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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #571
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    20. Februar 1421: Das Khanat Schwaben mobilisiert sämtliche Reiter und etwa zwei Drittel der Fußtruppen im Land. Zugleich erklärt sich der Khan bereit, den Oberbefehl über den süddeutschen Kriegsschauplatz zu übernehmen, sollten Tirol und Baiern dies wünschen. Natürlich habe insbesondere Timur Khan das Erstzugriffsrecht, aber man wolle es doch wenigstens anbieten. Zu den 4700 Mann aus dem Khanat (darunter die aus Hessen wieder zurückkehrenden Reiter) könne man weitere 3000-6000 Mann gut brauchen.


    22. Februar 1421: In Gent findet eine eilends einberufene Versammlung der „Mächtigen“ des Königreiches Burgund statt. Viele der Adligen und Bürgermeister lassen sich aber entschuldigen, da die Situation noch sehr unsicher ist und sie hoffen, durch ihre Präsenz Schlimmeres zu verhindern. Natürlich dürften auch einige Unzufriedene diese Ausrede nutzen, um nicht als Rebellen dazustehen. In Dijon hat sich mittlerweile eine Regierung unter dem aus einer verarmten königlichen Seitenlinie stammenden Grafen Heinrich von Tavaux gebildet, die den westlichen Teil der Freigrafschaft und den östlichen Teil des Herzogtums Burgund weitgehend kontrolliert.


    22. Februar 1421: Ein Khan aus den Alten Landen geht Gerüchten nach, denen zufolge es im Norden Sibiriens buntfarbige, pferdeähnliche Tiere mit einem Horn geben soll. Nach einigen Erzählungen von Einheimischen seien diese besonders schnell und hätten sogar magische Fähigkeiten. Seged Khan erklärte angeblich auf die Bitte des Adligen um eine Freistellung für die Suche, jeder möge seine Zeit verschwenden, wie er es für richtig halte.

  2. #572
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    23. Februar 1421: In Athen verstirbt der hellenische Khan Yesun IV. und wird unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in der Kathedrale der Stadt beigesetzt. Nachfolger wird sein ältester Sohn Amir, der mit der ägyptischen Prinzessin Saavik Malia verheiratet ist und der bereits in Süditalien wertvolle Erfahrung sammeln konnte. Man schickt sofort ein schnelles Schiff nach Bari, um ihm die traurige Nachricht zu übermitteln.


    23. Februar 1421: Die kölnische Armee erstürmt einen Adelssitz in der Nähe von Bonn. Unter den getöteten Verteidigern sind zur Überraschung der Loyalisten auch zwei englische, sechs mainzerische und vier burgundische Ritter. Die Streitmacht des Erzbistums scheint daraufhin weit vorsichtiger vorzurücken, da der Gegner offenbar mehr Unterstützung hat als erwartet und der Erzbischof wohl einen Konflikt mit den Großmächten im Westen fürchtet, auch wenn zumindest die Burgunder gegen den Willen ihres Königs dort sein dürften.


    24. Februar 1421: Im Mittelmeerraum beginnt die Schifffahrtssaison dieses Jahr relativ spät. An Nord- und Ostsee wird damit gerechnet, dass die sichere Seefahrt sogar erst Anfang März möglich sein wird.

  3. #573
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    25.-28. Februar 1421: Als die mahnenden Worte des neuen Papstes in Deutschland bekannt gemacht werden, erklären sich die meisten Bischöfe bereit, nochmals auf die Eidverweigerer und sogar die Lammköpfer zuzugehen, um sie zum Einlenken zu bewegen. Selbst der als sehr stolz geltende Erzbischof von Köln sendet einige Unterhändler, welche die rebellischen Ritter ein letztes Mal zur Aufgabe auffordern sollen. Nur die mitteldeutschen Reichsstände setzen ihren Vormarsch unbeirrt fort, vermutlich auch, weil dort eher die weltlichen Fürsten den Ton angeben und Erzbischof Erasmus von Magdeburg sich scheut, die gemeinsame Front der Mongolenfreunde mit Böhmen und Hessen zu verlassen.


    26. Februar 1421: Nach Bekanntwerden der Rebellion in Neapel marschiert der hellenische Kronprinz Amir (der noch nichts vom Tod seines Vaters weiß) von Bari aus mit dem dort stationierten Söldnerregiment nach Nordwesten. Schon am ersten Marschtag trifft ein Reiter ein, der nähere Informationen über die Situation in Kampanien mitbringt. Daraufhin ruft Amir die Offiziere seiner Armee zusammen, um sich zu beraten.

    Nur für Hellas:

    Achtung Spoiler:
    Das Söldnerregiment in Neapel wurde offenbar von der Stadtbevölkerung nachts überrascht, konnte sich aber aufgrund seiner Ausbildung und Erfahrung verteidigen. Angesichts der Übermacht zog man sich kämpfend zurück, um sich mit weiteren Truppen zu vereinen. Das „1. Italienische“ ist mittlerweile einige Meilen östlich der Stadt in einer festen Position und kontrolliert die Wege nach Osten und Süden. Die Dörfer im Umland der Stadt scheinen weitgehend ruhig zu sein, aber einige verarmte Adlige kämpfen offenbar zusammen mit den Rebellen.



    26. Februar 1421: Das Khanat Tirol setzt Söldnertruppen nach Nordwesten in Marsch. Es soll sich Gerüchten zufolge um Schweizer und osteuropäische Mongolen handeln, ihre Zahl bleibt aber unbekannt.

  4. #574
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    27. Februar 1421: Das „Lubiner Regiment“ trifft in Prag ein. Die Söldner werden wohl noch einige Tage Erholung brauchen, können aber Anfang März in den Kampf geschickt werden. Zugleich sollen die Reiter aus Köln und die Schweizer aus dem Süden neue Marschbefehle erhalten, sobald man sie erreicht hat. In der Hauptstadt selbst werden offenbar weitere Söldner und einige Belagerungssoldaten nach Westen und Norden geschickt.


    27. Februar 1421: Das Khanat Ägypten muss vermelden, dass es in diesem Jahr keine Zinsen auf die aufgenommenen Kredite zahlen kann.


    27.-28. Februar 1421: Eine königlich-englische Armee von etwa 1500 Fußsoldaten (darunter zahlreiche Bogenschützen) erobert gemeinsam mit der Stadtgarde Southampton zurück. Da die Rebellion sich mittlerweile auch auf die Insel ausgeweitet hat, raten viele Kaufleute dazu, die Politik Englands zu überdenken und weniger aggressiv vorzugehen. Ansonsten leiste man sozialen Revolten Vorschub, welche die gottgewollte Ordnung herausforderten.

  5. #575
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    28. Februar 1421: Das Khanat Ungarn beruft weitere Reiter und Plänkler und nochmals 500 Vasallen aus Kroatien ein. Außerdem scheinen sich 1000 Reiter, die zur Banditenbekämpfung eingesetzt waren, wieder zu sammeln.


    28. Februar 1421: Die französischen Regenten berufen eine relativ große Streitmacht ein. Im Norden soll es sich um 4000 Ritter, 1000 SN, 2000 LN, 1000 BS, 1000 PL und ein BR handeln, im Rhonetal werden angeblich 1000 Reiter, 500 SN, 500 LN, 1000 BS, 500 PL und ein halbes BR zusammengezogen. Das Oberkommando über die Nordarmee übernimmt der erfahrene, kluge und äußerst loyale Herzog Philipp von Bourbon, während im Süden der noch recht junge, als sehr tapfer geltende Erstgeborene des Herzogs von der Champagne, der 38jährige Odo den Oberbefehl erhält. Es wird erwartet, dass die Armeen Ende März oder Anfang April im Felde stehen können.


    1.-20. März 1421: In mehreren erfolgreichen Angriffen erstürmen hessische, thüringische und magdeburgisch-meißenische Truppen weitere Burgen der Eidverweigerer oder zwingen die Ritter zur Aufgabe. Zur Monatsmitte hin sind in Mitteldeutschland nur noch einzelne, isolierte Rebellen aktiv. Allerdings hat sich eine Reitertruppe in unbekannter Größe offenbar nach Sachsen abgesetzt. Die Loyalisten sind im Augenblick nicht imstande, ihre Gegner zu verfolgen, da sie sich erst wieder sammeln müssen. In Kürze werden aber die Söldner aus Böhmen erwartet, was ihre Übermacht verstärken dürfte.

  6. #576
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    2. März 1421: Das Königreich Burgund, das mit einem fortdauernden Aufstand im Südteil des Landes konfrontiert ist, beruft 1500 Reiter und 4500 Fußsoldaten ein.


    2. März 1421: Das Schweizer Söldnerregiment vor Pilsen meldet, dass es immer wieder von unbekannten Reitern angegriffen wird. Der Obrist fürchtet, zwischen die Stadtverteidiger und die Kavallerie zu geraten und bittet und die Erlaubnis des Khans, sich weiter nach Süden zurückzuziehen.


    2.-30. März 1421: In Tirol tauchen vermehrt Lammköpferfahnen auf. Besonders betroffen sind Kärnten und die Steiermark. Auffällig ist, dass die Behörden des Khanats offenbar keine besonderen Anstrengungen unternehmen, diese Entwicklung zu unterbinden.

  7. #577
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    3. März 1421: In Franken werden die Reiter des böhmischen Kronprinzen überraschend von unbekannten Rittern und Fußkämpfern angegriffen. Den mit dem Terrain allem Anschein nach gut vertrauten Angreifern gelingt es, die Begleitmannschaft in zwei Teile aufzuspalten. Während sich etwa 150 Mann zusammen mit Kronprinz Vaclav auf einen Hügel flüchten, wird die Hauptstreitmacht von knapp 350 Mann an einem kleinen, vom Tauwetter angeschwollenen Bach aufgehalten. Es gelingt aber einem schnellen Reiter, die kritische Situation der kleinen Reiterarmee nach Prag zu melden.


    3.-31. März 1421: Die Mahnung des Heiligen Vaters an die Reichen, mit ihrem Vermögen in Liebe den Armen beizustehen, hat überwältigenden Erfolg. Offenbar lag diese Forderung geradezu in der Luft, vor allem in den Handelsstädten Norditaliens, Flanderns, Ostspaniens, Südfrankreichs und Griechenlands. Die Kommunen des Königreichs Italien machen den Anfang und legen Spendenprogramme auf, die weit mehr als erhofft einbringen. Dadurch sinkt der Brotpreis in der Region signifikant, was die Unruhe deutlich dämpft. Mitte März ziehen dann Griechenland, Rom, Venedig, Tirol, Süddeutschland und Südfrankreich nach, wobei ein großer Teil der mildtätigen Gaben Bettel- und Armenpflegeorden (darunter auch vielen Frauenorden) übergeben wird, was für einen gewissen Ausgleich zwischen den verschiedenen Regionen Europas sorgt. So profitieren letztlich fast alle Staaten vom päpstlichen Aufruf und der neu ins Bewusstsein gerufenen tätigen Nächstenliebe. Auch im östlichen Mittelmeerraum kommt es zu einer deutlichen Zunahme mildtätiger Spenden, besonders in Konstantinopel, Trapezunt, an der kleinasiatischen Küste, im Niltal und in Jerusalem (wo vor allem Pilger große Summen zur Verfügung stellen). Die Bewegung der Lammköpfer, die sich allmählich über die „ritterlichen Nationen“ hinaus ausgedehnt hatte, verliert so beträchtlich an Schwung und scheint nur noch in Deutschland und einigen Khanaten eine wichtige Rolle zu spielen. In Trier, Lyon, Palermo und Neapel erklären die Rebellen sich zu Verhandlungen mit der rechtmäßigen Obrigkeit bereit.


    4.-28. März 1421: In Norddeutschland ist die mongolische Armee aus den Satrapien Krakau und Stettin zusammen mit einigen livländischen Reitern auf dem Vormarsch. Die Streitmacht kooperiert eng mit den bremischen und braunschweigischen Rittern und Fußtruppen, so dass es kaum zu organisiertem Widerstand kommt. Die Eidverweigerer kapitulieren häufig schon beim Aufmarsch der Mongolen, da sie eine so große Armee – es wird von fast 10000 Mann gesprochen, was aber vielleicht auch übertrieben sein könnte – nicht erwartet hatten. Ähnlich wie in Mitteldeutschland gärt es aber auch im Norden vor allem bei den städtischen Unterschichten. In Hamburg, Bremen, Lüneburg, Hildesheim und Paderborn werden die Händlerviertel angegriffen, die Stadtgarden halten aber überall stand. Ende März beruhigt sich die Lage dann wieder, als der päpstliche Aufruf seine Wirkung entfaltet und das Brot billiger wird. Der Bischof von Bremen erklärt sich bereit, reumütige Eidverweigerer im Sinne des Heiligen Vaters milde zu behandeln.

  8. #578
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    5. März 1421: Der Kalif von Cordoba und Marrakesch verlässt seine Residenz in Fez, um nach Norden zu reisen. Für Mai ist in der neuen „Waffenmetropole“ Madrid ein Adelstag geplant, den Muhammad IX. selbst leiten möchte. Zugleich raten einige Höflinge dazu, die Situation in Palermo nicht zu unterschätzen. Die Stadt drohe, dauerhaft von Rebellen regiert zu werden, wenn man nicht aktiv werde und entweder Verhandlungen anstrebe oder eine militärische Lösung erzwinge.


    5. März 1421: Eine syrische Gesandtschaft trifft in Nikosia ein und wird dort sehr freundlich empfangen. Offenbar weiß die Khanatsregierung zu schätzen, dass der nördliche Nachbar trotz aller Animositäten in schwerer Zeit an der Seite der Loyalisten Mehmed Khans und seiner Familie stand.


    5.-26. März 1421: Bahadur Khan rückt nach der Niederlage im Süden weiter nördlich vor, um die Inder doch noch zu besiegen. Ende März fällt tatsächlich die wichtige Festung Nashik, so dass die Fürsten der Koalition ihren Vormarsch zur Küste abbrechen und sich den Debulern dort entgegenstellen. In den nächsten Monaten kommt es zu einem Stellungskrieg um diese Stadt, der zahlreiche Opfer fordert und beide Seiten an den Rand ihrer Kraft bringt. Es ist deshalb denkbar, dass die Friedensparteien beider Seiten an Gewicht gewinnen könnten.

  9. #579
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    6. März 1421: Mit Beginn der Schifffahrtssaison lässt die Freie Stadt Amsterdam den wegen Aufruhrs inhaftierten Schweden Grimnir frei. Dieser beeilt sich, ein Schiff nach Stockholm zu erreichen, bevor der Stadtrat es sich anders überlegt. Dieser beschließt eine Dankadresse an den König von Burgund, welcher offenbar einen klugen Ratschlag gegeben hatte.

    Nur für Burgund:

    Achtung Spoiler:
    Grimnir scheint nichts versteckt zu haben, oder er versuchte nicht, es zu holen. Er ist gleich mit dem ersten Schiff weggefahren und hat auch niemanden kontaktiert. Der Stadtrat dankt dem König sehr für seine Hilfe!



    6. März 1421: Zahlreiche Ritter aus den Erzbistümern Trier, Mainz und Köln fordern auf fünf regionalen Versammlungen ihre Bischöfe auf, den vom Papst vorgeschlagenen Reichstag so bald als möglich einzuberufen. So lange sollten auch Strafmaßnahmen unterbleiben.


    6.-8. März 1421: In dreitägigen Straßenkämpfen erobern die Lammköpfer Aachen, wobei die (promongolische) Stadtgarde fast völlig untergeht. Da die Männer insgesamt sechsmal eine Aufforderung zur Kapitulation abgelehnt hatten, wird die „Aachener Garde“ zu einem Symbol der Standfestigkeit. Bald entsteht eine gedruckte Beschreibung des Kampfes unter dem Titel „Die Garde stirbt, aber sie ergibt sich nicht“. Viele Fahnen der promongolischen Lammkämpfer in Deutschland werden daraufhin zusätzlich mit einem dem Aachener Stadtwappen nachempfundenen Adler ergänzt.

  10. #580
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    7. März 1421: Das Schweizer Söldnerregiment, das im Februar auf Pilsen vorgerückt war, ist mittlerweile an einer gut zu verteidigenden Stelle etwa zwei Tagesmärsche südlich der aufrührerischen Stadt angelangt. Der Obrist meldet, dass man hier auch einer Übermacht standhalten könnte.


    7.-16. März 1421: Mehrere aufständische Städte entsenden bevollmächtigte Gesandte zu den jeweiligen Herrschern. Darunter sind neben einigen deutschen Rebellen auch Neapel, Palermo, Pilsen und Lyon. Die Monarchen können selbst mit den Unterhändlern sprechen.


    7.-31. März 1421: In mehreren west- und mitteleuropäischen Ländern taucht ein Dokument auf, das angeblich aus Sarai stammt und konkrete Pläne für die Ansiedlung vieler Tausend traditionell lebender Mongolen in den Tributstaaten beschreibt. Dafür soll die einheimische Bevölkerung umgesiedelt werden. Betroffen sind von den Planungen die ganze koreanische Halbinsel, Teile des Gebietes am Gelben Fluss sowie im Westen Frankreich (Normandie, Aquitanien) die norddeutsche Tiefebene bis nach Belgien, die Poebene/ Ravenna und im Norden Schonen und Südschweden. Im Dokument wird außerdem eine Übereinkunft mit Frankreich, Dänemark und Italien vorgeschlagen, die diesen Verbündeten Tributsenkungen, Handelsprivilegien und territoriale Zugewinne auf Kosten ihrer Nachbarn (namentlich die norddeutschen Kleinstaaten, Burgund und Schweden) einbringen sollen. Das Werk wird offenbar eifrig nachgedruckt und verbreitet sich rasant in Nordfrankreich, Burgund, Italien, Deutschland und in den westlichen Khanaten. Es trägt die Unterschrift von Seged Khan und mehreren hochrangigen Satrapen vorwiegend aus dem Osten des Reiches.

  11. #581
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    8. März 1421: Ein hessisch-bambergischer Reitertrupp besetzt mit Hilfe in der Stadt lebender Loyalisten das rebellische Bamberg. Bischof Stefan – der offenbar gut behandelt wurde – ist damit wieder frei. Er bietet bereits bei seiner ersten Bekanntgabe allen Rebellen aus seinem Hochstift eine Amnestie an, wenn sie bis Ende März die Waffen niederlegen. Kurz nach der Eroberung der Stadt brechen die Hessen aus unbekanntem Grund eilig nach Osten auf.


    8. März 1421: Die „diplomatische Offensive“ des Khanats Syrien geht weiter. Auch in Konya taucht eine Gesandtschaft aus Damaskus auf, um die Beziehungen zu den Anatoliern weiter zu verbessern.


    8. März 1421: Die böhmische Schatzkammer meldet, dass bislang keine Zinszahlung aus dem Königreich England eingegangen ist. Möglicherweise wird das Inselreich den Kredit nicht zurückzahlen.

  12. #582
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    9. März 1421: Der Generalvikar des Erzbistums Mainz eröffnet mit einer Segensfeier den Bau eines repräsentativen Gebäudes, in dem künftig die Gesandten deutscher Reichsstände und verbündeter Monarchen zusammenkommen sollen. Angesichts der Unruhen könnte sich die Errichtung des „Hoftagshauses“ allerdings hinziehen.


    9.-10. März 1421: In Eilmärschen erreichen 200 hessische und etwa 900 bairische Reiter die auf einem Hügel in aussichtsloser Position stehenden böhmischen Truppen. Ein heftiger, überraschender Angriff der Neuankömmlinge zwingt die unbekannten Feinde der Böhmen zur Aufhebung der Belagerung, so das Prinz Vaclav rasch mit einer verstärkten Eskorte aus gut 100 Böhmen, 100 Hessen und 400 Baiern nach Osten gebracht werden kann. Weiter im Süden haben sich die 350 böhmischen Reiter der zweiten Gruppe mittlerweile ergeben oder einzeln und zu Fuß in die Wälder geflüchtet. 100 Hessen und gut 500 Baiern stehen den Rebellen gegenüber und könnten – sobald Vaclav in Sicherheit ist – einen Angriff wagen. Es wäre aber auch möglich, sich nach Süden und Westen zurückzuziehen oder auf Verstärkung zu warten. Etwa 1300 weitere Baiern könnten in einigen Tagen vor Ort sein.


    9.-31. März 1421: In Burgund berufen königliche Amtsträger eine Reihe regionaler, lokaler und kommunaler Gremien ein, um die „prokönigliche“ Stimmung zu stärken. Allerdings gelingt es zunächst nicht, die Konflikte im Land wirksam zu dämpfen, da die Differenzen beträchtlich bleiben und gerade das offiziell geförderte Ehrgefühl es vielen Rittern mit deutschen Anverwandten verbietet, ihre „Familien“ im Stich zu lassen. Die Unruhe in den städtischen Unterschichten ist hingegen deutlich zurückgegangen, so dass es in diesem Jahr nicht mehr zu Revolten der einfachen Leute kommen dürfte.
    Geändert von Jon Snow (12. Februar 2020 um 11:10 Uhr)

  13. #583
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    10. März 1421: Das Königreich Schweden zieht die Flotte in Stockholm zusammen. Da auch zahlreiche Handelsschiffe in die Hauptstadt fahren, dürfte das Ziel wohl eine Handelsmission sein. Nähere Informationen dringen aber zunächst nicht nach außen.


    10.-18. März 1421: In Lübeck findet der diesjährige Städtetag der Hanse statt. Angesichts der Krise entsenden die Bürgermeister in aller Regel bevollmächtigte Gesandte, um selbst ihren Einfluss in der eigenen Stadtgemeinschaft zur Geltung bringen zu können.


    11. März 1421: Die 1000 ungarischen Reiter stehen mittlerweile vor Linz. Im Auftrag ihres Khans zeigen sie den Stadtbewohnern die Köpfe hingerichteter Rebellen und drohen, dass ihnen das gleiche Schicksal beschieden sein werde. Im Fall einer sofortigen Kapitulation werde man hingegen Gnade walten lassen. Die Linzer weisen das Angebot zurück.

    Nur für Ungarn:

    Achtung Spoiler:
    Die Bürger haben mittlerweile eine Art Wall aufgeschüttet, der aber nicht sehr stabil aussieht. Dennoch scheinen sie überraschend zuversichtlich zu sein. Man könnte direkt den Sturm wagen oder versuchen, Linz mit den schnellen Reitern von der Außenwelt abzuschneiden.

  14. #584
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    12. März 1421: Das Kalifat von Cordoba und Marrakesch beruft mehrere Tausend Kämpfer in Spanien und Nordafrika ein. Außerdem werden zahlreiche Schiffe zusammengezogen. Diese Mobilisierung dürfte mit dem Aufstand von Palermo zusammenhängen, zumal sogar einige Belagerungsregimenter losgeschickt werden.


    12.-22. März 1421: Auch in Norddeutschland, Böhmen und im Ostseeraum erklären sich reiche Adlige und Händler bereit, zur Linderung der Not beizutragen. Wie in Süddeutschland werden besonders die Bettelorden bedacht, die dadurch an Einfluss gewinnen.


    13. März 1421: Der Johannitergroßmeister Foulques de Villaret trifft in der Provence ein und wird von den Rittern ehrerbietig empfangen. Auch zahlreiche Adlige nutzen die Gelegenheit, mit dem Oberhaupt des einflussreichen Ordens ins Gespräch zu kommen. Außerdem kann de Villaret einen großen Erfolg melden: Eine gemeinsame Gesandtschaft der Johanniter mit Vertretern Frankreichs, Italiens, Burgunds, Dänemarks und der deutschen Bischöfe unter Führung von Mainz soll nach Sarai geschickt werden. Man rechnet damit, dass die Boten Ende Mai oder Anfang Juni dort ankommen werden.

  15. #585
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    14. März 1421: Nach einer friedlichen Einigung, deren Details vertraulich bleiben, strecken die Rebellen in Neapel die Waffen. Amir Khan und seine Söldner rücken mit klingendem Spiel in die Stadt ein und werden vom Volk jubelnd empfangen, denn offenbar verzichtet er auf eine Bestrafung der Aufrührer. Zwei Tage später besteigt der neue hellenische Herrscher ein schnelles Schiff mit starker Eskorte, um sich nach Athen zu begeben.


    14. März 1421: Das Khanat Baiern beruft weitere 2000 Reiter ein. Damit ist die Kavallerie des kleinen, militärisch schlagkräftigen Reiches vollständig aufgeboten. Da sich die Kämpfer an der Donau unter Führung Timurs nach Norden orientieren, dürften die neu ausgehobenen Kontingente sich wohl nach Westen wenden, wo das Khanat Schwaben auf das Eintreffen der Hilfstruppen wartet. Bis Ende April dürfte dann dort die geplante Streitmacht – die Schwaben, Baiern und Söldner aus Tirol umfasst – zusammengeführt sein.


    14. März 1421: Emir Aadil Yazid II. von Tunis trifft in der Cyrenaika ein. Der Gouverneur der zum Sultanat Ägypten gehörenden und von einem indischen Söldnerregiment bewachten Provinz lädt den königlichen Pilger ein, einige Tage zu verweilen und sich auszuruhen.

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