Januar 2004 n. Chr.
Die türkische Präsidentin, Freiin Henriette von Osterhausen, forderte von England Unterstützung bei der Entwicklung des Untertagebergbaus. Diese würden wir ihnen sogar gewähren, wenn dafür ein paar zehntausend Dollar (also auch deutlich weniger als der eigentliche Wert dieses Wissens) herausspringen würden. Daber sie weigerten sich, uns auch nur einen Tausender dafür zu bezahlen, uns so platzte der Deal.
Mexiko weigerte sich, seinen einzigen Fisch, seine einzige Baumwolle sowie Seide, Käse und Wein gegen englisches Erdgas zu liefern. Statt dessen boten sie nun Pferde, Salz, Bananen, Muscheln, Krabben und 100 Peso, was wir akzeptierten.
Außerdem kauften die Bahamas Zucker für 1500 Pfund und Kaffee für 300 Pfund.
Nachdem Jing Ke Gallien zuletzt so viele Städte übertragen hatten, wuchsen auch die Begehrlichkeiten der anderen Verbündeten. Abeid Amani Karume, Präsident der Sowjetunion, bat um Austin, und Sir Arthur Foulkes III, Gouverneur der Bahamas, um die Stadt Luton. Doch beide wurden zurückgewiesen, da diese Städte auf Gepidia lagen.
Drei englische Städte litten unter Luftverschmutzung.
Manfred Richthofens Düsenjäger besuchten wieder den englischen Luftraum und schossen dabei unsere 200 Tsetse-Jäger ab. Der Freiherr erhielt in England daraufhin den Spitznamen "Blutiger Baron" oder, vor allem, "Roter Baron".
Um die Kompetenzstreitigkeiten unter den Generälen zu beenden, machte Kaiser Ashoka den Preußen Friedrich Wilhelm von Grumbkow zum neuen Generalfeldmarschall der indischen Armee.
Indiens Bevölkerung litt, trotz des Krieges, unter einer ungerechten Verteilung der Reichtümer. Offenbar musste Kaiser Ashoka noch nicht besonders viel ausgeben.
Ein moderner Kreuzer der Zulu vernichtete irgendwo eine Anlagestelle für Fischerboote.
Außerdem führten Max Herz XXIII. für die Armee der Zulu nun auch den Teebeutel ein.
Gallien beauftragte einen großen Lebensmittelhersteller, um seine neuen Gebiete zu versorgen, während die Sowjetunion lieber einen neuen Ingenieur einstellte.
Die Berichte über die Atombomben von Cardiff und Dunadd waren erschütternd. Neben den Zivilisten hatte es in Cardiff (wo wohl eher nur zwei der Bomben abgeworfen wurden) 160 leichte Panzer, 1000 mobile Infanteristen mit 40 LKW, 4200 Guerilla (plus 1600, die verstrahlt wurden und schwer verletzt waren), 1000 Kavalleristen, 1000 Kamelreiter sowie zwei Einheiten verbündeter Flarakpanzer (380, davon aber nur 60 in brauchbarem Zustand) und 2000 Panzerjäger das Leben gekostet. 10300 Soldaten waren umgekommen, dazu die, die den indischen Jeeps zum Opfer fielen.
In Dunadd waren wahrscheinlich drei Bomben niedergegangen. 100 Bomber, 80 Kampfpanzer, 20 mittlere Panzer, 125 Sturmgeschütze, 100 leichte Panzer, 200 Panzerwagen und 25 LKW waren in Flammen aufgegangen, 550 funktionierende Fahrzeuge und die beschädigten Teile dieser Einheiten ebenso. 1000 motorisierte Infanteristen, 7000 Guerillas, 2100 Landsturmmitglieder, 1000 Infanteristen, ein Panzerzug mit 1000 Mann, 1000 Schützen, 1000 Polizisten, 1000 Mann Bürgerwehr, 1000 Rotröcke und 1000 walisische Langbogenschützen waren tot, dazu 200 leichte Artillerien, 600 Kanonen, 200 Mörser und eine erbeutete keltische Küstenbatterie mit 200 Bombarden - nicht zu vergessen 5000 Artilleristen, 1000 Piloten, 1750 Panzerfahrer, insgesamt 23850 Mann waren verglüht. Unsere Verbündeten hatten 1000 Eliteinfanteristen, 4 Staffeln Stukas mit 520 Flugzeugen und 90 Torpedobomber, 1000 Marines und 2000 Panzerjäger verloren - noch einmal 5220 Mann. Und Indien hatte es nicht einmal geschafft, das auszunutzen und beide Städte zu besetzen.
Nach dieser Tragödie bot Jing Ke Ashoka Friedensverhandlungen an. Ashoka war milde gestimmt, trotz der Schläge gegen England bot er die Stadt Bhubaneshwar und einen halbjährlichen Tribut von 17700 Rupien für Frieden an. King Ke schloss daraus, dass Indien sich immer noch schwach fühlte - was nicht ganz unberechtigt war, hatte Indiens Armee in Tara, Noviomagus und St. Nazaire sowie bei der Schlacht um Noviomagus Regnorum doch bislang deutlich mehr verloren als die Engländer.
Um seine Position zu verbessern - und vielleicht auch, weil die Verhandlungen nicht ganz ernst gemeint waren - ließ Jing Ke die Verteidigungsarmee Wales, die immer noch keine zentrale Führung hatte, indische Truppen überfallen. Bei Peshawar lockten englische Mineure erfolgreich 500 Jeeps in ein Minenfeld, auch wenn 600 Mann dabei verletzt wurden.
Weniger erfolgreich war der Versuch von 200 walisischen leichten Panzern, die indischen Flarakpanzer bei der Stadt zu erobern. Die Waliser wurden von den Flugabwehrkanonen, die die indischen Panzer für die Nahbereichsverteidigung nutzten, getroffen und geknackt. Dabei jedoch gelangte der gepanzerte Zug der Guerilla-Eisenbahn in den Rücken der Inder und konnte die Besatzung der Flarakpanzer überrumpeln. Die Panzer wurden erbeutet und von dem selben Zug nach Peshawar gebracht. Er hatte nicht einmal Schäden erlitten. Dagegen wurde 200 Hurone H1-Hubschrauber von den verbleibenden indischen Jeeps abgeschossen, als sie diese auf der Flucht verfolgten. Doch die angeschossenen Geländewagen wurden von einer mobilen Infanterie gestellt und aufgerieben.
Nach Cardiff wurden eilig neue Truppen geschickt, die auch die indischen Truppen im Tagebau bei der Stadt sowie eine kleine Rebellentruppe besiegen sollten. Eile tat not, denn indische Nervengas-Hubschrauber und Spähfahrzeuge hielten von Surat auf die Stadt zu. Zunächst erreichten 400 LKW mit Artillerie die Stadt und beschossen die Einheiten im Tagebau.
200 leichte Panzer griffen nun den Tagebau an, besiegten dort vor allem 1000 Männer mit schultergestützten Flugabwehrraketen und mussten knapp 40 beschädigte Panzer hinnehmen. Walisische Guerillas griffen von Cardiff und Tamralipta gleichermaßen an und zerstörten 1000 Jeeps, bei 2000 Toten Indern. 100 Guerillas starben und 1400 wurden verletzt.
Nach dem Scharmützel von Braughing (siehe unten) ging es auch hier weiter. 200 schwere Artillerien und 30 Eisenbahngeschütze beschossen die Stellungen der indischen Hubschrauber südlich von Surat. 200 mittlere Artillerien griffen verlustlos die barbarischen Reservisten an, während noch 200 schwere Artillerien für den Beschuss der Hubschrauber dazukamen.
Nun sollten 200 walisische Flarakpanzer die ersten Helikopter abschießen, aber die wurden statt dessen von den Hubschraubern zerstört und vergiftet. Statt dessen gelang einer leichten Kavallerie der Durchbruch und die Zerstörung von 200 Spähfahrzeugen am Flugplatz. Nach diesem Erfolg kam noch eine schwere Batterie dazu, die die Hubschrauber beschoss und das dortige Hüttenwerk in Schutt und Asche legte. Danach konnten 1000 Kamelreiter der West-Israel-Armee die Hubschrauber zerstören, konnten sich aber nicht mehr zurückziehen. Mit 700 Verletzten hatten sie keine Chance. Die barbarischen Reservisten wurden von thrakischen Insulanern (Rittern) gefangen genommen. Um die Chancen der Kamelreiter zu erhöhen wurde beschlossen, die alten schettländer Paladine anzutauschen und die Spähfahrzeuge zu vernichten. Die Hoffnung war, dass mit immer mehr Zielen die Inder sich nicht entschließen konnten und einige überleben ließen. Der Tausch sah vielversprechend aus, denn die Spähfahrzeuge wurden nicht zerstört, sondern erobert, so dass nun zwei Einheiten direkt bei Surat standen.
Bei Braughing kam es zu einem Kampf gegen pro-keltische Rebellen, die dort ein Sägewerk besetzten. 1000 Reservisten wurden von Kampfpanzern überrollt.
Danach nahmen 1000 Ritter und die Bürgerwehr der Bath-Patriots zwei Warlords gefangen und kassierten 10000 Pfund.
Pedro de Valdivia hatte es schwer, Piloten für die Überführung zu finden, aber er musste seine taktische Luftwaffe noch aufbauen, zumal ja die alten Jagdflugzeuge langsam weniger wurden. Also stieg er selbst in einen der Düsenjäger. "Blood Baron, es reicht! Heute schlägt England zurück! Niemand schickt ungestraft Atombomber über unsere Grenze oder zu unseren Freunden!" rief er in das Funkgerät und ließ die Staffel starten.
Noch ehe sie Braughing erreichten gerieten sie in die Reichweite der indischen Luftabwehr. Doch diesmal zeigten sie es dem Roten Baron. 108 englische Maschinen wurden beschädigt, aber Richthofens Geschwader wurde in der Luft zerfetzt. Ihm selbst gelang der unwahrscheinliche Absprung mit einem Fallschirm (sein Flieger wurde nicht von einer Rakete, sondern nur von einer Bordkanone getroffen), obwohl er keinen Schleudersitz hatte. Die Engländer mussten die Überführung abbrechen, aber ihr Ziel hatten sie erreicht: Eine der verteufelten indischen Staffeln war weg, der Mythos ihrer Unbesiegbarkeit in der Luft gebrochen. Dass Richthofen entkommen war, war bedauerlich, aber es blieb ein erster Luftsieg.
Auch Dunadd brauchte eine neue Garnison - und die Atombombe schrie nach Vergeltung. In einer Festung nahe der Stadt hatte Burkhard Christoph von Münnich 9000 Mann versammelt. Die erste Truppen, die in Dunadd einrückten, waren 200 Haubitzen, 1380 schwere Artillerien und 200 Panzerabwehrkanonen, die auch gleich das Feuer auf die Festung eröffneten.
In einem zweiten Schwung kamen noch 760 Haubitzen dazu, die es ihnen gleichtaten, sowie 10 Eisenbahngeschütze. Einen Ausfall, um die Truppen in der Festung zu besiegen, konnten wir jedoch nicht wagen. Denn zugleich schrillten in allen Städten, wo die Reserve wartete - Noviomagus, Braughing, Tara und Orrea - die Alarmsirenen. William Augustus, Duke of Cumberland marschierte mit mindestens 50000 Mann auf eMalahleni - wenn die Stadt fiel war der Rest von Südafrika vom englischen Kerngebiet abgeschnitten. Die "Angriffsarmee Indien" wurde mobilisiert, um den Indern etwas entgegen zu setzen.
Neben den Indern waren auch die Finanzen immer noch ein Problem für Jing Ke. 1720000 Pfund, die im Juni zu zahlen waren, standen nur 163700 Pfund in der Schatzkammer gegenüber. Dieser Bestand wurde durch einen Konvoi Cola-Trucks zwar fast verdoppelt, und es kamen noch 310000 Pfund von zwei Karawanen dazu, aber das reichte noch lange nicht.
Bei Camulodumum besiegten 200 Kampfpanzer noch einen Trupp rebellischer Reservisten, die sich gegen die englisch-gallische Herrschaft stellte, sich aber angesichts der Glattrohrkanonen, die auf sie zielten, schnell ergaben.