New York
Von dem im Keim erstickten Aufstand der Gruppe rund um Deböhrg hatte man in New York nicht viel mitbekommen. Das sollte sich aber ändern, als eines nebligen Abends ein Konvoi von mehreren Streifenwagen der Polizei einen schweren schwarzen Gefangenentransporter mit Blaulicht quer durch die Stadt eskortierte. Ihr Ziel war die rund 1.500 qkm große vorgelagerte Gefängnisinsel Rikers Island, die nur über eine Fähre erreichbar war.
So eine verdammte Scheiße. Chris Deböhrg starrte aus dem vergitterten Fenster in die aufziehende Dunkelheit und schlug mit der Faust auf sein Knie. Die blauen Flecken, die ihm die Polizisten zugefügt hatten, waren noch nicht einmal richtig sichtbar, schmerzten aber bei jeder Berührung oder Bewegung. Der schwarze Transporter ruckelte und alle Insassen nickten unwillkürlich mit. Dann blieb der Wagen stehen und draußen wurden Rufe laut. Deböhrg kam es vor, als würde der gesamte Wagen schwanken. Die Eskorte hatte vor wenigen Minuten die Fähre erreicht und den Transporter in die Obhut der Strafvollzugsbeamten gegeben, der daraufhin mit einem Ruckeln auf die Fähre gerollt war. Die Fähre setzte sich gemächlich in Bewegung und verschwand im Nebel und der Dunkelheit.
Mit erleichterte Miene wandte sich Hanson ab und murmelte: Den sehen wir nie wieder.
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Nächste Runde hat Washington die dritte Grenzerweiterung. Die wird besonders beim Ausleuchten des Landes nützlich sein. Der Siedler aus der Haupstadt soll die Stadt beim Kupfer gründen, während die 1st Company dem Sumerkrieger folgen soll, um dessen Heimat zu entdecken.
Dafür gibt es bald Kupfer
Freedom's just another word for nothing left to lose
Die Wildnis, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 1960 vor Christus. Dies sind die Abenteuer der 1st Company, die mit ihrem 400 Mann starken Verband 5 Jahre lang unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Meilen von der den Vereinigten Staaten entfernt, dringt die 1st Company in Gebiete vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.
Nein
Freedom's just another word for nothing left to lose
Die 1st Company stößt weiter in unbekannte Gefilde vor. Sumerische Grenzen sind nicht sichtbar. Die Elefanten-Mais-Fisch-Stadt sollte also ziemlich sicher sein. Als Kartenbauer schätze ich die Karte mittlerweile so ein, dass Ari als Grenzstadt jeweils zwei Nahrungsressourcen plus Jagd--Ressource vorgesehen hat, während im neutralen Gebiet Stein/ Marmor liegt. Marmor findet sich nämlich nördlich von Washington in ungefähr gleichem Abstand zur Hauptstadt.
Rikers Island, New York
In der Nacht war es auf der Gefängnisinsel eigentlich immer ziemlich still. Einzig Chris Deböhrgs Zellennachbar störte ab und zu die Ruhe, indem er auf seiner Mundharmonika "Der dritte Mann" spielte. Chris schloss die Augen und versuchte, zu schlafen. Er gehörte zu den älteren Insassen und angesichts der ihm vorgeworfenen Taten hielt er es für ziemlich wahrscheinlich, dass er sein Lebensende im Rikers erleben würde. Bei der vierten Wiederholung des Hauptthemas von "Der dritte Mann" riss Chris die Augen auf und brüllte, um für Ruhe zu sorgen. Das Gegenteil geschah. Plötzlich schien der ganze Zellenblock auf den Beinen. An Schlaf war diese Nacht nicht mehr zu denken.
2 Jahre zuvor, nördlich von Sandy Beach
1st Company! Antreten! Cpt. John Svenson hatte die 1st Company unter voller Kontrolle. Die Company vertrauten ihrem Captain und dieser konnte sich auf seine Männer verlassen. Wie uns allen jedem Tag bewusst gemacht wird, befinden wir uns in der absoluten Wildnis, hunderte Meilen von unseren Familen entfernt und- plötzlich surrte ein Pfeil durch die Luft und der junge Private Smith sackte zu Boden. Und dann geriet die gesamte Company unter Beschuss. Keiner der tapferen Amerikaner konnte einen Feind ausmachen, die Pfeile kamen aus der Dunkelheit geflogen. Erst ein lautes BASTA durchschnitt das blutige Morden.
Wir wollen euren Capitano, dann verschonen wir die anderen.
Captain John Svenson streckte den Rücken durch, hob die Schultern und rief laut John Isaac Svenson, United States Captain der 1st Company.
Ah, ciao Giovannni! Abmarsch.
Rikers Island, New York
Chris hatte in der Nacht keine Minute geschlafen. Der Lärm der anderen Zelleninsassen war ohrenbetäubend gewesen. Auch als die Wärter die Insassen mit eiskaltem Wasser direkt aus dem Hudson absprühten, hatte das nicht geholfen. Obwohl Chris mit dem nächtlichen Lärm nichts zu tun gehabt hatte, hasste ihn jeder. Er war ein Vaterslandsverräter und nun hatte er mit seinem anfänglichen Gebrüll für den Stein des Anstoßes gesorgt. Die Anderen ließen ihn gleich beim ersten Gang in den Innenhof spüren, dass er jetzt auf der knastinternen Opferliste stand. Das Feilchen ließ sich nicht verstecken. Wie Vieh war er nun gebrandmarkt und als schwächliches altes Opfer markiert. Am folgenden Tag musste Chris mehrere Schläge einstecken und als Tags drauf aufwachte, wusste er, dass seine letzte Stunde geschlagen hatte.
Jetzt bin ich mal gespannt, ob der SW in Aktion treten muss
Für den Worst case würde ich noch eine Runde Gold sparen
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