Dem dichten Fürsten wurde es langweilig. Es war schön hier, keine Frage. Vor allem die Brücke mit dem tollen Ausblick hatte es ihm angetan, aber ansonsten gab es nicht viel zu tun. Das einzige was er wirklich reichlich hier hatte war langeweile. Er sehnte sich nach ein wenig Gesellschaft. Er sinnierte gerade darüber, weshalb wohl niemand zu ihm kam, obwohl er doch extra ein Werbeschild aufgestellt hatte, als es klingelte. Vor Schreck, denn einerseits war soetwas hier noch nie passiert und andererseits spielte die Klingel "Hotel California" ab, fiel er fast von seinem Sessel. Er machte sich auf zur Tür. Die Frau mit dem auffälligen Hut, die er dort vorfand, eröffnete ihm, dass sie das Schild gesehen hatte.
Sie stellte sich als Kathy und ihre Idee in Civfoton eine Werkstatt zu eröffnen vor. Dem dichten Fürsten war sie sogleich sympythisch. Endlich könnte er seinen Ferrari tanken. Das war auch dringend nötig, denn die letzten Male hatte er zu Fuß über die Brücke laufen müssen. Die Frau wollte einwenden, dass sie nur eine Werkstatt und keine Tankstelle aufmachen wollte, aber der dichte Fürst hatte bereits die Verträge ihr zur Unterschrift vorgelegt und rief schon die Baggerfahrer an. Nachdem die Werkstatt eröffnet war, blickte Kathy aus dem Fenster. Die Baggerfahrer waren nun damit beschäftigt, die Straße weiterzubauen. Aber warum nur? Sie sah einen Mann mit blauen Haaren wild mit dem dichten Fürsten diskutieren und machte sich in die Richtung auf.
Der dichte Fürst begrüßte Kathy herzlich und stellte den Mann vor: "Schau, dass ist Armin Eckner!" Der Mann wollte etwas einwenden "Er möchte hier am Fluss ein Haus bauen, vielleicht möchtest du mitgehen und ihm ein wenig die Umgebung zeigen?" Der dichte Fürst wartete nicht ab, wie Kathy reagierte, sondern widmete sich gleich wieder dem Blauhaarigen "Die Kathy wohnt dahinten hinter der Tankstelle. Ihr werdet euch bestimmt prima verstehen, Anton!" Dann verschwand der dichte Fürst und die beiden waren alleine. "Mein Name ist gar nicht so, wie der Fürst gerade gesagt hat..." sagte der Mann.
Der Fürst frohlockte. Nicht nur, dass jetzt zwei Nachbarn nach Civfoton wohnten, er hatte eine große Firma angezogen. Die BASE-Company hatte eine Fabrik errichtet und in Civfoton waren jetzt jede Menge Arbeitsplätze frei geworden. Zufrieden konnte der Fürst auf eine Arbeitslosenquote von 0% blicken. Aber laut war die Fabrik. Naja, irgendwas ist ja immer.