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Thema: RTW-Caesar lebt!

  1. #1
    unbeugsam Avatar von Theages
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    RTW-Caesar lebt!

    Um mich im Forum vorzustellen, habe ich mich entschlossen, eine Story mit dem guten alten RTW zu machen. Hierzu habe ich die Familie der Julier auf ss/ss genommen. Da ich schätze, dass die meisten hier das Spiel kennen, habe ich auf Hintergrundinformationen zum Spiel, also z.B. zu den einzelnen Einheitentypen o.ä. verzichtet. Ich bin noch nicht sehr erfahren, was das Schreiben von Storys anbelangt, wenn ihr also Tipps habt, könnt ihr die hier rein schreiben. Die Beschreibung der Beschränkungen, die ich mir zum Erhöhen des Schwierigkeitsgrades auferlegt habe, habe ich versucht, in den Text einzubauen.
    Es wäre ganz nett, wenn mir noch einer sagen könnte, wie ich die Screenshots offen sichtbar machen kann!
    Viel Spaß beim Lesen!

    Prolog
    Es war ein lautes Knarren zu hören, als Theages am 19. Juni des Jahres 2009 n.Chr. den schweren Deckel der alten Holzkiste mit all seiner Kraft nach oben drückte. Seine Hand fuhr in die Kiste und holte etwas heraus: Eine alte Schachtel. Als er den Staub von ihr blies konnte man die Aufschrift der Schachtel erkennen: „Rome Total War“ Konnte das sein? War dies wirklich eine der mittlerweile legendären noch existierenden Vanilla-Versionen? Er öffnete die Schachtel und sah ein vergilbtes Heftchen. Er schlug es auf. Es war ein alter AAR, einer, der vor Urzeiten geschrieben worden sein musste. Er war auf Latein geschrieben. Flüchtig erinnerte sich Theages an das Bisschen Latein, was er in der Schule gelernt hatte. Es war ein schwer zu lesender Text, daher war es Theages klar, dass er höchst wahrscheinlich nur zwei bis drei Kapitel pro Woche würde übersetzen können, aber er hatte ja Zeit. Und so begann er mit seiner langen und anstrengenden Arbeit.

    Das Tagebuch des Vibius Julius
    Einleitung
    Dies ist die Geschichte der Julier, denen auch ich, Vibius Julius, angehöre, einer der ehemals mächtigsten Familien Roms. Dieses Tagebuch wird die wichtigsten Ereignisse in meinem Leben dokumentieren. Nach mir werden es meine Nachfahren schreiben, solange, bis die Julier erreicht haben, was ihnen zusteht, nämlich die Herrschaft über die Welt und über Rom. Es mag in letzter Zeit sehr schwer geworden sein, sein Reich zu verwalten und Schlachten siegreich zu schlagen, zudem bin ich nur ein guter, kein perfekter Feldherr. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir unsere Aufgaben erfolgreich erfüllen werden. So werden wir wieder zu alter Größe aufsteigen!

    Kapitel 1 – Die Lex Juliae Sommer 270 v.Chr.
    6.Mai
    An diesem Tag habe ich mich mit meinem Vater Flavius und meinen zwei älteren Brüdern Lucius und Quintus getroffen. Zweck unserer Zusammenkunft war der Plan, von uns Lex Juliae genannt, den ich in Ansätzen bereits in der Einleitung angefangen habe, zu erläutern. Er sollte eine Richtlinie sein, an der sich zukünftige Generationen orientieren sollten. Ihr Inhalt war der Weg zum Aufstieg in die Riege der Weltmächte der Julier. Detailliert waren in diesem Plan die einzelnen Zwischenziele und die moralischen Regeln, für deren Einhaltung wir mit unserer Ehre als Römer geradestehen würden, festgelegt. Als Ziele waren genannt: die Eroberung Norditaliens, die Schaffung einer durchgehenden Mittelmeerküste westlich der italienischen Halbinsel unter römischer Kontrolle, die Eroberung Iberiens und Galliens, die Kolonisierung Britanniens, sowie die Schaffung einer starken Grenze am Rhein. Die Regeln, die wir uns dabei selbst auflegten, waren die Zerstörung sämtlicher barbarischer Bauten in von uns eroberten Städten, der Bau von Forts in verschneiten Gebieten zum Schutz unserer Truppen, die Einhaltung sämtlicher geschlossener Verträge auf eine Dauer von mindestens fünf Jahren und das faire Behandeln unserer Gegner (fliehende Feinde nicht verfolgen, Schlachten so schlagen, wie sie historisch auch hätten geschlagen werden können). Weiterhin verpflichteten wir uns zu Treue gegenüber den Bruti und den Scipionen. Sollten diese in einen Krieg geraten, würden wir sie bedingungslos unterstützen und ebenfalls Truppen in die jeweiligen Gebiete schicken.
    Phase 1 der Lex Juliae war die Eroberung Norditaliens. Dieses bestand aus drei Regionen. Eine davon, deren „Hauptstadt“ das kleine Dorf Segesta war, war autonom und wurde von derzeit Enemnogenus, einem jungen Soldaten, unter dessen Kommando die alten Machthaber vertrieben worden waren, verwaltet. Die anderen beiden waren Teil der neu gegründeten gallischen Föderation. Deren Machtzentren waren Patavium und die Oppidum Mediolanum. Da wir vor kurzem folgende Nachricht erhalten hatten, konnten wir den Plan sogar erlaubterweise, ohne das lästige Bestechen einiger hoher Senatsmitglieder, ausführen:


    Quintus und Lucius, welche erfahrene Statthalter waren, bekamen den Auftrag in Arretium und Ariminium hohe Steuern einzutreiben und für die Ausbildung von Truppen zu sorgen. Mit ihrer Hilfe, würde ein gutes Fundament für die Erfüllung der Lex Juliae erbaut werden. Mir wurde die Einnahme Segestas zugeteilt. In der Zeit, in der ich mit jener beschäftigt sein würde, würde mein Vater mit dem großen Rest unseres Heeres die Übergänge von gallischem Gebiet in unseres am Po besetzen. Nächstes Jahr dann, wenn wir genug Informationen über die Stellungen der gallischen Truppen hätten, würde er Patavium besetzen. Wenn dessen Befriedung dann sichergestellt worden sein würde, würde er mit mir zusammen Mediolanum in die Zange nehmen. So hätten wir dann vorerst eine gute Ausgangsbasis für weitere Feldzüge zur Vergrößerung julischen Territoriums.


    1.Juni
    Heute konnten wir erstmals einen Blick auf Segesta werfen. Idyllisch lag das Dorf in dem Tal, welches wir gerade überblickten. Es war still. Nirgends waren feindliche Soldaten zu sehen. Es war gut, dass Enemnogenus nichts von unserem Angriff zu wissen schien. Morgen würden wir angreifen.

    2.Juni

    Dies war unser Plan:
    Die Bogenschützen sollten den Feind (grau) beschießen. In der Zeit würde ich eine gute Stellung etwas näher am Dorf gefunden haben. (Phase 1)
    Wenn der Feind die Bogenschützen attackiert, werden sich diese zurückziehen und die Hastati (siehe Mitte; verhältnismäßig gute leichte Infanterie, die vor dem Ansturm den Feind mit Speeren bewirft) würden die ausgerückten Rebellen halb frontal, halb von der Flanke angreifen. In dem Moment würde ich den Rebellen ebenfalls in den Rücken fallen, sodass diese eingekesselt sein würden.
    Doch schon jetzt musste ich meine Lektion als Feldherr lernen: Habe immer einen Plan B bereit! Ich hatte nämlich in meinem Plan eine Fehlerquelle übersehen: Den Kampfeswillen (bzw. den aus Versehen ausgeschalteten Plänkelmodus) der Bogenschützen! Nachdem die beschossenen gegnerischen Speerträger ausgerückt waren, um die Bogenschützen zu besiegen, griffen jene frontal an, anstatt sich zurückzuziehen. Doch glücklicherweise gelang es ihrem Hauptmann und mir, sie unter großem Gestikulieren im letzten Moment zurückzuhalten, sodass es nur ein paar Verluste gab, wenngleich diese natürlich äußerst ärgerlich waren. Da mittlerweile die Hastati am Kampf teilnahmen, konnten die Bogenschützen hinter die gegnerischen Speerträger gelangen und auf sie feuern. Dies war nun der geeignete Augenblick für mich, um den soeben erdachten Plan B anzuwenden. Ich befahl also meiner Leibwache, mit mir zusammen den Mob gegnerischer Bauern in der Mitte des Dorfplatzes anzugreifen.


    Nach langem heldenhaften Kampf hatten wir den Gegner besiegt. Es gab zwar kleinere Verluste, doch diese waren allesamt zu verkrafte und insgesamt hatten wir einen klaren Sieg errungen.


    Segesta war nun also erobert und in Ariminium und Arretium war eine stabile Wirtschaft errichtet worden.

    5.Juli
    Heute begann der Bau des Statthaltersitzes in Segesta. Mit seiner Hilfe werden wir aus dem kleinen Ort eine florierende Metropole machen. In den unseren anderen beiden Städten ist mit der Errichtung verbesserter Militäranlagen begonnen worden.

    27.Oktober
    Alles ist gut. Mein Vater hat den Po erreicht und Diplomaten und Spione sind unterwegs, um die gallischen Stellungen auszukundschaften. Wir schwimmen im Geld und unsere Bevölkerung hält zu uns. Die Familie der Julier sieht einer glorreichen Zukunft entgegen!
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    Geändert von Theages (19. Juni 2009 um 16:59 Uhr)

  2. #2
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    könntest du die Bilder einbinden?

  3. #3
    unbeugsam Avatar von Theages
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    Zitat Zitat von Thomas W. Beitrag anzeigen
    könntest du die Bilder einbinden?
    Das war ja meine Frage oben, ich weiß nicht, wie das geht.

    Edith sagt: Hat sich erledigt, hab gerade erfahren, wie es geht!
    Sry, Bilder sind etwas klein geraten, werden aber beim nächsten Update größer, versprochen!
    Geändert von Theages (19. Juni 2009 um 17:02 Uhr)

  4. #4
    Victorianisiert Avatar von MasterofDesaster
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    Du schaust die den Link an. Es steht eine Zahl dabei, die attachmentid
    http://www.civforum.de/attachment.ph...5&d=1245421465

    Die nimmst du und baust die zwischen [ att2][ /att2]

    Bild
    Feddisch

  5. #5
    unbeugsam Avatar von Theages
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    Danke
    Geändert von Theages (21. Juni 2009 um 09:14 Uhr)

  6. #6
    Alea Iacta Est Avatar von 2_Fast_4_u
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    Endlich mal wieder eine RTW Story

  7. #7
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    Wenn durch Brandpfeile nicht eine Flucht verursacht werden soll lohnen sie nicht. Stattdessen ist eine höhe Schussfrequenz ohne Brandpfeile nicht selten wichtig.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  8. #8
    unbeugsam Avatar von Theages
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Wenn durch Brandpfeile nicht eine Flucht verursacht werden soll lohnen sie nicht. Stattdessen ist eine höhe Schussfrequenz ohne Brandpfeile nicht selten wichtig.
    Es war hier mein Plan, eine Flucht zu verursachen, damit die Hastati nicht allzu viele unnötige Verluste erleiden. Allerdings ist mir im Nachhinein aufgefallen, dass dieser Plan an sich falsch war, da Vibius ja die Bauern restlos besiegt hatte und so eh eine Flucht der Speerträger durch einen Angriff in den Rücken ausgelöst hätte. Na ja, wie in der Story angedeutet, ich bin zwar ein brauchbarer Feldherr, aber an die meisten von euch werde ich wahrscheinlich nicht herankommen. So wird's wenigstens realistischer
    Aber auch dir danke für deinen Tipp.

  9. #9
    unbeugsam Avatar von Theages
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    Kapitel 2-Der "große gallische Krieg" beginnt! Winter 270-269 v.Chr.

    30.Oktober
    Am heutigen Tag gelang es uns, den Galliern für Informationen zur Lage aller Städte ihres Reichs abzuhandeln. Die einzige lächerliche Gegenleistung, die wir erbringen mussten, war ein Vertrag zum Austausch von Handelswaren zwischen den Städten unserer beider Völker.

    Dies ist das Reich, gegen das wir bald Krieg führen werden.


    31.Oktober
    Mein Statthaltersitz ist nun fertig gestellt. Er ist zwar sehr klein, wenn man die Residenzen meiner Brüder Lucius und Quintus mit ihm vergleicht, aber meine Frau, mein Sohn und ich haben uns sofort heimisch gefühlt. Desweiteren waren heute bereits die ersten gallsichen Händler und Kaufleute hier um mir zu gratulieren. Die Barbaren sind offenbar doch organisierter und wissen mehr über die Vorgänge in unserem Reich, als ich eigentlich gedacht hatte. Der leise Verdacht beschlich mich, dass sie vielleicht einen Spion hier hätten.

    26.November
    Der erste Schneefall. So etwas sind weder meine Familie, noch meine Soldaten gewohnt. Es ist kalt. Wir alle frieren. Und jedesmal jagt es mir einen Schauer über den Rücken, wenn ich an meinen Vater denke, der in diesem Moment noch viel weiter im Norden stationiert ist, als ich. Ich hoffe inständig, bald wieder in mein sonniges und warmes Italien zurückkehren zu können.

    19.Dezember
    Soeben hat sich mein Wunsch bewahrheitet. Meine Nichte Fadia, die Tochter meines ältesten Bruders Lucius, heiratet den berühmten Hauptmann Luca Vulso. Ich glaube zwar, dass sie auch einen noch fähigeren Mann hätte heiraten können, aber alles in allem, wird dieser Mann uns sicherlich keine Schande bereiten.

    2.Januar
    Ich bin in Arretium angekommen und was musste ich sehen: Auch hier liegt Schnee. Zwar nicht so viel, wie in Segesta, aber immerhin. Und kalt ist es auch noch. Da konnte auch das berauschende Festmahl, das es wegen der Hochzeit gab, nichts dran ändern. Am Abend kamen mein Vater, ich, meine Brüder und der gerade eingeheiratete Luca Vulso zu einer Lagebesprechung zusammen. Nachdem Luca einen Eid auf die Lex Juliae schwören musste, weihten wir ihn in unsere Pläne ein. Aufgrund des unheimlich starken Winters beschloss mein Vater nur, ins gallische Land einzurücken, aber den Galliern noch nicht den Krieg zu erklären. Durch gute Spionagearbeit hatten wir Informationen über die gallischen Stellungen erhalten.

    Der gallische Kriegsherr Lugotorix stand mit einer großen Armee bei Patavium. Er konnte Probleme bereiten, aber mein Vater war zuversichtlich, ihn besiegen zu können. Ansonsten stand zwar eine kleine Armee der Gallier zwischen Segesta und Patavium, aber diese würde ich besiegen. Der Plan für den Rest des Winters war, dass Luca meine Statthalterschaft in Segesta, wo wir uns doch gerade erst eingelebt hatten, erhalten würde und ich und mein Vater vorstoßen und uns den Rest des Winters in Forts verschanzen würden.

    18. Januar
    Heute ist das Fort fertig gestellt worden.

    3.März
    Es kam eine Nachricht von Luca, dass ein gallischer Spion in Segesta gesichtet worden war. Hoch erzürnt über das Verhalten der Gallier, unter Vorwand von Handelsrechten einen Spion zu schicken, konnten wir ihnen endlich den Krieg erklären. Da es bereits angefangen hatte, zu tauen, konnte ich ausrücken und den Angriff wagen.

    14.März
    Der Krieg hatte begonnen!





    Im Anhang ist noch ein Bild vom Ende des letzten Sommers, für das ich keine Verwendung mehr finden konnte.
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  10. #10
    unbeugsam Avatar von Theages
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    Schlacht bei Mediolanum


    Im Grunde war die Taktik für diese Schlacht die gleiche, wie in meiner vorherigen. Die Bogenschützen sollten den feind beschießen und sich, wenn dieser angreift, zurückziehen, sodass meine Hastati und ich die einzelnen Einheiten in die Zange nehmen könnten. Wir rückten also vorsichtig vor, bis die gallischen Speerträger in unserer Reichweite waren.

    Nachdem die Bogenschützen alle ihre Pfeile verschossen und dabei den Speerträgern sehr hohe Verluste zugefügt hatten, mussten die Hastati übernehmen. Nach dem Werfen der Pili stürzten sie sich in den Nahkampf gegen die geschwächte Speerträgereinheit. Der Kampf wogte einige Zeit hin und her, bis die anderen, ausgeruhten Speerträger ihren Mitstreitern mit lautem Kriegsgeschrei zu Hilfe kamen und den Hastati in die Flanke fielen. In diesem Moment befahl ich den Bogenschützen wiederum, ebenfalls die gerade angreifenden Speerträgern an der Flanke anzugreifen. Dennoch kamen meine Truppen immer mehr ins Wanken, bis ich schließlich den Rückzug aus dem Kampf anordnete. Ich konnte den Galliern, während diese ungeordnet verfolgten noch einige Verluste zufügen und sogar ihren General töten, aber am Ende fand auch ich mich plötzlich eingekreist und befahl meiner Leibwache ebenfalls den Rückzug.

    Insgesamt zwar keine absolute Niederlage, aber dennoch vorerst ein entscheidender Dämpfer für meine Expansionsgelüste.
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    Geändert von Theages (23. Juni 2009 um 10:46 Uhr)

  11. #11
    unbeugsam Avatar von Theages
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    12.April
    Wir mussten uns ins Fort zurückziehen. Die Bestürzung über die Niederlage ist groß, auch weiß ich nicht, wie unser Feldzug nun weitergehen soll. Ich habe Boten zu meinen Brüdern und meinem Vater geschickt, in denen ich ihnen von der Schlacht gegen Budic berichtete. Mein Vater meinte in seiner Antwort, dass nun der Zeitpunkt gekommen sei, die Gallier endgültig aus der Po-Ebene zu vertreiben und indem er seinen Soldaten von meiner Niederlage erzählte und so ihren Zorn auf die Gallier schürte, wollte er die Belagerung von Patavium beginnen.

    17.Mai
    Heute kam Nachricht von meinem Vater, dass er die Belagerung begonnen habe, sowie ein erster Lagebericht.
    Er kontrolliert über 800 Hastati, 160 Velites (Plänkler, die ihre Gegner mit Speeren bewerfen und sich dann hinter die eigenen Reihen zurückziehen), sowie 162 Triarier (vor den Marius-Reformen die elitäre römische Infanterie, mit Speeren bewaffnet, griffen sie erst am Ende einer Schlacht ins Kampfgeschehen ein und lösten die abgekämpften Hastati und Princeps (schwere Infanterie, die später näher erläutert wird) ab). Die Gallier unter Oberkommando ihres Heerführers Lugotorix geboten über 1200 Speerträger, 160 Plänkler und etwas über 300 Reiter. Mein Vater hatte seine Soldaten unverzüglich mit dem Bau von Belagerungsgeräten beginnen lassen. Er war zuversichtlich, dass seine Truppen die Kämpfe würden gewinnen können.


    20. Juni
    Heute schrieb ließ mir mein Vater die Nachricht überbringen, dass die Belagerungsgeräte fertig seien. Er würde aber noch nichgt angreifen, da in Patavium eine Hungersnot ausgebrochen sei und so die Gallier an Hunger sterben würden, ohne, dass auch nur ein einziger römischer Soldat sein Leben verlieren würde.

    12.Juli
    Luca kam auf mein Bitten hin ins Fort gereist, um mit einer großen Anzahl von schwerer Kavallerie unsere Besatzung gegen einen Angriff Budics zu verstärken. Wie gesagt, er mochte zwar nicht der große Überflieger sein, aber er würde unserer Familie keine Schande bringen.

    11.Oktober
    Endlich einmal Abwechslung vom tristen Lagerleben. 160 neue, frisch rekrutierte Hastati sind von Lucius aus Arretium geschickt worden. Endlich konnte ich die Einheit Hastati, die in den Schlachten um Segesta und bei Patavium für mich gekämpft hatte, nach Italien zurückschicken, wo sie neue Waffen und bessere ärztliche Versorgung bekommen, sowie durch Rekruten verstärkt werden würde.

    3.November
    Nach langer Zeit der Verwunderung, warum Budic nicht nachgesetzt hatte, erfuhren wir heute von unserem Spion Decius, dass sich der gallische Hauptmann in die entgegengesetzte Richtung aufgemacht hatte und nun plante, meinem Vater Flavius in den Rücken zu fallen. Ich schickte also eine Eilnachricht nach Patavium, um ihn von der drohenden Gefahr zu unterrichten.

    18.November
    Ich bekam Nachricht, dass mein Vater den Sturmangriff auf Patavium befohlen habe.

    24.November
    Ohne Worte:

    Ist dies das Ende?

    12.Dezember
    Wir haben uns leidlich vom Schock der Niederlage erholt. Die letzten Tage waren die große Stunde von Quintus und Lucius. Unter beispiellosen Anstrengungen war es ihnen gelungen, die römische Bevölkerung noch ein Mal zu mobilisieren. Im Akkord werden derzeit militärische Gebäude fertiggestellt und neue Truppen ausgebildet. Zudem wurde mir mitgeteilt, dass meinem Vater wegen einer Verletzung durch einen feindlichen Speer ein Bein amputiert werden musste. Da der Anblick eines verkrüppelten Feldherrn die Truppen leicht demoralisieren könnte, wurde ich zum Befehlshaber über das gesamte julische Heer bestimmt. Ich werde mich nun also unverzüglich auf den Weg gen Arretium machen.

    14.Dezember
    Meine Vorbereitungen sind nun abgeschlossen.
    Zum besseren Verständnis unserer derzeitigen Lage:

    Glücklicherweise sind die anderen beiden großen römischen Nationen, die Scipionen und die Bruti, auch noch nicht viel weiter als wir.
    Die Scipionen stecken zwar mitten im Krieg mit der Großmacht Karthago, konnten aber noch nichts erobern. Wir werden ihnen helfen, wenn wir die Gallier in Norditalien überwunden haben.


    Die Bruti haben bereits eine kleine Rebellenstadt erobert, aber sonst noch keinen Kontakt zu einer anderen Nation gehabt.
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  12. #12
    vom Werwolf gebissen Avatar von Kampfhamster
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    Willkommen im Forum!
    Ich lese auch gerne mal wieder eine RTW-Geschichte, das gab's schon länger nicht mehr. Liest sich sehr schön, deine Handlung.

    Nur eines fiel mir auf:
    Zitat Zitat von Theages Beitrag anzeigen
    Die letzten Tage waren die große Stunde...

    Das erinnert mich an den Satz eines Mitschülers in einer Deutsch-Klausur: Am Boden zerstört setzte er sich hin.
    Die aktuelle Story:

    [Col2 Werewolves] Nich lang schnacken, Seesack packen!


    Die Story des Monats Juli 2010:

    Tom Driscoll und seine Gefährten begeben sich in das Testgewölbe.
    letzte Aktualisierung: 31.1.2013, 20:19 Uhr

  13. #13
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    Zitat Zitat von Theages Beitrag anzeigen
    24.November
    Ohne Worte:
    [bild]
    Ist dies das Ende?
    Hast du die erste Schlacht von Patavium berechnen lassen?
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  14. #14
    La liebre de la muerte Avatar von Newly
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    Da muß SS ja wirklich viel schwerer ein als mittel.

  15. #15
    unbeugsam Avatar von Theages
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Hast du die erste Schlacht von Patavium berechnen lassen?
    Ja, ich spiele aufgrund der Art der Story (Tagebuch von Vibius), um euch nicht mit Schlachten zu überhäufen (wird ja auch irgendwann langweilig, wenn man sie nicht selber spielt, sondern nur liest) und um der KI mehr Chancen zu geben (gut, hab zwar selber mit Vibius ne Schlacht verloren, aber die um Patavium hätte ich höchstwahrscheinlich gewonnen) nur die Schlachten von Vibius bzw. seinen Nachfolgern. Daher habe ich ja jetzt die Beinverletzung seines Vaters erfunden, damit Vibius nun das große Heer kontrolliert.

    Wenn Interesse daran besteht, dass ich alle Schlachten spiele, müsst ihr das nur hier rein schreiben, dann wird es so geschehen.
    Laufende Story:

    [Civ4 - Rhye's and Fall of Civilization] Alle Zivilisationen by Theages - ein Versuch den historischen Sieg mit jeder im Spiel verfügbaren Civ zu schaffen

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