Lange habe ich überlegt, ob ich noch einmal mit Age of Conan anfangen soll, nachdem ich schon zweimal aufgehört habe. Aber jetzt ist es soweit, ich konnte mich dazu überreden dem ganzen doch nochmal eine Chance zu geben. Damit dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt wird schreibe ich auch noch eine Story dazu. Irgendwie muss ich meine wenige Zeit ja noch vollstopfen.
Leider habe ich erst nach dem Spielen gemerkt das mein Screenshotprogramm zu doof ist den Monitor zu speichern und stattdessen immer nur Bilder vom Desktop gemacht hat, muss ich wohl die ersten Minuten mit Worten erzählen und kann nicht auf Bilder zurückgreifen. Die Ingame Screenshotfunktion ist leider auch nicht der Hit, aber er wird hoffentlich ausreichen.
Also, alles beginnt auf einem Sklavenschiff. Wie ich dorthin gekommen bin ist mir völlig schleierhaft. Jede Erinnerung vor meiner Sklavenzeit ist vollkommen ausgelöscht. Auf jedenfall sitze ich jetzt hier und rudere und rudere, und das ganze scheint einfach kein Ende zu nehmen. Ganz vorne, in der Kabine des Sklavenmeisters muss ein leicht bekleidetes Wesen tanzen, die Männer sitzen alle mit mir auf den Ruderbänken. Plötzlich, ich verändere mich total, meine Haare werden kürzer und färben sich pechschwarz. Ich werde muskulöser, schrumpfe aber ein klein wenig. Auch die Gesichtskonturen verändern sich, und eine riesige Narbe tut sich mitten im Gesicht auf. Niemand anderes nimmt davon Notiz, also rudere ich einfach weiter.
Und dann geht alles ganz schnell, das Schiff beginnt zu wanken, riesige Feuerbälle stoßen durch das Deck in den Sklavenraum. Viele meiner Nachbarn verbrennen oder werden durch umherfliegende Trümmer verletzt. Nach wenigen Sekunden steht alles in Flammen, durch Löcher im Rumpf sprudelt das Wasser herein. Im Chaos versuchen die Aufseher zu fliehen, wir sind unbeobachtet. Sofort stürme ich zu einem der Löcher im Boot, doch gerade als ich Hinausspringen will trifft mich ein Balken, ich werde bewusstlos und treibe im Wasser umher.
Wieder eine Gedächtnislücke, scheint wohl bei mir nichts Besonderes zu sein.
Das nächste, an das ich mich erinnern kann, ist dieser Strand voller Wrackteile. Kaum bin ich zu mir gekommen erscheint ein alter Mann, der mich wohl schon länger beobachtet hat. Er erzählt mir einen Haufen Zeugs, von dem ich die Hälfte nicht verstehe. Aber er wird schon nicht so wichtig sein, dieser Kalanthes, wie er sich vorstellt. Schließlich ist er ein alter Einsiedler, der am Strand wohnt und Schiffe beim Vorbeifahren beobachtet. Doch dann wird es interessant, einer meiner Sklavenmeister soll das Unglück überlebt haben und schlägt sich zur Stadt durch. Wenn ich ihn umbringen kann und meine Eisenfesseln irgendwie loswerde bin ich ein freier Mann auf einer Insel voller Piraten, wo niemand nach deiner Herkunft fragt. Ich springe auf und renne sofort in Richtung Dschungel. Und jetzt fragt mich nicht wie ich die richtige Richtung wusste, das ist mir einfach so gekommen. Doch schon am nächsten Baum finde ich eine gefesselte Frau, und irgendwie habe ich meine guten Manieren trotz der fehlenden Erinnerung an etwa 99,9% meines Lebens behalten. Ich frage sie also ob man ihr helfen kann. Ein toter Piratenanführer, ein paar Handlanger und viele Krokodile später halte ich den Schlüssel für die Fesseln in der Hand und eile zu der Stelle zurück, wo ich sie fand.