Hier beginnt die hoffentlich große und ruhmreiche Geschichte der Averner im Europa Barbarorum Spiel Nr.2.
Oder der heroische Kampf gegen den Untergang ...
... aber bekanntlich weiß ja niemand, wo Aleschia liegt. Deswegen werdet ihr es auf der Karte auch nicht finden.
Dies sind die Mitspieler in der Zugreihenfolge:
Rom - Aterianer
Arverner - Kermit
Makedonien - Denebola
Parther - Yasmin D'Ahara
Germanen - Epidemais
Briten - McCauchy
Diese Mitspieler werden wie immer höflich gebeten diese Story zu ignorieren.
Mir fällt gerade auf, dass McCauchy schon wieder an der letzten Position spielt, hehe, das wird ihn bestimmt ärgern ...
Die Arverner gehören der großen Gemeinschaft der Kelten an, einem mehr kulturellen und sprachlichen als ethnischen Verbund vieler verschiedener Stämme.
Die Kelten waren Meister der Bergbaukunst und der Metallverarbeitung, Wegbereiter im Wagenbau und erfüllten alle Kriterien einer Hochkultur, nur benutzten sie keine Schrift, deswegen ist von ihnen viel weniger bekannt als von ihren mediterranen Nachbarn.
Vieles wissen wir deshalb nur von Beschreibungen eben dieser, und das ist nicht gerade objektiv, geschweige denn wohlwollend zu nennen.
Sie waren gefürchtet ob ihrer Kriegskunst und zum Zeitpunkt des Szenariobeginns in Europa Barbarorum auf dem Höhepunkt ihres Einflussgebietes.
Dieser reichte von der Bretagne über Süddeutschland, Österreich und Ungarn nach Bulgarien, Rumänien und Zentralanatolien, im Süden bis nach Norditalien und Nordspanien.
Sogar auf die britischen Inseln ist die keltische Kultur und Sprache vorgedrungen.
Was den Kelten außer der Schrift noch fehlte, war ein einheitliches Staatswesen.
Deswegen ist diese große Gemeinschaft im Spiel durch drei Fraktionen und eine Vielzahl unabhängiger Stämme vertreten (der Ausdruck "Rebellen" wird in Europa Barbarorum mit gutem Grund vermieden).
Neben den Arvernern sind das die Äduer und die Casse in Britannien, die McCauchy zum Sieg zu führen gedenkt.
Die Briten sind ein wenig eigen geblieben, daran hat sich bis heute wenig geändert, die Äduer und Arverner jedochgleichen sich fast bis aufs Haar.
Vor allem liegen sie schon zu Beginn in Fehde miteinander, dazu gleich noch mit den Sweben und den Römern, eine schöne Ausgangsposition also.
Keltische Krieger waren wie gesagt gefürchtet, vor allem wegen ihrer vorzüglichen Langschwerter und ihrem ebenso vorzüglichen Umgang mit ihnen.
Deswegen wird diese Einheit:
http://europabarbarorum.heimstatt.ne...egory=infantry
wohl eine der häufigsten Einheiten meiner frühen Heere werden.
Das sind die nördlichen Standard-Schwertkämpfer, im Gegensatz dazu gibt es südlich der Alpen die südlichen selbigen (und komischerweise in Britannien).
Die südlichen Schwerties sind schlechter gerüstet und mMn schwächer, aber beide haben dank der höheren Kampfgeschwindigkeit, 0.225 statt der sonst üblichen 0.1 oder 0.13, ein gutes Durchsetzungsvermögen.
Dazu kommen wie so häufig vor dem Nahkampf Wurfspeere zum Einsatz.
Ansonsten habe ich in meiner Startarmee noch jede Menge leichte Speerkämpfer, die schon aus dem Pontos-Spiel bekannten Gaeroas,
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deren Rekrutierungszonen jedoch (noch) außerhalb meines Gebietes liegen.
Für Speerkämpfer muss ich erst einmal weitgehend auf die Milizen
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zurückgreifen. Da die Gegner aber erstmal auch wenig besseres haben, sollten die reichen.
Irgendwann werden sie dann nur noch Wache schieben.
Vom Start weg besitzen meine Arverner ein recht großes Heer, ein fettes Bankkonto (40.000 Goldstücke) und drei Provinzen mit den Städten Gergovia (unserer Hauptstadt), Viennos und Vesontio.
Diese komfortable Ausgangslage ermöglichte es mir, den Stadtausbau zuerst auf Beweglichkeit und Wachstum auszurichten.
Da der Handel erst einmal marginal ausfällt, ich bin ja praktisch mit allen Nachbarn im Krieg, wurden Märkte (bis auf einen wegen der Agenten) erst mal ganz hinten auf die Liste gesetzt.
Ich beginne mit Straßen in allen drei Städten, dann mit Sanitäranlagen und dem (Wehr-)Sportplatz, der neuen Rekruten direkt einen Erfahrungspunkt gibt.
Dazu kamen zwischendrin sowohl in Viennos als auch in Vesontio neue Kasernengebäude, denn dort können besondere Speerkämpfer ausgebildet werden, die ich als Anti-Kavallerieeinheiten dringend benötige.
Die keltischen Heere waren schnell und beweglich und setzten gerne auf den Erfolg im ersten Ansturm.
Sie waren zu Beginn wenig gerüstet, zogen zum Teil sogar nackt in die Schlacht.
In Vesontio wird mit der neuen Kaserne deshalb diese Einheit:
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zur Verfügung stehen.
Es ist eine Einheit die wie die ersten Kohorten mit ihrem Adler in BI benachbarten Einheiten einen Moralbonus verleiht. Zwar ist die Moral der Einheiten in EB von Anfang an recht hoch, aber sie ist auch der entscheidende Faktor in der Schlacht. Deswegen ist der hohe Preis gerechtfertigt. Abgesehen davon kämpfen sie auch gut, sie sind nur sehr verwundbar gegen Fernwaffen.
Glücklicherweise sind in diesem Teil der Welt Bogenschützen Mangelware und Schleuderer nicht besonders effektiv, die häufig bewaldeten Schlachtfelder gewähren zusätzlichen Schutz.
In Viennos sind es die alpinen Caturigen
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die eine Alternative zu den Milizen darstellen.
Viel besser gerüstet als die Nackten sind sie auch nicht, aber die Rekrutierungsgebiete geben halt nichts anderes her.
Das sind - seit die neuen Kasernen stehen - meine Nahkämpfer fürs erste, die ein oder andere lokale Abart wird noch dazukommen, ich werde sie dann vorstellen.
Ergänzt werden diese Truppen durch keltische Schleuderer:
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Die sind nicht wirklich berühmt, aber im Nahkampf nicht ganz so hilflos wie andere, denn sie haben Schwerter statt Messer (0.1 statt 0.04 in der Geschwindigkeit), aber wirklich berühmt ist das nicht.
Zum Glück sind im Laufe der Zeit ein paar Startup-Aufwertungen möglich, die die Kampfkraft steigern.
Bei den Reitern ist die Auswahl noch geringer als bei den Fußtruppen, es gibt nämlich nur eine flächendeckende Standardeinheit.
http://europabarbarorum.heimstatt.ne...tegory=cavalry
Die erfüllt aber alle wesentlichen Anforderungen, sie ist schnell, halbwegs kampfkräftig und mit 8 Wurfspeeren flexibel einsetzbar.
Schwere Reiterei ist erst mal nicht vorhanden, nur die Leibwache
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ist da verfügbar.
Die ist erwartungsgemäß allerdings hervorragend.
Nicht so fett wie die Hellenistischen und Östlichen Reiter, aber dafür schneller und wendiger.
Und im Nahkamf lassen sie auch keine Wünsche offen.
Sie werden für die ersten Feldzüge in Blitzkriegmanier ein wichtiges Element sein.
Was ist sonst noch zu Beginn zu erzählen über die Kelten?
Nun, in Europa Barbarorum gibt es nicht nur für die Römer Reformen, sondern auch für andere Völker, unter anderem die Kelten.
Bei denen können zwei Reformen getriggert werden, so dass sie in drei verschiedenen Zeitaltern leben.
Das besondere bei den Kelten ist, dass die Bedingungen für die Reformen kollektiv gelten, als wenn sie eine Fraktion wären.
Unter Umständen ist das ganz hilfreich, bedeutet aber, dass sowohl McCauchy als auch ich davon profitieren.
Die Kelten starten in der "Zeit der freien Männer".
Wenn man es drauf anlegt, ist man relativ schnell bereit, die erste Reform auszulösen, denn dafür brauchen alle drei Gruppen zusammen 5 große Märkte (Level 3).
Danach kann man neue Kasernen bauen, die neue Einheiten freischalten, die dann wesentlich stärker gerüstet sind.
Dieses nennt sich "Zeit der Gefolgsleute".
Die dritte Stufe, "Zeit der Soldaten", ist schon erheblich aufwändiger, 9 Märkte, 5 große Städte und 5 große Tempel.
Mal sehen, wie das im Multiplayer funktioniert.
Zu beginn des Spiels war ich vom ersten EB-Pbem sehr stark in Anspruch genommen, deswegen springen wir bald mitten ins Geschehen und es wird zu Beginn sicher ein bisschen knapp ausfallen.
Es ist ja nicht so, dass es hier nicht schon zu Beginn aufregend zuginge ...
So, und jetzt dürfen alle mal vorbeischauen.
Ich warte noch ein bisschen und dann geht es los.