Civ 6 in der "Presse"

[monkeypunch87]

So wie ich es sehe, gibt es einen solchen Thread noch nicht, der auf (Online-)Artikel und Reviews verweist. Es gibt zwar die Medienbib, aber die ist ja eher für Videos.

Hier aber gerne auch über die Artikel diskutieren und vor allem neue Links setzen für weitere Lektüre.

Anfangen werde ich mal hiermit:
Preview der Gamestar

Interessant sind die Hinweise auf die noch vorhandenen Probleme. Was meint ihr?

[Louis XV.]

Diese Pro/Contra-Argumentation bei jedem Feature finde ich jedenfalls sehr gut, um sich alles nochmal konkret vor Augen zu führen.

[monkeypunch87]

Ja, dass die Religionseinheiten nun kämpfen können, war mir nicht klar. Ich finde es mit diesen Blitzen tatsächlich auch ein wenig albern in Szene gesetzt und die KI kommt damit wohl auch noch nicht klar.

Etwas schade ist wohl laut Artikel auch, dass die Agenden der Zivs nicht immer ganz greifen.

Oder Städte ohne Straßenanschluss im Atomzeitalter weil es sich nicht wirklich lohnte...

[monkeypunch87]

Rockpapershotgun hat auch einen Eindruck geschrieben (habe ich selber aber noch nicht gelesen).

[Nephisto]

So wie ich es sehe, gibt es einen solchen Thread noch nicht, der auf (Online-)Artikel und Reviews verweist. Es gibt zwar die Medienbib, aber die ist ja eher für Videos.

Hier aber gerne auch über die Artikel diskutieren.

Anfangen werde ich mal hiermit:
Preview der Gamestar

Interessant sind die Hinweise auf die noch vorhandenen Probleme. Was meint ihr?

Was meint er denn in der Einleitung mit Archäologie?

Zwar fehlen noch einige Völker und es steht nur der mittlere Schwierigkeitsgrad »Prinz« zur Verfügung, aber spielmechanisch ist alles drin: Alle Technologien, alle Einheiten, Religion, Archäologie und so weiter.

[monkeypunch87]

Was meint er denn in der Einleitung mit Archäologie?

Gibt es doch bei Civ V auch, also ein übernommenes Feature.
Falls du es nicht kennst: Man kann es irgendwann (im Industriezeitalter, glaube ich ) erforschen und auf der Karten erscheinen Ausgrabungsstätten. Die kannste u.a. dann ausbuddeln und als Kunstwerk ins Museum stellen.

[monkeypunch87]

Hier jetzt auch die Preview von Gamersglobal. Jörg Langer's Eindruck nach ca. 15 Stunden Spielzeit.

Die 12 wichtigsten Erkenntnisse laut Artikel:

1. Die neue Weltkarte ist klasse
2. Stadtviertel erweitern die Spieltiefe
3. Schönes Politk- und Regierungsform-System
4. Der zweigeteilte Tech-Baum bringt Vorteile
5. Die „Boosts“ sind eine Bereicherung
6. Positives zur Diplomatie
7. Negatives zur Diplomatie
8. Religionskriege machen Spaß
9. KI ist in der Preview (und auf "Prinz") kein Gegner
10. Gestrafftes Kampfsystem hat uns gefallen
11. Einheiten-Skills sind spannender
12. Fast alles passiert direkt auf der Karte

[Nephisto]

Gibt es doch bei Civ V auch, also ein übernommenes Feature.
Falls du es nicht kennst: Man kann es irgendwann (im Industriezeitalter, glaube ich ) erforschen und auf der Karten erscheinen Ausgrabungsstätten. Die kannste u.a. dann ausbuddeln und als Kunstwerk ins Museum stellen.

Civ 5 habe ich übersprungen. Danke für den Hinweis.

[monkeypunch87]

Bitte bitte, kein Problem.

[monkeypunch87]

Hier noch eine "Analyse" der fünf größten Änderungen bei CiVI von PCGAMER. Nach 50+ Spielstunden.

Über die Distrikte:

And once you get a bit more experience, you realize that you might have to make some sacrifices early on, like not building a holy site to have room for an effective industrial core in the later eras. In fact, having the district that grants bonus production unlock so late is definitely a game-changer for civ veterans, as “spam a lot of production buildings early” used to be one of, if not the, dominant strategy for tall empires.

Yeah, the need to specialize certain cities—especially ones with limited housing, which caps your population—is really exciting. My capital still tended to become a super city that could do everything, but eventually I just ran out of tiles to build on and had to look to my other cities to fill certain roles. You can only rush so many wonders before you literally run out of land to build them on! At first I didn’t really get why Firaxis introduced districts, but it makes city planning a lot more challenging in the best possible way.

Und wusstet ihr schon, dass die Bewegungspunkte der Einheiten niedriger sein sollen?

A lot of people have been seeing this as a general nerf to military units, but I like to view it rather as a buff to specialized units. If you have a unique unit that ignores certain terrain-based movement penalties, like Kongo’s, that’s a pretty huge deal now, and completely changes how you conduct war as or against that civ. It also gives more of a combat role to scouts who have earned the Alpine and Ranger promotions, whereas in Civ 5, they were mostly just used for exploration.

[Tronde]

Ja.

[Bassewitz]

Ist wohl der Skalierung geschuldet, da eh fast alle auf schnell spielen.

[Redarg]

TL:DR;
Die Einheiten müssen nicht unbedingt weniger Punkte haben, sie sind nur weniger mobil, wenn Hügel/Wald im Spiel sind, da das Regelwerk geändert wurde.
/TL:DR;

Und wusstet ihr schon, dass die Bewegungspunkte der Einheiten niedriger sein sollen?

Bei dem was ich bisher gesehen und gelesen habe erschien es mir nicht so als wären die Bewegungspunkte gesenkt worden. (Aber die Anzahl der Bewegungspunkte ist eine einfach zu verändernde Stellschraube.) Was sich eher geändert hat (und was noch nicht alle verstanden haben, selbst manche "Let's-Player" nicht, in einem anderen Faden wurde ein Video von PCGamesN und einem "Let's Player" namens Phil mit Japan kritisiert) ist eine tiefere Spielmechanik der Einheitenbewegung, die ich gerne mit Tarifbedingungen von wabenbasierten Verkehrsverbünden im öffentlichen Personennahverkehr vergleiche:
Um die Analogie etwas zu vereinfachen betrachten wir nur Bewegungen von einem Feld in ein direkt benachbartes Feld. (Man muss also nachdem man von einer Wabe in die benachbarte Wabe gefahren ist, auf jeden Fall aussteigen. Dadurch kann beim erneuten Einsteigen der Busfahrer, also die Spielmechanik, erneut prüfen ob noch genügend Bewegungspunkte/Fahrkarten vorhanden sind, um zum nächsten Ziel zu kommen.) Wer weiter will, muss dann diese Betrachtung für jede weitere Feldgrenze erneut durchführen.

Unterschiedliche Bewegungskosten werden in Civilization am Terrain festgemacht (Hügel/Wald kosten doppelt so viel wie Ebene/Grasland). Die Verkehrsverbünde nutzen "Großwaben" wo die Kosten oft doppelt so hoch sind wie für normale Waben. (Z.B.: normale Wabe = 1 Mark = Grasland = fast das Gesamte Tarifgebiet, Großwabe = 2 Mark = Hügel = Neckarsulm und Heilbronn)

Im neuen Civilization 6 ist es so, wie es Transportverbünde (besonders im Überlandverkehr) handhaben könnten: Der Busfahrer kennt seine Strecke und weiß deswegen wie teuer es ist. (Aka er weiß ob eine teure Großraumwabe/Hügelfeld, oder ein billige normale Wabe/Ebenenfeld das Ziel ist.) Der Busfahrer überprüft bevor er die Leute rein lässt die Fahrkarte, bzw. nimmt sich entsprechend Geld aus ihren Portemonnaies: Wenn jemand nur eine Mark im Geldbeutel hat, aber das Ziel eine 2 Mark-Großwabe ist, wird er nicht mitgenommen. Zieht diese Person jedoch auf ein Ebenenfeld genügt der eine Bewegungspunkt und die Spielmechanik erlaubt die Bewegung.

In den alten Civilization-Teilen 1 bis einschließlich 5, ist es so, wie es öfters im innerstädtischen Verkehr (und bei der Bahn) gehandhabt wird: Hier kontrolliert der Busfahrer nicht beim Einsteigen ob Fahrkarte/Geldmenge mit der Route zusammenpassen. Solange man noch einen Groschen Geld hat wird man in das nächste Hexfeld befördert. Mit einem halben Bewegungspunkt kommt man auf einen Hügel. Der Kontrolleur/Schaffner sitzt im Transportmittel, kann einen aber nicht während der Fahrt rausschmeißen, sondern erst wenn man am Ziel angekommen ist.

In Civ 1 bis 5 hat man also immer zugesehen, dass man am Ende seiner Bewegungen noch ein billiges Kurzstreckenticket im Beutel hat, um damit in eine Großwabe zu fahren, wo man dann vom Schaffner aus dem Zug geworfen wurde, weil das Ticket zu wenig wert gewesen ist um die Großwabe-Wald zu befahren. Aber hey, wir sind im Wald rausgeworfen worden. Supergut, dass es bei Civ 1 bis 5 keine 60 € kostet, wenn man mit dem falschen Ticket erwischt wird. Somit kommt man mit seinem Budget weiter, als man eigentlich dürfte.

In Civ 6 wird man sich wohl umgewöhnen müssen, das Tarifsystem ist gnadenloser geworden und kann nicht mehr betrogen werden. Man kommt wirklich nur noch so weit, wie man es sich leisten kann.

Die Einheiten müssen also nicht unbedingt weniger Punkte haben, sie sind nur weniger mobil, da das Regelwerk geändert wurde.

Das ist ziemlich fundamental, ich finde aber, dass es etwas zu wenig Beachtung bekommen hat bisher. Kein eigener Faden... Aber vielleicht sind die ganzen existierenden Civ-Spieler geistig flexibel genug so eine Änderung sofort umzusetzen und dieser "Phil" aus dem PCGamesN Video mit Japan ist nur eine unrühmliche Ausnahme. Wer neu mit Civ 6 in die Civilization-Reihe einsteigt wird sich später wundern, falls er was altes spielt, warum die Bewegungspunktemechanik so unintuitiv funktioniert und man Felder betreten kann die zu teuer für einen sind.

Edit:
Die Beschreibung dieses Unterschieds sollte irgendwo bei den Spielmechaniken ein Sticky-Posting sein, und einen Wiki-Artikel bekommen. Ich freu' mich schon auf den Bug-Report am Tag des Erscheinens von WritingBull: "Hügelparken ist kaputt, bitte reparieren".
*SCNR* Nix für ungut.
Ich seh' schon die "Volksfront für freies Hügelparken" und die "Hügelparkende Volksfront im Tarifverbundsystem" randalieren.

Redarg

[slowcar]

Toller Vergleich. Schreibst Du "Mark" aus Gewohnheit, als ironisches Statement oder weil Du das Beispiel aus einem Post der Vor-Euro-Zeit kopiert hast?

[viktorianer]

Naja, der Vergleich hätte man in einem Satz verkürzen können:

Die Einheiten müssen also nicht unbedingt weniger Punkte haben, sie sind nur weniger mobil, da das Regelwerk geändert wurde.

Die ganzen Waben hätte man sich sparen können . Aber wer da Spaß hat...