Ich habe mir gedacht, als einzelner Spieler einen Multiplay auf dem heißen Stuhl zu spielen, könnte auch ganz lustig werden. Da die beiden Reiche natürlich interagieren können, gehe ich eine Spielstufe nach oben und nehme mir Kaiser vor. Gespielt wird Tectonics mit einer Spielpartei mehr, ansonsten keine Änderungen und wo es möglich ist, wird auf Zufall gesetzt.
Das Spiel wird einige Zeit in Anspruch nehmen, insbesondere weil doch einige Termine in meinen Terminkalender stehen. Aber mal sehen, wie ich mich auf Kaiser schlagen werde.
Kaiser Walther erwacht aus dem Schlaf, wirft seinen Morgenmantel über und beginnt den Tag mit ein paar japanische Klängen.
Als er so sein Umland umschaut sieht er Schwemmland, sehr schönes Land für eine Stadt, aber zunächst sollen die Truppen auf den bewaldeten Hügel im Nordosten ziehen, um das Land zu erkunden.
Es gibt Elefanten in direkter Nähe, So beschließt Walther noch nicht zu siedeln sondern erst noch etwas im Westen mit den Siedlern zu erkunden, auf dass eine gute Position zum Siedeln gefunden wird.
Zar Volther erwacht aus dem Schlaf und hatte einen merkwürdigen Traum davon, wie er als Japaner die Welt erobern würde. Ein russischer Zar darf natürlich auch mal träumen, natürlich wird er das russische Reich an die Weltspitze führen und sich die Welt untertan machen.
Als er sich umschaute, sah er Schwemmland, viel Schwemmland. In Schwemmland Städte zu errichten erfordert viele Eichenpfähle und die scheint es hier in der Nähe nicht zu geben. Da wird es wohl notwendig sein, sich nach einen besseren Platz umzuschauen.
So wandert die Siedler und Aufklärer zunächst umher. Eine Küste befindet sich in direkter Nähe. So wird die Wiege des russischen Reichs direkt an der Küste zu finden sein.
An den Gestaden eines Meeres wird St. Petersburg auf einen kleinen Fleckchen karsten Lands die Stadt St. Petersburg gegründet, um das russische Reich zu See als auch zu Land zum größten Reich in der Weltgeschichte zu führen.
Irgendwie fühlt sich Walther etwas schwindelig. Sollte dieser große Kaiser Höhenangst haben? Das beste gegen Höhenangst ist die Höhe, deshalb wird Kyoto auf einem Hügel errichtet. Drei Schwemmlandfelder, drei Hügel und Elefanten im Einzugsgebiet, was möchte ein Kaiser mehr.
So wie es ausschaut, wurde Kyoto am Fusse einer mächtigen unüberwindbaren Felsbarriere gebaut. Weitere Expeditionen werden nötig sein, um das Umland des japanischen Reiches weiter zu erkunden.
Die Hitze brütet, Schnaken schwirren durch den Palast, aber immerhin wurde Eis entdeckt. Das russische Zarenreich befindet sich offenbar im Süden der Welt. Volther denkt, er steht Kopf, war er nicht eigentlich im Norden der Welt zu Hause?
Eine Karte aus einem Eingeborenendorf zeigt noch weitere Eisfelder im Süden, welche Abkühlung versprechen.
Walther fühlt sich weiterhin komisch. Ständig träumt er von ganz viel Schwemmland, aber soviel hat Kyoto gar nicht in der Nähe. Immerhin wissen die Japaner jetzt, wie sie die Elefanten einfangen können und für die schwere Arbeit nutzen können. Aber immerhin schreiben die Chronisten schon das Jahr 3725 vor der neuen Zeitrechnung. 100 Jahre später wird die erste Religion erfunden.
Walther hat schon wieder schlecht geträumt. Ein Späher wurde von einem Panther angefallen in einem Waldstück. Späher wären eine gute Idee, das japanische Reich besitzt keinen Späher. Diese schlechten Träume liegen wahrscheinlich daran, dass der aufklärende Krieger ständig vor Bären weglaufen muss.
Und das Eis, von dem er geträumt hat, befindet sich nördlich von Kyoto.
3550 begegnet der japanische Krieger einen Späher der Inka. Dieser berichtet von Huayna Capac und der buddhistischen Religion, welche ihnen ihren inneren Frieden beschert. Den könnte Walther mit seinen ständigen Träumen auch gebrauchen.
Kurze Zeit später stellt sich Isabella Walther vor. Die Staatsgäste geben sich bei den Japanern die Klinge in die Hand.
3450 träumte Walther wieder, dass ein Späher von einem Panther angegriffen wird. Diesmal wird er aber von dem Panther in Stücke zerrissen und verspeist. Der aufklärende Krieger berichtet von einer großen Wasserfläche im Osten des japanischen Reiches mit vielen grünen Land ohne wasserlose Hügel und unüberwindbare Bergketten.
Mir stellt sich eher die Frage, wie lange ich das überlebe und wer von beiden länger überlebt. Warum, wirst du im weiteren Verlauf noch sehen.
Nachdem Volther ersonnen hat, wie man durch den Einsatz von Peitschen die Produktion erhöhen kann, herrscht erst einmal Anarchie im Land. Was Volther beunruhigt sind seine ständigen Träume. Im Traum erscheint das große Wasser im Osten des Reiches, beim Blick aus den Palastfenster im Westen des Landes. Irgendwie fühlt sich Volther etwas verwirrt.
3300 entschließt sich Volther für eine Versuchsreihe. Die Schwemmlandfelder verursachen Krankheiten und jede Möglichkeit zur Verbesserung der Gesundheit muss genutzt werden, auch wenn es Unzufriedenheit und Tote im eigenen Volk bei einer missglückten Versuchsreihe geben kann. Aber die Versuche gelingen und die Gesundheit unter den Russen hat sich erheblich verbessert.
3250 wird der Hinduismus irgendwo auf der Welt entdeckt. Die Russen sind weiterhin ein ungläubiges Volk.
Der aufklärende Krieger berichtet Walther von einer felsigen engen Stelle im Süden des japanischen Reiches. Diese Position scheint strategisch äusserst wichtig zu sein. Die Japaner sollten dringend noch weiter geologische Studien durchführen. Eventuell gibt es dort Metall.
Im Süden wird ein weiterer Aufklärer entdeckt, welcher ein bislang unbekannten Zivilisation angehört, den Deutschen. Auch dieser wird Willkommen geheißen. Ob dieser Friede immer währt, dass wird der Kaiser Walther irgendwann noch entscheiden.
Eine weitere Zivilisation stellt sich den Japanern vor.
Mittlerweile wird das bewegen in unbekannten Territorium gefährlich. Der Krieger von Walther wurde hinterrücks durch einen Bogenschützen angegriffen. Er überlebte diesen hinterhältigen Angriff jedoch ganz knapp und darf erst einmal seine Wunden pflegen.
2650 ist es dann bei den Japanern soweit und sie erlangen Kenntnisse über das Metall Kupfer. Leider können keine Quellen für dieses Metall in der Umgebung entdeckt werden. Aufgrund des Vorfalls mit den Barbaren hält es Kaiser Walther für sinnvoll, die Technik mit diesen Pfeilen auch genauer zu erforschen. Aber erst mal herrscht Anarchie im Land, um das Volk durch das Schwingen der Peitsche zum Arbeiten anzutreiben.
Volther fühlt sich etwas komisch. So alleine auf dieser Welt und da sich kein Kupfer finden lässt, entschließt er sich, eine bessere Technik zur Verteidigung zu entwickeln. Bald steht wieder ein Späher zur Verfügung, welcher weiter im Norden aufklären kann, in der Hoffnung dort noch wertvolle Metalle zu finden.
Nachdem Volther geträumt hat, wie er den russischen Volk eine Kornkammer ersklavt hat, stellt er fest, dass er lediglich einen neuen Späher in der Stadt stehen hat. Was sind überhaupt Kornkammern? Dieses Gebäude sollte bald erforscht werden, es scheint nützlich zu sein.
Die Einsamkeit von Volther ist zu Ende. Der russische Aufklärer trifft einen französchen Aufklärer, welcher gerade seine Verletzung auskuriert.
Bedrohlich empfindet es Volther, dass der französische Aufklärer direkt neben einer Kupferader entdeckt wird. Die Expansion in Richtung Osten erscheint damit als sicher.
Schweiß gebadet wacht Walther auf, weil er einen fremdes Volk neben einer Kupferader entdeckt hat. Nur hat er diese Kenntnis schon etwas länger. Der Aufklärer hat bei der Erkundung der Grenzen des Inkareiches dieses Metall entdeckt. Da auch ein barbarischer Bogenschütze gesichtet wurde, rüstet sich das Inkareich zunächst mit Bogenschützen, bevor sich der erste Siedler auf den Weg machen wird, neues Land in Besitz zu nehmen.
2325 wird in einen fernen Land das Judentum entdeckt. Walther fühlt sich etwas rückständig. Er muss unbedingt Land in Besitz nehmen um die Welt zu beherrschen. Wie sich herausstellt, ist dieses unbekannte Volk das Volk der Spanier, da Isabella als nächstes als Religion das Judentum für ihr Volk wählt. In Kyoto wird mit vollem Einsatz ein Siedler ausgebildet um etwas fruchtbares Land im Südosten in Besitz zu nehmen. Der Nordosten bietet leider zur Zeit kein fruchtbares Land, auch wenn das Einschränken der Siedlungsflächen der Inka sinnvoll wäre.
2250 wird Walther von einer großen Mauer berichet, welche in einem fernen Land gebaut wurde, um barbarische Völker ausserhalb des Landes zu halten. Ein Blick auf die Karte zeigt eine solche Mauer am Rand des Inkareiches. 2200 treibt Walther sein japanisches Volk an, endlich den Siedler fertig zu stellen, nachdem der BT bereits einen Wald gerodet hat. 2125 ist es dann so weit und das japanische Reich wächst um die Stadt Osaka. Lang lebe Kaiser Walther.
Volther begegnet einem weiteren Stadtsoberhaupt, Washington vom Reich der Amerikaner. Deren Siedlungsplätz sind den großen russischen Reich bislang unbekannt.
Jetzt ist es erst einmal an der Zeit, einen Siedler zur Landnahme auszusenden. Dafür wird die Peitsche geschwungen. Volther hatte gerade geträumt, dass er eine Stadt an der Ostküste gegründet hat. Dies wird aber noch eine Weile dauern, da zuviel unkultiviertes Land zwischen St.Petersburg und der Ostküste liegt. Daher wird erst einmal Moskau im Nordosten gegründet.
Mittlerweile übernehmen auch andere Völker die Staatsform Sklaverei.
Endlich wissen die Japaner, dass es neben diesen großen Rindern auch noch andere Tiere gibt, welche sich viel schneller reiten lassen. Das Land ist reich an diesen Tieren und sie werden auch im japanischen Kaiserreich entdeckt. Wie sich zeigt, verfügt aber auch das Reich im Nordosten über diese Tiere.
1675 wird der Inka-Herrscher bei Walther vorstellig und möchte offene Grenzen mit dem japanischen Kaiserreich haben. Sofort macht sich ein Krieger auf den Weg, um das Inka-Reich zu erkunden. Die Japaner erwarten freudig, dass ihnen die Lehre des Buddhismus zu Teil wird.
Walther träumt davon, wie sein Reich von Barbaren überfallen wird, seine Bogenschützen aber sämtliche barbarischen Greueltaten verhindern können. Durch ein lautes Schlagen der hölzernen Glocke wird Walther aus dem Schlaf gerissen und Bogenschützen rücken aus, um die an den Grenzen des japanischen Reiches auftauchenden Barbaren ihrer wahren Bestimmung näher zu bringen. Doch immer neue Barbaren folgen, in den Träumen wie auch im japanischen Kaiserreich.
Der aufklärende Krieger berichtet von den Inkas, dass diese bereits über Axtkämpfer und Streitwagen verfügen. Auch eine Eisenmine existiert weit im Norden des Inkareiches. Für die Japaner liegt das Eisen weit abseits im Süden. Walther hofft auf eine friedliche Koexistens zwischen Inkas und Japanern.
Im Traum sieht Walther, wie er in dieser unvertrauten Umgebung einen Siedler erpeitschen lässt. Dieser Traum erscheint ihn wie real zu sein und befiehlt, sofort es dem Traum gleich zu tun. Und so wird 1275 die Stadt Tokio gegründet, die dritte Stadt des japanischen Kaiserreichs, später als im Traum von Walther.
Volther plagen ständig Gedanken über einfallenden Barbarenhorden und trotzdem treibt er die Expansion des eigenen Reiches voran. Die dritte Stadt des russischen Zarenreichs wird gegründet. Minsk steht südöstlich von der Hauptstadt und stellt gute Produktionsmöglichkeiten bereit.
Durch die anhaltenden Barbarenüberfälle muss Volther in seiner Haupstadt die Peitsche schwingen und die Stadt schrumpft abermals auf die kleinste mögliche Größe zusammen. Die Infrastruktur von Moskau ist diesem andauernden Ansturm bereits zum Opfer gefallen und ein Aufbau dieser erscheint im Moment nicht möglich zu sein. Volther hat sich daher entschlossen, nach anderen Metallen zu suchen, welche in einer annehmbaren Entfernung vom eigenen Reich verfügbar sind.