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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #1666
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    4.-22. September 1433: Auch der Septemberfeldzug der Kalifatsarmee auf Sizilien ist ein Erfolg. Für das nächste Jahr hat man so eine günstige Ausgangsposition geschaffen, und außerdem gibt es keine zusammenhängende Rebellenarmee mehr auf der Insel.


    10. September 1433: Ein päpstlicher Archivar wird für mehrere Stunden zu einer privaten Audienz beim Heiligen Vater empfangen. Der Grund für diese besondere Ehre bleibt zunächst unklar.


    12. September 1433: Ein erster Sturmangriff auf Västervik, das offenbar vorwiegend von den Bürgern selbst unter Anleitung einiger Adliger verteidigt wird, schlägt fehl. Die Anlagen sind offenbar noch stabil genug, so dass die Belagerung fortgeführt werden muss.

  2. #1667
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    13.-22. September 1433: In Antiochia findet nach einigen Jahren Pause wieder die bereits traditionsreiche Handelsmesse des Khanats Syrien statt. Dank der wirtschaftlichen Blüte im Mittelmeerraum und des Aufschwungs im Vorderen Orient ist die Beteiligung ungewöhnlich hoch, was der Stadt hohe Gewinne einbringt.


    17. September 1433: Der griechische Kaufmann und Hofbeamte Thomas Munos, der wegen seiner Ansichten zur Armut des einfachen Volkes aus dem türkischen an den hellenischen Hof überwechselte, veröffentlicht ein Werk über die rechte Weise, mehr Geld für die Krone und die „nützlichen Stände“ des Landes zu gewinnen. Es trägt den Titel „Hellas‘ Wohlstand durch den Außenhandel“ und gilt als ein wichtiger Beitrag zur Erforschung ökonomischer Beziehungen zwischen den Nationen. Es ist aber auch eine Abrechnung mit der Politik von religiös dominierten Höfen wie Konstantinopel, Fez, Innsbruck oder Mailand, wo man aus Munos‘ Sicht „Faulheit, Trunkenheit und Lasterhaftigkeit“ der Unterschicht durch vielerlei „unnötige und schädliche Wohltaten“ von Krone, Adel und mildtätigen Orden geradezu herausfordere. Die Armen sollten in einer gut geführten Monarchie gerade so viel haben, dass sie nicht durch Hunger geschwächt würden. Adel und die „handeltreibenden Bürger“ hätten hingegen eine deutlich geringere Neigung zur Dekadenz, weshalb die Überschüsse eines Jahres vor allem ihnen und der Krone zukommen sollten. Das wichtigste Element für eine gelungene Machtpolitik sei dabei der Außenhandel, bei dem darauf geachtet werden müsse, stets mehr Güter an Fremde zu verkaufen als man von ihnen erwerbe. Das dadurch erworbene Silbergeld solle dann in eine starke Armee und eine schlagkräftige Flotte zur Durchsetzung der hellenischen Machtinteressen investiert werden. Die erste Auflage des Werkes ist bereits zum Jahresende hin vergriffen.


    18.-28. September 1433: Die schwäbische Warenschau in Cannstatt wird in diesem Jahr mit einer zusätzlichen Attraktion ausgestattet. Ein mongolisches Zeltlager soll die Menschen in Staunen versetzen, was dank der guten Werbemaßnahmen im Vorfeld auf großes Interesse stößt. Besonders die prachtvolle Jurte der Regentin Theresia von Böhmen wird als gelungene Reminiszenz an die Herkunft der Dynastie gewertet, ohne dass die Versöhnungspolitik damit in Frage gestellt würde. Neben der eigentlichen Warenschau entwickelt sich so ein Volksfest auf der nach Theresias Jurte benannten „Theresienwiese“, das bald als „Cannstatter Wasen“ oder auch als „Oktoberfest“ bekannt wird. Die Jurte der Khanin gilt bei einigen Bürgern aber auch als Hort moralischer Freizügigkeit, was nicht bei allen Schwaben gut ankommt. Dafür sind die Menschen von den hochrangigen mongolischen Gästen beeindruckt, die erschienen sind. Die prominentesten sind zweifellos König Hankis I., der ungarische General Sarkim, der Bruder des regierenden Tiroler Khans (der Teresia von Böhmen bereits kennt) und Legat Thosten aus Mainz.

  3. #1668
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    20. September 1433: Der zweite Sturmangriff auf Västervik hat Erfolg. Als erstes Kontingent ist das burgundische Belagerungsregiment auf den Mauern. Dennoch müssen die Eroberer die Stadt Straße für Straße erkämpfen, was schwere Verwüstungen zur Folge hat. Am Ende kommt es auch zu großflächigen Plünderungen, da man vor allem die einfachen Soldaten nicht mehr zurückhalten kann und sich auch einige Ritter durchaus berechtigt sehen, Beute zu machen. Dabei gehen die Überreste Västerviks schließlich in Flammen auf, was zwar die Schweden in Schrecken versetzen dürfte, den Verbündeten aber zugleich einen wichtigen Hafen nimmt. Unter den Gefangenen sind auch vier dänische und zwei norwegische Adlige.


    22. September 1433: Die beiden hanseatischen Erkundungsflottillen kehren am selben Tag nach Sligo zurück. Offenbar hatte eines der beiden Geschwader auf dem Hinweg bei heftigen Stürmen zwei Schiffe aufgeben müssen, so dass die Seeleute des anderen Verbandes ihnen auf dem Rückweg beistanden. Die Expedition war abseits dieser Verluste außerordentlich erfolgreich.


    25. September 1433: Die mongolisch-makedonische Vasallenfamilie der jungen Amira trifft auf Einladung Karvar Khans in Athen ein, wo sie besonders vom jungen Claudio betreut wird. Es gilt als offenes Geheimnis, dass der Sohn des Monarchen großes Gefallen an der nur zwei Jahre jüngeren Adelstochter gefunden hat.

  4. #1669
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    26.-30. September 1433: Die burgundische Streitmacht auf Öland erobert erneut mehrere Adelsburgen und schickt die dort lebenden Familien nach Schonen. Da die Operationen in wenigen Tagen enden dürften, beginnt man dort bereits Bilanz zu ziehen. Die Insel konnte weitgehend erobert werden, nur zwei kleine Burgen leisten noch Widerstand. Die große Armee auf dem Festland wird ebenfalls bald die Winterquartiere aufsuchen.


    2. Oktober 1433: In Kopenhagen fällt nach einer langen Verhandlung das Urteil gegen den Benediktinerprior Martin „den Zeloten“. Die Richter folgen dabei weitgehend der Anklage und stoßen ihn wegen der Tötung von Klerikern und der Rebellion gegen die gottgewollte Obrigkeit im Orden und im weltlichen Bereich aus dem Klerus aus. Er soll aber in einem Benediktinerkonvent auf dem europäischen Festland versorgt werden und mit den Brüdern leben dürfen. Martin kündigt an, beim Heiligen Stuhl Berufung einzulegen, um das aus seiner Sicht unangemessene Urteil anzufechten. Er habe gar nicht gegen die gottgewollte Ordnung rebellieren können, da Krone und Kirche in Schweden von Gott abgefallen seien.


    3. Oktober 1433: Sultan Osman von Izmir trifft in Velas ein, wo er angesichts der bereits sehr rauen See überwintern wird. Im Frühjahr ist dann die Weiterfahrt nach Kochi und schließlich Jaffna geplant. Fürst Vishwanath von Nashik besucht die Stadt einige Tage später, um sich mit dem berühmten Gottesmann aus dem Westen zu treffen. Die kleine Handelsstadt am Savitrifluss scheint relativ unabhängig zu sein, was die zunehmende Dezentalisierung der Macht in Indien unterstreicht, nachdem mehrere mächtige Reiche und Föderationen entweder deutlich geschwächt oder sogar aufgelöst wurden.

  5. #1670
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    4. Oktober 1433: Nach etwa zwei Jahrzenten kann das gewaltige Hafenbauprojekt Italiens an der ligurischen Küste endlich abgeschlossen werden. Die Menschen in der Region würdigen diesen Erfolg mit ausgelassenen Feierlichkeiten, frommen Stiftungen und Dankesschreiben an den königlichen Hof.


    5.-22. Oktober 1433: Die gewaltige Hauptarmee der Johanniter und ihrer Verbündeten sucht allmählich ihre Winterquartiere auf. Das erste Kriegsjahr in Schweden war ein großer Erfolg, da man bereits einen großen Teil der Küste und zwei wichtige Hafenstädte kontrolliert. Auch in Finnland errang man einen entscheidenden Sieg und kann bereits mit der Regelung der Nachkriegszeit beginnen. Die Motivation der Armee scheint weiterhin hoch zu sein, auch wenn die überraschenden schwedischen Angriffe aus den Wäldern heraus an den Nerven der Männer zehren.


    10. Oktober 1433: Abweichend von der ursprünglichen Planung setzt die gemietete Flotte von Sultan Osman doch nochmals Segel, um weiter nach Süden zu fahren. Die vielen in der Region aktiven Handelsschiffe berichteten nämlich, dass man an der Westküste Indiens zum Jahresende hin keine besonderen Gefahren eingeht, wenn man weiter zur See fährt. Da der Prophetensultan dies nach einer Vision von den Monsunwinden bereits vermutet hatte, ist man nunmehr weiter auf dem Weg nach Süden.

  6. #1671
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    12. Oktober 1433: An Nord- und Ostsee endet die Schifffahrtssaison dieses Jahr relativ spät, was vor allem der Armee des Johanniterordens in Schweden zugutekommt. Die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Gebrauchsgütern ist dadurch bis ins Frühjahr hinein sichergestellt, sofern es nicht zu unerwarteten Verlusten kommt. Im Mittelmeerraum kann sogar noch bis zum Monatsende hin Fischerei und Handel betrieben werden.


    12. Oktober 1433: Das ägyptische Heeresoberkommando trifft sich in Kairo, um über die politische und militärische Situation zu beratschlagen. Muhammad Ismael scheint bereits über hohes Ansehen bei den Offizieren zu verfügen. Daher wird sein Rat, kein Bündnis mit den freien Berbern zu vereinbaren, auch im Sultanatsrat befolgt. Ob Tunis und die Allianz langfristig dennoch übereinkommen werden, ist noch offen. Die tunesischen Gesandten scheinen in den Oasen aber bereits zu kommunizieren, dass man zunächst das Bündnis mit Ägypten schließen möchte.


    17. Oktober 1433: Die französisch-burgundische Zunge des Johanniterordens wählt einen neuen Großprior. Da diesmal nach dem traditionellen Comment wieder das französische Königshaus an der Reihe ist, erhält der erfahrene Krieger Eugen von Valois, der zu den Indienrückkehrern gehört, rasch die benötigte Stimmenzahl.

  7. #1672
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    22. Oktober 1433: Khanin Sosha von Ungarn trifft sich in einem kleinen Schloss bei Wien mit einem burgundischen Adligen, der im diplomatischen Dienst des Königreichs stand. Es heißt in mehreren Städten der Region gerüchteweise, beide Mächte seien auf dem Weg, ihre zuletzt recht offen ausgetragenen Differenzen beizulegen.


    29. Oktober 1433: Kronprinz Batu von Syrien ruft einige Arkebusiere aus Damaskus, Aleppo und Antiochia zusammen, um sich über die neue Waffentechnik zu informieren. Die Männer fühlen sich offenbar geehrt, dem künftigen Monarchen ihre Fertigkeiten demonstrieren zu dürfen.


    31. Oktober 1433: In Stockholm wird die Stadtbevölkerung in besonderer Weise auf den nun zumindest offiziell regierenden König Magnus XI. eingeschworen. Die beiden ersten Männer, die den Treueeid leisten, sind Bischof Athanasius von Uppsala und Gustav von Södermalm, die beide gerade beim christlichen Adel über hohes Ansehen verfügen. Einige Kaufleute aus Norddeutschland und Dänemark, die in der Stadt überwintern, beschreiben die Stimmung als ernst und gefasst. Viele Stadtbürger rechnen offenbar damit, dass man im kommenden Jahr ebenfalls einer Belagerung ausgesetzt sein könnte. Es ist noch unklar, ob die Armee sich dann neuerlich ins Landesinnere zurückziehen kann oder ob man wenigstens die Hauptstadt verteidigen muss, um einen Verlust der Kampfmoral zu vermeiden.

  8. #1673
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    2.-30. November 1433: in Nord- und Mitteleuropa treffen zahlreiche Adelsbünde nach zum Teil langjähriger Inaktivität wieder zusammen, was vermutlich nicht selten mit dem Krieg in Schweden zu tun hat. Die Enteignung des gesamten schwedischen Adels lässt natürlich auch andernorts die Sorgen wachsen. Da der Klerus vielerorts gespalten bleibt und die Frage nach dem Status der schwedischen Kirche weiterhin als offen gelten muss, gewinnen die zum Teil sehr deutlichen Stellungnahmen der Adelsbünde großes Gewicht in der Öffentlichkeit. Zwei kleinere deutsche Staaten – Braunschweig-Lüneburg und Meißen – verhängen sogar bis auf weiteres ein Verbot, den Johannitern neue Güter zu stiften. Selbst in Burgund mehren sich einzelne kritische Stimmen, während Frankreich und Italien kaum von der Revitalisierung der Adelsbünde betroffen sind.


    7. Dezember 1434: Die Konferenz von Sarai beschließt mit recht deutlicher Mehrheit eine vorläufige Regelung zu den Vasallenkhanaten. Demnach soll das System der festen, von den Vasallen selbst ausgewählten Ansprechpartner zunächst weiter Bestand haben. In einigen Jahren könne man dann prüfen, ob weitere Schritte nötig und sinnvoll seien. Es wird aber betont, dass ein solches Treffen auf Wunsch der Vasallen auch früher stattfinden könne.


    25. Dezember 1433: Das Weihnachtsfest steht in diesem Jahr im Zeichen des Krieges, aber auch der guten Ernte und damit des relativen Wohlstandes. Besonders die Prediger einiger Bettelorden, die als Freunde der Johanniter gelten, versuchen beides zu verknüpfen. Sie beziehen sich dabei auf alttestamentliche Verheißungen, nach welchen Gottes Segen zum Teil darauf beruhe, die Frevler zu bekämpfen. Die Johanniter hätten also ebenso wie die verbündeten, christlichen Könige durch ihren Krieg die gute Ernte erst herbeigeführt.

  9. #1674
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    4. Januar 1434: In Prag wird ein rätselhaftes Manuskript zum Kauf angeboten, das in einer unbekannten Sprache und mit unbekannter Schrift auf wertvollem Pergament verfasst wurde. Auffällig sind außerdem die rätselhaften Zeichnungen, die unbekannte Pflanzen, ungewöhnliche Bauwerke und Damen beim Baden in eigenartigen Röhren und Behältern zeigen. Ein wohlhabender, wissenschaftlich interessierter Hochadliger erwirbt die Handschrift schließlich für etwa 500 Silberdinare.


    6. Januar 1434: Der hellenische Khan nutzt das Epiphaniefest, um zum Frieden aufzurufen. Die Kirche möge sich neu zur mongolischen Friedensordnung und zur religiösen Toleranz bekennen. Intern soll der Monarch sogar noch deutlicher geworden sein, wie aus dem Umfeld einiger Senatoren und Archonten zu hören ist.


    6. Januar 1434: Setsen Khan von Tirol ehrt bei der traditionellen Dreikönigsvesper mehrere Adlige und vornehme Bürger, die sich um den Tebarts-Fonds verdient gemacht haben. Zu der traditionsreichen Veranstaltung sind neben den meisten Hochadligen auch Vertreter des Dominikanerordens erschienen, um über die geplante Seminargründung des Khanats in Gurk zu sprechen.

  10. #1675
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    8.-28. Januar 1434: Europa liegt unter einer dichten Schneedecke. In Schweden warten die feindlichen Armeen darauf, dass die Feldzugssaison beginnen kann und bereiten sich auch bereits auf die Kämpfe vor. Auf schwedischer Seite versuchen der junge König Magnus und die wichtigsten christlichen Kleriker zusammen mit dem Adel, das Volk auf einen harten Abwehrkampf einzustimmen.


    10. Januar 1434: Khanin Sosha nutzt die kalten Tage, um sich intensiv mit dem kleinen Rat zu besprechen, der im Vorjahr gegründet wurde. Offenbar will sie dieses Instrument nutzen, um ihre Politik abzusprechen und zugleich Unterstützung bei Adel und Klerus zu erlangen.


    12.-20. Januar 1434: Der Gouverneur von Kochi zeigt dem Prophetensultan Osman mit Stolz seine wohlhabende Stadt. Da der Herrscher von Izmir Handelsstädte bereits kennt, ist er vor allem von den fremdartigen religiösen Ritualen beeindruckt, die in Südindien vorherrschen. So unterhält Osman sich längere Zeit mit einem Wanderprediger, der nicht nur auf Kleidung, sondern auch auf den Genuss tierischer Lebensmittel verzichtet und ist trotz aller religiösen Differenzen erkennbar beeindruckt von der Entschiedenheit seines Lebensweges. Bei einem Treffen mit dem Stadtrat und einigen bedeutenden Würdenträgern des Königreichs Jaffna, die den hohen Gast begrüßen und in die Hauptstadt begleiten sollen, bittet der Sultan um nähere Informationen über die jüngere Geschichte der Stadt. Hier müssen die Gastgeber aber passen, da es kein regionalhistorisches Werk gibt, das die Ereignisse in der Stadt in einer gut lesbaren Form zusammenfassen würde. Ende Januar begibt sich Osman dann zusammen mit den Hofbeamten des Königs nach Jaffna.

  11. #1676
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    15. Januar 1434: Der böhmische Khan Vaclav lädt den gelehrten Hochadligen Rudolf von Sak nach Prag ein, um die Handschrift selbst einzusehen und es durch Mitglieder des Hofes in Augenschein nehmen zu lassen. Dabei schlägt er vor, religiöse Bezüge zu suchen, wenn die Schrift schon nicht lesbar sei. Rudolf nimmt die Einladung natürlich sofort an.


    16. Januar 1434: Das päpstliche Bartmannballturnier für Ländermannschaften wird auf Ende Juni festgelegt, so dass das Finale am Hochfest Peter und Paul stattfinden kann. Die Frist für offizielle Anmeldungen durch die Staatsoberhäupter läuft noch bis Ende Mai.


    17. Januar 1434: Der Großmeister und die Großpriore des Johanniterordens laden den mit ihnen im Felde stehenden Hochadel aus Italien, Frankreich und Burgund ein, einen neuen schwedischen König zu wählen. Wahlakt und Krönung sollen Anfang oder Mitte Februar in Kalmar stattfinden. Man erhofft sich auf Seiten der Verbündeten dadurch eine klarere Perspektive für die Zeit nach der Eroberung des Landes und mehr Legitimität für den Kriegszug selbst.

  12. #1677
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    20. Januar 1434: Die Gesandten der Dominikaner in Innsbruck finden rasch eine Einigung mit dem Tiroler Khan Setsen. Dieser hat ein ausgeklügeltes Konzept zur Finanzierung und auch zur einvernehmlichen Leitung des geplanten Priesterseminars gefunden. Sollte der Heilige Stuhl dem zustimmen, stünde der Eröffnung im kommenden Jahr nichts mehr im Wege.


    27. Januar 1434: Sultan Osman von Izmir trifft in Jaffna ein und wird von König Gunaveera II. mit großem Pomp empfangen. Offenbar hat man schon vage von dem Prophetenherrscher gehört, denn der Hof achtet darauf, mehrere Speisungen der Armen mit den Feierlichkeiten zum Einzug des hohen Gastes zu verbinden. Außerdem sind ungewöhnlich viele Adlige in die Hauptstadt geströmt, was eine gewisse Neugierde zeigt.


    1.-9. Februar 1434: Warme, feuchte Winde aus dem Süden und Westen Europas sorgen für eine recht frühe Schneeschmelze. Es wird damit gerechnet, dass der Krieg in Schweden nun etwas früher als erwartet wieder beginnen kann, was als Vorteil für die Invasoren gilt.

  13. #1678
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    2. Februar 1434: König Johann von Burgund gibt bekannt, dass die Häfen des Reiches besser befestigt und neu ausgebaut werden sollen. Die recht hohe Summe ist nicht nur für Brügge, sondern für mehrere flandrische Hafenstädte bestimmt. Auch die Flotte soll beträchtlich erweitert werden. Das Projekt wird im ganzen Reich sehr wohlwollend aufgenommen, da auch die Adligen und Kaufleute im Inland wissen, wie stark der Wohlstand Burgunds vom Seehandel abhängt.


    3. Februar 1434: In Kalmar beginnt die Hochadelsversammlung zur Wahl eines schwedischen Königs für das geplante nordische Outremer. Als aussichtsreichste Kandidaten gelten der für einen gewissen Ausgleich mit den Einheimischen eintretende Graf Odo von Tours, der als Großneffe des Bischofs Sebastian über eine bedeutende Hausmacht verfügt, der dezidiert antischwedisch auftretende Graf Norbert von Vaixes und der noch sehr junge Herzogssohn Guido von Toulouse, der noch keine eigene Agenda vertritt. Da der französische König und der Johannitergroßmeister vor Ort sind, können sie beträchtlichen Einfluss auf die Wahl nehmen, wenn sie das möchten. Sollte es zu einer knappen Entscheidung kommen, wäre wohl auch die burgundische Position von einiger Bedeutung.


    5. Februar 1434: Ein Inquisitor des Johanniterordens lässt in Asturien einen Pilgerführer einziehen und verbrennen. Offenbar waren in dem Werk neben einigen frommen oder nützlichen Ratschlägen (etwa zur Einkehr in Pilgerhospizen) auch anrüchige Tipps (so die spanische Übersetzung von „schöne Maid, so schlaf doch mit mir“) enthalten. Der recht wohlhabende Händler aus Genua, der die Drucke über verschiedene Geschäftspartner vertreibt, beschwert sich offiziell beim Rat seiner Heimatstadt.

  14. #1679
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    10. Februar 1434: Sultan Osman geht in Jaffna mit dem König und dem ganzen Hofstaat auf die dort als „Sport der Großen“ beliebte Elefantenjagd. Die Tiere sind ihm zwar bekannt, da einige wohlhabende Adlige sich manchmal damit brüsten, ein solches exotisches Exemplar für den eigenen Tierpark zu erwerben. Im Dschungel sind sie aber viel beeindruckender, so dass Osman darum bittet, auch auf einem der trainierten Tiere im Gehege reiten zu dürfen. Gunaveera II. gewährt dies seinem hohen Gast sehr gern und schenkt ihm auch eines der besonders fügsamen und klugen Weibchen.


    12.-17. Februar 1434: Die übrigen schwedischen Burgen auf Öland geben binnen weniger Tage auf, nachdem dort Hunger herrscht und die Familien der Adligen nicht mehr auf Hilfe aus dem Norden hoffen können. Die Gefangenen werden wie üblich nach Schonen gebracht.


    17. Februar 1434: Im Mittelmeerraum beginnt die Schifffahrtssaison dieses Jahr recht früh. An Nord- und Ostsee dürfte man wie üblich noch gut zwei Wochen warten. Die Johanniter dürften von dieser Situation ebenso profitieren wie Dänemark und Norwegen, wo man alsbald auf sinkende Lebensmittelpreise hoffen kann, sobald der Fischfang und der Getreideimport wieder möglich sind.

  15. #1680
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    18. Februar 1434: Die Wahl des schwedischen Königs steht kurz bevor. Angeblich haben der französische König und der Großmeister ihre Präferenzen bereits im Stillen mitgeteilt, so dass eine recht einmütige Abstimmung erwartet wird.


    20. Februar 1434: Schiffbaumeister aus Norwegen vermelden einen echten technologischen Durchbruch. Man hat einige weitreichende Verbesserungen in den Werften eingeführt, so dass man ab 1435 Schiffe der Stufe II in Auftrag geben kann. Diese sind seegängiger und bereits standardmäßig mit Bordkanonen ausgestattet. Ihre Kosten betragen aber auch das Doppelte der für Schiffe der Stufe I erforderlichen Aufwendungen.


    22. Februar 1434: Der Emir von Tunis erklärt, dass die Adelsschulen künftig als Medresen in enger Abstimmung mit den Geistlichen des Emirats weitergeführt werden sollen. Da sie weitgehend von der Krone unterhalten werden, kommt es zwar zu einigen (eher leisen) Unmutsäußerungen, die Umstellung wird aber rasch begonnen. Man rechnet allerdings damit, dass es einige Zeit dauern wird, neue Lehrer anzuwerben, die Studienpläne umzustellen und die Wohnverhältnisse neu zu ordnen.

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