Rebellen die letzten Jahrzehnte auf den Hügeln verschanzt und geplündert, wo sie für unsere Reiter unangreifbar waren. So war dieser Konflikt in Vergessenheit geraten, und was Elizabeth Throckmorton mit ihnen tat, wurde in England kaum wahrgenommen. Dann jedoch erhielten wir die Nachricht, dass die Füsiliere der Rebellen die Waffen niedergelegt hatten - ob sie davor bezwungen worden waren oder einfach nur aufgaben, war uns nicht bekannt. Allerdings blieben dutzende Häuptlinge der Dänen übrig, die weiter rebellierte. Wir nutzte das aus und ließen eine gemischte Armee aus 4000 verschiedenen Reitern, 1000 Bogenschützen und 1000 Axtkämpfern die Stellung der letzten renitenten Protestler angreifen. 600 ihrer Soldaten fielen, 6 Führer wurden in Ketten nach Aalborg gebracht, wo das Schafott wartete, und die Regierung Elizabeth Throckmortons zahlte 30000 Pfund an Kopfgeldern an uns.


    Auf See nahmen unsere Piratenaktivitäten zu. So wurden bei Winchester 10 simbabwische Karavellen erobert und als Arbeitsboote versteigert, während bei The Mumbles 10 südstaatlische Karavellen das selbe Schicksal erlitten. Das traf sich insofern gut, als das für die neuen Siedlungen auf den Inseln noch einige Fischerboote gebraucht wurden.
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  3. #153
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    1699 n. Chr. führte August der Starke mit den von den Piraten aus Bath erbeuteten südafrikanischen Briggs eine Handelsmission in Aalborg durch. Diese brachte nicht nur 56000 Pfund direkt ein, sondern noch eine Belohnung von 28000 Pfund für die Erfüllung der gewünschten Versorgungslieferung.

    Die Schatzfregatte erntete auf einer weiteren geplünderten Schatzinsel Schätze in Höhe von 4600 Pfund.

    1700 n. Chr. bat Jawaharlal Nehru II. um Unterstützung gegen die Bahamas - deren Eroberung würde, so argumentierte er, uns besonders gelegen kommen, da damit die einzige Steueroase außer Jersey versiegen würde und damit auch Englands Unterhalt sinken würde. Wir wollten gerne eingreifen, aber die Armee im Süden war zu schwach, Amerika zu trotzen (oder gar bis zu den Bahamas vorzudringen) - und die Armee im Norden war zwar stark genug für einen Angriff auf die Südstaaten, aber leider in Manchester stationiert und noch nicht in Alaska. So mussten wir uns heraushalten.

    Nofrusobek II. von Österreich bat ebenfalls um Unterstützung. Wir sollten ihnen Pferde ausbilden, damit sie eine schlagkräftige Armee gegen Amerika aufstellen konnten. Auch das mussten wir zurückweisen, in diesem Fall, da die Gegenleistung fehlte.

    Die Entwicklung der Archäologie führte dazu, dass am verlassenen Orakel von London Ausgrabungen vorgenommen wurden, um mehr über unsere Vergangenheit zu erfahren. Die stärkte vor allem unseren Nationalstolz in der Gegend.

    Wie Amerika litt nun auch Irland unter dem unverhältnismäßigen Reichtum seiner Führungsschicht in dem ansonsten ausgeplünderten Land.

    Hannover beauftragte den Agenten Boris T. Pash damit, feindliche Wissenschaftler zu entführen uns auszuhorchen.
    In Simbabwe wurden eigene Wissenschaftler ausgebildet, so der Arzt Fernand Widal.
    In Serbien begann Theodor Kocher mit seinen medizinischen Studien.
    Das Oberkommando über die Armee der Vereinigten Staaten wurde an Friedrich Leopold von Geßler übertragen.

    In Indien wurde die Stadt Bombay als nächste legendäre Stadt gefeiert.

    Englische Banken weiteren ihre Geschäftsfelder im Keltenland aus, indem sie dort nun auch Wechsel und Schecks ausstellten und damit 7000 Pfund verdienten.

    In Botshabelo wurde erstmals eine Mehrheit das englischen Bevölkerung gemeldet. Naeira wurde dafür geehrt, aber es war klar, dass für die 'feindliche Übernahme' erst noch 2 Revolten nötig waren, für die die Mehrheit noch ausgebaut werden musste.
    Beim Versuch, die englische Kultur zu stärken, wurde ein Hetzprediger geschnappt, zum Glück nach erfolgreicher Verbreitung seiner Botschaften.

    Bei Hastings wurden 10 Biremen, die eigentlich Bauarbeiter nach White Rock Pier bringen sollten - um dort das Straßennetz zu verbessern - von 20 bis 30 feindlichen Freibeutern bedroht. Mangels Alternativen wurden sie von den 10 gekaperten Brockadebrechern beschützt, sowie von 3 alten Galeeren, die für teure 19700 Pfund bewaffnet wurden, damit ihre Bewaffnung schweren Korvetten ebenbürtig war.

    Die Verstärkung war auch dringend nötig, denn die Freibeuter griffen an, und nur die Blockadebrecher alleine hätten nicht standgehalten. So kam es zu einem heftigen Gefecht, bei dem 20 Freibeuter, aber auch die Hälfte der englischen Schiffe versenkt wurden, so dass die übrigen Korvetten zu einer einzigen Einheit zusammengefasst wurden.
    Daneben plünderten die Freibeuter noch die Salzsiede von White Rock Pier. Die überlebenden Piraten entkamen jedoch nicht: 10 unserer Sloops enterten sie noch beim Plündern der Salzsiede.

    Die Schatzfregatte brachte immerhin 11800 Pfund, so dass diese Mehrausgaben zum Teil gedeckt waren. Weitere 3900 Pfund fand Georg Hohermut von Speyer bei der Bergung eines Wracks vor der Küste von Carlisle.

    Die dänischen Rebellen hatten immer noch nicht aufgegeben, also rückten noch einmal 4000 Mann aus und nahmen die letzten 4 Häuptlinge samt ihrer Leibwache gefangen. In Aalborg gab es einige blutige Wochenenden voll rollender Köpfe, und für die englische Schutzmacht eine Prämie von 20000 Pfund für den Unterhalt der in Aalborg stationierten Schutztruppe.


    1702 n. Chr. besuchte Konsul James Connolly England. "Die unverschämten Südstaaten müssen vernichtet werden, findet Ihr nicht auch?" meinte er. Jakobus Hepburn teilte diese Meinung zwar, aber wir konnten sie noch nicht offen aussprechen. Daher wurde nur über Frieden geredet. Das einzige, was die Römer aus dieser Begegnung mitnahmen, waren gebrauchte Tretmühlenkräne für 4000 Rupien.
    Auch die Frage aus Österreich, ob wir ein Interesse an der Vernichtung des türkischen Reiches hätten, mussten wir vorerst verneinen.

    Amerika feierte die Eroberung des österreichischen Tuzla.

    In Südafrika wurde die Inderin Mumtaz i Mahal als mögliche Thronfolgerin ins Spiel gebracht, die sich dort vor den Anhängern der Republik versteckte. Sie würde die Bindung der beiden Länder aneinander stärken.

    In Jersey erfand Norbert Rillieux eine Verbesserung bei der Herstellung von Zucker.

    August der Starke exportierte Zuchthengste für 6000 Pfund nach Britannien, so dass auch die Kelten nun von den Vorteilen der Zuchtauswahl profitierten.
    In Schottland stärkten tengristische Spalter die Entstehung von Sekten, von denen Ramakrishna 10000 Dollar Spenden erhielt.
    Die Normannen lernten für 3000 Rupien die Gravitationstheorie kennen.

    Allerdings wurde 26000 Pfund in Alaska ausgegeben, um die Biremen der Anti-Gepiden-Flotte durch Briggs zu ersetzen, damit der Aufmarsch schneller vonstatten ging.

    Um die Leute in Botshabelo noch mehr gegen ihre Regierung aufzubringen, erschwerten unsere Freibeuter die Versorgung dort und kaperten 10 südafrikanische Karavellen, die für den Wiederaufbau der Salzsieden nach Hastings geschickt wurden.


    1704 n. Chr. kündigte Hermione II. den Handel von Baumwolle gegen Kokosnüsse und 500 Pfund. Sie ließ sich zwar auf eine Fortsetzung des Tauschs ein, behielt aber das Bargeld ein.
    Durch einen Tausch von Kaninchenfellen gegen Leder konnte Baranow bei den Kelten allerdings zumindest 100 Pfund im Haushaltsjahr verdienen.
    Die Förderung keltischer Geheimbünde brachte 11000 Pfund für Naeira.
    Baranow schloss außerdem mit Amerika einen Handel, der ihm Bisonleder im Austausch gegen Bananen einbrachte. Das Bisonleder erhöhte seine Einnahmen um 2800 Pfund und erlaubte es außerdem, den Entdeckern der Gesellschaft Ausrüstung zu fertigen, so dass diese für 5200 Pfund zusätzliche Forschung betrieben.

    Amerikanische Truppen rückten in Pune ein und eroberten die indische Exklave.

    Die Stadt wurde dabei höchstwahrscheinlich zerstört, aber die Amerikanische Armee wurde stark angeschlagen. Statt dessen griffen 10000 Inder - teilweise verbleibende Sympathisanten aus Pakistan - zu den Waffen und bildeten Milizen, um die Zerstörung ihrer Stadt zu rächen. Börte dagegen sah darin eine Chance - friedlich nach Süden vorzustoßen und eine weitere Siedlung zu errichten, ohne Kämpfen zu müssen. Jeder dieser Landgewinne machte uns stärker und erkaufte uns Zeit.
    Um ihre Kriegsausgaben zu finanzieren gab die amerikanische Regierung erstmals Geldscheine aus - dabei war der amerikanische Reichtum schon unverhältnismäßig groß.

    In Indien wurde Peter Wessel Tordenskiold als Admiral vereidigt, um gegen die Amerikaner vorzugehen.

    Fürstin Gloria II von Thurn und Taxis von den Zulu wurde gestürzt, da sie dem Krieg keine Wendung geben konnte. Statt dessen ließ sich Kroesus zum König krönen. Er schaffte den Absolutismus zugunsten einer Feudalmonarchie ab, betonte die Nationale Selbstständigkeit und warb ein Söldnerheer an. Dennoch wurde die Bevölkerung zu regelmäßigen Waffenübungen in die Ikhandas gerufen.
    Kroesus erhielt bei Jakobus Hopkins Besuch zu seinem Amtsantritt die Gelegenheit, für 6000 Rand die englische Völkerkunde zu erlernen.

    Gibraltar wurde von einer Horde Barbaren - vermutlich von Indien angeworbene Plünderer - belagert. Sie nannten sich "Spanier" und behaupteten, seit Jahrhunderten ein Anrecht auf den Felsen zu haben.

    Die Schatzfregatte barg einen weiteren Goldschatz im Wert von 7200 Pfund und begann nun, Kurs auf Indiens Küsten zu nehmen.

    In Dover begann das Ehepaar Otto und Frieda Frenzel, einen scharfen Senf, den "Löwensenf", herzustellen.
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  4. #154
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    1705 n. Chr.
    Kaiserin Nofrusobek II. war nicht mehr in der Lage, die vereinbarten Erdnüsse zu liefern, so dass der Handel mit Glaswaren an Österreich beendet werden musste.

    Zwischen York und Hastings kam es zu einer Seeschlacht: 10 Kaperschiffe, die nach York überführt werden sollten, wurden durch südafrikanische Sloops geentert. Um seinen guten Ruf nicht zu gefährden stritt Jakobus II. Hepburn jede Verbindung zu den Piraten ab und beschwerte sich insbesondere nicht über die Kampfhandlungen in unseren Hoheitsgewässern.


    "Sir, Jamestown wurde zum Ziel einer Spionageaktion, die jedoch nicht erfolgreich war. Die Täter konnten entkommen. Wir könnten den Vorwand nutzen, um den Südstaaten den Krieg zu erklären." "Noch sind wir nicht bereit. Meine Schwester wünscht noch die Besiedlung von Pune. Die Region wird gerade erkundet, ob sie wirklich verlassen ist. Dann soll dort die pakistanische Planhauptstadt Islamabad gegründet und die Grenze abgesichert werden."

    1706 n. Chr.
    Siegfried kam herein. "Sire, wir habe eine eindrucksvolle Erfindung gemacht. Ein Amerikaner namens Samuel Colt hat für uns dieses Schmuckstück entwickelt: Eine Waffe, die sechsmal hintereinander Schießen kann. Insbesondere bei der leichten Kavallerie wird diese Waffe für eine kleine Revolution sorgen."

    "Versucht, den Mann an uns zu binden", forderte der König. "Wir sind dabei, aber es gestaltet sich als schwieriger als erwartet. Im Moment hat er durch sein englisches Patent ein Monopol, aber er wünscht, diese Waffe weltweit zu verkaufen. Vielleicht ist er uns gewogener, wenn wir ihm den Export erlauben." "Ich sehe ungerne eine neue Waffe in den Händen unserer Feinde, aber das Geld können wir auch gebrauchen."

    Die Umweltverschmutzung im englischen Empire wurde immer heftiger. Allein in diesem Jahr wurden in zwei Städte neue Gebiete verseucht. Wir würden bald Gegenmaßnahmen treffen müssen.

    Die Zulu ernannten einen neuen Admiral - genau genommen eine Admiralin. Grace Hoppe wurde erste Admiralin der Zululändischen Marine.
    Als Gegenmaßnahme wurde Norman Schwarzkopf junior zum neuen General von Südafrika einberufen.

    Fürstin Eleonore II. von Aquitanien von den Südstaaten wurde von Benjamin Ginsberg beerbt, einem Aristokraten aus einer alten Pflanzeraristokratie, der dort Teeplantagen besaß und ihr Schwiegersohn war. Benjamin I. wandelte die absolutistische Monarchie in eine Erbmonarchie nach salischem Recht um, um jede Bedrohung seiner Herrschaft durch Frauen auszuschließen. Er führte einen Atheismus ein, beruhigte das Volk mit Brot und Spielen und verordnete regelmäßige Waffenübungen unter der freien Bevölkerung.
    Unter seiner Ägide wurden die Südstaaten zu führenden Aprikosenanbauländern.

    Kaiserin Nofrusobek II. starb ebenfalls. Ihre Tochter Anne IV. von Pfalz-Veldenz wurde als Anne I. von Österreich neue Kaiserin. Sie organisierte die Regierung stärker bürokratisch, führte die Leibeigenschaft und einen strengen Pazifismus ein.

    Die Kelten kauften für 100 Goldstücke Rune Elmqvists Wissen über Dentalmedizin.
    Dazu durfte Colt seine Erkenntnisse verkaufen. Das Wissen war so bahnbrechend, dass Revolver - selbst wenn sie nicht aus seiner Firma kamen - im Ausland oft ebenfalls als 'Colts' bezeichnet wurden.
    In Indien konnte er 81000 Pfund erlösen, in Girbaltar 50000 Dollar, in Hannover 47000 Dollar und in den Südstaaten lausige 18000 Dollar.

    Börte hatte sich ebenfalls so einen Colt zugelegt und fühlte sich damit sicherer als mit ihrem Reflexbogen, zumindest, wenn sie unsichere Gebiete erkundete. Von Karachi aus ritten wir nach Süden, um sicherzustellen, dass Pune auch wirklich vernichtet worden war. Wir verließen unsere Grenzen nicht, denn es wimmelte dort nur von Milizen.
    Tatsächlich war von der Stadt nur noch ein Trümmerfeld übrig. 3000 amerikanische Soldaten standen in den Ruinen und plünderten, von indischen Milizen umgeben.

    "Lass uns umkehren, ehe sie uns angreifen. Für wilde Milizen sind zwei Frauen willkommene Beute, auch wenn sie aus einer eigentlich verbündeten Nation stammen", meinte die Siedlungsministerin. "Wir kehren mit Siedlern zurück und sichern uns das Gelände." Ich nickte. "Ich hoffe, dass die Inder die kleine amerikanische Truppe vernichten. Und noch einige andere Amerikaner. Bei den Plänen deines Vaters kann uns jede Schwächung der Amerikaner nur Recht sein."

    Die Schatzfregatten plünderten erstmals eine Insel direkt vor der indischen Küste und erbeuteten 7000 Pfund dort.

    Naeiras Agenten verbreiteten in Botshabelo weiterhin erfolgreiche Propaganda. Für 2300 Pfund wurde der Anteil der Pro-Engländer auf 56% erhöht und war nun nicht mehr nur eine knappe Mehrheit.

    1707 n. Chr. kündigte Elizabeth Throckmorton ihren Handel von Baumwolle gegen Bananen. Statt der Bananen bekamen wir nur noch 200 Pfund für die Wolle. Allerdings konnten wir die Bananen im Austausch gegen Tintenfische doch wieder einhandeln.

    1708 n. Chr. berichtete der "Glouchester Observer" über das im Ausland verbreitete System der Wehrpflicht. Dieses erlaubte die Aufstellung neuer, modernerer Einheiten.

    Angesichts dessen wurde immer klarer, dass klassische Rüstungen und Schilde nichts mehr taugten. Die bisherigen Rüstungsschmieden wurden für knapp 160000 Pfund verkauft.

    Einige Generäle forderten nun die Einführung einer allgemeinen Wehrpflicht, um die Zahl der Rekruten für den Krieg zu erhöhen. Dies hätte den Vorteil, dass Städte mit hohem Nahrungsüberschuss besonders schnell Nachschub bereitstellten und die Bevölkerung rekrutiert werden könnte. Allerdings würden wir dann nicht mehr von der Armee von Fanatikern profitieren, die sich derzeit in allen tengristischen Städten aufstellen ließ und Städte mit guter Warenproduktion bevorzugte. James blieb also erstmal beim alten System.
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    1709 n. Chr.
    Wieder stand eine Beerdigung eines ausländischen Staatsoberhauptes an. Diesmal hatte es die Keltin Hermione II. getroffen.
    Ihre Nachfolgerin war Maria von Oranien, die wieder den höfischen Absolutismus stärkte. Sie machte das Keltenreich zu einem Rohstoffexporteur, führte eine Stehende Armee ein und ernannte ihre Schwester Ada von Karien zu ihrer Thronfolgerin, sollte sie kinderlos sterben.

    In Zimbabwe wurde der Präsident Martin Luther King von einem fanatischen Südstaatler erschossen, der keinen Schwarzen an der Spitze des Vasallenstaates dulden wollte.
    Die Südstaaten setzten daraufhin Evelyn Baring als Gouverneur ein, der einen stark absolutistischen Lebensstil pflegte.

    Auf Gibraltar wurde Alexander von Knobelsdorff zum Generalfeldmarschall ernannt. Serbien setzte dem Dubislav Gneomar von Natzmer als General entgegen. Daraufhin verstärkte auch Indien seine Armee durch General René I. d’Anjou.

    Auf Jersey starb Elizabeth Throckmorton. Ihre Nachfolger wurde Carew Raleigh eingesetzt, der Sohn von Elizabeth. Er verzichtete auf viel Pomp, den seine Mutter geliebt hatte, und wandelte Jersey von einer absoluten Monarchie in eine einfache Erbmonarchie.

    Die Erträge aus dem Wissensexport waren gering, aber Alhazen lehrte die Schotten noch die Naturwissenschaften und konnte so zumindest 5000 Dollar einbringen.

    Vor Karachi erkundeten 40 unserer Karavellen ein Schiffswrack, das zumindest einer Flottille etwas Erfahrung einbrachte.

    In diesem Jahr verließ Jakobus Keith seine Mutter und musste nach Ekbatana übersiedeln, wo er die Nachfolge seines jüngst verstorbenen Vaters antrat. Er war noch nicht annähernd alt genug dafür, aber seine Berater unterstützten ihn. So konnten sie von ihm das nötige Kleingeld aus dem Privatvermögen erbetteln, um Keiths Kürassiere zu Karabiniers aufzurüsten.

    Um die Besiedlung und vor allem die Befestigung Gepidiens zu beschleunigen schenkte König James II. seiner Schwester 26000 Pfund, mit denen die Biremen der Kanalflotte zu Briggs umgebaut wurden.

    Gegen Ende des Jahres kündigte Anne von Pfalz-Veldenz den Salzankauf durch Österreich, für den sie bisher 1000 Denar gezahlt hatte. Grund war der Verlust von Zenica an die Amerikaner.

    1710 n. Chr. begann der schottische Imker Karl Rolf Seyferth in Ayr mit der Herstellung von Süßwaren, später auch Speiseeis, unter dem Markenname Lagnese.

    Indien marschierte in Hlatkulu, einer Stadt der Zulu, ein. Kurz darauf wurde auch Cardiff befreit, aber nicht wieder als eigenes Land in die Unabhängigkeit entlassen.

    Englische Ideen breiteten sich auf der Welt aus. So unterstützte Juliane von Holland für 14000 Pfund englische Oppositionelle und brachte den Gedanken des Liberalismus in das Land, damit er sich gegen Maria von Oranien wendete. Zwischen beiden Frauen entstand eine Rivalität, die sich vor allem um das ferne Holland drehte.
    Die Normannen ließen sich von Schoppenhauer dagegen für 3000 Rupien die Grundgedanken der Humanismus beibringen. So begann auch dort ein goldenes Zeitalter.

    In einem von Jerseys Marine geborgenen, aber nicht untersuchten Wrack fanden unsere Karavellen eine alte Karte der Umgebung, aus der Zeit der huronischen Seefahrer, die aber nur für ein Museum interessant war.

    Nachdem ihm einige Versprechungen gemacht wurden, wurde Samuel Colt, der Erfinder des Revolvers, in Norwich britischer Staatsbürger und Hoflieferant für die Armee - in dieser Zeit der Aufrüstung ein höchst lukratives Geschäft.
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    1711 n. Chr.
    Obwohl Börte Hepburn auf dem selben Kontinent wohnte, auf dem gerade ein Weltkrieg ausgefochten wurde, bekamen wir nicht viel davon mit, wenn wir in Carlisle waren. Die Überfahrten nach London waren gefährlicher - Matrosen warnten uns immer vor Piraten und dass wir selbst potentielle Beute waren. Doch als gut informierte Regierungsmitglieder wussten wir es besser: Diese Piraten griffen zwar in unseren Gewässern an, aber nicht unsere Schiffe.

    Es waren unsere Freibeuter, die südlich von Winchester 10 südstaatliche Briggs kaperten und andererseits bei Shettland 10 südafrikanische Karavellen beschlagnahmten. Westlich von Winchester wurden sogar 10 südstaatliche Korvetten erobert, Schiffe, die eigentlich für die Piratenjagd prädestiniert waren.

    Naeira machte in Botshabelo Stimmung gegen die Südafrikaner und für einen Beitritt zu Britannien, das nicht im Krieg war. Zwar kam einer ihrer Agenten um, als Spionageabwehr-Agenten ihn fassten, das zweite aber verbreitete unsere Schriften.

    1712 n. Chr. forderte Norwich den Bau weiterführender Schulen. "Die Bevölkerung leidet sehr darunter, dass wir so viele Ressourcen in die Armee stecken, aber nur wenige Städte noch etwas bauen dürfen, das unsere Wirtschaft und die Städte selber voranbringt. Wir sollten dieses Anliegen ernst nehmen", meinte Börte als Städtebauministerin. "Haben sie vergessen, dass Stadtausbau bei uns auch stets Sklaverei meint? Sei's drum, gebt ihnen Bildung, auf dass sie mehr größere Persönlichkeiten hervorbringen."

    Im Keltenland endete das goldene Zeitalter.

    In Indien meldete General Horsa, der neue Kommandant der Armee, Ansprüche auf England an. Horsa war für die Eroberung von Omaha befördert worden. Dort waren wohl auch Notenpressen beschlagnahmt worden, denn die Indische Regierung übernahm von Amerika die Verwendung von Papiergeld.
    Wir fragten uns, ob die Stadt wohl zerstört worden war. Trotz des schrecklichen Völkermords wäre eine solche Schwächung im Herzland von Amerika jetzt ein Vorteil für uns. Wir erfuhren nur, dass Alfred Graf von Schlieffen für Amerika einen neuen Plan für die Rückeroberung und Vernichtung der indischen Armee gemacht hatte. Franz von Hipper,neuer General der Südstaaten, wurde ihm dafür zur Seite gestellt.

    In Südafrika baute Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski eine Raketenwaffe, die sich noch nicht durchsetzte, aber Grundlage für spätere Waffen dieser Art war. Sein Hauptziel war es allerdings, mit solchen Raketen zum Mond zu fliegen - ein noch vermesseneres Ziel als das aller Verrückten, die Menschen fliegen lassen wollten.

    Da die Kelten mehr oder weniger der natürlichen Bedrohung durch die Inder ausgesetzt waren, unterstützten englische Generäle sie für 12000 Pfund und lehrten die Truppen Marias von Oranien den Guerillakampf.
    Zugleich lieferten wir Tintenfische für 100 Rupien in die Normandie und Salz für 100 Denar nach Österreich.

    Zum ersten mal wurden wir in den Krieg involviert, als indische Milizen auf dem Durchmarsch von den Ruinen Punes nach Dhakka (Bengalen, ein von den Pakistanern ebenfalls beanspruchtes Gebiet) Luton bedrohten.

    Wir wussten nicht, ob sie nur durchreisten oder die Stadt angreifen wollten. In jeden Fall waren sie viele und gefährlich, und als paramilitärische Truppe nur eingeschränkt der Kontrolle Indiens unterworfen. Im Wald waren sie unangreifbar, aber ehe sie sich zum Angriff entschlossen befahl Börte doch, ihnen einen Warnschuss mit der Feldartillerie zu verpassen.

    Im Nordmeer plünderte unsere Schatzfregatte weitere 6200 Pfund von einer Schatzinsel.

    Unsere Freibeuter von Bath erlitten einen Rückschlag, als sie eine Flotte von 6 schweren indischen Fregatten und 10 Briggs angriffen. Im ersten Anlauf wurden 10 Freibeuter vernichtet und nur zwei der schweren Fregatten beschädigt.

    Im zweiten Angriff jedoch konnten 3 Fregatten versenkt werden. Beute allerdings wurde so nicht gemacht.
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  7. #157
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    1713 n. Chr.
    Bei der Bergung eines Wracks vor der Küste einer unbewohnten Insel der Aleuten fanden unsere Karavellen eine relativ nutzlose Karte der Umgebung.

    In Botshabelo kämpften sich Naerias Agenten mühsam, aber mit 2800 Pfund relativ günstig, zu einer deutlichen Bevölkerungsmehrheit vor. 59% der Bewohner wollten inzwischen lieber Engländer sein.

    1714 n. Chr. verlangte Benjamin Ginsberg von den Südstaaten einen Handelsboykott gegen die Römer. Doch wir blieben -bis auf die Unterstützung südafrikanischer Dissidenten, dem Einsatz von Piraten und dem Beschuss indischer Milizen bei Preston - neutral in diesem Konflikt.

    In Dover kam es nun zu erneuten Forderungen nach Investitionen im Bildungswesen, vor allem den Ausbau von Oberschulen für Nicht-Gymnasiasten. Und wieder gab Jakobus dem lieber statt, als auf seiner Rüstung zu beharren.

    Im Keltenreich brach die Pest auf einigen Äckern aus, die daraufhin abgebrannt werden mussten.
    Im amerikanischen Boston kam es zu Plünderungen und Tumulten gegen die Obrigkeit - die Bevölkerung fühlte sich nach dem Verlust von Omaha nicht mehr sicher. Auch die Konzentration des Reichtums in der Oberschicht verschärfte die Tumulte.
    Zugleich wurde auch Gibraltar von barbarischen Plünderern bedroht und rief um Hilfe.

    In Serbien wurde der Nervenarzt António Egas Moniz bekannt, das die Psychosen des Zars wegen der vielen Niederlagen behandeln musste.
    In den Südstaaten strebte die Demokratin Sirimavo Bandaranaike eine Position in der Regierung an - am liebsten als Präsidentin.

    Das indische Jaipur wurde die nächste legendäre Stadt.

    Der englische Außenhandel boomte weiter - wir verkauften Gewürze für 600 keltische Pfund, Krabben für 200 Pfund an Jersey, Glaswaren für 200 Denar an Österreich. Dazu unterstützten die Physiokraten die keltischen Gutsherren mit ihren Ideen und erhielten dafür Spenden von 6000 keltischen Pfund.

    Börte Keith kam deutlich nach ihrem Vater James Keith, was den Charakter anging, und nicht nach ihrer Mutter. Die hitzige Merkitin trieb sich gerne in den Außenposten herum, spielte - immerhin darin glich sie der Börte Hepburn - gerne mit Pfeil und Bogen - und war, wie ihr Onkel Jakobus Hepburn - einer Eroberung nicht abgeneigt.
    Damit ihr nichts passierte schickte Börte ausgerechnet mich hinterher, auf sie aufzupassen. So kam ich nach Preston, wo die Feldartillerie den abziehenden indischen Milizen hinterherschoss, damit sie ja nicht umkehrten. Ich fand Börte IV. bei den Kanonieren, wo sie die Stellungen inspizierte. Es war allerdings klar, dass die Männer die Jugendliche mit ihren 17 Jahren nicht ernst nahmen.

    "Du solltest doch nicht so nahe an der Grenze herumdrücken. Die Stadt hat keine Befestigung, und es gibt hier nur 6000 Soldaten - die indische Miliz könnte sie überrennen, wenn sie wollte." "Hier ist es aber spannender als in den Schreibstuben von Carlisle. Ich verstehe nicht, warum Ihr immer nur mit der Tinte kleckst, statt Euch zu amüsieren." Sie sah über den Zaun, den man nicht Palisade nennen sollte, da dies eine Beleidigung für alle echten Palisaden war. Eine Kugel schlug in den Dschungel. "Ich kann es kaum erwarten, die Yankees zu verprügeln. Und wenn es soweit ist, werde ich dabei sein, wie mein Bruder." "Dein Bruder wird dabei sein, du nicht. Und überhaupt, wenn du etwas von Strategie verstehen würdest, dann wüsstest du, dass wir hier gar keine Yankees verprügeln wollen. Wenn wir Glück haben, müssen wir nicht gegen sie kämpfen, oder halten zumindest stand. Hier ist kein Blumentopf zu gewinnen. Der Krieg wird in Alaska gewonnen." Sie drehte sich um. "Dann bring mich nach Alaska." "Ich bringe dich zu deiner Mutter, und du wirst dort auf deine Rolle als Städtebauministerin vorbereitet." "Ich will aber lieber auch etwas erleben..." Sie sah mich treuherzig an. "Du bist doch die Hofschreiberin. Tu was für mich." "Wieso sollte ich dich in Gefahr bringen?" "Weil ohne Gefahr das Leben langweilig ist. Und weil ich dich belohnen werde..." "Womit?" fragte ich. Sie tätschelte ihre Brüste. "Ich habe hier zwei Kugeln, die zu schade sind, um sie im Krieg zu verheizen... Ich weiß, dass meine Mutter langsam alt wird, du dagegen bist noch einigermaßen frisch." Sie klimperte mit den Augen. "Du bist doch sicher bereit für etwas Neues..." "Ich bin die Geliebte deiner Mutter." "Nun, du wolltest mich doch auf meine Rolle als ihre Nachfolgerin vorbereiten..."

    Noch ehe ich uns eine Passage nach Alaska gesucht hatte, kamen von dort Meldungen, dass Kundschafter eine Höhle erkundet und dort den Südstaaten 87 Goldnuggets vor der Nase weggeschnappt hatten.

    Bei Winchster kaperten unsere Freibeuter 10 weitere südstaatliche Briggs.

    Lange währte die Freude aber nicht. Ausgerechnet die Feinde der Südstaaten, Indien, rächten den Überfall: 10 Dampfschiffe kesselten die Freibeuter ein und kaperten sie.

    Doch auch wir wurden Opfer von Kaperei. Die Schatzfregatten war kurz davor, eine weitere Schatzinsel nördlich von Indien zu erreichen, als Rauchwolken aufstiegen. 10 schnelle Blockadebrecher holten die Schiffe in einer Flaute ein. Nach einem kurzen, heftigen Feuergefecht mussten die Fregatten aufgeben.


    1716 n. Chr. forderte Oxford als nächste Stadt die Einrichtung weiterführender Schulen. Auch hier gab Jakobus nach.

    Der Kelte Rolf H. Dittmeyer begann mit dem Aufbau einer neuen Saftabfüllanlage, und wurde bald ein führender Hersteller von Fruchtsäften.
    In Amerika schrieb Heinrich Heine seine Gedichte.

    Fürstin Marie-Luise II von Österreich von der Normandie starb im hohen Alter. Mit Rollo - auch Hrolf genannt - wurde erstmals seit langem wieder ein echter Normanne Herrscher. Er führte das Erbrecht wieder ein und machte das Land zu einem Rohstoffexporteur. Dazu stellte er eine stehende Armee auf.
    Zur Begrüßung brachten Marx und Schoppenhauer den Geist der Aufklärung auf die Normandie - und erhielten dafür 6000 Rupien.
    Auch die Türkei erlebte einen Regierungswechsel, als Präsident İsmet İnönü abtrat. Mit Caterina Cornaro wurde nicht nur eine Frau, sondern auch eine Monarchistin zu seiner Nachfolgerin gewählt. Sie führte ein Kastensystem ein und erkaufte sich die Zustimmung mit Brot und Spielen.

    Die Unterstützung keltische Nationalisten brachte uns 9000 keltische Pfund ein.

    Preston geriet nun in eine erste Bedrohung, da nun im Süden und im Norden indische Milizen auf dem Rückzug lauerten.

    Die Garnison ließ nun die auf amerikanischem Grund in Ruhe, und feuerte nur auf die Truppen in unserem Wald, begleitet von Forderungen, unser Land zu verlassen, um dem Beschuss zu entgehen.

    In Botshabelo erreichte die englische Bevölkerung nun 62% und überschritt damit erstmals die Marke von 60%. Bald würde der Anteil zwei Drittel betragen und eine Revolte wahrscheinlich.

    Nördlich von Oxford kaperten englische Freibeuter 10 indische Karavellen - ein letzter Erfolg der englischen Piraterie.

    Noch war nicht klar, dass unsere Kaperflotte zusammenbrach - und das aus einer Richtung, die wir nie erwartet hätten. Denn unter der Kruste der englischen Monarchie brodelte es.
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  8. #158
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    1717 n. Chr. kam es zu einem unerwarteten Umbruch in der Gesellschaft. Marx, der politische Philosoph, hatte ein neues Regierungssystem entwickelt, das zwar Republikanern wie Woodrow Wilson gefiel, nicht aber seiner Majestät, König Jakobus (James II.) Hepburn. Vor allem aber kam es zu einer für uns unerwarteten Entwicklung. Wilson hatte eigentlich gehofft, durch die Demokratiebewegung den Willen zur Unabhängigkeit in Amerika oder Indien zu steigern und dort ein Land zu spalten. Doch als dem Rat ein Schreiben zugestellt wurde, war klar, dass es bei uns brodelte - und dass wir, ohne es gemerkt zu haben, zum Empire mit der größten Zahl Städte aufgestiegen waren. Das Schreiben war zu unserer Überraschung in Spanisch - oder in Spainglish, also einer Mischung aus Spanisch und Englisch - abgefasst.
    "Viva la revolution! Viva la democratia! Viva Mexico!
    Wacht auf, verdammte dieser Erde! Wehrt euch gegen Unterdrückung und Imperialismus! Für die Rechte der kleinen Völker! Jene, die die Demokratie im Mund führen, aber nur die Tyrannei kennen! Vertreibt England aus den eroberten Gebieten!

    An den König von England: Im Namen der freien Völker fordern wir die Freiheit, die Eure Denker wie Marx versprechen, und zwar jetzt! Eure Schwester Börte ist in unserer Gewalt. Erkennt das Selbstbestimmungsrecht aller Völker an. Hiermit treten unsere Völker aus dem englischen Empire aus und schließen sich unter dem Schutz des neuen Bündnis von Mexico zusammen.
    Unterzeichnet:
    Benazir Bhutto, Premierministerin von Pakistan
    Kyaxares I., König von Medien
    Lelex, König von Sparta
    Semjon Deschnjow, Gouverneur von Russisch-Alaska
    Grigori Iwanowitsch Schelichow, Gouverneur der Aleuten
    Der Stadtrat von Lancaster
    Der Stadtrat der Isle of Bath
    Miguel Hidalgo, Präsident der Republik of Mexico"

    Zeitgleich mit der Erklärung trafen dutzende Nachrichten ein, dass Handelsbeziehungen gekündigt wurden - weil englische Händler ihre Waren nicht rechtzeitig lieferten, denn die Gebiete, wo sie angebaut wurden, waren überraschend weggefallen.
    Börte Keith war beunruhigt, immerhin war ihre Mutter in den Händen der Rebellen, und ihr Bruder in Ekbatana ebenfalls gefährdet, hatte sich doch auch Medien unabhängig erklärt. Im Moment wollte sie nicht mehr nach Alaska. "Cathy, ich wollte die Südstaaten angreifen und Land erobern. Ich wollte nicht gegen unsere eigene Bevölkerung kämpfen. Ich habe Angst..."
    Wir warteten auf Nachrichten aus den Rebellengebieten. Tatsächlich hielt sich die Gewalt vorerst in Grenzen. Die Garnisonen hatten sich eingeigelt und gaben keine Schüsse ab, sondern warteten auf Befehle, die bei den unsicheren Kommunikationswegen nicht durchkamen. Schließlich zogen aus aus Mangel an Vorräten ab. Lediglich einige Barone und Grafen in den betreffenden Gebieten waren in Geiselhaft genommen worden.
    Doch eine Gruppe war von der Gewalt betroffen, die von der Rebellion ausging: Unsere Freibeuter. Bei Oxford konnten sie noch einen Angriff jerseyer Handelsschiffe abblocken, wenn auch mit einigem Bedauern, denn die Piraten sollten keine Verbündeten schwächen, sondern unsere Feinde.

    Bei Winchester wurden allerdings 10 Freibeuter von mexikanisch-aleutischen Korvetten attackiert und gekapert. Genauso erging es den Drachenbooten der Kanalflotte bei Bath. Beide Flotten wurden vorher von Linienschiffen aus den Städten beschossen. Bald darauf wurden die überlebenden Freibeuter gehängt.

    1718 n. Chr.
    "Wer ist diese Hidalgo?" fragte James II. Im Gegensatz zu den anderen Unterzeichnern, die zumindest früher als Bürgermeister aktiv waren, war Miguel Hidalgo bisher ein unbeschriebenes Blatt gewesen. Naeira suchte ein Dossier heraus, das ihre Agenten eilig angefertigt hatten.
    Achtung Spoiler:
    Geheimdienstreport - Miguel Hidalgo. Gesucht wegen Landfriedensbruch, Usurpation, Widerstand gegen die Krone, Widerrechtlicher Waffenbesitz, Aufwiegelei, Separatismus, Amtsanmaßung
    "Miguel Gregorio Antonio Ignacio Hidalgo y Costilla y Gallaga Mondarte Villaseñor (* 8. Mai 1753 auf der Hacienda de Corralejo bei Pénjamo im Bundesstaat Guanajuato; † 30. Juli 1811 in Chihuahua) war ein mexikanischer Priester, Gelehrter und Revolutionär.

    Miguel Hidalgo wurde am 8. Mai 1753 als zweites von vier Kindern des Kreolen Cristóbal Hidalgo und der Ana María Gallaga geboren. Seine Kindheit verbrachte er auf dem Landgut San Diego Corralejo. Der erste Schicksalsschlag war der Tod seiner Mutter im Jahre 1762, als er kaum acht Jahre alt war. Einige Monate später heirate sein Vater Jerónima Ramos, und die Kinder aus erster Ehe siedelten zu ihrem Großonkel mütterlicherseits über, dem Pfarrer von Coenes. Der Großonkel sorgte für die Bildung der Kinder und schickte Hidalgo 1765 mit 12 Jahren an das Kolleg von San Nicolas in Valladolid, heute Morelia. Während seines Studiums befasste er sich intensiv mit den revolutionären Ideen seines berühmten Lehrers Francisco Javier Clavijero, dem Autor der ersten Geschichte Mexikos und Vertreter der neuen nationalen Bewegung, die eine wichtige Rolle im Befreiungskampf spielen sollte.

    Im Jahr 1770 schloss er das Studium der freien Künste ab und verließ das Kolleg, an dem er wegen seines Scharfsinns und seiner Kenntnisse den Spitznamen „Zorro“ (span. Fuchs) bekommen hatte. Im Alter von 20 Jahren ging er 1773 nach Mexiko-Stadt und erwarb dort den Abschluss in Philosophie und Theologie. 1778 wurde er zum Priester geweiht. Im Jahr 1785 kehrte er nach Valladolid zurück und wurde zum Professor der Theologie ernannt, später zum Rektor der Universität. Einen Monat nach der Ernennung wurde er von der Inquisition der Häresie beschuldigt und musste das Rektorat niederlegen und das Amt eines Gemeindepfarrers in Colima annehmen, wo er am 24. März 1792 eintraf.

    Gleichzeitig verließ Hidalgo seine Lebensgefährtin Manuela Ramos Pichardo, die ihm zwei Kinder geschenkt hatte. In Colima ging er weiter seinen Studien nach und richtete seine Interessen auf die Vorgänge in Amerika und Europa, wobei er sich intensiv mit den Ideen der Enzyklopädisten und der Freimaurer befasste.

    1793 übernahm er das Pfarramt in San Felipe Torresmochas, wo er bis zum Jahre 1800 blieb, als er infolge des seit 1780 andauernden Prozesses suspendiert wurde. Es gelang Hidalgo, sich durch mehrere Reisen nach Mexiko-Stadt von den Vorwürfen zu befreien.

    Im Jahr 1803 wurde er mit 50 Jahren zum Pfarrer der wohlhabenden Gemeinde Dolores ernannt. Mit den beträchtlichen Einnahmen von 8000 bis 9000 Pesos jährlich war es ihm möglich, seine Aufgaben in der Pfarrei auf den Priester Francisco Iglesias zu übertragen und sich seinem Hauptinteresse zu widmen, dem Studium und der wirtschaftlichen Förderung der Gemeinde. Auf eigene Kosten errichtete er Werkstätten für Töpferei und Gerberei, führte Bienenzucht und Seidenraupen ein, pflanzte Weinstöcke für die Weinerzeugung und Olivenhaine. Daneben gründete er ein Orchester und ein Theater, in dem von ihm übersetzte Werke von Molière und Racine aufgeführt wurden. Seine freimütige Kritik an der Kirche führten zu seiner Denunziation durch seinen Vikar, woraufhin ein neuer Ketzerprozess eingeleitet wurde, der aber nach kurzer Zeit eingestellt wurde. Seine wissenschaftlichen Kenntnisse machten ihn zum bekanntesten Gelehrten in ganz Michoacán.

    Im Jahr 1806, auf einer seiner Reisen nach Mexiko-Stadt, trat Hidalgo einer Loge der Freimaurer bei. 1808 schloss er sich einem Geheimbund an, den „Guadalupanos“, der sich zum Ziel gesetzt hatte, Mexiko von der spanischen Herrschaft zu befreien. Die Urheber dieses Geheimbundes waren Ignacio Allende aus San Miguel el Grande, Juan Aldama und Mariano Abasolo. Allende machte Hidalgo bei seinen Besuchen in Dolores mit den Ideen des Geheimbunds vertraut. Während jedoch Allende die Monarchie unterstützte, zeigte Hidalgo starke Sympathie für eine Republik nach dem Vorbild der Vereinigten Staaten von Amerika.

    Der Plan des Geheimbundes bestand darin, an einem Tag alle Spanier zu verhaften und eine nationale Regierung einzurichten. Falls der Plan scheiterte, wollte man die Hilfe der Vereinigten Staaten oder Frankreichs erbitten. Als Tag des Aufstands wurde der 1. Oktober 1810 festgelegt.

    Bei einem Versuch am 13. September, Mitglieder der Garnison von Guanajuato anzuwerben, wurde der Plan des Geheimbundes an den Garnisonsbefehlshaber verraten. Daraufhin sollten die Verschwörer verhaftet werden. Als jedoch gleichzeitig der Corregidor von Querétaro, Miguel Domínguez, von diesem Vorhaben unterrichtet wurde, gelang es seiner Frau – der späteren Nationalheldin Mexikos, Josefa Ortiz de Domínguez –, den Bürgermeister zu informieren, der sofort nach San Miguel ritt, um die Verschwörer zu warnen.

    Im Morgengrauen des 16. Septembers kamen die Verschwörer zu dem Schluss, eine Revolution zu beginnen. Hidalgo ließ die Kirchenglocken läuten, um die Kirchengemeinde zum Kampf aufzurufen (Grito de Dolores), während Allende und Aldama zum Gefängnis gingen, um die Gefangenen zu befreien. An der Schwelle der Kirche von Dolores rief Hidalgo zu einem Kreuzzug gegen die spanischen Besatzer auf und sammelte zunächst etwa 600 Menschen um sich.

    Binnen weniger Tage hatte er die Städte Celaya und San Miguel El Grande gewaltlos eingenommen. In Guanajuato kam es zum ersten Kampf mit in einem Kornspeicher (Alhóndiga de Granaditas) verschanzten königstreuen Truppen, welche aber besiegt werden konnten. Einen Monat später hatte er auch Guadalajara eingenommen. Am 17. Januar 1811 wurde seine Armee von Félix María Calleja del Rey in der Schlacht von Puente de Calderón in der Nähe von Guadalajara trotz großer Überzahl von den disziplinierten spanischen Truppen geschlagen. Hidalgo wurde etwas später gefangen genommen, von der spanischen Inquisition verhört, zum Tode verurteilt und hingerichtet. Sein Kopf wurde zusammen mit denen von Allende, Aldama und José Mariano Jiménez an jeweils einer Ecke der Alhóndiga de Granaditas in einem Käfig zehn Jahre lang ausgestellt.

    Seit 1824 ist der 16. September – der Tag, an dem Hidalgo zum Kreuzzug aufrief – Nationalfeiertag.

    Nach Miguel Hidalgo y Costilla wurden der mexikanische Bundesstaat Hidalgo, die Stadt Dolores Hidalgo, das Fußballstadion Estadio Hidalgo des CF Pachuca sowie der Asteroid 944 Hidalgo benannt. Mexiko prägte mehrmals Kursmünzen mit dessen Porträt.(Wikipedia)"

    Spionagebericht: Mexico
    "Mexiko (spanisch: México oder Méjico [ˈmexiko], nahuatl: Mexihco [me:'ʃiʔko]), amtlich Vereinigte Mexikanische Staaten, span.: Estados Unidos Mexicanos, ist eine Bundesrepublik in Nordamerika, die 31 Bundesstaaten und den Hauptstadtdistrikt Mexiko-Stadt umfasst. Im Norden grenzt Mexiko an die Vereinigten Staaten von Amerika (USA), im Süden und Westen an den Pazifischen Ozean, im Südosten an Guatemala, Belize und an das Karibische Meer, im Osten an den Golf von Mexiko. Mit einer Gesamtfläche von fast zwei Millionen Quadratkilometern ist Mexiko das fünftgrößte Land auf dem amerikanischen Doppelkontinent, global liegt das Land an vierzehnter Stelle. Weltweit liegt Mexiko mit einer Bevölkerungszahl von etwa 120 Millionen Menschen auf Platz elf und ist das einwohnerreichste spanischsprachige Land.

    Das Land ist nach der Hauptstadt der Azteken, Mexico-Tenochtitlan (jetzt Mexiko-Stadt), benannt. Für die Herkunft der Bezeichnung Mexico (mē/ʃ/ĭ'co) gibt es verschiedene, aber unbefriedigende Erklärungen. Nach einer Erklärung stammt der Teil mē von mĕtl, was die Agavenpflanze (auch: Maguey) bezeichnet. Der Teil xĭ soll von xīctli (Nabel) abgeleitet sein und zusammen mit dem im Nahuatl häufigen Ortssuffix co beziehungsweise ko die Bezeichnung Der Platz, wo der Nabel (der Mittelpunkt) der Maguey liegt ergeben. Diese Ableitung ist unmöglich, da in den ersten beiden Fällen die im Nahuatl bedeutungsunterscheidende Vokallänge unterschiedlich ist.[4] Stattdessen wird der Ortsname als regelmäßige Bildung von der in den Quellen gut belegten Volksbezeichnung mē/ʃ/ĭ'tin (Plural) abgeleitet, deren Etymologie jedoch wie bei ähnlichen Namen undurchsichtig ist.[5]

    Die Spanier schrieben den /ʃ/-Laut (deutsch: sch) der Nahuatl-Sprache wie damals bei ihnen üblich als x. Seither hat sich die Aussprache des Spanischen allerdings gewandelt, und das alte x wird /x/ (deutsch: ch (nach a, o, u)) ausgesprochen und nun j geschrieben. Da México ein Eigenname ist, wurde die Schreibweise mit x beibehalten; daneben findet sich in spanischen Texten auch die Schreibweise Méjico. In Mexiko selbst wird meist Wert auf die Schreibung mit x gelegt, da sie als eigene, nicht koloniale Schreibung gilt. Die königlich-spanische Akademie (Real Academia Española), die für die Festlegung der spanischen Orthografie zuständig ist, lässt beide Schreibweisen zu. Daneben wird das x teilweise, etwa in „Xola“ und in „Xochimilco“, als /ʃ/ beziehungsweise /s/ ausgesprochen (etwa „Schola“ beziehungsweise „Sotschimilko“).

    Der größte Teil von Mexiko (88 %) ist allein dem nordamerikanischen Kontinent zugeordnet, während der südliche Teil bereits zur Landbrücke Zentralamerikas zählt (die ebenfalls dem nordamerikanischen Kontinent zugerechnet wird). Das Land ist mit einer Fläche von 1.972.550 km² fast sechs Mal so groß wie Deutschland, wobei 1.923.040 km² auf Land, 49.510 km² auf Wasser und über 5000 km² auf unbewohnte Inseln entfallen. In Bezug auf die Fläche nimmt Mexiko weltweit den 14. Platz ein.[6]

    Mexiko ist über 3000 km lang und hat eine Breite von 200 km bis 2000 km. Im Nordwesten befindet sich die Halbinsel Niederkalifornien mit einer Länge von 1200 km. Im Osten ragt die Halbinsel Yucatán, die sich Mexiko mit Guatemala und Belize teilt, in den Golf von Mexiko.

    Die Gesamtlänge der Landesgrenze beträgt 4538 Kilometer, davon entfallen 3326 km auf die gemeinsame Grenze mit den USA im Norden des Landes. Weiterhin grenzt Mexiko im Südosten an Guatemala mit 962 km und an Belize (250 km). Es besitzt 12.540 km Meeresküste, davon 8200 km am Pazifik und 3200 km am Atlantik. Ab der Küste seewärts besitzt Mexiko bis 200 Seemeilen (370 km) exklusive Nutzungsrechte.

    Mexiko hat vier Zeitzonen, siehe hierzu Zeitzonen in Mexiko.

    Der höchste Punkt Mexikos ist mit 5636 Meter der auf der Grenze zwischen den Bundesstaaten Puebla und Veracruz liegende Vulkan Citlaltépetl. Der tiefste Punkt ist mit zehn Metern unter dem Meeresspiegel Mexicali, die Hauptstadt des Bundesstaates Baja California.

    Nach dem derzeitigen Forschungsstand liegt die erste Besiedlung (Tlapacoya) um etwa 20.000 bis 22.000 Jahre zurück. Erste Spuren von Ackerbau finden sich ca. 1500 bis 900 v. Chr. Etwa 1500 v. Chr. wurde die Stadt Tlatilco im Tal von Mexiko besiedelt, die erst im 4. Jahrhundert wieder aufgegeben wurde. Tlatilco stand unter anderem unter dem kulturellen Einfluss der Olmeken. Komplexere Kulturen bildeten sich von 900 bis 300 v. Chr. Zwischen 100 und 900 n. Chr. bildeten sich die sogenannten mesoamerikanischen Zivilisationen heraus. Es entwickelten sich die Kulturen der Maya, Olmeken, Tolteken und Azteken. Um 1500 n. Chr. waren die Azteken das beherrschende Volk im Gebiet des heutigen Mexikos.

    In den Jahren 1517 und 1518 erreichten die ersten spanischen Expeditionen unter Francisco Hernández de Córdoba und Juan de Grijalva die Halbinsel Yucatán. Die neu „entdeckten“ Hochkulturen und die reichlichen Goldgegenstände machten die tierra firme, das Festland, für die Spanier interessant. In den Jahren 1519 bis 1521 gelang es Hernán Cortés, das so genannte Azteken-Reich mit Hilfe zahlreicher indigener Verbündeter zu stürzen. Gleichzeitig eroberten Francisco de Montejo Yucatán und Pedro de Alvarado das heutige Guatemala, wo sie die letzten Maya-Städte unterwarfen. Das heutige Mexiko wurde zum Vizekönigreich Neuspanien und wegen seines Gold- und Silberreichtums eine der wichtigsten Besitzungen der Spanier. In den folgenden drei Jahrhunderten verbreiteten die Spanier und ihre Missionare den katholischen Glauben und die Spanische Sprache.

    Begünstigt durch die Schwächung Spaniens während der Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel wurde am 16. September 1810 die Unabhängigkeit von Spanien erklärt, was einen langen Krieg nach sich zog, der am 27. September 1821 zur endgültigen Unabhängigkeit führte.

    Erstes Staatsoberhaupt der jungen Nation wurde Agustín de Iturbide, der das Land ab 1822 als Kaiser regierte (Erstes Kaiserreich Mexiko). Bereits 1823 musste er nach einem Militäraufstand abdanken, und Mexiko wurde zur Republik. Im gleichen Jahr löste sich das Gebiet von Guatemala, woraus sich die späteren unabhängigen Staaten Guatemala, El Salvador, Nicaragua, Costa Rica und Honduras bildeten, von Mexiko los und wurde zur Zentralamerikanischen Konföderation.

    1835 versuchten die Vereinigten Staaten von Amerika vergeblich, Mexiko die Gebiete um Texas und Kalifornien abzukaufen. 1836 riefen die in Texas lebenden Amerikaner die unabhängige Republik Texas aus. 1845 wurde Texas von den USA annektiert. Darüber hinaus beanspruchten die USA weitere mexikanische Gebiete bis hin zum Rio Grande. Dies führte 1846 mit einer US-Invasion zum Mexikanisch-Amerikanischen Krieg. Nach der Niederlage Mexikos im Jahre 1848 trat das Land mit Unterzeichnung des Vertrages von Guadalupe Hidalgo seine nördlichen Gebiete ab, darunter die späteren US-Bundesstaaten Kalifornien, New Mexico, Arizona, Nevada, Utah und Colorado.

    Im Jahr 1853 wurde mit dem Gadsden-Kauf das südliche Gebiet der heutigen US-Bundesstaaten Arizona und New Mexico für 10 Millionen US-Dollar erworben, um eine günstigere Route für eine geplante Eisenbahnlinie nach Kalifornien, die jedoch nie gebaut wurde, zu ermöglichen.

    Eine Schuldenkrise führte im Winter 1861/62 dazu, dass Truppen aus Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Spanien an der Golfküste des Landes landeten und Teile Mexikos besetzten. In den folgenden Jahren stand das Land unter der Besetzung durch Frankreich, das in dieser Zeit den Habsburger Maximilian als Kaiser (10. April 1864) einsetzte (Zweites Kaiserreich Mexiko). Präsident Benito Juárez, der mit Hilfe der USA die Franzosen aus dem Land vertrieb, beendete endgültig die Ära des mexikanischen Kaiserreiches durch die Hinrichtung Maximilians am 19. Juni 1867 in Querétaro (Abdankung am 14. Mai 1867).

    1905 wurde die zu Frankreich gehörende Clipperton-Insel besetzt, um eigene Besitzansprüche zu untermauern. 1931 einigten sich beide Seiten, den italienischen König Viktor Emanuel III. als Vermittler einzusetzen, der die Insel Frankreich zusprach.

    Die lange Diktatur Porfirio Díaz’ führte 1910 zur Mexikanischen Revolution und 1911 zu seinem Rücktritt. Die revolutionären Kräfte besiegten die Armee, verloren sich aber in internen Streitereien, die das Land 20 Jahre lang in ständiger Unruhe hielten. Am Ende der Revolution kontrollierte die Partei der institutionellen Revolution (PRI) das Land.

    Im Ersten Weltkrieg suchte das Deutsche Kaiserreich 1917 ein Bündnis mit Mexiko gegen die USA; im Falle eines Sieges der Mittelmächte sollte es die 1848 verlorenen Gebiete zurückerhalten. Ein geheimes Telegramm (Zimmermann-Depesche), mit dem der mexikanischen Regierung ein entsprechender Vorschlag unterbreitet werden sollte, wurde jedoch von den Briten abgefangen und führte zum Kriegseintritt der USA.

    Während der Revolution wurde 1917 die in großen Teilen bis heute gültige Verfassung verabschiedet. Ein Aufstand katholischer Bauernmilizen gegen antiklerikale Artikel der Verfassung weitete sich 1926 zur Guerra Cristera aus, die 1929 zu Vermittlungen unter US-amerikanischer Führung führte. Die mexikanische Regierung verzichtete auf die Umsetzung der Bestimmungen, die jedoch erst 1992 aus der Verfassung gestrichen wurden.

    1931 trat Mexiko dem Völkerbund bei, der 1946 wieder aufgelöst wurde. Das Land erlangte während des Faschismus für Europäer große Bedeutung als Exilland. Im Spanischen Bürgerkrieg unterstützte das Land gemeinsam mit Frankreich, der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten die Republikaner gegen die Nationalisten unter Francisco Franco, die vom Deutschen Reich, Italien und Portugal unterstützt wurden.

    Mexiko war das einzige Land (von 17 Mitgliedern des Völkerbundrates), das am 19. März 1938 den Anschluss Österreichs durch Deutschland laut mit Protest belegte. Mexiko wies auf die Folgen für den (Welt-)Frieden hin, wenn die Pflichten aus der Völkerbundsatzung und aus dem internationalen Recht nicht eingehalten werden. Aus Anerkennung für diese Tat wurde 1956 in Wien der Erzherzog-Karl-Platz in Mexikoplatz umbenannt. Im Zweiten Weltkrieg blieb Mexiko bis 1941 neutral und erklärte nach der Versenkung der beiden Öltanker Potrero del Llano und Faja de Oro durch deutsche U-Boote den Achsenmächten den Krieg.

    1945 wurde Mexiko Gründungsmitglied der Vereinten Nationen, des Internationalen Währungsfonds sowie der Weltbank und 1948 der Organisation Amerikanischer Staaten.

    Die Partei der Institutionalisierten Revolution kontrollierte das Land Mexiko bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Während der Regierungszeit der PRI bestand lange Zeit keine klare Trennung zwischen den Institutionen des Staates und jenen der „offiziellen Partei“, das heißt der PRI. So unterstand etwa die Organisation von Wahlen der PRI. Dies führte zu zahlreichen Berichten über Unregelmäßigkeiten bei den Wahlen wie beispielsweise Fälschung von Wahllisten, mehrfacher Stimmabgabe, Stimmenkauf, Kontrollen der Stimmabgabe, Wahlurnenraub und unkorrekter Stimmenauszählung. Zwischen den 1940er und 1970er Jahren erlebte Mexiko eine Phase starken wirtschaftlichen Wachstums und wachsenden Wohlstands (Mexikanisches Wunder).

    Im November 1993 trat das Land der APEC bei und am 1. Januar 1994 gründete Mexiko zusammen mit Kanada und den Vereinigten Staaten das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA). Am gleichen Tag brach der Chiapas-Konflikt aus, in dem die Zapatistas gegen Diskriminierung und die Auswirkungen der Globalisierung kämpfen. Am 18. Mai 1994 wurde Mexiko das erste Lateinamerikanische Mitgliedsland der OECD.[16] Ende 1994/Anfang 1995 war das Land von der Tequila-Krise betroffen, nachdem die Regierung den festen Wechselkurs des Peso gegenüber dem US-Dollar nicht mehr halten konnte. Nach Finanzhilfen durch die USA, des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank konnte die Krise im Laufe des Jahres 1995 beendet werden. Am 1. Januar 1995 wurde Mexiko Gründungsmitglied der Welthandelsorganisation.

    Als Drogenkrieg in Mexiko werden seit einer entsprechenden Regierungserklärung des Präsidenten Felipe Calderón am 11. Dezember 2006 die bewaffneten Konflikte in Mexiko bezeichnet, die sowohl von Polizei- und Militäreinheiten gegen die im Drogenhandel tätigen kriminellen Organisationen (sog. mexikanischen Drogenkartelle) als auch zwischen den Angehörigen der Drogenkartelle selbst ausgetragen werden. Zurzeit stehen ungefähr 40.000 Armeeangehörige und 5000 Polizisten gegen schätzungsweise 300.000 Angehörige der mexikanischen Drogenkartelle (u. a. Sinaloa-Kartell, Golf-Kartell) und ihre paramilitärischen Einheiten (u. a. Los Zetas) im Einsatz. Die Drogenkartelle kämpfen mit hochmodernen Schusswaffen, besitzen aber auch Granatwerfer und Handgranaten.

    Begünstigt wird der Drogenkrieg durch den organisierten, illegalen Waffenschmuggel von den USA nach Mexiko. Die Waffen, darunter auch Kriegsschusswaffen, sind nach dem Waffenrecht in den USA in manchen US-Bundesstaaten, wie in Texas und New Mexico, bei lizenzierten Händlern frei verkäuflich.(Wikipedia)


    Ulrike Eleonore räuspert sich. "Der Mann hat übrigens einen weiteren Brief geschrieben. Er... Wünscht Verhandlungen. Auf neutralem Grund, in Dhakka, Westbengalen." James dachte eine Weile nach. "Ich kann diese Unabhängigkeit nicht gutheißen. Wir verlieren einiges an Landgebieten. Andererseits entlastet das unseren Haushalt enorm. Die Überschüsse sind um fast 200000 Pfund gestiegen, während die Forscher nur 50000 Pfund verlieren. Ein Krieg würde uns belasten und Verluste mit sich bringen, zugleich aber ein gutes Training unserer Truppen für echte Kriege sein. Dennoch: Ich wünsche, Mexiko als Pufferzone zu gewinnen. Ich stimme einen Treffen zu. Meine Bedingungen sind: Mexiko muss sich im Bündnis an uns binden. Ansonsten werden wir die öffentliche Ordnung "reloaden" und einen Teil des Landes nach unserem Ermessen die Unabhängigkeit erlauben, damit die Demokratiebewegung jemand anderes trifft."

    Doch das war nicht nötig. König James, Außenministerin Ulrike Eleonore, sowie ich als Schreiberin, dazu dazu Herzog Baranow und Gräfin Börte Keith reisten nach Dhakka, um zu verhandeln. Miguel Hidalgo hatte die Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung mitgebracht.

    "Zunächst mein Bedauern, Majestät. Eure Schwester wurde - gegen meinen Willen - von unseren Wächtern geschändet und ermordet. Ich werde Euch die Männer in jedem Fall ausliefern, denn sie haben nicht nur Euch, sondern auch mit verraten." Börte Keith schluckte, denn nun war sie die Erbin der Grafschaft. Einer Grafschaft, die ihre Randgebiete verloren hatte.
    Angesichts der Bereitschaft des Königs, die mexikanischen Bundesstaaten nicht zu strafen, sondern als Vasallen mit großer Autonomie zu akzeptieren, stimmte Hidalgo einem Schutzvertrag zu. Englische Truppen wurden fortan wieder auf mexikanischem Boden geduldet, und die Grenzen der jungen Nation bleiben unangetastet. Die Barone der verlorenen Gebiete sowie Count Adrien van der Donck blieben vorerst im Amt, bis England ihnen angemessene Gebiete außerhalb des Landes anbieten konnte, die ihrem Rang entsprachen - Maria de Molina heiratete sogar den medischen König, um keine Probleme aufkommen zu lassen, behielt sich aber eine Rückkehr nach England für sich oder ihre Töchter vor.

    Ansonsten versuchten wir, die Handelsbeziehungen mit Mexiko als engem Partner zu intensivieren, um die Verluste der bisherigen Handelswege zu kompensieren. Die Alaska-Company, die in Übersee nun nur noch die Baronie Delaware besaß (die immer noch eine eigene Grafschaft und ein eigenes Herzogtum bildete) tauschte Robbenfelle für Färbemittel ein, dazu erhielt Mexiko Wein gegen Salz, Bier gegen Salz und Tintenfische und Rum für Gewürze.

    Serbien forderte uns auf, endlich in den Weltkrieg einzusteigen, nicht für Indien oder Serbien, sondern vor allem gegen Schottland. Doch wir waren durch die Revolution noch nicht soweit.

    Indien kündigte seine Lieferung von Leder gegen Färbemittel - was egal war, da wir für die Färbemittel ja nun Robbenfelle erhielten - und Amerika kündigte alle Lieferungen für die Gilde der Braumeister, doch auch dieser Alkohol ging ja nun an Mexiko.

    Mexiko unterstützte uns noch, indem es in allen Städte Kornspeicher einrichtete und belieferte, während wir ihnen Handelsstraßen in jeder Stadt einrichteten. Beider Nutzen war begrenzt, da die entsprechenden Einrichtungen auch vorher schon flächendeckend existierten.

    Ein weiteres Problem war, dass wir nun keine eigenen Pferde mehr hatte, um in Nottingham und Birmingham Karabiniers auszubilden, sowie einen Mangel an Kupfer, was dazu führte, dass in Glouchester keine Geschützbronze für neue 32-Pfünder zur Verfügung stand.
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  9. #159
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    1719 n. Chr. beförderte Maria von Oranien Israel Putnam zu einem ihrer Generäle.
    In Simbabwe-Rhodesien gründete Heinz Schürmann die Saftpresse Granini.

    Aus Irland erhielten wir ein Hilfegesuch, da das Land schon wieder unter Barbarenattacken litt, wobei sie diese als "indische Agenten" bezeichneten.
    Auch Jersey sandte einen Hilferuf, ihnen ging es allerdings nur darum, einen Versorgungsengpass zu bekämpfen.

    In Indien wurde eine Maschine zum Dreschen von Getreide erfunden, was einen Wachstumsboom auslöste.

    William Henry Harrison IV. wurde abgewählt und nach 104 Jahre Republik wieder eine Monarchistin an die Macht gebracht. Ranavalona I. von Madagaskar wurde neue Präsidentin, setzte aber gleich die Monarchie durch. Dazu gewährte sie den Bundesstaaten mehr nationale Selbstständigkeit, verstaatlichte wichtige Industrien, organisierte die Arbeit als betriebliche Arbeitsteilung und stellte ein Söldnerheer auf. Die Vermögenskonzentration ging jedoch auch unter ihr weiter.

    Außerdem entließ sie André Masséna III. von Gibraltar als Gouverneur. Statt dessen wurde Brigadegeneral Thomas Stanwix zum Gouverneur gewählt. Er führte eine repräsentative Republik, legte seinen Fokus auf die Innere Sicherheit und verteilte Brot und Spiele in der Bevölkerung.

    Ich begleitete Börte Keith, die schweren Herzens die Nachfolge ihrer Mutter antrat, zur "Bestandsaufnahme" nach London, wo die Folgen der Revolution besprochen wurden. Zu unserer Verwunderung löste Hidalgo die Revolutionsarmee schnell auf - dabei könnten wir sie gut im Kampf gegen die Südstaaten und Amerika gebrauchen.

    Innenminister Wilson: "Wir haben zwar viel Unterhalt gespart, aber wir haben auch einige Ressourcen verloren. Damit sind nicht nur Ressourcen der Kompanien und strategische Güter wie Kupfer und Pferde betroffen, sondern auch Lebensmittel und Luxuswaren. Erstmals seit langem gibt es wieder Unzufriedenheit - in Birmingham und Apahida - und eine schwere Seuche in Birmingham. Wir müssen dort etwas unternehmen."
    General Jakobus Keith: "Wie ist nun die Lage im Norden? Hier haben wir russisch-Alaska und damit den Hafen Plymouth verloren, aber wir dürfen ihn nach dem Friedensschluss mit den Rebellen weiter nutzen. Ein Problem ist allerdings, dass wir die Milizen, die zur Destabilisierung der Südstaaten dorthin geschickt werden sollten, dort nicht mehr verwenden können. Außerhalb von Städten gelten sie den Mexikanern als feindliche Truppen, sie können deren Straßen nicht benutzen und müssen daher in Newark an Land gehen.

    Medien ist ebenfalls zu den Mexikanern übergelaufen. Das ist dramatischer, denn in Ekbatana haben wir unsere Angriffsstreitmacht versammelt. Zudem hatten wir dort einen solchen kulturellen Einfluss, dass unser Gebiet direkt an Norfolk angrenzte. Wir hätten dort aufmarschieren und noch mit der Kriegserklärung zuschlagen können, so dass sie sich nicht vorbereiten könnten. Ekbatana ist nun direkt von südstaatlicher Kultur bedroht. Allerdings ist direkt neben Norfolk noch ein englischer Zipfel. Wir verlegen also den Sammelpunkt unserer Armee nach Salisbury und werden von dort losschlagen.

    Auch Dorien ist an die Mexikaner gefallen. Strategisch gesehen hat das wenig Auswirkungen, da die Gegend wirtschaftlich kaum entwickelt war und kein wichtiges Aufmarschgebiet darstellte. Die Wachen aus all diesen Landesteilen wurden bereits nach Salisbury beordert.

    Der Verlust der Aleuten bedeutete für uns den Verlust einer Piratenbasis, die wir im Vorfeld des Krieges nutzen konnten, aber auch den Verlust eines relativ verwundbaren Gebiets. Die einzelnen Inseln sind nur schwer zu verteidigen, wir hoffen, dass Hidalgo dazu in der Lage ist, denn zurückerobern möchte wir sie nicht.

    Ärgerlich ist vor allem der Verlust von The Mumbles, da diese Insel wirtschaftlich recht weit fortgeschritten war. Außerdem wurden die Soldaten von den Aleuten meistens nicht auf unser Gebiet ausgewiesen, sondern auf irgendwelche entlegenen Inseln ausgesetzt, die Leute aus Winchester samt ihrer Bautrupps sogar nach Simbabwe-Rhodesien. Wir werden sie dort erst einmal einsammeln müssen.

    Insgesamt gilt in diesen Gebieten, dass uns so vor allem Verteidigungsaufgaben entfallen, wir aber nicht mir starker Unterstützung rechnen, da die Revlutionsarmee, wie gesagt, aufgelöst wurde. Wir hoffen, dass Hidalgo seine Aufgabe gut macht, allerdings werden wir in Alaska dafür sorgen, dass es wenig zu verteidigen gibt, da wir offensiv vorgehen wollen."
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  10. #160
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    "Die weiteren verlorenen Gebiete: Das Gebiet Lancastershire hat sich gespalten. Während Lancaster für einen Beitritt zu Mexiko votiert hat, hat Colchester sich für einen Verbleib bei England - und Statthalter Marx - entschieden.

    Mit Karachi haben wir auch die heilige Stadt der Sikh verloren. Luton und Preston sind ebenfalls mit Gesamt-Pakistan der Republik Mexiko als Bundesstaat beigetreten.

    Ärgerlich ist, dass unsere Siedler, die gerade die neue Hauptstadt Islamabad errichten sollten, nach Norden ausgewiesen wurden, kurz bevor sie den Dschungel durchquert hatten. Sie werden nun den ganzen Weg noch einmal zurücklegen müssen. Allerdings sollen sie es schlauer machen und über Luton und Amerika reisen.
    Die neue Siedlung wird als englisch-Pakistanische Enklave sehr gefährdet sein, wenn wir Amerika angreifen. Daher sollten wir uns vorsehen und dort große Truppenkontingente stationieren. Ich möchte mich nicht auf Hidalgo verlassen, der mit der Verteidigung Lutons sicher bereits genug beschäftigt sein wird. Angesichts Amerikas Stärke wäre es nicht unwahrscheinlich, dass wir hier Boden verlieren, den unser Vasall nicht entschlossen genug verteidigt. Wir müssen also darauf acht geben, mehr und schneller in Norden zu erobern, als wir hier verlieren, und am Besten irgend ein Pfand in der Hand behalten, mit dem wir Amerika zum Frieden zwingen können. Das kann durchaus eine Stadt hier in der Gegend sein.
    Zuletzt haben wir die Insel Bath verloren, ebenfalls ein Piratenhafen. Obwohl uns noch die angeschlagenen Kaperschiffe von Oxford bleiben, ist es klar, dass das Zeitalter unserer Freibeuterei nun zu Ende geht."

    Außenministerin Ulrike Eleonore von Schweden:
    "Für die Versorgung unserer Armee mit strategischen Gütern haben wir zwei alte Handelsverträge mit den Südstaaten und Hannover kündigen müssen, um wieder Kupfer und Pferde zu haben. Es kostet uns 1000 Dollar im Haushaltsjahr, aber das ist nun vergleichsweise zu verschmerzen."

    Wirtschaftsminister August der Starke: "Durch die Etablierung der Arbeitsteilung in englischen Betrieben im Keltischen Britannien konnten wir dort 8000 Pfund verdienen, ehe die Kelten diese Arbeitsweise übernahmen. Dazu haben wir von hannoveranischen und jerseyer Oppositionellen 17000 Dollar bzw. 23000 Pfund erhalten, die dafür die Gedanken der Demokratie übernommen haben. Das gleicht unsere Kosten eine Weile aus."

    Siegfried: "Ich konnte in Leeds einen Chemiker aus Deutschland anwerben, Fritz Haber. Er wird uns als Ingenieur unterstützen und die Forschung im Bereich der Gesteinshüttenkunde übernehmen, die als nächste ansteht."


    Naeira: "In Botshabelo könnte es sein, dass wir bald den ersten Gebietsverlust kompensieren. Durch Einsatz einer Mischung aus Intrige, Kampagne, Liebenswürdigkeit und Aufstacheln konnten wir fast zwei Drittel der Bürger auf unsere Seite bringen. Noch ist die Armee stark und unterdrückt jeden Aufstand, aber das muss nicht so bleiben.

    Wenn die Enklave fällt, wird hoffentlich auch Südafrikas Armee von hier verschwinden und mir ihr die gefährlichen Fechtkämpfer. Vielleicht marschieren sie mitten hinein nach Amerika und richten dort ein Gemetzel an, das uns leichtes Spiel verschafft."
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  11. #161
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    1719 n. Chr.
    Die von der mexikanischen Revolution nach Simbabwe abgeschobene Garnison von Winchester - 1000 normannische Füsiliere, 1000 Bauarbeiter, 1000 Hellebardiere und 1000 Seesoldaten - plünderte ein verlassenes Fort in der Nähe von Harares Ruinen, wo sie 900 Dollar fanden.
    10 der Handelsschiffe, die bisher Truppen und Siedler auf die Aleuten und nach Alaska gebracht hatten wurden nach Kul-Oba, einer weiteren Hafenstadt von Simbabwe, gebracht und führte dort eine Handelsmission durch. Neben 86000 Pfund wurden auch einige Baumaterialien nach Canterbury gebracht, als Dank dafür, dass wir eine Versorgungsmission durchgeführt hatten. 10 Koggen auf der Linie Manchester-Alaska wurden ebenfalls für eine Handelsmission nach Plymouth gebracht, wo sie 65000 Pfund erlösten.

    1720 n. Chr. fiel der Handel Kohl gegen Robbenfelle mit den Zulu aus.
    Auch Amerika kündigte einen Handel von englischem Papier gegen amerikanisches Pflanzenöl.

    In Indien wurde Jawaharlal Nehru II. abgesetzt. Die römische Prinzessin Clodia, Nachfahrin der römischen Geisel und Sklavin und des Gatten von Kaiserin Fastrada, beansprucht den indischen Thron. Sie führte das Erbrecht wieder ein, und modernisierte das Land, indem sie einen Sozialstaat einführte, die Arbeit gut ausgebildeten Facharbeitern überließ. Für die Armee setzte sie auf ein Söldnerheer, da die Verluste im Krieg mit Amerika in Indien unpopulär waren, aber weniger beachtet wurden, wenn es Ausländer waren, die da fielen. Auch wurde eine Schulpflicht eingeführt.

    In Jersey machte der Ingenieur und Mathematiker Blaise Pascal von sich reden, als er dort den Schildzapfen für die Artillerie neu erfand.

    Nachdem der Priester Miguel Hidalgo seine eigene Religion, den Tengrismus, zur Staatsreligion ernannt hatte, ernannte er sich zum mexikanischen Nationalheiligen. Dadurch wurden die bisher eher kleinen tengristischen Gemeinden von Bradford, Scarborough, Karachi und Lancaster gestört.
    Außerdem glaubte die mexikanischen Revolutionäre, ihren Glauben in das "gelobte Land" tragen zu müssen, und bekehrten die Bevölkerung von Nairn.

    Wirtschaftsminister August der Starke brachte den Kelten die freien Künste, und verkaufte dort englische Kunstwerke für 6000 Pfund. Die Normannen erhielten für 4000 Rupien die Gelegenheit, ihre Lehrlinge in englische Betrieben die Kunst der Arbeitsteilung erlernen zu lassen.

    König Jakobus versammelte seine Leute in London, um noch einmal klar zu machen, dass er willens war, den Wunsch seines Vaters zu erfüllen. "Unser Ziel heißt Alaska, uns es ist klar, dass wir darum kämpfen werden. Die Alternative - ein Krieg um die Kakaoinsel, Botshabelo und Westbengalen - ist für uns nicht interessant. Botshabelo bekommen wir vermutlich auch so.

    Aber wir müssen uns vorbereiten. Die Südstaaten, die Alaska besetzt halten, sind nur ein Teil des amerikanischen Bundesstaat. Man kann hier gut erkennen, dass wir durch diesen Krieg viele weitere Gegner angreifen müssen: Die Bundesstaaten Schottland, Irland, Hannover, Bahamas, Gibraltar und Türkei sowie die Sklaven der Konföderation, Simbabwe-Rhodesien.
    Weniger gut zu erkennen ist allerdings, dass Amerika durch den Kriegs selbst in Bedrängnis ist. Indien, indisch-Südafrika, Rom und die Normandie stehen im Krieg mit ihnen, ebenso das jugoslawische Bündnis aus Serbien und Österreich. Wenn wir einschreiten, ist es ein echter Weltkrieg, in dem nur noch die Kelten neutral sind, während die Zulu - wegen ihres Kriegs gegen Indien - eher Amerika zugeneigt sein dürften."

    Eines unserer Handelsschiffe, das in Islamabad die Handelsroute aufschließen sollte - sobald es die Stadt gab - untersuchte auf der Durchfahrt ein von Südafrika geborgenes, aber nicht untersuchtes Wrack. Damit weckten sie jedoch nur den Zorn einiger Wrackräuber, die dieses Schiff gerne geplündert hätten, und nun mit 20 bewaffneten Kaperschiffen unsere Flotte bedroht. Sie konnte sich jedoch nach Krugersdorp retten und hofften, dass die Kaperschiffe Amerika, Südafrika und Indien Probleme bereiteten, ehe sie besiegt wurden.

    In Kul-Oba wurden auch 10 gekaperte konföderierte Briggs auf Handelsmission geschickt. Wieder gab es 86000 Dollar, und Baumaterial, mit dem in Leeds mit dem Bau eines Triumphbogens begonnen wurde.

    Zwischen der amerikanischen Provinz Hsi-Hsia und der derzeitigen pakistanischen Hauptstadt Karachi wurde, wie geplant, von Börte die letzte Stadt unserer derzeitigen Siedlungswelle, die Planhauptstadt Islamabad, errichtet. Diese war derzeit die einzige englische Stadt in Pakistan, während der Rest des Landes zur mexikanischen Republik gehörte.


    Im Norden erkundete der Seefahrer und Konquistador Hernando da Soto einige Wracks mit den gesammelten gekaperten Karavellen von England. Seine Entdeckungen waren eher wissenschaftlich-geografischer Natur, machten ihn aber berühmt.

    So wurde er in den Rang eines Admirals der Flotte erhoben und gründete in Gloucester eine Flottenakademie. Mangels freien Baronien - wir hatten einige Leute, die in Mexiko noch auf einen standesgemäßen Ersatz warteten - wurde er nur zum Ritter ernannt und Stadtherr von Gloucester.
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  12. #162
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    1721 n. Chr. meldete eine Karawane, die auf dem Weg nach Islamabad war, um dort eine Handelsstraße einzurichten - ihr eigentliches Ziel, Luton, war übergelaufen - Berichte über die Garnison von Hsi-Hsia. 25000 Amerikaner lagerten dort, überwiegend Kavallerie, und die meisten davon moderne Karabiniers. Für einen Angriff auf diese Stadt waren wir definitiv zu schwach, und für eine Verteidigung waren es auch etwas viele. Zum Glück hatten sie nur 400 Belagerungsgeschütze vor Ort. Wenn wir angriffen, würden sie zumindest ein wenig Zeit brauchen, eine Angriffsarmee aufzustellen.

    Eien Truppe, die auf dem Weg nach Luton war, um die Stadt zu beschützen, wurde plötzlich aus dem Hinterhalt angegriffen. Die indischen Milizen, die so lange ruhig gewesen waren, stürzten sich nicht auf ihren Feind, sondern auf uns. Die Rekruten waren überwiegend nicht ausgebildet, auch wenn sie über Erfahrung verfügten, die aber noch nicht in eine Spezialisierung geflossen war. Einzig der Fluss verhinderte, dass die Truppe unter dem jungen Leutnant Nimitz komplett ausgelöscht wurde.

    So mussten die Milizionäre, nachdem 3600 ihrer Männer getötet worden waren, mit ihren verbleibenden 5400 Mann fliehen. Keine einzige englische Einheit wurde aufgerieben, aber 400 Männer getötet und 5000 verletzt, 20 Bombarden wurden zerstört und eine Menge Geschütze schwer beschädigt. Einige Mitglieder des königlichen Rats forderten daher, Indien aus Gründen der Vergeltung den Krieg zu erklären.

    Doch auch gegen Amerika erhielten wir einen weiteren Kriegsgrund. Die Karawane auf dem Weg nach Islamabad wurde von 1000 räuberischen Milizionären wegen angeblicher Spionage gestoppt, durchsucht und danach geplündert, die gesamte Karawanenmannschaft wurde erschossen. Da hier deutlich mehr Engländer starben kippte die Stimmung gegen Amerika.

    Leider vergaß Börte es, einen Gegenschlag gegen die - hoffentlich angeschlagene - Miliz zu befehlen.

    1722 n. Chr. kündigte Südafrika nach dem Bau einer eigenen Papiermühle den Aufkauf von Papier und Pappe aus englischer Herstellung auf.
    "Dieses verdammte südafrikanische Volk muss vernichtet werden, findet Ihr nicht auch?" versuchte der simbabwische Botschafter, die Stimmung gegen seinen Feind zu lenken. Doch wir fanden das nicht.
    Auch die indische Forderung nach einem Boykott gegen Schottland konnten wir nicht mittragen.

    Miguel Hidalgo und Benazir Bhutto suchten Börte in Carlisle auf. "Meine Herrin, wir haben eine persönliche Bitte an Euch. Islamabad ist, geografisch wie kulturell, ein Teil Pakistans. Wir bitten inständig darum, diese Stadt an den Pakistanischen Bundesstaat zu übertragen. Die Bewohner wären euch für immer verbunden."

    Börte genehmigte diese Übertragung, schon aus dem Grund, dass sie damit der englischen Bevölkerung nicht den Verlust der Stadt rechtfertigen musste, wenn ihr Bruder Jakobus Keith und ihr Onkel Jakobus (James) II. Hepburn den Krieg begannen.

    Der schottische König Jakob Stuart starb nach 52 Jahren an der Spitze des Reichs. Sein Thronfolger wurde die, nach einer früheren Königin benannte, Prinzessin Sirikit Kitiyakara Stuart.
    Sirikit verwandelte den Bundesstaat in eine totalitäre, polizeistaatliche Monarchie, die über den höfischen Absolutismus weit hinausging. Sie sicherte sich mit einem Söldnerheer gegen die eigene Bevölkerung ab und machte das Land zu einem Rohstoffexportland.

    In Rom wurde die Republik von James Connolly II. gestürzt. Nero, neuer Kaiser von Rom, ließ den Gewerkschafter zusammen mit anderen seinesgleichen, sowie einigen Christen, nach einem inszenierten Brand des Senats - der auf die ganze Hauptstadt übergriff - im Zirkus an die Löwen verfüttern. Er führte die Erbmonarchie wieder auf, verbot alle Gewerkschaften und führte statt dessen die Sklaverei wieder ein, und richtete die Wirtschaft nach der Grundherrschaft aus.

    Unterdessen stellte auch Mexiko seine Verfassung vor. Diese beinhaltete ein allgemeines Wahlrecht, einen technokratischen Rat zur Unterstützung des Präsidenten, eine Ständeordnung, eine freie, effiziente Arbeitsweise nach dem Prinzip der Arbeitsteilung, eine Freie Marktwirtschaft, eine pazifistische Grundhaltung, eine stehende Armee - nur zur Verteidigung - und den Fleiß als höchstes Ziel. Dazu wurden Schulpflicht und Gewerbefreiheit verordnet.
    Der erste Experte im neuen mexikanischen Rat wurde der Entdecker Juan Ponce de Leon, der auch die Marine leitete.
    Durch mexikanische Pilger wurden auch in Hannover und Los Angeles der Tengrismus verbreitet.

    Um Devisen zu beschaffen wurde Maria von Oranien in der Volkswirtschaftslehre unterrichtet, wofür sie 5000 keltische Pfund zahlte.
    Außerdem wurden die - einst für Islamabad bestimmten - Handelsschiffe in Krugersdorp auf eine Handelsmission geschickt, die 56000 Rupien einbrachte.

    Naeira verlor in Botshabelo 2 ihrer Agenten, während es dem dritten gelang, die englische Kultur auf 64% zu halten - eine Zweidrittelmehrheit war noch weit entfernt.

    Börte betrat das Lager am Fluss. Chester Nimitz empfing uns, auch wenn wir keine Militärs waren, und ihm daher nichts zu sagen hatten. "Seine Majestät, König Jakobus, hat der Bitte des Rates entsprochen und eine Genehmigung für einen Vergeltungsschlag erteilt." Die Soldaten warfen ihre Helme und Hüte in die Luft und johlten: "Wir marschieren nach Dhakka..." Besonders die Pakistaner unter ihnen wünschten eine Befreiung Westbengalens. Doch Börte stoppte sie. "Ihr missversteht mich. Leutnant Nimitz, Sie haben die Erlaubnis, alle irregulären, indischen Truppen, von denen sich die Regierung in Delhi ausdrücklich distanziert, und die sich auf unserem oder pakistanischen Gebiet befinden, zur Strecke zu bringen. Wir erwarten, dass Sie diese Erlaubnis nutzen, ohne ihre Soldaten zu gefährden." Einige Männer protestierten, doch Nimitz brachte sie mit einer Handbewegung zum Schweigen. "Uns ist nicht an einer Eskalation gelegen, Männer. Wir haben Befehle, und wir folgen Befehlen. Das unterscheidet uns von den dreckigen Halunken dort!" Er deutete über den Fluss. "Das sind Verbrecher, die nicht einmal auf ihre Kaiserin hören!" Ich nahm an, dass sie das schon deswegen nicht taten, weil sie immer noch der Nehru-Republik treu waren. "Bombarden! Bringt euch in Stellung! Feuer!"
    Trotz des Murrens befolgten die Männer seine Befehle exakt. "Meine Damen, Ihr solltet Euch nun zurückziehen", bat der Leutnant. "Im Leben nicht! Hofschreiberin Cathy hat den Auftrag, einen Bericht über die Aktion aufzustellen - um darüber zu wachen, dass hier nichts aus dem Ruder läuft. Nun, und ich bleibe bei meiner Cathy und liebe ohnehin den Geruch von Pulverdampf." "Wie Ihr wünscht, aber wenn Ihr die Operation behindert, werde ich Euch entfernen müssen."
    Die 360 verbliebene - äußerst schrottreifen - Bombarden sowie 200 schnell instand gesetzte und beförderte Geschütze der berittenen Artillerie eröffneten sofort das Feuer auf das Lager der indischen Milizionäre, die nach der letzten Flussdurchquerung noch ihre Kleider und die Pulvervorräte trockneten und ihre blutigen Verbände wechselten.

    Die ersten, die sich über den Fluss wagten, waren Ramakrischnas Inquisitoren, eine Truppe Kreuzritter, der Nimitz voranritt. Sie trafen auf einen der am Besten organisierten Verbände der Miliz. Doch obwohl nach dem Kampf nur 600 Reiter einsatzbereit waren und der Fluss diesmal gegen uns war, schlugen sie die Milizionäre - die sich mit Bajonetten verteidigen mussten - vernichten. Ihnen folgten 900 Schettländer Paladine, die 300 Verwundete hinnehmen mussten. Doch nun waren die beiden verbleibenden Miliztruppen - ironischerweise die, die am Angriff nicht teilgenommen hatten und daher unschuldig waren - vernichtet. Verwundete und vereinzelte, desorganisierte Milizionäre, die den letzten Kampf überlebt hatten, versuchte, eine Verteidigung aufzubauen, doch letztlich kämpfte von ihnen jeder nur noch für sich. 750 Langbogenschützen aus Konsul Wilsons Leibgarde erschossen 100 Mann über den Fluss ohne Verluste, 1000 dänische Hellebardiere erschlugen ebenfalls 100 Mann - bei 100 eigenen Verletzten - und 600 Gepidische Ritter, die zuvor schwer angeschlagen waren, überwältigten die nächsten 100. Den größten Erfolg hatten 100 Milizionäre, deren Pulver wieder trocken war, als sie eine Truppe von 1000 Kurzbogenschützen aus Naeiras Leibgarde stoppten, ihnen ein Feuergefecht lieferten und 100 töteten sowie 900 Verletzten, ehe auch sie besiegt wurden. Die letzten 100 wurden von der Leibgarde Kohls auf der Flucht aufgerieben und vernichtet. Dazu kamen 4000 Schwerverletzte im Lager, die aber weder von den Soldaten Gnade erfuhren, noch von Nimitz, als wir dem Schlachten Einhalt geboten. "Es sind Banditen, keine Soldaten", stellte er klar und ließ die letzten von ihnen aufhängen. Danach erklärte er die Vergeltung für abgeschlossen.

    "Das reicht nun. Chester W. Nimitz, Sie folgen uns nun ohne Widerrede nach London", sagte Börte. "Wie Sie befehlen, Gräfin, aber machen Sie keinen Fehler. Ich habe nur meine Pflicht getan, und das außerhalb Ihres Herrschaftsbereich: Ich befinde mich hier in Pakistan und bin nur der Krone untertan." "Ich sagte, ohne Widerrede."
    Das Schiff nach London musste, aufgrund eines Sturms, in Nottingham die Themsemündung hinauffahren und dort ankern.

    Hier empfing uns König James II. Nimitz lernte das Schwert kennen, allerdings nur die flache Seite auf seiner Schulter, als James ihn für seine Tapferkeit zum Ritter schlug - etwas anderes hatte Börte auch nicht vor. Sie war beeindruckt, wie der Leutnant - jetzt Oberst - mit den Kreuzrittern voranstürmte. Auch er wurde Mangels freier Baronien nur mit der Herrschaft über eine Stadt als Rittergut betraut, und zwar Nottingham.
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  13. #163
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    1723 n. Chr.
    Das Zusammentreffen mit Chester W. Nimitz in der Schlacht am Indusufer veränderte mein Leben. Börte war von dem neuen Oberst offenbar sehr beeindruckt, denn sie hielt sich neuerdings oft in seiner Nähe auf und besuchte mich kaum noch. Als nach einem Jahr Börte Nimitz geboren wurde, sagte sie zwar, dass sie das tun müsse, um auch ihre Linie zu erhalten - aber insgeheim wusste ich, dass es ihr ernst war. Ich hatte mich auch mit Männern getroffen, um mich für meine Wiedergeburt nicht auf meine Schwester verlassen zu müssen. Aber bei ihr war es anders. Börte liebte ihn und nicht mehr mich. Und ich fragte mich, ob sie wirklich dringend einen Mann brauchte, oder ob es etwas anderes war. Ich war ja nun auch nicht mehr die jüngste, egal, wie gut ich mich gehalten hatte.

    In Salisbury fand ein großes Treffen statt, bei dem Börte Chester begleitete und ich nur dank meiner Funktion als Schreiberin dabei sein durfte, wobei ich gewarnt wurde, dass nichts davon für den London Herald bestimmt war. Außerhalb des Rates sollte niemand wissen, dass wir uns auf einen Krieg gegen die Südstaaten vorbereiteten.
    "Während unsere Armee anwächst und vor allem durch die eng begrenzte Flottenkapazität in London und Manchester gestoppt wird, haben die ahnungslosen Südstaatler nichts zu ihrer Verteidigung vorbereitet. Nordfolk ist von 6000 Mann verteidigt - davon 2000 in ihren Festungen gebunden. Nashville hat sogar nur 5000 Wächter. Einzig in Louisville stehen 13000 Mann, darunter einige Kavalleristen, die anderen Städten helfen können. In Springfield, der nächsten Insel, befinden sich 4000 Mann, allerdings wird die Insel von 40 Schonern und Korvetten bewacht, und es gibt dort 29 Briggs - 8 davon beschädigt - die Nachschub transportieren könnten. Vicksburg, ein Felsen im Meer südlich von Ekbatana, ist von nur 2000 Mann verteidigt, dafür aber auch nur durch amphibische Operationen angreifbar."
    Da Soto rollte eine Karte aus, die er als Kundschafter gezeichnet hatte. "Hier einmal eine Übersicht über die Gebiete, die in diesem Konflikt betroffen sein werden.

    Unser Ziel ist es, das südstaatliche Alaska inklusive seiner Inseln Springfield und Vicksburg zu erobern und in der Zeit weniger Gebiete zu verlieren, als wir einnehmen. Dann können wir uns bei einem Frieden vermutlich loskaufen. West-Bengalen ist dabei als indische Kolonie mehr oder weniger auf unserer Seite, da Indien ebenfalls im Krieg mit Amerika ist. Eine Vernichtung Simbabwe-Rhodesiens wäre noch das Non-Plus-Ultra, das wir gewinnen können. In Pakistan dagegen müssen wir vor allem gegen die Amerikanische Übermacht verteidigen."
    Naeira: "Zu unserem Leidwesen muss ich berichten, dass Mexiko seine Revolutionsarmee tatsächlich aufgelöst hat. Unseren Berichten zufolge haben sie nur noch 30000 Milizionäre, die nur der Stadtverteidigung dienen, und 10 Korvetten. Dazu kommen 500 berittene Aufklärer. Selbst, wenn sich einige Truppen außerhalb unseres Sichtbereich bewegen: Viele können es nicht sein."

    Ende des Jahres kündigte Sirikit Stuart die Vereinbarung zum Handel von Perlen gegen Schweinefleisch. Grund war der Verlust von Mallaig an das serbische Königreich.

    1724 n. Chr. verlangte Hannover, dass wir sie in ihrem Kreuzzug gegen Rom unterstützten. Doch Rom war indische Kolonie, und diesen Krieg konnten wir uns nicht erlauben.

    Die Bürger von Coventry, allen voran Feltman, verlangten die Einrichtung einer Handelsmesse, um die enormen Einkünfte der Mühlengilde noch zu verstärken. Das wurde gewährt.

    Zar Aleksandar Obrenović V. von Serbien starb kurz nach seinem Regierungsantritt und vor allem, ehe er einen Sohn gezeugt hatte. Sein Vetter Miloš Obrenović I. führte die Dynastie weiter. Er führte die Religionsfreiheit in Serbien ein.

    Paul Freiherr von Babocsay wurde neuer Generalwachtmeister von Rom. Er fiel noch im selben Jahr, als die Südstaaten San Diego von Rom eroberten.
    Im Zululand wurde der indische Überläufer Jalaluddin Muhammad Akbar, der sich selbst als Großmogul bezeichnete, zum Feldherrn ernannt.

    In Südafrika errichtete William Worral Mayo ein bedeutendes Krankenhaus.

    Die Südstaaten begannen erstmals damit, ihr Geld zu drucken.

    Maria von Oranien bekam von uns politische Nachhilfe, als unsere Politiker ihr für 17000 keltische Pfund eine Verfassung schrieben.

    Auf den Kanalinseln betätigten wir uns noch einmal in der Piraterie. Dort wurden 10 Briggs, die vermutlich Nachschub für Botshabelo transportierten, aus dem Hafen von Oxford heraus gekapert.


    In Sparta wurden 10 Koggen, die bisher für den Seetransport gedient hatten, auf Handelsmission geschickt, wodurch 45000 Pfund erwirtschaftet wurden.

    Ich weilte wieder in London und der näheren Umgebung, da ich in Carlisle nicht mehr gebraucht wurde. Dabei traf ich in Canterbury eine äußerst schöne Thrakerin namens Rhodopis. Sie tröstete mich über den Verlust Börtes hinweg und schenkte mir ein paar schöne Nächte.

    Rhodospis war eigentlich ein niemand und hätte bald nach Jersey zurückkehren müssen. Doch mit etwas Geschick konnte ich dafür sorgen, dass sie Jakobus Hepburns Geliebte wurde - und zwar eine, die relativ weit hinten in der Gunst stand. So konnte ich sicherstellen, dass sie in London blieb, und zugleich oft genug Zeit für mich hatte. Rhodospis, die von der Insel Lesbos stammte, war das nur Recht.

    Gegen Ende des Jahres wurden 1000 unserer Bauarbeiter, die aus Winchester ausgewiesen worden waren und nun eigentlich einen Hafen in den Südstaaten aufsuchen sollten - um von dort mit Kriegsbeginn ausgewiesen zu werden - von einer südstaatlichen Miliz namen 'Ku Klux Klan' überfallen und aus rassistischen Gründen einfach niedergeschossen.

    1726 n. Chr. "Mein Beileid zu Euren Verlusten. Dieser Hinterhalt muss dringend gerächt werden, findet Ihr nicht?" setzte der südafrikanische Botschafter an. "In der Tat, das muss er." "Nun, wenn die Südstaaten Eure Diener töten, so tötet ihre Sklaven. Vernichtet Simbabwe-Rhodesien..." "Dafür sind wir noch nicht stark genug, ansonsten würden wir jetzt zuschlagen", versicherte Ulrike Eleonore ihm.

    Fritz Haber und Siegfried konnten in eben diesem Jahr einen neuen technischen Durchbruch erzielen, indem sie Erkenntnisse aus der Metallurgie (Hüttenkunde) auf die Glas- und Keramikindustrie übertrugen und damit eine neue Wissenschaft begründeten:

    "Gesteinshüttenkunde ist die Lehre von der Be- und Verarbeitung von Gesteinen und Erden, deren Charakter nichtmetallisch ist.

    Die Gesteinshüttenkunde unterteilt sich in Werkstoffkunde und Herstellungsverfahren bzw. –techniken und ist eine Technologie, bei der häufig thermodynamische Verfahren benutzt werden. Die Produkte der Gesteinshüttenkunde sind immer durch thermische Einflüsse verändert und meistens aus Naturrohstoffen hergestellt. Es sind im Wesentlichen:

    Glas
    Keramik
    Zement und Hydraulische Bindemittel
    Feuerfeste Werkstoffe
    Verbundwerkstoffe, Cermets

    Die der Gesteinshüttenkunde im weitgehenden Maße zugrunde liegende Silikatchemie unterscheidet sich wesentlich von der Metallurgie, deren Ziel die Herstellung von Metallen ist.

    Bei der Silikatchemie handelt es sich in erster Linie um komplexe Aluminosilikatverbindungen und die daraus zu erzielenden Produkte, wie zum Beispiel Glas, Industriekeramik oder Zement. Der reine Werkstoff, Silizium oder Aluminium, ist nicht das vordergründige Produktionsziel.

    Die Herstellung von Keramik und Glas gehört zu den ältesten Kulturtechniken der Menschheit und ihre Erzeugnisse waren begehrte Handelsgüter. Die ältesten Keramikgefäße der Welt sind aus der Jomon-Kultur Japans nachgewiesen und datieren um 13.000 v. Chr.

    Bei Ausgrabungen in Syrien (Mumbaqat) fand man Keramiköfen aus dem 4. Jahrtausend v. Chr.

    Schon den Römern war Zement bekannt, während die Entwicklung von feuerfesten Materialien erst in der Neuzeit während der Einführung von Stahl- und Glasproduktion in industriellem Maßstab einsetzte. Allerdings war diese Technik, was vor allem Glas und Keramik betrifft, ein so wichtiger Handelsfaktor, dass die Verfahren absolut geheim gehalten wurden. Das führte dazu, dass es keine unabhängige Lehre an den Universitäten gab.

    Das Muranoglas wurde zur Zeit der Renaissance auf einer von der übrigen Welt abgeschlossenen Insel vor Venedig hergestellt, wobei die Werker als Sklaven der Betreiber behandelt wurden. Die italienischen Glasmacher aus Altare in den Ligurischen Alpen wurden beim Geheimnisverrat des Glasmachens streng bestraft. Die Strafen reichten vom Einziehen ihres Besitzes bis zu ihrer Tötung.

    Die Glasentwicklung zu Beginn des Merkantilismus durch die Compagnie de Saint-Gobain und die Porzellanproduktion (das Weiße Gold) der Meißener Porzellanmanufaktur wurde in streng abgeschotteten Standorten hergestellt, in denen eine Geheimhaltungspflicht der Produktionstechniken galt, die mit heutigen absolut zu vergleichen sind. Auch die auf der Pfaueninsel in Berlin von Johannes Kunckel betriebene und vom Kurfürsten Friedrich Wilhelm finanzierte Glashütte stand unter strenger Geheimhaltung.

    Die Produkte, mit deren Herstellung die Gesteinshüttenkunde sich beschäftigt, werden alle einer Wärmebehandlung unterzogen. Entweder werden sie aus körnigen Rohstoffen (Glas, Zement) durch Wärmezufuhr geschmolzen und geläutert oder nach der Formgebung (Keramik, Feuerfestmaterial) gebrannt.

    Die dazu benötigte Prozesswärme wird in Öfen erzeugt, die mit dem Wandel der Verfahren einer tiefgreifenden technischen Entwicklung unterlagen. In den Anfängen der Glas- und Keramikherstellung wurden Rundöfen benutzt. Sie wurden mit Holz beheizt, deshalb befanden sich alle europäischen Produktionsstätten in waldreichen Gegenden. Die Herstellungsverfahren waren diskontinuierlich, es wurde chargenweise gearbeitet, wobei die Glasgemenge in großen Keramikhäfen eingeschmolzen wurden.

    Erst durch die Entwicklung von Öfen, bei denen eine heiße Flamme oder heiße Verbrennungsgase, die oxidierend oder reduzierend eingestellt werden können, über das brennstofffreie Schmelzgut streicht, konnte eine kontinuierliche Produktion aufgenommen werden. Der Ofenraum ist in diesem Fall eine geschlossene, feststehende Wanne (Wannenofen) oder ein drehbarer Zylinder (Trommelofen), mit stirnseitiger Beschickungs- und Entnahmeöffnung. Hand in Hand mit dieser Entwicklung ging der Anbau von Regenerativkammern an den Öfen, welche die Wärmeenergie der austretenden heißen Verbrennungsgase zur Vorwärmung der einströmenden Luft ausnutzten (Siemens-Martin-Ofen).

    Durch die Beherrschung der Elektroschmelze konnte schmelzgegossenes Feuerfestmaterial hergestellt werden, das wiederum der modernen Glasofentechnik zugutekam. Heutige Öfen sind sowohl als Drehrohröfen, Glasöfen oder Keramiköfen zur Energieeinsparung hochwertig isoliert. Als Brennstoff wird Öl oder Gas verwendet, wenn nicht das herzustellende Produkt inerte oder reduzierende Atmosphäre verlangt; in diesem Fall kommen elektrisch beheizte Öfen zum Einsatz.(Wikipedia)

    Die Entwicklung der Gesteinshüttenkunde erlaubt es, in Flussstädten Kiesgruben anzulegen, die die Produktion steigern. Außerdem können nun Porzellanmanufakturen gegründet werden, die ansonsten nur bestimmten Stadtstaaten offenstehen. Weltweit können nur 3 bedeutende Porzellanmanufakturen gebaut werden."

    Der "Glouchester Observer" berichtete zudem über die in anderen Ländern aufkommenden Methoden der wissenschaftlichen Forschung. Diese Methodik verbreitete sich bei uns, zur Freude einiger Wissenschaftler, jedoch entgegen dem Willen der Kirchenväter. Die Klöster, bisher ein wichtiger Teil der Forschung, schieden durch ihre zunehmend konservative Haltung mehr und mehr aus der Forschung aus, dazu förderte die Säkularisierung ihre Entmachtung, so dass keine neuen Klöster mehr entstanden.

    Das stoppte die wissenschaftliche Forschung ebenso wie die Ausbreitung des Glaubens. Um das zu kompensieren forderte Siegfried - vorerst vergeblich - die Einführung einer allgemeinen Schulpflicht.
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    1727 n. Chr.
    Hannover rekrutierte einen neuen Admiral im Kampf gegen Indien: David Glasgow Farragut, ein Südstaatler, der sich aber stets dem Norden zugewandt fühlte.
    Maria von Oranien feierte die Geburt ihrer Thronfolgerin Aslaug Sigurdsdóttir.
    In Österreich ergriff der General Krum Khan das Schwert, um gegen Amerika Widerstand zu leisten.
    Der Mexikaner Nostradamus veröffentlichte erste Horoskope. Er wurde für seine Weissagungen bekannt, auch wenn er eigentlich Arzt und Apotheker war.
    Für Medea von Delphi war dies ein Schicksalstag. Nostradamus Prophezeiungen zeigten ihr - ebenso wie die Tatsache, dass ihr Orakel nur noch archäologisches Interesse weckte und schon lange keine Sprüche mehr hervorgebracht hatte - dass Aufgabe überflüssig geworden war. Sie trat von ihrem Posten als Orakel zurück und zog sich in ein thrakisches Kloster zurück, wo sie in hohem Alter, aber ohne Erben, starb. Die Baronie Irtysch wurde an Kate Middleton-Hepburn, die Tochter von Jakobus und Kate Middleton, übertragen, die dafür das mexikanische Bundesland Aleuten aufgab.

    In Südafrika führte Sydney Buxton, 3. Earl Buxton auf Anraten seiner Berate die Schulpflicht ein. Das verschärfte den Druck der englischen Bildungsbürger auf König Jakobus, es ihm nachzumachen.

    Nachdem südstaatliche Truppen im indischen Dhakka, der Hauptstadt Bengalens, eingefallen waren, bröckelte die indische Stabilität. Kaiser Nero von Rom spaltete sich von Indien ab und stand nun ohne indische Unterstützung gegen die amerikanischen Heerscharen.
    Bald darauf schloss Nero mit Amerika, Schottland, Irland, Hannover, den Bahamas, Gibraltar, den Südstaaten, Simbabwe-Rhodesien und der Türkei einen Separatfrieden. Der Frieden beinhaltete, dass Rom die gesamte westliche Hemisphäre als amerikanisches Gebiet anerkannte und daher selbst den Vereinigten Staaten als Bundesstaat beitrat. Alle, die sich dem Widersetzten - namentlich die indische Koalition und die Jugoslawische Union - wurden als Feinde benannt, denen Rom den Krieg erklärte. Die Zulu dagegen musste Rom von nun an in Ruhe lassen, was jedoch kein Problem war, da sie ohnehin zu weit entfernt waren.

    In einem Streitgespräch zwischen Juliane von Holland und Maria von Oranien brachte die englische Herrscherin die Vorteile der englischen konstitutionellen Monarchie zur Sprache - ein Wissen, das sich Maria von Oranien daraufhin für 8000 Pfund von Karl Marx nahebringen ließ, ungeachtet das Tatsache, dass in England immer noch eine absolutistische Monarchie herrschte.
    Auch die Normannen erhielten politische Nachhilfe. Sie zahlten 8000 Rupien und bekamen daher, auch von Marx, dessen großer Werk über die Volkswirtschaft, "das Kapital", zu lesen.

    Da im Moment ein Haushaltsloch von über 100000 Pfund klaffte - wobei man dazu sagen muss, dass Siegfried sagenhafte 60% für seine Forschungen erhielt - entschloss sich Wirtschaftsminister August der Starke, alte oder erbeutete Handelsschiffe auf Handelsmission zu verwerten. In Portsmouth wurden so 46000 Pfund erlöst plus einem Bonus von 23000 Pfund für die Durchführung einer Handelsmission. In Winchester erwirtschafteten Koggen 35000 Pfund, in The Mumbles wurden erbeutete konföderierte Briggs für 36000 Pfund eingesetzt.

    "Mylord, wir haben einen legitimen Kriegsgrund gegen die Südstaaten erhalten: Gewaltsame Auflösung des Ku Klux Klan. Nach den Bautrupps haben die Milizen nun auch eine weitere Truppe auf dem Weg zu einem südstaatlichen Hafen angegriffen.

    Bei einem ersten Angriff konnten die Seesoldaten noch 100 Milizionäre erschießen und den Rest zum Abzug drängen, aber danach wurden sie niedergemacht. Die Hellebardiere "Beowulfs Gefährten" konnten sogar 1000 Klanmitglieder abstechen, sind dann aber auch der Übermacht erlegen. Sollen wir den Südstaaten den Krieg erklären?" "Noch nicht, Ulrike Eleonore. Wir warten, bis wir genug Truppen haben. Vorerst protestieren wir nur." "Mylord, dieser Kriegsgrund wird nur eine begrenzte Zeit lang glaubhaft." "Schickt eine Protestnote - und sammelt diese in einer Akte, die wir jederzeit hervorholen können, wenn ein Tropfen da ist, der diese Fass zum Überlaufen bringen könnte."
    "Wir Ihr wünscht. Da ist noch etwas: Wir mussten den Handel mit Maria von Oranien - Kohle gegen Sonnenblumenöl, Robbenfelle und Erdnüsse - einstellen. Vermutlich haben sie ein eigenes Vorkommen gefunden."

    1728 n. Chr. verlangte ein wütender schottischer Gesandter im Namen von Sirikit Kitiyakara, dass wir ihnen die Teile von Marx Werk, die sich mit der Arbeitsteilung befassten, überließen.
    Die Türkei lud uns ein, nun, da sich das Blatt wendete, den Kampf aufzunehmen und die südafrikanischen Besitzungen in Gepidien zu erobern.

    In diesem Jahr wurde in Newcastle das neue Palast von Baron Charles Feltman eröffnet, der Buckingham Palace.

    Die Bürger von Liverpool verlangten, wenn sie schon keine Schulpflicht erhielten, dass der König ihnen zumindest den Bau weiterführender Schulen anstelle von Rüstungsgütern erlaubte. Jakobus Hepburn, der eine revolutionäre Stimmung spürte, gewährte dies.

    Kurz darauf wurde in Leeds der Triumphbogen errichtet. Er sollte andere Militärs anstacheln, sich hervorzutun, um selbst mit einem Triumphzug zum General zu werden. Alle aktiven Generäle - als erstes natürlich King Jakobus selbst - durchschritten ihn in einer Parade. Als letzte kamen Nimitz und da Soto, die ihre Posten nicht von ihren Vorvätern geerbt sondern selbst erarbeitet hatten. Bei ihnen sah ich auch Börte und ihre Tochter, Börte Nimitz, aber wir sprachen kaum. Ich war nun mit Rhodospis, der königlichen Mätresse, zusammen, auch wenn niemand es wissen sollte.
    Der englische Ruhm wuchs durch die neusten Leistungen derart, dass in Bath eine signifikante Zahl von Einwohnern zurück ins Empire wollte und gegen die mexikanischen Behörden rebellierte.

    Für die Normannen endete ein goldenes Zeitalter.

    Indien lieferte uns im Austausch gegen Zucker neue Bananen (die alten Vorkommen waren an Mexiko gefallen) und zahlte 300 Rupien.
    Maria von Oranien hatte schon wieder 12000 Pfund und erhielt dafür das Wissen über die englischen Rechtswissenschaften.

    Vor Gepidiens Küste brachten unsere Korvetten 10 - vermutlich aus Jersey stammende - Kaperschiffe auf, die dort den Truppenaufmarsch bedrohten.


    In dem verfallenen Tempel fanden unsere Späher - nachdem sie den Tempel als Rest der von einem Vulkan verschütteten Stadt Pompeji identifiziert hatten - ein unter der Asche konservierten Kunstwerk: Ein Mosaik, das Alexander den Großen in einer Schlacht zeigte, und das vor allem die griechische Bevölkerung mit Stolz erfüllte.



    Nachdem wir unsere Agenten in Botshabelo einmal fast alle verloren hatten, hatte Naeira ihre Missionsversuche unterbrechen müssen. Doch nun nahmen sie sie für 2600 Pfund wieder auf. Inzwischen war die ganze Westküste des Landes durchgehend englisch.

    Alle Beschwichtigungsversuche von Jakobus II. halfen nichts: In der Bevölkerung wuchs die rebellische Stimmung und der Ruf nach einem Ende des Absolutismus (während nur wenige Republikaner wie Marx und McCarthy, die sich noch dazu gegenseitig feindlich gesonnen waren, ein Ende der Monarchie als solches forderten).
    Jakobus II. war krank und schwach, aber sein Sohn James III. war unbeliebt und neigte zu einem autoritären Verhalten. Also initiierten McCarthy und andere Republikaner den Sturz der Monarchie. Sie verlangten die Einführung der Repräsentation durch ein mächtiges Parlament, nationale Selbstständigkeit (vor allem für Alaska und Gepidien die nur noch als Bundesstaaten anzusehen wären), die Gewährung bürgerlicher Rechte statt des überkommenen Polis-Systems, eine freie Marktwirtschaft, eine organisierte Religion statt der strengen Theokratie, und die Einführung der Schulpflicht.
    Durch die Unterstützung des Buckingham-Palace kündigte sich an, dass die Revolution nur halb so lange dauern würde - 4 statt 8 Jahre. Doch auch das wäre eine extrem lange Periode des Stillstands, zu der noch die Aufstände um die Hauptstadt kämen, die das Land zurückwerfen würden.

    Doch es kam anders. Kate Middleton-Hepburn, Fritz Haber und die Senffabrikanten Otto und Frieda Frenzel trafen sich in Leeds zu einem informellen Treffen. Dort vereinbarten sie, jenseits der Positionen der Hardliner McCarthy, Marx und James III., einen Kompromiss der Mitte, der das Land zu einem goldenen Zeitalter führen sollte. Jakobus (James II.) stimmte diesem Kompromiss zu, der statt einer reinen Republik eine parlamentarische Monarchie vorsah. Der König würde nur noch ein geringes Veto-Recht habe und vor allem repräsentative Aufgaben haben, während der Premierminister die größere Macht hatte. James III. war nicht bereit, dem zuzustimmen, doch er wurde von seinem Vater zugunsten von Kate enterbt.

    So kam es ohne Bürgerkrieg zu Wahlen für den ersten Premierminister der neuen englischen Monarchie - und dabei zu Überraschungen.
    Die Republikaner spalteten sich in zwei Lager: Die "right republicans" (womit sowohl die "richtigen" wie auch die "politisch rechten" gemeint waren) unter John McCarthy, von seinen Gegnern als Komministenfresser bezeichnet. Ihr Gegner wurde die neue Fraktion der "left communists" (womit sowohl die "verlassenen / im Stich gelassenen" wie auch die "politisch linken" Kommunisten gemeint waren) unter Karl Marx. Durch ihre Spaltung verlor die aussichtsreichste Gruppe die Wahl.
    Die Germanen stellten erneut August den Starken zur Wahl.
    Die Skandinavier und (frankophonen) Normannen wollten Paul Chomedey de Maisonneuve zum Premierminister machen.
    Die Griechen versuchten, Baron Bardylis von Illyrien an die Spitze zu bringen.
    Die Alasker, die inzwischen nur noch wenig Macht hatten, unterstützten eine Kandidatur von Earl Alexander Andrejewitsch Baranow of Alaska Duke of Alaska.
    Einige Mexikaner wählten dagegen die neue spanisch-sprachige Fraktion unter Baroness Maria de Molina von Medien. Sie erhielten von der kleinen Gruppe der Mesoamerikaner Unterstützung.
    Die Shiiten konnten sich nicht entscheiden, ob sie Fatma Kariman oder Dietrich Bonhoefer unterstützen sollten.
    Die Buddhisten traten nicht geschlossen auf, ihre Wähler verteilten sich auf allerlei andere Gruppen.
    Die Engländer und Tengri dagegen wählten vor allem die Königin Kate zu ihrer Premierministerin.
    Da Kate und McCarthy beide keine Mehrheit erlangten, mussten sie in einer Stichwahl antreten, die Kate mit Vorsprung gewann. Somit war die neue Königin zugleich Premierministerin, was McCarthy als Farce und Verrat an der Idee der Verfassung bezeichnete. Kate jedoch sicherte zu, sich als Premierministerin verfassungsgemäß nach 6 Jahren erneut zur Wahl zu stellen.

    So begann in England ein 36 Jahre andauerndes goldenes Zeitalter. Allerdings musste Leeds die Ausbildung seiner Glaubensfanatiker abbrechen, da die Theokratie zusammengebrochen war.
    Achtung Spoiler:
    Für diese Zeitalter war es wichtig, erst die Revolution durchzuführen und "Bürgerliche Freiheiten" als Rechtsstaatsform einzuführen -
    dadurch erhöht sich die Länge des goldenen Zeitalters um 100%. Durch das goldene Zeitalter verschwindet aber sofort die Revolution. Es war daher nicht wichtig, dass der Buckingham-Palace fertiggestellt wurde, da er ohnehin nicht zur Anwendung kam.


    Durch eine Verbesserung ihrer diplomatischen Kenntnisse konnten die Schotten sich von englischen Schiffern und Schiffbauern wichtige Kenntnisse über die Treidelschifffahrt aneignen.

    1730 n. Chr. verlangte Gibraltar ohne Wenn und Aber und ohne Gegenleistung, dass wir ihnen die Kenntnisse der Gesteinshüttenkunde überließen. Doch Kate lehnte ab - immerhin würde dieses Wissen es uns erlauben, eine Porzellanmanufaktur einzurichten, wo uns niemand zuvorkommen sollte.

    Der Glouchester-Observer veröffentlichte einen interessanten Artikel darüber, wie die anderen Nationen die Akzeptanz ihres Papiergeldes sicherstellten - so dass nun auch August der Starke für dessen Einführung plädierte.

    "Eine Banknote ist eine Urkunde, die in einem bestimmten Land oder Währungsraum als (in der Regel gesetzliches) Zahlungsmittel dient, von einer autorisierten Institution (Notenbank, Zentralbank) ausgegeben wird und auf einen runden Nominalwert einer Währungseinheit lautet.

    Umgangssprachlich werden Banknoten aufgrund ihrer Beschaffenheit als Papiergeld oder Geldscheine bezeichnet. Banknoten zählen neben Münzen zum Bargeld.

    Jeder Währungsraum hat seine eigenen Banknoten, die von einer Zentralbank herausgegeben werden. Normalerweise ist ein Währungsraum mit dem Territorium eines Staates identisch. Ausnahmen bilden hier die Eurobanknoten sowie die Banknoten des ostkaribischen Raumes und der west- und zentralafrikanischen Staaten, die von mehreren Staaten gemeinsam herausgegeben und genutzt werden. In Hongkong liegt das Notenausgaberecht – weltweit einmalig – bei den drei Geschäftsbanken Hongkong and Shanghai Banking Corporation, Standard Chartered Bank und Bank of China. Heute werden Banknoten nur noch in den USA, Schottland, Nordirland und Macau auch von „reinen“ Privatnotenbanken herausgegeben.

    Die wertvollste sich im Umlauf befindliche Banknote ist der 10.000-Brunei-Dollar-Schein und der 10.000-Singapur-Dollar-Schein. Beide haben, da deren Währungen 1:1 gekoppelt sind, einen Wert von 6.448 Euro bzw. 7.042 Franken (Stand 19. Mai 2017). Der Singapur-Dollar-Schein wird seit 2014 nicht mehr produziert, befindet sich aber weiterhin im Umlauf. Sie werden hauptsächlich für Interbankengeschäfte genutzt. Dahinter folgt die 1000-Franken-Note (916 Euro) aus der Schweiz, bis 2013 der 500-Latu-Schein (711 Euro bzw. 872 Franken per 31. Dezember 2013) sowie der 500-Euro-Schein (546 Franken).

    Auf der anderen Seite haben die höchsten Nominale von vielen stark von Inflation betroffenen Währungen eine vergleichsweise geringe Kaufkraft. So war bis zur Einführung des 5.000-Soʻm-Scheines (1,22 Euro bzw. 1,34 Franken) im Jahr 2013 der 1.000-Soʻm-Schein die höchste Banknote in Usbekistan mit einem Gegenwert von 0,30 Euro. Insbesondere die Barzahlung größerer Beträge in Landeswährung ist daher in diesen Staaten umständlich.

    Die Zentralbank als Emittent gewährleistet einen Rechtsanspruch des Banknoteninhabers auf eine Gegenleistung. Je nach Ausgestaltung kann dies ein Umtauschrecht in Sachwerte (z. B. in Goldmünzen, wie bei der Reichsmark) oder das Recht auf Werthaltigkeit (z. B. Deutsche Mark, Euro) sein. Weil nach dem aktuellen Währungsrecht keine Einlösungspflicht der ausstellenden Notenbank besteht, ist diese damit auch nicht an ein Recht auf Eintausch in Waren oder Dienstleistungen gebunden. Jeder Geldschuldner hat das Recht, seine Verbindlichkeiten mit Banknoten zu begleichen. Jeder Gläubiger von Geldschulden ist verpflichtet, Banknoten in unbegrenzter Stückzahl und Betragshöhe anzunehmen (Annahmezwang). Banknoten verbriefen kein eigenständiges Forderungsrecht, sondern stellen einen Wert dar, der auf dem Vertrauen gegenüber der ausgebenden Notenbank bzw. der Aufrechterhaltung der Zahlungsfunktion der Banknote beruht.

    Gesetzliches Zahlungsmittel sind die mit Gesetzeskraft zur rechtswirksamen Erfüllung von wirtschaftlichen Guthaben vorgeschriebenen und daher in großen Mengen zirkulierenden Banknoten (und Münzen) eines Staates. Der Staat „hatte durch seine Gesetzgebung … in der Hand, festzusetzen, was als Zahlungsmittel genommen werden müsse im Tauschverkehr…“ Mit einem gesetzlichen Zahlungsmittel „müsse sich jeder zufriedengeben, wenn er darin bezahlt worden sei.“ Beim gesetzlichen Zahlungsmittel nutzt der Staat seine hoheitliche Aufgabe, die Währung des Staates innerhalb der Währungsverfassung zu bestimmen, zu organisieren und als Zahlungsmittel vorzuschreiben. Der sich daraus ableitende Annahmezwang für Gläubiger ist bei Banknoten unbeschränkt, während er in den meisten Ländern bei Münzen administrativ beschränkt ist.

    Banknoten bestanden ursprünglich aus Papier – manchmal auch aus feinem Stoff – und werden in vielen Ländern noch immer auf Papier gedruckt, es können jedoch auch andere Materialien verwendet werden (zum Beispiel Kunststoff, Polymer). Das Material der Eurobanknoten besteht aus Papier basierend auf Baumwollfasern.

    Banknoten aus Polymer haben den Vorteil einer längeren Haltbarkeit, sind allerdings in ihrer Herstellung teurer als Papiergeldscheine und können in einigen Fällen in vorhandenen Geldautomaten nicht verarbeitet werden. Hitzeeinwirkung kann sie beschädigen und bei Alterung werden sie spröde und können leicht zerreißen. Polymerbanknoten sind in Europa in Rumänien ausgegeben worden. In Nordirland gab die Northern Bank zur Feier des neuen Jahrtausends eine Fünf-Pfund-Banknote aus Kunststoff aus. September 2016 hat die Bank of England mit einem um 15 % kleineren "Fiver" erstmals eine Kunststoff-Banknote herausgegeben. Im Vergleich zu Baumwollfaserpapierscheinen sind die wasserfesten aus Kunststoff fälschungssicherer, jedoch empfindlich auf Erhitzung über 120 °C, etwa beim Bügeln von Wäsche – sie schrumpfen dann.

    Außerhalb Europas sind Polymerbanknoten vor allem in tropischen und subtropischen Ländern anzutreffen. Vollständig auf Kunststoffgeldscheine umgestellt haben Australien als Vorreiter sowie Neuseeland, Papua-Neuguinea, Brunei, Vietnam, Rumänien und Kanada. Zahlreiche weitere Länder haben bisher nur einige oder einzelne Nennwerte umgestellt oder spezielle Gedenkscheine aus Kunststoff herausgegeben. In einigen Ländern waren Polymerbanknoten nur vorübergehend in Gebrauch, zum Beispiel in Sambia (siehe Sambischer Kwacha).

    Einer der führenden Hersteller von Banknoten- und Sicherheitspapier ist die Papierfabrik Louisenthal, ein Tochterunternehmen von Giesecke & Devrient, mit Produktionsstätten in Gmund am Tegernsee und Königstein (Sächsische Schweiz).

    Die Herausgeber von Banknoten versuchen, ihre Geldscheine schwer kopierbar zu machen. Fälscher haben von jeher versucht, Banknoten nachzumachen und in Verkehr zu bringen. Moderne Banknoten enthalten daher abgestufte Sicherheitsmerkmale, die die Fälschung von Banknoten erschweren und die Prüfung von echten Banknoten unterstützen.

    Die erste Sicherheitsstufe umfasst Eigenschaften, die visuell oder taktil ohne Hilfsmittel erkennbar sind. Hierzu gehören das Substrat, das Wasserzeichen, der Stahlstich-Tiefdruck, das Durchsichtsregister, der eingebettete Sicherheitsfaden, optisch variable Druckfarbe (Optically Variable Ink) und Hologramme, welche mittels Farbkopiergeräten nicht reproduziert werden können. Im Jahre 1988/1989 wurde mit der österreichischen 5000-Schilling-Banknote erstmals in der Geschichte des Banknotendrucks eine Folienapplikation (Kinegramm) auf einer Papiernote verwendet. Dies ist die Weichenstellung in Richtung der Verwendung optischer Merkmale, denn weltweit folgt man nun diesem Beispiel nach (zum Beispiel Euro).

    Die zweite Sicherheitsstufe bilden Verfahren, die nur schwierig zu kopieren, aber mit einfachen Hilfsmitteln nachzuweisen sind. Hierzu gehören Mikroschrift (Nachweis mit einer Lupe), Guillochen - Muster aus feinen Linien, die sich teilweise überlagern oder Lücken bilden und so einen räumlichen Eindruck erzeugen (Nachweis mit einer Lupe) und fluoreszierende oder phosphoreszierende Muster (Nachweis mit einem UV-Prüfgerät). Für maschinelle Prüfungen durch Sortiermaschinen oder Einzahlungsgeräte (Verkaufsautomaten) gibt es darüber hinaus unsichtbare Sicherheitsmerkmale, die entweder als Bestandteil des Substrats (Papier oder Polymer) oder der Druckfarben eingebracht werden. Hierzu gehören die physikalisch messbaren Eigenschaften des Sicherheitsfadens oder der Druckfarben.

    Die höchste Sicherheitsstufe verwendet Materialien, deren Zusammensetzung und Nachweisverfahren nur dem Hersteller und der Zentralbank bekannt sind. Als Banknote mit dem weltweit höchsten Sicherheitsniveau gilt der Schweizer Franken.

    Mit dem Aufschwung des Handels sowie dem steigenden Wert einzelner Transaktionen wurden zunehmend größere Mengen an Münzen benötigt. Aufgrund der relativ hohen Fälschungsgefahr konnten Münzen nicht mit beliebig hohem Nennwert ausgestattet werden. Bei großen Geldbeträgen war der Gebrauch von Münzen wegen der hohen Anzahl benötigter Einzelmünzen unhandlich, so dass sich die Notwendigkeit eines bequemeren Zahlungsmittels ergab. Sowohl diese Notwendigkeit als auch Geldsorgen von Fürsten haben die Entwicklung des Papiergelds als einer neuen Zahlungsform eingeleitet, die heute jedoch selbst zunehmend durch elektronische Girokonten, Geld- und Kreditkarten übernommen wird.

    China ist das erste Land der Welt, in dem Papiergeld genutzt wurde. In der westchinesischen Stadt Chengdu wurde Papiergeld bereits in der frühen Nördlichen Song-Dynastie (960–1127) herausgegeben. Um 1024 wurde Papiergeld als Notgeld zur Finanzierung eines Krieges eingesetzt, als Münzen knapp geworden waren. Marco Polo entdeckte 1276 auf einer seiner Reisen kaiserliche Banknoten aus Papier, die als allgemeines Zahlungsmittel verwendet wurden.

    1402 wurde in China das Papiergeld wieder abgeschafft, da es oft vorkam, dass Kaiser gewaltige Mengen von Banknoten drucken ließen, ohne deren Deckung zu beachten. Es war daher in China immer wieder zu starker Inflation gekommen.

    In Europa wurde Papiergeld erst viel später eingeführt. So fand die erste Ausgabe von Papiergeld 1483 in Spanien statt. Diese Belagerungsscheine waren damals jedoch (vorübergehender) Ersatz für fehlendes Münzgeld.

    Die Bank von Amsterdam begann ab 1609 mit der Schaffung von Buchgeld, ging hierbei aber sehr umsichtig vor, indem das Geldinstitut jahrzehntelang auf jederzeit ausreichende Deckung durch Münzen achtete.

    Am 16. Juli 1661 wurden durch die Bank von Stockholm, eine private Notenbank, die ersten offiziellen Banknoten in Europa emittiert – jedoch mangels Vertrauens mit mäßigem Erfolg.

    In England erteilte König William 1694 dem schottischen Kaufmann Paterson als Gegenleistung für einen Großkredit die Genehmigung zur Gründung der Bank of England und das Recht zur Ausgabe von (anfangs handgeschriebenen) Banknoten.

    In Deutschland erschienen die ersten „Bancozettel“ in Köln, ausgegeben von der dort ansässigen „Banco di gyro d’Affrancatione“, die am 2. März 1705 auf Vorschlag des Kurfürsten Johann Wilhelm II. gegründet wurde. Der Kölner Hofbankier Johann Heinrich Sybertz (oder Siebertz) gab 1705 in Köln das erste deutsche Papiergeld aus und löste es zu „Cölln auf der Hohen Pforten“ ein. Schon 1713 urteilte das Reichskammergericht, dass staatliche „banco zetteln“, die in diesem Fall von der kurpfälzischen Bank zu Köln herausgegeben worden waren, als Zahlungsmittel akzeptiert werden müssten.

    Im 16./17. Jahrhundert nahmen Banken Münzgeld gegen Quittung in Verwahrung. Die Quittungen wurden als Zahlungsmittel verwendet. Sie gaben ihren Inhabern das Recht, von dazu verpflichteten Banken bzw. Juwelieren jederzeit die Hergabe der entsprechenden Menge Münzgeld zu verlangen. Die Quittungen hießen „Banknoten“ oder auch „Zettel“ – und die entsprechenden Banken also „Notenbanken“ oder „Zettelbanken“.

    Bei der Herausbildung der modernen Banknote, die nur noch von einer Zentralbank herausgegeben werden darf, gab es historisch gesehen sehr unterschiedliche Wege und Banknotenarten:

    Quittungsscheine mit und ohne Zins auf bei Banken oder Juwelieren eingezahltes Münzgeld bzw. Edelmetallbarren. Namen waren zum Beispiel Tresorschein und Kassenanweisung.
    Kaufmännische Wechsel oder wie Banknoten gehandelte Anteilscheine (etwa Aktien, Kuxen)
    Private oder (de facto) staatliche Banknoten („Zettel“), mit und ohne (schuldbefreienden) Annahmezwang und sehr verschiedenen Deckungsvorschriften.
    In Notzeiten übernahmen auch Briefmarken und Lederstücke die Funktion von Banknoten.

    In großem Stil wurde Papiergeld erstmals in Frankreich unter Finanzminister John Law in der kurzen Zeitspanne von 1718 bis 1720 verwendet; diese Episode endete jedoch in einem Fiasko (siehe Mississippi-Spekulation). Weitere Etappen in Europa waren zum Beispiel die sächsischen und preußischen Staatspapier- und Tresorscheine des 18. Jahrhunderts; in Österreich wurden erstmals 1762 sogenannte Bancozettel des Wiener Stadtbanco ausgegeben. In Frankreich kamen während der Französischen Revolution um 1791 die Assignaten auf.

    Aus der Intensivierung des Handels besonders ab dem 19. Jahrhundert entwickelte sich das Erfordernis der Zahlungsmittelausweitung, was zur Gründung der unterschiedlichsten Notenbanken führte. Ab dem 19. Jahrhundert wurde die Banknote in Deutschland als Zahlungsmittel neben der Münze allgemein akzeptiert. Die Bürger erkannten die Vorteile bei großen Zahlungen. Zum Beispiel wogen 1000 silberne Zollvereinstaler rund 18 kg, zwei Banknoten über je 500 Taler vielleicht 5 Gramm.

    Da Papiergeld – bezogen auf den Nennwert – kostengünstig herstellbar ist und es oft weder durch vorhandenes Vermögen noch durch genügend erwerbbare Güter gedeckt ist, kann es leicht im Übermaß ausgegeben werden. Dies führt stets zu Teuerung und Kaufkraftverlust des Geldes (Inflation). Aus der Verbindung von Papiergeld mit Krieg und Inflation wurde das Papiergeld bis ins 20. Jahrhundert hinein als wertlos empfunden und mit Misstrauen betrachtet. In Bayern äußerte Emil von Schauß 1856 die ersten Zweifel.

    Als Beispiel für die Möglichkeit einer langfristigen Werterhaltung sind die Sächsischen Cassenbillets von 1772 zu nennen.

    Das Vertrauen in Papiergeld beruhte ursprünglich darauf, dass es von jedermann jederzeit in Münzgeld umgetauscht werden konnte. Dieses Vertrauen war durch ausreichende Bestände an Münzgeld in den Schatzkammern des Herausgebers begründet. Außerdem wurde der Umtausch in Münzgeld auf der Banknote meist in Textform zugesichert. Als historisches Überbleibsel ohne praktische Bedeutung sind solche Zusicherungen heute noch auf den Banknoten zahlreicher Länder zu lesen. Ein Beispiel aus England: Bank of England: I promise to pay the bearer on demand the sum of 5 Pounds (hier in Sterlingsilber gemeint).

    Zunächst bestand Deckungspflicht: Die ausgegebenen Banknoten mussten also durch Kurantmünzbestände bzw. durch Edelmetallbarren abgesichert („gedeckt“) sein. Im Laufe des 19. Jahrhunderts ging die Deckungspflicht mit dem Wandel vom Silberstandard zum Goldstandard meist von Silber auf Gold über. Die Deckungspflicht sollte das Vertrauen in die ausgegebenen Banknoten stärken.

    Mit der Zeit überstieg aber die Menge des „Papiergeldes“ die Menge an Münzen und Edelmetallen deutlich, was dadurch ermöglicht wurde, dass meist nicht alle Banknoten zum Umwechseln in Kurantmünzen präsentiert werden. Die deutsche Reichsbank brauchte zur Kaiserzeit zum Beispiel ihre Banknoten nur noch zu einem Drittel mit Gold abzudecken, obwohl theoretisch jeder Schein eigentlich gedeckt hätte sein müssen (siehe Goldmark). Für das Giralgeld gab es überhaupt keine Deckungsvorschriften (siehe jedoch Mindestreserve).

    Heute ist die Pflicht, Banknoten durch Bestände an Kurantmünzen oder anderweitigen Silber- oder Goldbeständen zu decken, allgemein aufgehoben. Die Aufhebung der Deckungspflicht der weltweit meisten Banknoten begann wohl um den Anfang des Ersten Weltkrieges, obwohl es damals in einigen wenig industrialisierten Ländern auch schon vor 1915 ungedeckte Banknoten zum Zwangskurs gab.(Wikipedia)

    Die Einführung des Papiergeldes bringt Ihrer Zivilisation kurzfristig etwas Bargeld ein. Dazu erlaubt sie die Gründung einiger früher Kapitalgesellschaften, sowie die Errichtung von Großmärkten, die die Wirtschaft ankurbeln."

    Ein zweiter Artikel beschäftigte sich vor allem mit der zunehmenden Verbreitung von Hochöfen in der Eisengewinnung:

    "Ein Hochofen ist eine großtechnische Anlage, mit der aus aufbereiteten Eisenerzen (meist Oxiden) in einem kontinuierlichen Reduktions- und Schmelzprozess flüssiges Roheisen erzeugt wird.

    Die komplette Anlage wird auch als Eisenwerk oder Hüttenwerk bezeichnet und besitzt neben dem Hochofen als zentralem Bauteil weitere Einrichtungen, die den kontinuierlichen Betrieb gewährleisten. Dazu zählen der Bunker zur Lagerung der Einsatzstoffe (Möller: Eisenerz und Zuschlagstoffe) und der Heizstoffe (Koks) mit angeschlossenen Transport- und Leitungssystemen, um diese am Ofenkopf in den Hochofen einzubringen. Weitere Einrichtungen dienen zur Abführung des Gichtgases am Ofenkopf, zur Zuführung des von den Winderhitzern vorgewärmten Gebläsewindes im mittleren Teil des Hochofens sowie zur Abführung von Roheisen und Schlacke am Ofengrund.

    Die im Möller enthaltenen Zuschlagstoffe wie Siliciumdioxid (Quarzsand), Calciumoxid (Kalk) und andere dienen während des Hochofenprozesses zur Bindung der unerwünschten Bestandteile des Erzes in der Schlacke und senken zudem die Schmelztemperatur des Eisens. Der schichtweise mit aufgegebene Koks dient als Energieträger und Reduktionsmittel und der über mehrere Düsen eingeblasene Heißwind liefert den für die Verbrennung des Kokses nötigen Sauerstoff.

    Dem produzierten Roheisen wird anschließend durch Frischen ein Teil des aufgenommenen Kohlenstoffs sowie der größte Teil des aufgenommenen Phosphors und Schwefels entzogen, bevor es entweder zu verschiedenen Gusseisen- oder Stahlsorten weiterverarbeitet werden kann. Auch Schlacke und Gichtgas sind wertvolle Hochofenprodukte, die nach Aufbereitung zur Herstellung verschiedener Baustoffe beziehungsweise als Heizgas genutzt werden.

    Die moderne Hochofentechnik entwickelte sich im Laufe von rund 5000 Jahren von den Anfängen der Nutzung einfacher, mit Holzkohle betriebener und mit Kaltluft unterhaltener (“angefachter”) Renn- bzw. Luppenfeuer etwa 3000 v. Chr. über Rennofen, Stückofen und Floßofen bis hin zum Hochofen, der ab Anfang des 18. Jahrhunderts mit Koks beheizt und ab 1828 mit Heißwind betrieben wird.

    Eine erste einfache und lange genutzte Form zur Eisenverhüttung waren die sogenannten Renn- bzw. Luppenfeuer. Eine trichterförmige Grube von etwa 30 Zentimeter Durchmesser wurde mit Holzkohle und leicht reduzierbarem Raseneisenerz gefüllt, entzündet und mit einer als Gebläse fungierenden, halbkugelförmigen und fellüberspannten Schale (als frühe Form des Blasebalgs) mit Luftsauerstoff versorgt. Nach etwa zehn Stunden hatte sich am Boden eine etwa faustgroße, schwarze, mit Eisenkörnern und unverändertem Erz sowie Schlacke durchsetzte Luppe (Eisenschwamm) angesammelt. Während der Ofenreise verflüssigt sich das Eisen in einem Rennofen nicht. Das Erreichen der dazu notwendigen Temperaturen ist zwar problemlos möglich, jedoch wäre das so gewonnene Produkt stark aufgekohlt und nicht mehr schmiedbar. Während des Betriebes musste daher die Temperatur dauernd in einem Bereich gehalten werden, der eine Verflüssigung des Metalls nicht zuließ. Der meist aus Lehm oder Steinen errichtete Rennofen war eine Weiterentwicklung des Rennfeuers mit seitlicher Öffnung für die Luftzufuhr und einem kurzen Schacht zur Be- und Nachfüllung von Holzkohle vor und während des Ofenganges. Der Schacht unterstützte zudem den natürlichen Kamineffekt, so dass Temperaturen zwischen 1000 und 1200 °C erreicht werden konnten. Die Luftversorgung wurde zunächst mit einem natürlichen Luftzug realisiert, beispielsweise durch Bau an einer Böschung, und die Öfen wurden entsprechend als Windöfen oder Zugöfen bezeichnet. Bei den so genannten Gebläseöfen sorgten dagegen Blasebälge für eine effektivere und kontrolliertere Luftversorgung. Je nach Größe des Ofens und zeitlicher Dauer des Ofengangs, der zwischen 4 und 20 Stunden betragen konnte, erhielten die frühzeitlichen Hüttenleute eine Luppe mit einem Gewicht von einigen Kilogramm bis zu mehreren Zentnern. Diese wurde anschließend durch mehrmaliges Aufheizen (Anhitzen) und ausschmieden von Kohle und Schlacke befreit, verdichtet und – meist über Halbzeuge – zu den gewünschten Werkstücken weiterverarbeitet.

    Bis ins 18. Jahrhundert waren Rennöfen mit angeschlossenen Schmieden, sogenannte Rennwerke, noch weit verbreitet und beschäftigten dabei etwa fünf bis zehn Mann. Die Leistungsfähigkeit der Rennöfen dieser Zeit lag bei jährlich etwa 60 bis 120 Tonnen Luppe, bei einem Holzkohleverbrauch von 270 Kilogramm pro 100 Kilogramm Eisen.

    Auch wenn der Rennofen aufgrund seiner einfachen Bauweise lange genutzt wurde, begann man bereits Anfang des 13. Jahrhunderts leistungsfähigere Öfen zu entwickeln. Als ein Bindeglied zur Entwicklung der heutigen Hochöfen kann der Stückofen (auch "Wolfsofen") angesehen werden, welcher nach dem Eisen-Stück benannt wurde, welches man aus dem Ofen herausholte. Der Ofen war ein viereckig gemauerter, oben offener Schachtofen dessen Größe von etwa vier Meter Höhe im Spätmittelalter bis auf zu zehn Meter Höhe im 17. Jahrhundert anwuchs, wie zum Beispiel die Stücköfen in Vordernberg in der Steiermark, einem damaligen Zentrum der Roheisenerzeugung in Mitteleuropa. Die Blasebälge der Öfen wurden durch Wasserräder angetrieben und die Anlagen wurden daher auch als Radwerk bezeichnet. Sie erreichten Temperaturen von bis zu 1600 °C, wobei das Gemenge aus Eisenerz und Holzkohle dabei teilweise zum Schmelzen gebracht wurde. Eine Weiterentwicklung war der Blauofen, dessen Name aus einer Verballhornung des englischen Wortes blow (= blasen) entstand. Er entspricht im Prinzip dem Stückofen, besitzt aber eine geschlossene Ofenbrust.

    In den Schmieden weiterverarbeitet wurde jedoch zunächst nur der über dem Eisenbad angesammelte Eisenschwamm (Luppen), die in den Stücköfen eine solche Größe erreichte, dass sie nicht mehr von Hand, sondern mit ebenfalls durch Wasserkraft angetriebenen Schmiedehämmern weiterbearbeitet wurde. Das durch den Schmelzprozess entstandene flüssige Roheisen wurde dagegen von den Hüttenleuten zunächst als „verdorbenes Eisen“ angesehen, mit dem sich nichts mehr anfangen ließ, weil es einen so hohen Anteil Kohlenstoff aufgenommenen hatte, dass es zum Schmieden zu spröde war. Von den Hüttenleuten wurde es daher auch mit verschiedenen Schimpfnamen belegt wie unter anderem Graglach oder Dreckfluss in der Steiermark und Saueisen in Deutschland. Letzteres ist im englischsprachigen Raum als pig-iron für Roheisen erhalten geblieben.

    Erst mit der Erfindung verschiedener Verfahren zum Frischen des Eisens, etwa im 14. Jahrhundert, ließ sich das Problem lösen. Mit dieser Möglichkeit war auch der Weg offen, die Leistungsfähigkeit der Öfen weiter zu steigern. Floßöfen mit meterdickem Mauerwerk entstanden, deren Gestell verengt war und bei denen das nach Beendigung des Verhüttungsvorgangs entstandene Roheisen (Flusseisen und Flussstahl) und die Schlacke gemeinsam abgelassen wurden. Floßöfen können als unmittelbare „Vorfahren“ des Hochofens angesehen werden, da sich nach deren Entwicklung am Eisengewinnungsprozess prinzipiell nichts mehr änderte. Erstaunlicherweise wurde der älteste bekannte Floßofen, welcher im Kerspetal (Bergisches Land) entdeckt wurde, auf das Jahr 1275 datiert. Mit der steigenden Leistungsfähigkeit der Öfen und der gleichfalls ansteigenden Nachfrage an Eisenwaren entstand allerdings ein neues Problem: Der zur Energieerzeugung nötige Bedarf an Holzkohle konnte nicht mehr gedeckt werden.

    Dem Engländer Abraham Darby I (1676–1717) gelang schließlich 1709 in Coalbrookdale die Produktion von Roheisen mithilfe von Koks, nachdem es zuvor einige weniger erfolgreiche Versuche mit Steinkohle gegeben hatte. Zusammen mit der von James Watt entwickelten Dampfmaschine als Antrieb für die Gebläse konnte die Leistungsfähigkeit der Hochöfen erheblich gesteigert werden. In Deutschland hingegen blieben ähnliche Versuche zunächst erfolglos. Erst dem Königlichen Hüttenwerk Gleiwitz gelang im November 1796 der Bau eines funktionsfähigen, mit Koks betriebenen Hochofens. Mithilfe des Kokses ließ sich die erzeugte Roheisenmenge bis auf zwei Tonnen täglich steigern, bei einem Verbrauch von dreieinhalb Tonnen Koks pro Tonne Roheisen. Diese Mengen Roheisen konnten allerdings die noch kleinen Frischöfen nur teilweise verarbeiten, der Rest wurde als Gusseisen verwendet.

    Mit Entwicklung der Kupolöfen gegen Ende des 18. Jahrhunderts erlebte die Gusseisenindustrie eine regelrechte Blütezeit. Kanonen, Kirchenglocken, Kochgeschirr und schließlich auch Kunstgegenstände wie beispielsweise mit Reliefs verzierte Ofen- und Kaminplatten und sogar Schmuck wurden aus Gusseisen gefertigt. Mit zu den größten Gusseisenerzeugnissen zählt unter anderem die 1777/79 erbaute Iron Bridge in England sowie die 1794 über das Striegauer Wasser bei Laasan (heute Łażany) im heutigen Polen erbaute Brücke mit einer Spannweite von 12 Metern.

    Eine letzte bedeutende Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Hochöfen stellte die Verwendung von Heißluft dar, die zunächst von Röhrenwinderhitzern (Neilson, 1828) und später von den heute noch gebräuchlichen Cowper-Winderhitzern (1857) geliefert wurde.

    Die frühesten sicher belegten Hochöfen in Europa standen im Schweden des 13. Jahrhunderts, zum Beispiel in Lapphyttan. Für die folgenden Jahrhunderte sind einzelne Hochöfen in Frankreich, Belgien und vor allem England nachgewiesen. Die älteste, weitgehend komplett erhaltene Hochofenanlage in Deutschland ist die Luisenhütte in Woklum bei Balve im Sauerland. In Sachsen blieben in Brausenstein (1693), Schmalzgrube (1819) und Morgenröthe (1822) drei Holzkohle-Hochöfen aus dem 17. und 19. Jahrhundert erhalten. Ein Hochofen aus dem Jahre 1783 ist bei der Wilhelmshütte in Bornum am Harz zu besichtigen und im Sauerland wurde die ebenfalls im 18. Jahrhundert erbaute Wendener Hütte zu einem technischen Kulturdenkmal erklärt. In Thüringen steht in Schmalkalden-Weidebrunn das Hochofenmuseum Neue Hütte (Schmalkalden). Die spätklassizistische Hochofenanlage aus dem Jahre 1835 zeigt, wie aus den einheimischen Eisenerzen auf Holzkohlebasis Roheisen produziert wurde. Der Hüttenbetrieb bestand bis 1924.

    Etwa seit dem 17. bis 18. Jahrhundert kennt man den Tatara-Ofen, eine spezielle Art Rennofen, der in Japan zur Eisenerzeugung benutzt wird. Im Gegensatz zu den in anderen Regionen der Erde verwendeten Öfen ist ein Tatara-Ofen von kastenartiger Form mit einer Höhe von etwa 1,2 bis 2 Metern bei einer oberen Breite von 0,8 bis 1,2 Metern, die sich nach unten auf nur etwa 0,5 Meter verjüngt. Die Länge des Ofens beträgt dagegen etwa 4,5 Meter. Auf beiden Längsseiten sorgen 18 bis 20 keramische Düsen für eine ausreichende Luftzufuhr, die bei „modernen“ Betrieben über ein von mehreren Männern angetriebenes Flügelgebläse eingebracht wird. Der Tatara-Ofen wird abwechselnd mit Holzkohle und Eisenerzsand beschickt und erreicht Temperaturen von 1200 bis 1500 °C. Nach etwa drei Tagen werden die Ofenwände zerschlagen und ein etwa zwei Tonnen schwerer Block aus schmiedbarem Eisen und Stahl entnommen. Die entstandene Schlacke wurde zuvor im laufenden Betrieb abgelassen. Auch heute noch wird der traditionell in Tatara-Öfen hergestellte und für seine Qualität bekannte japanische Stahl zum Beispiel für hochwertige Küchenmesser (Hōchō) oder für das japanische Langschwert Katana benutzt.

    Chinesische Öfen zur Eisenverhüttung des 19. Jahrhunderts glichen einem auf dem Kopf stehenden Kegelstumpf von etwa 2,5 Metern Höhe mit einem oberen Durchmesser von 1,2 Metern, einem unteren von knapp 60 Zentimeter und einer Wandstärke von 30 Zentimetern und wurden aus Lehm gebaut. Zur Sicherung war der Ofen mit einem Korb aus Eisengeflecht umgeben und konnte zur leichteren Entnahme des Roheisens um etwa 30° gekippt werden. Beschickt wurde mit Brauneisenstein, Kohleneisenstein („Blackband“) und je nach Bauart Holzkohle oder Koks. Die zur Reduktion des Erzes nötige Luft wurde mit einem handbetriebenen Zylindergebläse eingebracht. Auf diese Weise konnten pro Tag zwischen 450 und 650 Kilogramm Roheisen bei einem Koksverbrauch von 100 Kilogramm pro 100 Kilogramm Eisen erzeugt werden. Eine ähnliche Hochofenanlage fand sich auch in der Provinz Bulacan auf den Philippinen, die bis um 1900 betrieben wurde. Der Hochofen hatte die Form eines unten geschlossenen, auf dem Kopf stehenden Kegelstumpfes mit einer Außenhöhe von 2,1 Metern, einem Außendurchmesser an der Gicht von 1,5 Metern und einer Wandstärke zwischen 30 und 80 Zentimeter.

    In Afrika wurden noch Anfang des 20. Jahrhunderts Völker entdeckt, die mithilfe von ein bis drei Meter hohen Schacht- oder Zugöfen Eisenerze reduzierten. Für den Bau nutzte man entweder Termitenhügel, die man passend aushöhlte, oder der Ofen wurde aus Lehm errichtet. Mehrere am unteren Ende des Ofens eingesetzte Düsen aus Keramik sorgten für ausreichend Luftzufuhr, die aufgrund der Kaminwirkung des hohen Schachts durch die Erz- und Kohlefüllung nach oben gesaugt wurde. Durch die obere Kaminöffnung füllte man mehrmals Erz- und Kohle nach, bis nach etwa 20 Stunden eine fußballgroße Luppe entstand, die unten durch die aufgebrochene Ofenbrust entnommen wurde. Das für diese Öfen benötigte, sehr reine Eisenerz kam unter anderem aus Banjéli im Bassariland.

    Um einen reibungslosen Dauerbetrieb während der sogenannten „Ofenreise“ von 10 bis 20 Jahren bis zum nächsten fälligen Instandhaltungstermin zu gewährleisten, benötigt eine Hochofenanlage neben dem Hochofen selbst noch weitere essenzielle Einrichtungen. Dazu gehört der Bunker für die Einsatzstoffe mit einem angeschlossenen Transportsystem zur kontinuierlichen Beschickung des Hochofens, mit der die Einsatzstoffe über den Gichtverschluss in selbigen eingefüllt werden. Über eine Heißwindringleitung wird die im Winderhitzer vorgewärmte Luft über Düsen in den Hochofen eingeblasen, welcher im Inneren feuerfest ausgekleidet und außen von einem komplexen Kühlsystem umgeben ist. Angeschlossen an den Hochofen ist eine speziell ausgebaute Abstich- bzw. Gießhalle, in der das entnommene Roheisen während der regelmäßig vorgenommenen Abstiche in entsprechende Pfannen- oder Torpedowaggons geleitet und zur Weiterverarbeitung abtransportiert werden kann.

    Der Bau einer modernen Hochofenanlage ist ein umfangreiches Großprojekt eines Hüttenwerkes und dauert von der Planung bis zur Inbetriebnahme zwischen 1,5 und 2,5 Jahre, wovon die Planungsarbeit etwa die Hälfte der Zeit beansprucht. Die Investitionskosten beliefen sich beispielsweise für den Bau des neuen „Hochofens 8“ in Duisburg-Hamborn auf etwa 250 Millionen Euro.

    Der Hochofen selbst ähnelt als Schachtofen prinzipiell einem Kamin oder Schornstein, da diese Form aufgrund des entstehenden Kamineffekts eine optimale Durchgasung der Beschickung erleichtert. Die Bauhöhe des Hochofenkerns bestimmt dessen Leistungsfähigkeit und kann zwischen 30 und 75 m betragen. Die oberen 3/5[24] bilden den eigentlichen Schacht, welcher dabei einem langgezogenen Kegelstumpf entspricht. Daran angeschlossen folgt ein kurzer zylindrischer Zwischenring mit dem am Hochofen größten Innendurchmesser, der als „Kohlensack“ bezeichnet wird. Ein weiterer, auf dem Kopf stehender Kegelstumpf, die sogenannte „Rast“, mündet schließlich in das untere, zylindrisch ausgeführte „Gestell“. Kohlensack und Rast sowie Gestell machen jeweils 1/5 der Gesamthöhe aus. Bei einer Gesamthöhe von 30 m entfallen also auf den Schacht etwa 18 m, auf Kohlensack und Rast etwa 6 m und auf das Gestell ebenfalls 6 m.

    Die gesamte Hochofenkonstruktion ist typischerweise umgeben von einem Stahlgerüst mit Arbeits- und Montagebühnen, welches einerseits zur Aufnahme der Hilfseinrichtungen wie Materialaufzug und gegebenenfalls der Gichtschleuse dient, aber auch zum Stützen und Stabilisieren des Hochofens verwendet werden kann. Es kann dabei zwischen zwei Arten von Stützkonstruktion unterschieden werden:

    Ältere und vorwiegend amerikanische Hochöfen erhalten etwa in Höhe der Rast einen Tragring mit Stützsäulen, über den die auf dem Hochofen liegende Last von Ofenkopf und Gichtschleuse ins Fundament geleitet wird. Durch die Stützsäulen kommt es allerdings zu einer Einengung und damit Behinderung des Zugangs zum Abstichbereich sowie zu Problemen im Anschlussbereich zwischen Rast und Tragring. Aufgrund dieser Nachteile wird bei neueren Hochöfen inzwischen die zweite Variante bevorzugt.

    Bei diesem in Deutschland entwickelten Design handelt es sich um einen sogenannten „freistehenden Hochofen“. Durch die Stahlpanzerung des Hochofens erhält man eine selbsttragende Ofenkonstruktion, welche von einer kompletten Einrüstung für Arbeitsbühnen und zur Aufnahme der Hilfseinrichtungen umgeben ist. Dadurch entfallen die störenden Säulen im Abstichbereich und der Hochofen kann frei allen Wärmeausdehnungen folgen, die ein am Ofenkopf angebrachter Kompensator abfängt.

    Die Gesamthöhe einer solchen Anlage beträgt etwa 90 m. Der Hochofen 2 in Duisburg-Schwelgern hat beispielsweise eine Ofenhöhe von nahezu 75 m, einen Gestelldurchmesser von 14,9 m und ein Nutzvolumen von rund 4800 m³, erschmilzt täglich rund 12.000 t Roheisen und gilt zurzeit (Stand 2014) als größter Hochofen Europas. Zwölf Hochöfen auf der Welt überschreiten 5.500 m³ Nutzvolumen (Stand 2013). Der bisher größte bekannte Hochofen der Welt mit einem Nutzvolumen von 6.000 m³ steht in den „Gwangyang Steel Works“ von POSCO in der südkoreanischen Provinz Jeollanam-do.

    Am unteren Ende der Rast befindet sich die mit einem keramischen Stopfen verschlossene Abstichöffnung für das Roheisen, über die die entstandenen Hüttenprodukte Roheisen und Schlacke abgelassen werden können. Zur völligen Entleerung („Sauabstich“) bei einer bevorstehenden Neuzustellung des Hochofens ist an der tiefsten Stelle des Gestells sowie in dessen Boden je ein „Sauloch“ (auch Ofensau) angebracht.

    Die Düsen der Heißwindringleitung setzen an der Grenze zwischen Rast und Gestell an und werden von Winderhitzern versorgt.

    Ursprünglich bestanden Hochöfen außen aus einem meterdicken, lasttragenden und wärmedämmenden Mauerwerk aus Ziegeln oder Bruchsteinen (Rauchgemäuer) und waren innen mit einer feuerfesten Auskleidung versehen (Kerngemäuer). Bei modernen Hochöfen übernehmen zentimeterdicke Stahlpanzerung und Stützgerüst die Traglast, während das Kerngemäuer allein für die nötige Feuerfestigkeit und Wärmedämmung sorgt.

    Um die gewünschte Standzeit (Ofenreise) bis zur fälligen, vollständigen Erneuerung der Hochofenauskleidung zu erreichen, ist der gesamte Hochofenkern vom Schacht bis zum Gestell feuerfest ausgekleidet. Die Ofenauskleidung gibt zudem das endgültige Innenprofil des Ofens vor. Bei einer Gesamtfläche von etwa 2000 m² und einer Dicke von einigen Dezimetern bis über einem Meter können überdimensionierte Ausmauerungen enorme Kosten verursachen, weshalb man sich schon während der Planung bemüht, nur solche Steine zu verwenden, die speziell auf die Anforderungen des jeweiligen Ofenabschnitts abgestimmt sind.

    Im oberen Schachtbereich sind die Temperaturen relativ niedrig, die mechanischen Beanspruchungen sind dagegen hoch aufgrund der aufprallenden Beschickung. Entsprechend kommen hier Schamotte mit einem Korundgehalt zwischen 30 und 40 % zum Einsatz. Zusätzlich werden im Eintrittsbereich der Beschickung noch „Schlagpanzer“ aus Stahlplatten angebracht, die die Beschädigung der Ausmauerung durch den Aufprall der Möllerstoffe verhindern sollen.

    Im unteren Schachtbereich bis zum Kohlensack nehmen die Temperaturen schnell zu. Die Beanspruchung durch Abrieb sinkt aber nur langsam, da die Beschickung möglichst lange fest bleiben und dem Druck der Möllersäule standhalten soll, um so eine gute Durchgasung zu ermöglichen. Außerdem müssen die Steine in diesem Bereich chemisch stabil sein, da die Reaktionsfähigkeit der umgebenden Stoffe wächst. Entsprechend werden hier hochfeuerfeste Schamotte mit einem Korundanteil zwischen 60 und 86 % oder Halbgraphitsteine verbaut.

    In Höhe der Winddüsen und im Rastbereich ist die Ausmauerung höchsten Temperaturen und Drucken ausgesetzt, denen nur Kohlenstoffsteine, Schmelzspinellsteine mit Chromoxid oder Chromkorundsteine standhalten.(Wikipedia)

    Die Entwicklung des Hochofens erlaubt eine billigere Eisengewinnung und damit den Bau schwererer gusseiserner oder auch stählerner Geschütze. So können Belagerungsartillerien und schwere Fregatten ausgerüstet werden."
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    1731 n. Chr. begann in Schottland ein goldenes Zeitalter.

    Die Kelten ernannten Alexander Ypsilantis zu ihrem neuen General. Mit Joachim Murat wurde zudem im selben Jahr noch ein zweiter General gekürt.
    In der Türkei schrieb der Bühnenautor Berthold Brecht seine ersten sozialkritischen Stücke.
    Der Mexikaner Sébastien Le Prestre de Vauban wurde zum General ernannt. Er entwarf vor allem Systeme für die Grenzbefestigung in Pakistan und Alaska.

    Irland bekam erstmals die Erlaubnis, eigene Dollar-Noten zu drucken. Dadurch wurde jedoch auch hier vor allem die Oberschicht reich, während der Rest unter Armut und ungleicher Vermögensverteilung litt.
    Hannover bekam auch die Erlaubnis, Noten zu drucken, blieb aber offenbar maßvoller. Gibraltar folgte diesem Vorbild.
    In Indien wurde nun auch indisch-Südafrika das Recht zum Druck von Rupien verliehen.

    Gouverneur Evelyn Baring von Simbabwe-Rhodesien gab sein Amt zugunsten von Robert James Hudson auf. Hudson legte wert auf mehr nationale Selbstständigkeit und führte die Schulpflicht ein. Auch gab er - ohne Erlaubnis der Zentralregierung - eigene Geldscheine, die Zimbabwe-Dollar, heraus, die aber nur in seinem Gebiet Gültigkeit hatten.

    In Jersey trat Carew Raleigh zurück, da er sich von der Monarchie verlassen fühlte. Johan van Oldenbarnevelt (8. dieses Namens) wurde zum neuen Premierminister von Jersey gewählt. Er führte das Allgemeine Wahlrecht und die Schulpflicht ein. Kate gestattete ihm zudem, ein begrenztes Kontingent eigener Jersey-Pfund zu drucken.

    Maria von Oranien schien einen großen Hunger nach gesellschaftlicher Veränderung zu haben, denn Marx konnte ihr für 8000 keltische Pfund seine Werke über neue gesellschaftliche Utopien verkaufen.
    Dessertmeister Schöller verkaufte dagegen Kochbücher über englische Kochkunst für 5000 Pfund an die Normannen.

    In Alaska hatte Baranow nun mit eigenen Mitteln eine Miliz ausgestattet, die losgelöst von englischen Kommandostrukturen agierte. Sie drang mitten im Winter in eine Festung vor Norfolk ein und setzte dort die Wachtürme in Brand, um einen späteren Vorstoß zu erleichtern.

    Ein Gegenangriff der Südstaaten mit berittener Artillerie und leichter Kavallerie führte zur Zerstörung von 200 Gespannen und dem Tod von 1100 Südstaatlern, während die verwundeten leichten Kavalleristen fliehen mussten.

    In Liverpool gründete Jakob Hutten die religiöse Bewegung der Hutterer, eine religiöse Sekte, der sich vor allem Mitglieder der germanischen Bevölkerungsteile anschlossen.


    Naeiras Missionare verbreiteten wieder erfolgreich Hetzschriften in Botshabelo. Wir erwartete, dass nun jeden Moment eine Revolte dort ausbrach.

    1732 n. Chr. forderte Sydney Buxton, 4. Earl Buxton die englische Regierung auf, die Unterstützung für Schottland fallen zu lassen und das Land mit einem Embargo zu belegen.

    Siegfrieds Forscher, von den Ausgrabungen in Delphi und Pompejii angestachelt, gruben immer tiefer - und trafen auf Zeugnisse aus der vormenschlichen Zeit. Riesige Knochen von Tieren, die sie 'schreckliche Echsen' (Dinosaurier) nannten. Durch diese Forschungen begründeten sie ein neues Wissensgebiet, die Paläontologie.


    Kates Regierung erlaubte es der Bank of England einmalig, 162000 Pfund in Banknoten zu drucken und in Umlauf zu bringen. Mehr war nicht ratsam, da sich ansonsten die Inflation noch stärker beschleunigen würde.

    Schottland wurde von einer Auswanderungswelle getroffen, die vor allem anderen amerikanischen Bundessstaaten, aber auch England zugute kam.
    Auch Irland litt, unter der Vermögenskonzentration und Armut einerseits, zunehmend aber auch darunter, dass die Bevölkerung den Glauben verlor und aus ihrer Kirche austrat.

    Die Generäle Murat und Ypsilantis marschierten in der Zulu-Stadt Masotsheni ein.

    Nach diesem Schlag sahen sich die Zulu nicht mehr in der Lage, gleichzeitig gegen Kelten und Inder zu kämpfen. König Kroesus trat vor Kaiserin Clodia und bettelte um Frieden - zu jeder Bedingung. "Unsere Bedingung ist klar: Die Zulu müssen sich komplett unterwerfen." Daraufhin schloss Kroesus Frieden mit Indien, indisch-Südafrika, und der Normandien. Natürlich mussten sie auch den gesamten Vereinigten Staaten den Krieg erklären, aber das war Kroesus egal. Die Staaten waren weit weg, von dort drohte seiner Armee weniger Gefahr als von Indern und Kelten.

    Tusnelda von Hannover starb nach über 50 Jahren an der Macht. Maximilian Wilhelm von Hannover restaurierte das salische Recht und bestieg den Thron. Er führte die Religionsfreiheit und die Pflicht, Kinder in einer Staatlichen Schule unterrichten zu lassen, ein.

    Etwas verspätet führten auch die Bahamas ihren Bahamas-Dollar ein.

    Mexiko gab ebenfalls erstmals Peso-Scheine aus. Außerdem feierten sie die Gründung eines neuen Lebensmittelunternehmens durch einen namenlosen Lebensmittelhersteller.

    Die Südstaaten ernannten die Griechen Aeneas zu ihrem General.
    In Jersey erhob die Prinzessin Berengaria von Navarra Anspruch auf ein Erbe der Herrschaft und eine Wiederherstellung der Monarchie.

    Johan van Oldenbarnevelt bat für die Demokratie in Jersey um Unterstützung, insbesondere durch eine Handelsmission.
    Wir unterstützten ihn zunächst, indem wir ihm die Gesteinshüttenkunde und die Paläontologie brachten. Im Austausch erhielt England 43000 Pfund und Unterricht in den weiter entwickelten Sprachwissenschaften.

    "Sprachwissenschaft, auch Linguistik (lateinisch lingua ‚Sprache‘, ‚Zunge‘), ist eine Wissenschaft, die in verschiedenen Herangehensweisen die menschliche Sprache untersucht. Inhalt sprachwissenschaftlicher Forschung ist die Sprache als System und im Gebrauch, ihre einzelnen Bestandteile und Einheiten sowie deren Bedeutungen. Des Weiteren beschäftigt sich die Sprachwissenschaft mit Entstehung, Herkunft und geschichtlicher Entwicklung von Sprache, mit ihrer vielseitigen Anwendung in der schriftlichen und mündlichen Kommunikation, mit dem Wahrnehmen, Erlernen und Artikulieren von Sprache sowie mit den möglicherweise damit einhergehenden Störungen.

    Sprachwissenschaft kann als Untersuchung einer bestimmten Einzelsprache betrieben werden, z. B. Sprachwissenschaft des Deutschen (Germanistische Linguistik) usw. Spricht man von der Sprachwissenschaft bzw. der Linguistik als einem Fach, so ist jedoch eine Wissenschaftsdisziplin gemeint, die allgemeine Aspekte untersucht, die verschiedene Sprachen gemeinsam haben; „Linguistik“ bedeutet dann also „Allgemeine Sprachwissenschaft“. Sie stellt die Methoden bereit, mit der beliebige Einzelsprachen beschrieben und auch miteinander verglichen werden können (die von Laien oft benutzte Mehrzahlform „Allgemeine Sprachwissenschaften“ ist insofern nicht korrekt, weil auch die Einbeziehung mehrerer Sprachen hier im Rahmen einer einzigen Disziplin erfolgt). Üblicherweise wird von einer solchen Allgemeinen Sprachwissenschaft noch eine Angewandte Linguistik unterschieden, diese kann jedoch ebenfalls Fragestellungen verfolgen, die sprachübergreifend formuliert sind, z. B. grundsätzlich die wissenschaftlichen Grundlagen für Sprachunterricht oder für Sprachtherapie zu untersuchen. Ein wesentlicher Aspekt der Allgemeinen Sprachwissenschaft im engeren (nicht-angewandten) Sinn ist hingegen oft die Grammatiktheorie. Weitere Bereiche sind Vergleichende Sprachwissenschaft bzw. Sprachtypologie und Historische Sprachwissenschaft.

    Es existieren also zahlreiche größere und kleinere Teilgebiete, die insgesamt sowohl inhaltlich als auch methodisch uneinheitlich sind und mit einer Vielzahl anderer Wissenschaften in Kontakt stehen.

    Da unterschiedliche Lesarten des Begriffs Sprache existieren und sehr unterschiedliche Aspekte von Sprache untersucht werden, ist die Zuordnung der Sprachwissenschaft zu nur einem Wissenschaftstypus nicht möglich. So wird die Linguistik beispielsweise als Lehre vom sprachlichen System von vielen als ein Teilgebiet der Semiotik, der Lehre von den Zeichen, angesehen und lässt sich damit der Gruppe der Strukturwissenschaften und den Formalwissenschaften zuordnen. Wird aber etwa der individuelle Erwerb von Sprache und der Gebrauch von Sprache aus psychologischer oder klinischer Warte gesehen, so sind diese Teilbereiche der Sprachwissenschaft zu den Naturwissenschaften zu zählen. Bei Betrachtung von Sprache als gesellschaftlichem und kulturellem Phänomen hingegen ist die Sprachwissenschaft als Kultur- bzw. Geisteswissenschaft zu werten. Auch gibt es Teilbereiche der Sprachwissenschaft (z. B. Ethno-, Polito- oder Soziolinguistik), die als solche zu den Sozialwissenschaften zu rechnen sind.

    Grundsätzlich gibt es im sprachwissenschaftlichen Bereich keine strenge Regelung, was die Benennung dieser Disziplin selbst anbelangt. Zum einen lassen die sehr unterschiedlichen Forschungsgebiete der Linguistik, aber auch ihre Nähe zu und Spezifizierung in den verschiedenen einzelsprachlichen Philologien (wie Germanistik, Anglistik, Romanistik usw.) die Sprachwissenschaft als solche insgesamt wenig geschlossen erscheinen. Infolgedessen wird öfters selbst innerhalb wissenschaftlicher Institutionen zur Bezeichnung neben Sprachwissenschaft völlig bedeutungsgleich auch die Pluralform Sprachwissenschaften herangezogen.

    Zum anderen werden mehrheitlich die Ausdrücke Sprachwissenschaft und Linguistik gleichgesetzt und auch bei Benennungen von Teildisziplinen grundsätzlich als Synonyme verstanden, wie es etwa in den Bezeichnungen Historische Sprachwissenschaft und Historische Linguistik der Fall ist. Es sind jedoch gewisse regionale Bevorzugungen zu verzeichnen. So wird z. B. der Begriff Allgemeine Linguistik in Österreich wenig gebraucht und hier vorwiegend von einer Allgemeinen Sprachwissenschaft gesprochen. Auch mögen in den einzelnen örtlichen „Schulen“ bestimmte Benennungen bevorzugt werden.

    Oft wird aber zwischen den beiden generellen Bezeichnungen insofern grundsätzlich unterschieden, als bei der Benennung dieser Wissenschaft als Sprachwissenschaft die Sprache und der Sprachgebrauch als gesellschaftliches und kulturelles Phänomen gesehen werden. Mit diesem Verständnis steht die Sprachwissenschaft der Literaturwissenschaft sowie besonders der Philologie nahe. Demgegenüber wird dann unter Linguistik die reine Systemlinguistik verstanden, also die Betrachtung der Struktur einzelner Sprachen sowie deren unterschiedlicher Funktionen, wie etwa im Zuge des Erwerbs von Sprache, ihre Repräsentation im Gehirn, ihr Gebrauch abhängig von sozialen oder demografischen Faktoren usw.

    Das Adjektiv linguistisch bedeutet manchmal so viel wie sprachwissenschaftlich. Sehr häufig wird das Wort aber auch mit der Bedeutung sprachlich verwendet. Die Phrase „ein linguistisches Phänomen“ meint demnach in solchen Fällen nicht „ein sprachwissenschaftliches Phänomen“, sondern „ein sprachliches Phänomen“. Diese doppelte Bedeutung ist wohl u. a. darauf zurückzuführen, dass das englische Adjektiv linguistic schon zuvor sowohl sprachlich als auch sprachwissenschaftlich bedeutete, was auf das deutsche Wort übertragen wurde.

    Unabhängig davon, ob eine Benennungsdichotomie von Sprachwissenschaft und Linguistik vorliegt oder nicht, wird bei der Bezeichnung der sprachwissenschaftlichen Teildisziplinen, die andere Wissenschaftsbereiche berühren, ausschließlich der Ausdruck Linguistik verwendet. So existiert beispielsweise nur eine Soziolinguistik und keine Sozio- oder Sozialsprachwissenschaft. Auch ist terminologisch in der Regel nur eine Psycholinguistik, Computerlinguistik, Politolinguistik usw. anzutreffen.

    Mitunter, jedoch in Österreich kaum, wird der Teilbereich der Allgemeinen Sprachwissenschaft auch als Theoretische Sprachwissenschaft oder Theoretische Linguistik bezeichnet.

    Des Weiteren existiert die nicht restlos geklärte Frage, was man unter „angewandter“ Sprachwissenschaft zu verstehen habe. Einerseits können darunter diejenigen Teilgebiete verstanden werden, die die real angewendete Sprache untersuchen (im Gegensatz zu den theoretischen Konstrukten von sprachlichen Systemen, Grammatikmodellen usw.); andererseits kann „angewandte“ Sprachwissenschaft auch heißen, dass es sich dabei um die Anwendung der Forschungsergebnisse in der (außerhalb der Linguistik befindlichen) Praxis handelt (Sprachtherapie, Spracherkennung am Computer usw.). Dieses Problem der Grenzfälle zwischen Allgemeiner oder Theoretischer, und Angewandter Sprachwissenschaft wird innerhalb der Disziplin, ausgehend von einer Diskussion im englischsprachigen Wissenschaftsraum, auch unter der Benennungsopposition applied linguistics (für den ersteren Fall) versus linguistics applied (für den letzteren Fall) diskutiert.

    Zusätzlich zu der inhomogenen Benennungsweise der wissenschaftlichen Disziplin selbst ist auch die Trennung der Sprachwissenschaft in klar voneinander abgegrenzte Teildisziplinen uneinheitlich. Oft ist sogar überhaupt eine solche Trennung selbst umstritten, was nicht zuletzt auf den insgesamt starken interdisziplinären Charakter des wissenschaftlichen Gesamtbereiches zurückzuführen ist. Viele Forschende empfinden bereits die Abgrenzung der drei großen linguistischen Domänen

    Vergleichende Sprachwissenschaft bzw. Historische Sprachwissenschaft
    Allgemeine Sprachwissenschaft und
    Angewandte Sprachwissenschaft
    als künstlich oder unzweckmäßig. Dem entspricht auch die teils unterschiedliche Zuordnung einzelner Forschungsfelder entweder zu dem einen oder dem anderen Bereich. So besteht z. B. keine allgemeine Übereinkunft darüber, ob die Soziolinguistik als Teilgebiet der Allgemeinen oder der Angewandten Sprachwissenschaft gelten soll.

    Nicht als Teilbereich der Linguistik wird aber in der Regel die Philologie gewertet, welche einzelne Sprachen sowohl aus sprach- wie auch literatur- und kulturwissenschaftlicher Sicht untersucht. Vielmehr gilt sie wissenschaftsgeschichtlich als eigene Disziplin, was sich in Deutschland vielfach in einer entsprechend getrennten Universitätsstruktur niederschlägt, auch wenn enge Verbindungen zwischen Philologien und Linguistik bestehen. In Österreich hingegen haben im Allgemeinen die entsprechenden universitären Institute (vornehmlich Germanistik, Anglistik, Romanistik und Slawistik) sowohl eine philologisch-literaturwissenschaftliche als auch eine sprachwissenschaftliche Abteilung.

    Hinsichtlich der folgenden Taxonomie der linguistischen Teildisziplinen besteht weitgehend Konsens.

    Die Geschichte der Sprachwissenschaft erstreckt sich von antiken Anfängen in Indien und Griechenland, in denen die Beschäftigung mit Sprache noch anderen Zwecken – in Indien der Interpretation ritueller Texte, in Griechenland als Vorbereitung für die Philologie – untergeordnet war, bis hin zu der modernen, autonomen Wissenschaft mit vielen Subdisziplinen, die sie heute ist. Wichtige Stationen auf diesem Weg waren in der letzten Zeit insbesondere die Begründung der Indogermanistik im 19. Jahrhundert, die Etablierung der strukturalistischen Sprachbeschreibung durch Ferdinand de Saussure zu Beginn des 20. Jahrhunderts und die Entwicklung der Generativen Grammatik durch Noam Chomsky seit Mitte des 20. Jahrhunderts.(Wikipedia)

    Die Entwicklung der Sprachwissenschaft erlaubt die Einrichtung von Übersetzungsbüros. Diese fördern das Wissen über andere Länder und Kulturen und erhöhen damit zugleich den Wissens-, Kultur- und Spionageausstoß einer Stadt."

    Die englischen Archäologen reisten ins Keltenland, um auch dort zu forschen. So verbreiteten sie ihr Wissen an die inländischen Helfer, konnten aber für 10000 Pfund Antiquitäten ausgraben und nach England schaffen.

    Ansonsten brachte die Verbreitung der Paläontologie vergleichsweise wenig ein: 15000 Rupien Fördermittel aus Indien und 14000 Rupien aus indisch-Südafrika. Es schien, als wäre die Zeit, wo wir mit exotischem Wissen Geld verdienen konnten, vorbei.

    Chester W. Nimitz übernahm in Salisbury sein Kommando: Die Faustkeilkämpfer der Nottinghamer Siedler, eine unserer ältesten Truppen - und nicht mehr zeitgemäß. Er ließ ihre Faustkeile durch lange Messer austauschen und bewaffnete sie zusätzlich mit Handgranaten, um eine Vorzeigetruppe aus ihnen zu machen.

    Die Miliz, die bei Nashville eingedrungen war, sprengte das eroberte Fort, nachdem sie 1400 Dollar dort sichergestellt hatten. Doch das erwies sich als fatal: Wie verloren so ihre Deckung und wurden von der leichten Reiterei vernichtet.
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