[Civcity Rom] - Theages wird der neue Caesar

[Theages]

Ich habe in den letzten Wochen als Ausgleich zum Studium beschlossen, seit Ewigkeiten mal wieder ein bisschen zu zocken. Als ich so meine Spielesammlung durchblätterte fiel mir ein Spiel auf, was ich irgendwann mal für wenig Geld vom Grabbeltisch gegriffen, aber nie wirklich gespielt habe: Civcity Rom

Es handelt sich hierbei um eine klassische Städtebausimulation von den Machern von Stronghold und Civ, wobei es laut Kritikern den Erwartungen nicht wirklich gerecht wurde. Tatsächlich ist es ein gemütliches, vor sich hinplätscherndes Game, zu entspannt für den Hardcorestrategen, aber gerade richtig für mich für ein bisschen Entspannung. Und da es hier keine Story dazu gibt, die länger als bis zur zweiten Stadt der Kampagne geht, was ja etwas skandalös ist, dafür, dass es ja irgendwie zu Civ gehört, habe ich mich entschieden, eine zu schreiben.

Dabei werde ich versuchen, euch das Spiel näher zu bringen und die Spielmechaniken zu zeigen. Es wird dabei weder großangelegtes RPG, noch Mikromanagement-Arien geben, aber vielleicht kann die Story ja doch einige hier unterhalten.

Es gibt vieles, was ich noch nicht so wirklich kann und hier und da werde ich sicher Fragen haben, die ihr mir gerne beantworten dürft, wenn es hier Leute gibt, die das Spiel draufhaben. Gespielt wird die klassische Kampagne von Anfang an. Ein paar Missionen habe ich bereits freigeschaltet, lasst euch davon nicht verwirren. Aber genug der Vorreden, lasst uns starten...

Inhaltsverzeichnis
[1. Lavinium]
Mission 1
Mission 2
Mission 3

[2. Capena]
Mission 4
Mission 5

[3. Tarentum]
Mission 6

[Theages]

Zur Einstimmung gibt's ein paar Bilder aus den Ladebildschirmen:

[Gast]

sieht doch ganz nett aus.

Ist das sowas wie Caesar?

[Theages]

[Theages]

Fürwahr, ein erhabener Anblick! Irgendwann werden auch meine Städte so aussehen, aber bis dahin wird es ein langer, steiniger Weg.


Und los geht's:




Angefangen wird mit dem kleinen latinischen Städtchen Lavinium.



Der Werksmeister Gaius Paetonus weist mich ein.

[Theages]

sieht doch ganz nett aus.

Ist das sowas wie Caesar?

Ja, das ist so ziemlich das gleiche, obwohl es wohl in einigen Kategorien schlechter sein soll, als Caesar... Naja, ich kenne nur dieses Spiel und mag es.

Mir ist gerade aufgefallen, dass die Schrift doch sehr klein im Vergleich zu den Bildern ist, geht das trotzdem so in Ordnung oder soll ich da irgendwas ändern?

[Theages]

Unsere erste Aufgabe wird es sein, Steine für den Aufbau Roms aus dem römischen Umland zu liefern. Eine lohnenswerte Aufgabe für einen jungen, unerfahrenen Städtebauer wie mich, bei der es wenig falsch zu machen gibt.
Ich muss schlicht 10 Einheiten Stein abbauen und darf höchstens zwei Mal einen Kredit aufnehmen. Ein Kredit wird automatisch aufgenommen, wenn ich mit meinem Konto im roten Bereich bin, wenn ich zwei Mal einen aufgenommen habe und ein drittes Mal ins Minus gelange, ist die Mission verloren.



Welche Mittel stehen uns denn zur Verfügung?
In der Kampagne wird von Mission zu Mission mehr Baubares freigeschaltet. Etwas zu bauen, kostet nur Geld und in den seltensten Fällen Ressourcen. Somit haben wir, solange genug Geld vorhanden ist, viele Korrekturmöglichkeiten, falls wir uns vertan, ungeschickt geplant oder was auch immer haben.

Zuerst die Straßen: Straßen sind unglaublich wichtig, um ein gewisses Tempo bei der Selbstversorgung der Bürger und in der Produktion zu haben.



Das Stadtzentrum ist das Herz der Stadt. Hier kommen neue Bürger an und warten auf Arbeit. Die Bürger nennen sich in diesem Stadium Landstreicher. Ich habe gleich mal die erste Frage, an die erfahrenen Spieler: Warum muss das eigentlich unbedingt in die Mitte der Stadt?



Unsere arbeitenden Bürger wohnen in Häusern. Nur dann zahlen sie Steuern. Je mehr Bedürfnisse der Bürger wir erfüllen, desto höhere Stufen erreichen die Häuser. Und je höher die Stufe eines Hauses ist, desto mehr Steuern zahlen die Bewohner des Hauses. Und Geld wird zum Bauen weiterer schöner Sachen benötigt.



Im Lagerhaus werden alle Nichtnahrungsgüter gelagert. Die Einwohner der Stadt, die Produktionsstätten und die Händler holen sich die benötigten Güter hieraus ab, solange das jeweilige Lagerhaus im eigenen Bewegungsradius liegt.

[Theages]

Die Arbeiter in einem Steinlager bringen Steine, solange das Steinlager in der Nähe eines Steinvorkommens ist. Die Bezeichnung Steinlager ist aber etwas widersprüchlich. Hier wird eigentlich Stein höchstens zwischengelagert, bis er in ein Lagerhaus (s.o.) weitertransportiert wird.



Der Arbeiter in einem Brunnen pumpt Wasser, das sich die Bewohner einer Baracke abholen. Ist das geschehen, steigt die jeweilige Baracke zu einer kleinen Hütte auf.



In der Ziegenzucht werden Ziegen gezüchtet.



Diese holt sich der Fleischer ab, um sie zu Fleisch zu verarbeiten. Fleisch ist nötig, damit sich kleine Hütten zu mittleren Hütten entwickeln.



Dies geschieht, indem der Fleischer das Fleisch in einen Nahrungsspeicher liefert, wo sich die Einwohner der Stadt es dann abholen können.

[Xeronas]

Uiii Ich müsste mir eigentlich mal wieder Caesar rauskramen! Aber: bin gespannt wie das hier ist.

[Theages]

In der Flachsfarm wird Leinen produziert. Dieses wird von Tunikaläden abgeholt oder in ein Lagerhaus gebracht.



Im Tunikaladen werden Leinen zu Tuniken verarbeitet. Diese werden dann in ein Lagerhaus gebracht, wo sie die Bürger abholen können. Mit Tuniken steigen mittlere Hütten zu großen Hütten auf.



Die Wachmänner in einem Wachturm bieten Schutz vor schwachen Feinden, vor allem vor wilden Tieren, die sich überwiegend in der Nähe von Steinvorkommen aufhalten.



Hier sind Tipps. Ich denke, die sind selbsterklärend.



Und jetzt startet die Mission wirklich. Die Karte bietet nicht allzu viel Platz, diesen werden wir aber auch nicht wirklich brauchen. Es gibt ein riesiges Steinvorkommen, ein bisschen Wald, einen Fluss und sonst nur schönes grünes Flachland. Man kann nur auf Flachland bauen. Zum komme ich an einer anderen Stelle. Am Steinvorkommen wird Stein abgebaut. Stein ist eine Ressource. Ressourcen verschwinden nach und nach, desto mehr abgebaut werden. Zu den anderen Ressourcen komme ich ebenfalls später.

[SimonTheSorcerer]

Civcity Rome habe ich mal gespielt und fand es sehr schön. Ich fand es vor allem angenehm, dass es reine Zivil-Kampagnen gab zum Buildern ohne dass man nebenher Krieg führen musste...

[Theages]

Hier nochmal der Fluss: In dieser Mission können wir noch nichts mit ihm anfangen. Er dient hier lediglich als Spielfeldbegrenzung.



Lavinium ist wirklich keine schwierige Mission. Daher werde ich sie nutzen, um euch die Spielmechaniken zu zeigen. In der rechten oberen Ecke seht ihr zwei Buttons. Über den linken gelangt man ins Menü für Übersichten und Verwaltung.

Das wichtigste Menü ist das für die Stadtzufriedenheit. Links neben den zwei Buttons, ebenfalls in der rechten oberen Ecke sind zwei Zähler, einer für die Bevölkerung und einer für die Zufriedenheit. Je 100 Bevölkerung erscheint ein neuer Bürger auf der Karte, der entweder Landstreicher oder Arbeiter ist und in eine Behausung einziehen kann, um Steuern zu zahlen. Je höher die Zufriedenheit ist, umso schneller erhöht sich die Bevölkerungszahl. Diese beginnt, glaube ich ab 13 oder 15 zu steigen. Wenn sich die Zufriedenheit auf befindet, sinkt die Bevölkerung je nach Anzahl an . Dann kann es zum Wegzug von Bevölkerung kommen. Als erstes verlassen jedoch die Landstreicher die Stadt, sodass es schon einiges an Unzufriedenheit braucht, damit Finanz- oder Produktionssystem ernsthaft betroffen sind.
im Zufriedenheitsmenü zeigt sich um wieviel die Zufriedenheit nach Ablauf eines Monats sinkt oder steigt. Wie lange ein Monat in Reallifezeit dauert, kann ich nicht sagen. Ich würde nach Gefühl auf ca. 5 Minuten tippen.
Es gibt viele Werte, die die Zufriedenheit beeinflussen. Drei davon sind im Menü verstellbar. Erstens sind das die Löhne. Wenn die Löhne niedriger sind, gibt's mehr Geld in die Stadtkasse, wenn sie höher sind, sind die Leute zufriedener. Man sollte versuchen, die Löhne möglichst niedrig zu halten.
Zum Zweiten gibt es die Rationen. Wenn die Rationen höher sind, holen sich die Leute mehr Nahrung aus den Speichern ab und sind zufriedener.Dies ist ideal, wenn man Überproduktion hat. Im Normalfall befindet sich dieser Regler leicht im Plus. Welche Güter genau von den Rationen betroffen sind, weiß ich ehrlich gesagt, nicht.
Der dritte Regler ist der mit der Arbeitszeit. Bürger arbeiten und haben frei. Wenn sie frei haben, holen sie ihre benötigten Güter aus den Lagern. Dieser Regler wird jedoch von mir tunlichst in Ruhe gelassen, um die Produktionsabläufe nicht durcheinander zu bringen. Es gibt wirkungsvollere Methoden für eine hohe Zufriedenheit.
Der Zivilisationsstand setzt sich aus vier Faktoren zusammen, die ich euch später zeige.
Der Stadtgründungsbonus lässt einen bei Gründung der Stadt überhaupt erstmal ins Spiel finden. Irgendwann geht er auf Null und ist dann irrelevant.
Wenn wir viele Landstreicher haben, wird die Arbeitslosigkeit höher und die Zufriedenheit sinkt. Hier gibt es eine kleine Teufelskreisgefahr für Anfänger. Um dieser zu entgehen, sollte man die Arbeitslosigkeit ignorieren. Wenn man wirklich keine Arbeit hat für die Leute, steigt dieser immer höher, bis irgendwann die Zufriedenheit sinkt und Leute wegziehen. Dann ziehen aber zuerst die Arbeitslosen weg, womit die Zufriedenheit wieder steigt und sich einpendelt.
Wenn man mehr Häuser hat, werden mehr Arbeiter beherbergt. Hohe Obdachlosigkeit lässt die Zufriedenheit sinken. Das wird aber oft in Kauf genommen werden müssen.
Zu Wundern werde ich erst in ferner Zukunft kommen.
Externe Ereignisse sind entweder gescriptet oder vom Zufall abhängig, ich weiß es nicht. Dies sind dann Meldungen, dass beispielsweise Hunnen in einem Teil des Reiches wüten. Dies betrifft uns nur mittelbar durch die dann für einige Zeit unruhigen oder eben fröhlichen Leute in der Stadt.
Zur Forschung komme ich auch später.
Das bisschen "Mikromanagement" was ich mit den Reglern betreibe, werde ich kaum erläutern, sondern nebenbei betreiben.



Zum Zivilisationswert: Hier die vier Werte, aus denen sich dieser zusammensetzt:



Der erste ist die Unterhaltung. Wenn man mehr Unterhaltungsgebäude hat, steigt eben der Unterhaltungswert.



Das gleiche gilt für Tempel. Es sollte eine große Vielzahl und Vielfalt an Tempeln in der Stadt geben.

[Theages]

Verwaltungsgebäude erhöhen zusätzlich zu ihren Versorgungsaktionen den Verwaltungswert.



Und Prachtbauten, Gärten, etc. erhöhen den Prachtwert.



Soweit zum Zivilisationswert und seinen Bestandteilen...
Kommen wir zu den Übersichten. Es gibt eine für Finanzen:



Eine für die Bevölkerung:



Eine für die Bürger im Einzelnen samt Namen, Behausung und Arbeitsplatz:

[Gast]

neee, finde ist ok mit den Bildern und dem Text.

[Theages]

In späteren Missionen stellt der Senat von Rom Forderungen, die innerhalb einer bestimmten Zeit zu erfüllen sind.



Desweiteren werden wir in späteren Missionen Militär brauchen. Bis dahin dauert es aber noch ganz schön.



Der rechte Button der eingangs erwähnten zwei führt uns auf die Reichskarte. Dort wird Handel getrieben und auch Armeen können auf dieser Karte Feinde abfangen, bevor diese dazu kommen, meine Städte zu betreten.



Und jetzt geht's wirklich los. Zuerst werden ein Stadtzentrum und ein Wegekreuz gebaut.



Ans eine Wegende pflanze ich zwei Steinlager zum Steinabbau.