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Thema: [CapLab] Maximierung der Marktkapitalisierung und des Eigenkapitals

  1. #1
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    [CapLab] Maximierung der Marktkapitalisierung und des Eigenkapitals

    Wirtschaftssimulationen ein vergessenes Genre in der letzten Zeit. Hier geht es um einen der zahlenverliebteren Vertreter dieser Gattung: Capitalism Lab. Dabei handelt es sich im Kern um ein Capitalism II welches behutsam um neue Funktionen erweitert wurde. Ich versuche in den ersten Beiträgen Kernkonzepte des Spiels zu erklären und auf den Screenshots hervorzuheben.

    Gespielt wird das erste Szenario von CapLab: Fashin Venture. Dabei geht es um den Aufbau eines Modeunternehmens. Das Szenario ist das Einsteigerszenario von CapLab und ermöglicht hoffentlich selbst mir einen erfolgreichen Start. Wenn nicht gibt es gleich zu Beginn die erste Firmenpleite.



    Inhaltsverzeichnis
    Q1 1995 - Ein neuer Markt, ein neuer Spieler
    Q2 1995 - Bescheidene Anfänge
    Q3 1995 - Verdrängungswettbewerb
    Q4 1995 - Schadensbegrenzung
    Q1 1996 - Optimismus
    Q2 1996 - Erfolgswahn
    Q3 1996 - Nicht genehmigt!
    Q4 1996 - Ruhe vor dem Sturm
    Q1 1997 - Neue Forschungsprojekte
    Q2 1997 - Ruhige Fahrt
    Q3 1997 - Kurs halten!
    Q4 1997 - In Deckung gehen
    1. JH 1998 - Langsaaam




    Preisindex für Produkte mit HMB Global Beteiligung über den Spielverlauf
    Achtung Spoiler:
    QQ/YYYY Produkt Firma Seoul (Preis in US$) Warschau (Preis in US$) Paris (Preis in US$) Miami (Preis in US$)
    01/1995 Ledergeldbörse HMB Global 109,00 n/a 110,00 n/a
    01/1995 Ledergeldbörse IQ Company 148,00 n/a 164,00 n/a
    01/1995 Ledergeldbörse Hexaturn Rotor 148,00 n/a 164,00 n/a
    02/1995 Ledergeldbörse HMB Global 109,00 92,26 110,00 110,00
    02/1995 Ledergeldbörse IQ Company 148,00 124,00 164,00 179,00
    02/1995 Ledergeldbörse Hexaturn Rotor 148,00 124,00 164,00 n/a
    03/1995 Ledergeldbörse HMB Global 111,00 92,26 110,00 111,00
    03/1995 Ledergeldbörse IQ Company 166,00 127,00 187,00 192,00
    03/1995 Ledergeldbörse Hexaturn Rotor 166,00 127,00 187,00 n/a
    04/1995 Ledergeldbörse HMB Global 121,00 96,61 120,00 130,00
    04/1995 Ledergeldbörse IQ Company 174,00 133,00 195,00 195,00
    04/1995 Ledergeldbörse Hexaturn Rotor 174,00 133,00 195,00 n/a
    01/1996 Ledergeldbörse n/a n/a n/a n/a n/a
    02/1996 Ledergeldbörse HMB Global 134,00 99,89 140,00 160,00
    02/1996 Ledergeldbörse IQ Company 177,00 136,00 195,00 203,00
    02/1996 Ledergeldbörse Hexaturn Rotor 177,00 136,00 195,00 n/a
    03/1996 Ledergeldbörse HMB Global 138,00 105,00 142,00 164,00
    03/1996 Ledergeldbörse IQ Company 177,00 136,00 195,00 203,00
    03/1996 Ledergeldbörse Hexaturn Rotor 177,00 136,00 195,00 n/a
    03/1996 Lederjacke HMB Global n/a n/a 159,00 n/a
    04/1996 Ledergeldbörse HMB Global 140,00 108,00 142,00 164,00
    04/1996 Ledergeldbörse IQ Company 177,00 138,00 198,00 206,00
    04/1996 Ledergeldbörse Hexaturn Rotor 177,00 138,00 198,00 n/a
    04/1996 Lederjacke HMB Global 140,00 n/a 164,00 n/a
    01/1997 Ledergeldbörse HMB Global 140,00 108,00 142,00 164,00
    01/1997 Ledergeldbörse IQ Company 182,00 138,00 204,00 217,00
    01/1997 Ledergeldbörse Hexaturn Rotor 182,00 138,00 204,00 n/a
    01/1997 Lederjacke HMB Global 140,00 154,00 174,00 188,00
    02/1997 Ledergeldbörse HMB Global 142,00 108,00 142,00 164,00
    02/1997 Ledergeldbörse IQ Company 182,00 138,00 207,00 217,00
    02/1997 Ledergeldbörse Hexaturn Rotor 182,00 138,00 207,00 n/a
    02/1997 Lederjacke HMB Global 140,00 171,00 200,00 211,00
    03/1997 Ledergeldbörse HMB Global 142,00 110,00 142,00 164,00
    03/1997 Ledergeldbörse IQ Company 182,00 138,00 210,00 219,00
    03/1997 Ledergeldbörse Hexaturn Rotor 182,00 138,00 210,00 n/a
    03/1997 Lederjacke HMB Global 140,00 176,00 200,00 225,00
    04/1997 Ledergeldbörse HMB Global 147,00 115,00 142,00 169,00
    04/1997 Ledergeldbörse IQ Company 182,00 138,00 210,00 219,00
    04/1997 Ledergeldbörse Hexaturn Rotor 182,00 138,00 210,00 n/a
    04/1997 Lederjacke HMB Global 166,00 176,00 211,00 220,00
    01/1998 Ledergeldbörse HMB Global 147,00 115,00 142,00 169,00
    01/1998 Ledergeldbörse IQ Company 182,00 138,00 210,00 219,00
    01/1998 Ledergeldbörse Hexaturn Rotor 182,00 138,00 210,00 n/a
    01/1998 Lederjacke HMB Global 166,00 176,00 211,00 220,00
    02/1998 Ledergeldbörse HMB Global 147,00 115,00 142,00 169,00
    02/1998 Ledergeldbörse IQ Company 182,00 138,00 210,00 219,00
    02/1998 Ledergeldbörse Hexaturn Rotor 182,00 138,00 210,00 n/a
    02/1998 Lederjacke HMB Global 190,00 176,00 235,00 220,00






    1995
    Modedesigner-Legende Marq Sorsoinesse möchte ein eigenes Unternehmen gründen. Eigene Mode entwerfen und verkaufen. Zu lange hatte er im Namen großer Hersteller sich ausbeuten lassen. Das Problem ist jedoch das Sorsoinesse keinerlei Erfahrung bei dem Aufbau einer Unternehmung besitzt. Er bittet Freunde und Bekannte entweder selbst als Investor tätig zu werden, oder aber Verbindungen herzustellen. Die Geschäftsidee war geboren. Bevor die Gelder jedoch gesammelt werden konnten und das Unternehmen gegründet werden sollte, sollte noch einige Zeit ins Land gehen.

    Wie man sieht startet man das Szenario theoretisch mit 50 Mio. $. Leider muss man die ersten fünf Jahre im Zeitraffer vorbeistreifen lassen, da man in einer bestehenden Wirtschaft das Unternehmen aufbauen soll. Dies bedeutet dass aufgrund laufender Kosten das Kapital etwas zusammenschrumpfen wird. Auf dem Screenshot sieht man auch die ersten Subziele. Es gilt 100 Mio. $ Umsatz bei einer Gewinnmarge von 10 % zu erwirtschaften. Dafür erhält man Punkte (für das Ego) und 10 Mio. $ auf das Unternehemnskonto. Vorab: Nach erreichen dieser Ziele wird es noch viele weitere geben bevor das Szenario geschafft ist.

    Bild

    Nach dem Vorspulen von fünf Jahren geht es also wirklich los. Leider hat die Regie es verschlafen pünktlich zum 1. Januar anzuhalten. Daher folgen alle Informationen vom 10. Januar 1995.

    1995, Hans Meyer Blomquist, HMB Global
    In den letzten Monaten hat Blomquist die Gründung eines Unternehmens vorbereitet. Der Modedesigner Sorsoinesse hat in den vergangenen Jahren privates Kapital und Investorengeld gesammelt um eine eigene Firma zu gründen. Blomquist ist angetan von der Idee und hat sich selbst zunächst mit 50 % an dem Unternehmen beteiligt. Zu Beginn der Unternehmung sind somit 36.886.243 $ zusammen gekommen. Die Ziele sind ambitioniert und Blomquist weiß dass der Markt hart umkämpft ist. Darüber hinaus bringt die Firma keinerlei Fertigungskenntnisse mit. Auch fehlt es an möglichen Lieferanten für die Rohstoffe der Modeprodukte.
    Blomquist sieht sich daher gezwungen weiteres Kapital am Markt einzusammeln bevor die ersten wegweisenden Entscheidungen getroffen werden.

    Man sieht dass das theoretische Startkapitel gut zusammengeschrumpt ist. Zu Beginn haben wir keinerlei Besitz. Der Aktienkurs steht bei 7,39 $. Unter dem CEO Bild sieht man Expertise: Apparel. Dies bedeutet dass wir Produkte aus dieser Kategorie mit höherer Qualität herstellen können. Der Bonus wird jedoch zu Beginn nicht zum Einsatz kommen da wir zu Beginn mit keinen Produkten aus dieser Kategorie beginnen werden. Die Gründe dafür erläutere ich noch.

    Bild

    Im Manufacturers Guide sieht man alle möglichen End- und Zwischenprodukte. Ich habe bereits Lederbrieftaschen ausgewählt. Wieso? Wie man sieht brauchen sie lediglich einen Grundstoff zur Fertigung: Leder. Leder eignet sich perfekt da man relativ einfach daran kommt. Zwar wird die Firma keinerlei Premiumqualität damit fertigen, aber um die anfänglichen Verluste abzufedern sollte es reichen. Darüber hinaus sind die Brieftaschen sinnvoll für die spätere Zielerreichung. Zwar soll man zunächst einfach nur Umsatz und Gewinn machen, jedoch muss man in späteren Zielen auch die Marktdominanz für gewisse Produkte erlangen. Darunter auch Lederbrieftaschen. Daher fällt die Wahl auf dieses einfache Produkt.

    Wie man sieht bestimmt das Rohmaterial zu 50 % die Qualität des gefertigten Produkts. Die anderen 50 % werden von der Produktionstechnologie beeinflusst. Die Technologie Lederbrieftaschen herzustellen ist allgemein bekannt (Tech. Invented) und auch durch uns (Tech. Known to You). Das erforschen von Produkten spielt in diesem Szenario jedoch keinerlei Rolle mehr für die für uns interessanten Produkte.

    Bild

    Exemplarisch habe ich einmal die Produktdetails für Lederbrieftaschen in Seoul rausgekramt. Zu sehen ist dass im gelben Feld neben dem Marktanteil der Preis, die Qualität und Markenanteile für das verkaufte Produkt. In der Spalte Local befinden sich die Werte des lokalen Wettbewerbs. Dazu zählt nicht unsere eigene Firma. Auch die besonderen KI gesteuerten Firmen (z. B. IQ Company wie auf dem Screenshot zu sehen) zählen nicht dazu. Gemeint sind damit Kleinbetriebe die in der Stadt ansässig sind und Einzelhändler.
    Daneben befindet sich die Average Spalte. Der Durchschnitt aus lokalen Wettbewerb und in der Stadt tätigen Unternehmen. In der Spalte Concern ist aufgeschlüsselt zu wie viel Prozent der Wert in die Kaufentscheidung der Kunden einfließt. Dies ist ein weiterer Grund für die Lederbrieftaschen. Der Einfluss aller Komponenten ist relativ gleich verteilt, somit lässt sich z. B. über den Preis zu Beginn für uns einiges wettmachen, da die unsere Qualität und auch Marke ziemlich niedrig beginnt.

    Ganz unten sieht man im Detail aufgeschlüsselt wie die einzelnen Werte für den ausgewählten Produzenten und Verkäufe zustande kommen. Im Bild ist die IQ Company zu sehen. Die Produktqualität von 59 setzt sich aus 36 von 50 möglichen Punkten aus der Technologie und 23 von 50 möglichen Punkten aus der Qualität des Rohmaterials zusammen. Das bedeutet dass unsere Konkurrenz schon einen guten Technologievorsprung besitzt. Der Vorsprung bei der Qualität des Rohmaterials kann dagegen vernachlässigt werden. Weitere Details zu diesen Punkten folgen später noch.

    Bei der Marke sieht man dass IQ Company die Strategie, Corporate Brand verfolgt. Das bedeutet dass alle Produkte des Unternehemns zu einer einzigen Marke gehören. Die Entscheidung treffen wir für unser Unternehmen noch. Darüber hinaus sieht man dass die Marke einen Wert von 8 besitzt. Die Sichtbarkeit beträgt 6 und die Loyalität 2. Die Marke fließt zu 33 % in die Kaufentscheidung ein und sollte daher schnell gesteigert werden. Im Gegensatz zur Produktqualität können wir dies in Abhängigkeit der gewählten Marketingstrategie auch relativ einfach erreicht werden.

    Der letzte Faktor ist der Preis. Die IQ Company verkauft die Brieftaschen zu 148 $ das Stück. Mein Bauchgefühlt sagt mir dass wir nicht ganz so hoch beginnen können.

    Bild

    Als nächstes steht die Wahl einer geeigneten Stadt für unsere Fertigung an. Im Bild sieht man Seoul. Der Reallohn steht bei 73 $ pro Tag und pro Person. Der Reallohn ist bereits um die Stadttypische Inflation von 6.61 % bereinigt wurde. Je höher der Lohn desto teurer für uns die Fertigung. Die restlichen Werte spielen bei der wirtschaftlichen Entwicklung eine Rolle. Je höher der Lohn und die Kaufkraft desto teurer lassen sich die selben Waren in dieser Stadt verkaufen.

    BildQ
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    Geändert von PaulLloyd (15. Mai 2016 um 20:36 Uhr)

  2. #2
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    In diesem Bild sieht man die Stadt mit den niedrigsten Lohnkosten. Warschau. Die Wahl wird daher auf diese Stadt fallen. Der Nachteil ist dass in Warschau deutlich weniger Menschen als in anderen Städten wohnen. Der lokale Absatzmarkt für die von uns produzierten Waren ist also kleiner. Das ist jedoch kein Problem da die Waren auch verschifft werden können. Das schmälert jedoch unseren Profit. Die Hoffnung ist also dass die Lohnkosten diesen Nachteil wieder ausgleichen.

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    Hier noch einmal einen Überblick über die im Handel befindlichen Lederprodukte. Bei den Leaderbrieftaschen sehen wir zum Beispiel dass ~ 25 % von einem Unternehmen hergestellt werden. Das Unternehmen verkauft jedoch fast 20 % seiner hergestellten Lederbrieftaschen an ein anderes weiter (hellgrüner Anteil bei Retail). Der Umsatz der Unternehmen beträgt 6 Mio. US $ im letzten Jahr. Wir wollen ein Stück vom Kuchen abbekommen.

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    Zu Beginn sollen die Brieftaschen in Seoul verkauft werden. Die Stadt hat eine hohe Kaufkraft und Bevölkerung. Der theoretisch erschließbare Markt ist damit gigantisch. Von den 6 Mio US $ über alle vier Städte, werden allein 2.5 Mio US $ in Seoul erwirtschaftet.

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    Um eine neue Produktion hochziehen zu können sind die uns zur Verfügung stehenden 36,8 Mio. zu wenig. Vor allem die Errichtung notwendiger Fabriken und Kaufhäuser wird ein Vermögen verschlingen. Darüber hinaus muss damit gerechnet werden dass im ersten Jahr keinerlei Gewinn erwirtschaftet werden kann. Dafür werden unsere Produkte schlichtweg zu unbekannt, zu minderwertig und billig sein.

    Der erste Schritt geht daher auf den Finanzmarkt. Zunächst wird die maximal mögliche Geldsumme geliehen. Die maximale leihbare Summe bemisst sich am Unternehmenswert. Da unser Unternehmen lediglich Kapital besitzt, ist der Wert des Unternehmen gleich dem Kapital. Kredittechnisch können wir uns zu 100 % verschulden. Wir nehmen also weitere 36,8 Mio als Kredit auf. Je nach Inflation und Leitzins wird sich sowohl die Kreditsumme als auch die zu zahlenden Zinsen sich noch ändern. Die monatliche Rate ist mit circa 170.000 $ verschwindend gering.

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    Als nächstes sammeln wir frisches Geld von Investoren. Da HMB Global an der Börse notiert ist, geben wir dazu einfach neue Aktien aus. Der Ausgabepreis liegt 10 % unter dem Aktienwert. Damit können wir maximal 3.349.000 Anteilsscheine herausgeben. Das ist eine Satte Erhöhung um 40 %. Unser eigener Anteil der Firma wird sich daher entsprechend reduzieren.

    Bild
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    Geändert von PaulLloyd (05. Mai 2016 um 22:21 Uhr)

  3. #3
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    Wir geben also die Anteilsscheine zu je 7.02 $ aus. Damit steigt die verfügbare Summe für unsere Markttätigkeiten auf satte 96 Mio. $. Leider wird diese Summe auch bitter benötigt. Theoretisch könnte ich durch die höhere Marktkapitalisierung und damit Unternehmenswert auch mehr Kredit aufnehmen. Dies lasse ich jedoch, denn dieser Luft stellt den eisernen Spielraum dar, sollte ein weiterer Kredit notwendig werden bevor wir profitabel wirtschaften können. In Capitalism muss ein Kredit aufgenommen werden sobald das zur Verfügung stehende Bargeld in den negativen Bereich absinkt.

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    Ein letzter Blick auf die Anteilseigner der Firma. 70 % gehören der Öffentlichkeit, also Kleinanlegern. 29.94 % verbleiben bei Herrn Blomquist. Privates Vermögen ist in diesem Szenario nicht so wichtig. Von daher ist die Reduktion und Schmälerung des Aktienwerts durch die Ausgabe vernachlässigbar.

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    Nun geht es an die Errichtung der Produktionsstrecke. Zur Herstellung der Brieftaschen wir Leder benötigt. Dazu wird in Warschau eine große Farm errichtet. Zu Beginn hätte man auch eine mittlere Farm nehmen können. Hier wären die Anschaffungskosten und monatlichen Betriebskosten geringer gewesen. Das HMB Global jedoch über ein sattes Finanzpolster verfügt und in die Zukunft investiert werden soll, wird gleich die große Farm errichtet. Leder ist essentiell für einen Großteil der für uns interessanten Waren wie wir noch später sehen werden.

    Neben den höheren Produktionskapazitäten ergibt sich für mich ein weiterer großer Vorteil bei der großen Farm. Auf dem Screenshot sehen wir unten links das Unit Level. Jeder Kasten, also jede Unit, hat ein Level. Diese Level können wir durch Weiterbildung (der Balken Training zwischen der ausgewählten Unit und dem Layout der Farm) steigern. Später können wir auch unternehmensweite Weiterbildungen veranlassen. Zu Beginn ist dies jedoch zu kostspielig. Steigt im Falle der Livestock Raising Unit das Level, erhöht sich die Qualität der Rinder. Im Bild sehen wir dass die Unit mit Level 1 Rinder der Qualität 30 heranzüchtet. Mit jedem weiteren Level in der Livestock Raising Unit steigt die Qualität um 5 Punkte.
    Da das Training ein sehr zeitintensiver Prozess ist, ist die Ausbildung des Personals einer großen Fabrik auf lange Sicht rentabler, da uns damit eine größere Menge qualitativeren Materials zur Verfügung steht.

    Darüber hinaus sieht man rechts im Bild das Layout der Farm. Jedes Gebäude in Capitalism bringt neun Blöcke mit die belegt werden können. Im Bild zu sehen sind drei Livestock Raising Unit des Level 1. In jeder Unit werden Rinder gezüchtet. Darunter befindet sich Livestockj Processing Units (kurz Process). Ebenfalls der Stufe 1. Diese "verarbeiten" die Rinder zu Leder. Zum Schluss folgen die Sales Units. Diese sind dafür verantwortlich dass die verarbeiteten Lederwaren innerhalb unseres Unternehmens zur Verfügung stehen.

    Bei den Processing Units sieht man drei Balken. Die zwei blauen Striche, bedeuten dass sich gerade zwei Rinder in der Einheit befinden die verarbeitet werden. Der goldene Balken darunter zeigt die Versorgung der Processing Unit mit Rindern an. Der orangene Balken darunter zeigt die Verarbeitungskapazität der Processing Unit an. Für eine optimale Auslastung sollten also beide Balken gleich lang sein.

    Bei den Sales Units bedeutet der goldene Balken die Verfügbarekeit der verkauften Ware. Der orangene Balken wäre die Nachfrage. Da wir im Moment noch kein Leder verarbeiten, gibt es keinen orangenen Balken.

    Bild

    Als nächstes wird eine große Fabrik errichtet. Zur Verfügung stehen noch die Größen klein und mittel. Abermals habe ich mich für die große Variante aus den bekannten Gründen entschieden. Im Bild sieht man dass die Purchasing Units (kurz Purchase) unser Leder einkaufen. In den Manufacturing Units (kurz Mft) wird das Leder zu Geldbörsen weiter verarbeitet. Über die bekannten Sales Units werden die Brieftaschen aus der Fabrik verkauft. Alle von uns hergestellten Waren können sowohl für unsere eigenen Zwecke verwendet werden, aber auch einfach auf den Markt angeboten werden. So wäre es zum Beispiel möglich dass ein anderes Unternehmen unsere eigene Lederbörsen aufkauft und an die Konsumten bringt. Da wir die Waren jedoch selbst verkaufen wollen, ist der Button "Internal Sale" aktiv. Damit kann die Ware nur innerhalb unseres eigenen Unternehmens verwendet werden.

    Bild

    Als nächstes steht das errichten des Kaufhauses an. Das erste Kaufhaus soll in Seoul errichtet werden. Zur Auswahl stehen die verschiedensten Formen an Kaufhäusern. Es gibt zum Beispiel Department oder Discount Super Stores. Diese Gebäude können eine sehr breite Produktpalette verkaufen. Dafür sind sie teurer im Unterhalt und bieten keinerlei Verkaufsbonus. Wir errichten daher ein Leaderfachgeschäft. Wie man sieht kann das Geschäft nur Lederwaren verkaufen, dafür erzeugt das spezialisierte Geschäft einen Nachfragebonus.
    Bild
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    Geändert von PaulLloyd (05. Mai 2016 um 22:43 Uhr)

  4. #4
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    Um eine möglichst hohe Nachfrage im Einzugsgebiet des Kaufhauses zu erreichen sollte der Customer Traffic Index hoch sein. für die im Bild befindliche Örtlichkeit befindet sich dieser bei 63 von 100. Je dichter der Wohnraum ist und je höher der Bodenpreis, desto höher der Index. Daher ist in der Mini-Map rechts oben auch der Bodenpreis dargestellt. Je dunkelbrauner etwas ist, desto teurer der Grund. Das bedeutet dass für jedes Geschäft abgewogen werden soll ob sich der teure Grund für die erwartete höhere Nachfrage lohnt. In Seoul ist leider kein besseres Grundstück frei. Daher wird man sich zunächst mit 63 begnügen müssen. Das ist zu Beginn auch nicht schlimm, da wir aufgrund der geringeren Produktqualität und -Bekanntheit ohnehin nur eine geringe Menge absetzen werden.

    Zu sehen ist dass der Bodenpreis den Löwenanteil beim Bauen ausmacht. Farmen, Industrien, Forschungszentren, etc. sollten daher am Stadtrand errichtet werden. Darüber hinaus würden Industrien auch den Bodenpreis und die Lebensqualität absenken. Dies ist jedoch ein anderes Thema was wir in dem Szenario wahrscheinlich nicht so stark beleuchten werden.

    Bild

    Im Kaufhaus wird lediglich eine Purchasing Unit und eine Sales Unit errichtet. Die durch uns hergestellten Ledergeldbörsen werden also eingekauft und gleich verkauft. Darüber hinaus gibt es in Kaufhäusern die Möglichkeit Advertising Units zu errichten. Damit können Produkte beworben und damit die Marke gesteigert werden. Die Marke ist für jede Stadt einzigartig. Besitzt man in Seoul also einen Markenwert von 10 kann das in Warschau schon ganz anders ausschauen. Im Bild sieht man die zur Auswahl befindlichen Medienunternehmen der Stadt. Bei der Auswahl spielen zwei Werte eine Rolle. Die sogenannten Rating Points geben an wie gut die Werbung ist. Je höher der Wert ist, desto schneller kann die Marke aufgebaut werden. Daneben gibt es die sogenannten Advertising Costs. Der Wert gibt also an wie teuer das Werben über die Medienanstalt ist.

    Für den schnellen Aufbau unserer Marke in Seoul wird die Zeitung gewählt. Das ist zwar auch das teuerste Medium, besitzt mit Abstand jedoch die größe Werbewirkung.

    Bild

    Im Bild sieht man dass wir die maximal möglichen 500.000 $ für die Geldbörsen im Monat für die Werbung ausgeben. Wichtig ist dass der Wert pro Produkt gilt. Selbst wenn noch eine weitere Verbindung zwischen Advertising und Sales Unit bestehen würde, würde nicht doppelt das Produkt beworben werden. Damit ist es nicht möglich eine beliebige Anzahl an Advertising Units zu errichten um den Markenwert nach oben zu treiben.

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    Die ersten Waren befinden sich im Verkauf. Zeit für eine Zwischenbilanz. Wie man ist unsere Qualität im Gegensatz zur Konkurrenz weit abgeschlagen. Weniger als die Hälfte. Im Vergleich zur lokalen Konkurrenz stehen wir mit unseren 24 Punkten jedoch ganz gut da. Darüber hinaus starten wir mit unseren Produkt ohne jegliche Marke. Der Wert ist daher auf null. Einzig und allein der Preis kann nun also noch das Produkt wettbewerbsfähig halten. Den vorgeschlagenen Preis von 140 $ wurde im Bild bereits auf magere 109 $ abgesenkt. Damit erreicht die Lederbörse in Seoul einen Punktewert von 25 und kann somit mit der Konkurrenz wetthalten.

    Wie man im Bild sieht kostetet uns die Fertigung der Lederbrieftaschen und der Transport nach Seoul jedoch bereits knapp 91 US $. Der Gewinn ist also relativ schmal und davon gehen dann noch unsere Fixkosten wie Löhne, Unterhaltskosten und Werbekosten ab.

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    Ein schwieriges Thema welches immer bei der Gründung eines Unternehemns eine Rolle spielt ist die Wahl der Marketingstratgie. Es stehen drei zur Auswahl. Bei der Corporate Brand handelt es sich um eine Marke für das gesamte Unternehmen. Produkte profitieren also von einem einheitlichen Wert. Der Vorteil liegt darin dass gerade neue Produkte bei der Einführung auf dem Markt bereits bekannt sind und sich entsprechend besser verkaufen lassen. Nachteilig ist jedoch dass der Aufbau einer solchen Marke deutlich teurer ist und länger dauert. Darüber hinaus teilt sich die Firma auch die Markenloyalität und das Markenbewustsein über alle Produkte. Dies kann einem das Premiumsegment verhageln wenn man viele Produkte mit geringer Qualität im Sortiment hat.

    Das andere Ende des Spektrums ist Unique Brand. Jedes Produkt besitzt seine eigene Marke. Der Wert lässt sich relativ einfach und schnell steigern. Die Einführung neuer Produkte ist jedoch relativ teuer, da die Marke von null auf aufgebaut werden muss. Diese Strategie ist der Standardwert und immer ausgewählt.

    Die Mischung aus beiden ist die Range Brand. Dies bedeutet, dass sich alle Produkte eines Bereichs (z. B. Lederwaren, Kosmetika, Kleidung, etc.) eine Marke teilen. Die HMB Global wird für jede Sparte eine eigene Marke aufbauen.

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    Geändert von PaulLloyd (05. Mai 2016 um 23:01 Uhr)

  5. #5
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    Da ein Kaufhaus längst nicht alle Produktionskapazitäten ausreizen wird, soll ein weiteres Kaufhaus in Paris errichtet werden. Die Stadt bietet sich ebenso wie Seoul an. Der potentielle Markt ist bei 4 Millionen entsprechend groß.

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    In Paris lässt sich ein beinahe perfekter Standort für das Kaufhaus finden. Die Lage in der Innenstadt von Paris wird jedoch fast 12 Mio. $ kosten.

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    In Paris wird ebenfalls die Zeitung als Werbeträger gewählt. Das Fernsehen ist viel zu teuer für seinen geringen Werbeeffekt. Das Radio würde eine ähnliche Reichweite anbieten, jedoch fast einen halben Dollar mehr kosten.

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    Nach der Markteinführung in Paris musste der Referenzpreis von 170 $ auf 110 $ herabgesenkt werden um marktfähig zu bleiben. Die Gewinnmarge ist aufgrund der geringeren Transportkosten von Warschau nach Paris und aufgrund des um ein Dollar höheren Verkaufspreis besser.

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    Ein weiterer Blick folgt auf die Produktionszahlen unserer Warschauer Fabrik. Der Absatz nach Paris ist bereits jetzt höher obwohl das Kaufhaus erst vor einen halben Monat eröffnet wurde. Im Hintergrund sieht man die Verkaufseinheit in der Fabrik. Man sieht wie der orangene Nachfragebalken noch nicht einmal ausschlägt. Es stehen also noch jede Menge ungenutzter Produktionskapazitäten zur Verfügung. Der Absatz dieser theoretischen Menge gestaltet sich jedoch deutlich herausfordernder.

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    Geändert von PaulLloyd (05. Mai 2016 um 23:09 Uhr)

  6. #6
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    HMB Global, First Quarterly Report, Q1 1995

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    das erste Quartal für HMB Global ist anstrengend und nervenaufreibend. Die Markteinführung des ersten Produkts, der Geldbörse "Luxor", ist erfolgreich. Das Produkt wird bereits in den großen Modestädten der Welt, Seoul und Paris, zum Verkauf angeboten und findet Absatz bei den Kunden. Das Unternehmen kann trotz dieser Produktneuheiten noch auf ein gesundes Finanzpolster aufbauen. Darüber hinaus soll im nächsten Quartal der Grundstein für den Ausbau der Produktpalette gelegt werden. Selbstverständlich steht auch der Ausbau des Vertriebs als einer der Kernziele auf der Unternehemnsagenda. Ziel ist es noch in diesem Jahr einen weltweiten Marktanteil von 50 % beim Produzieren und Verkaufen von Geldbörsen zu erreichen.

    Im Moment belaufen sich die Marktanteile von Luxor auf 10.31 % bei der Produktion und im Verkauf.

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    Das Unternehmen besitzt neben der Kuhwirtschaft in Warschau zur Herstellung des Rohleders, eine Ledergeldbörsen Fabrik in Warschau und zwei Verkaufshäuser in Seould und Paris. Wie man bereits erkennen kann arbeitet die Fabrik bereits mit einem operativen Gewinn. Anmerkung: Der Wert Utilization gibt an wie ausgelastet das Gebäude arbeitet. Bei der Fabrik ist dies jedoch nur ein theoretischer Wert, wenn alle Waren verkauft würden.

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    Nachstehend unser Unternehmenspositionen. Das UNternehmen verfügt über 56 Mio. US $ an Barreserven und steht damit auf gesunden Beinen. Die im Umlauf befindlichen Waren werden mit 809.000 US $ bewertet und stellen daher in Relation kaum gebundenes Kapital dar. Wir besitzen Gebäude und Einrichtungen im Wert von 4 Mio US $. Der durch uns erstandene Grund wird mit 34 Mio US $ bewertet und stellt gleichzeitig den größten Posten unserer gebundenen Vermögenswerte dar. HMB Global hat ausstehende Kredite von 36 Mio US $. Der Posten wird kurz- und mittelfristig nicht vergrößert. Langfristiges Ziel ist es den Wert auf 20 Mio US $ zu verringern.

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    Aus den Unternehemnsbüchern kann entnommen werden dass wir bis jetzt sogar einen operativen Profit von 100.000 US $ erwirtschaften konnte. Alleine im letzten Monat musste jedoch durch das Errichten neuer Gebäude ein Verlust von 1.000.000 US $ hingenommen werden. Internes Ziel ist es dieses Jahr mit einem Verlust von weniger als 5 Mio US $ abzuschließen.

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    Der Börsenpreis hat sich wie erwartet aufgrund des Aktiensplits zu Beginn des Jahres auf 7.07 US Dollar reduziert. Ziel ist es den Preis im Lauf des Jahres auf 8 US $ zu steigern und somit deutlich über den Ausgabepreis von 7.24 US $ zu liegen.

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    Damit endet das erste Quartal der HMB Global. Wenn es zu bestimmten Aspekten noch Fragen gibt, immer heraus damit. Man wird nach einer Zeit betriebsblind. So ist mir zum Beispiel gerade noch eingefallen dass es ja bei der Produktauswahl noch einen Punkt gibt der eine wichtige Rolle spielt. Nun der wird dann beim nächsten Mal noch eingeschoben.
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    Geändert von PaulLloyd (05. Mai 2016 um 23:26 Uhr)

  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von Paidos
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    Jetzt sehe ich auch endlich mal, was es mit diesem Spiel auf sich hat

  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von asdfyxcv
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    Das Spiel sieht auf jeden Fall interessant aus. Nur leider gibt es das auf der Homepage nur in irgendwelchen komischen Bundles mit irgendwelchem Müll dabei und auf Steam ist es auch nicht.

    Wo hast du es her? Hat du den Müll einfach mitgekauft?

  9. #9
    also Gimli Avatar von Gloinssohn
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    Huhu,

    sieht interessant und komplex aus.

    Lese gerne mal mit.
    Alles herhören:
    Niemand hat irgend jemanden zu steinigen,
    bevor ich nicht diese Pfeife geblasen habe.
    Habt ihr verstanden?
    Selbst wenn,
    und ich möchte,
    dass das absolut klar ist,
    selbst wenn irgend jemand Jehova sagt...

  10. #10
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    Zitat Zitat von asdfyxcv Beitrag anzeigen
    Das Spiel sieht auf jeden Fall interessant aus. Nur leider gibt es das auf der Homepage nur in irgendwelchen komischen Bundles mit irgendwelchem Müll dabei und auf Steam ist es auch nicht.

    Wo hast du es her? Hat du den Müll einfach mitgekauft?
    Leider gibt es das Spiel nur direkt von Enlight. Und ja damit wird man im Moment dazu gezwungen den "Müll" mitzukaufen (manche gelten bei eingefleischten Connosoirs als echte Perlen, Seven Kingdoms zum Beispiels). Leider wird man bei den erhältllichen Bundle mindestens die Hälfte anderswo erworben haben.

    Achtung: Neben dieser Einschränkung beim Vertriebskanal wird man dazu gezwungen die Kopie mit einem Key zu aktivieren und an einen Account zu binden. Dazu verwendet Enlight eine 100 % selbst gestrickte Software die mich irgendwie man Pre-Windows Me Zeiten erinnert. Leider verstehe ich auch immer nicht wieso gerade Publisher und Entwickler von komplexen Titeln immer wieder beim Verkauf auf allen Ebenen versorgen. Ich meine damit auch solche Spezialisten wie Slitherine oder Matrix Games die bis vor kurzen auch nicht auf Steam zu finden waren. Noch verwunderlicher ist es natürlich wenn die Entwickler einer Wirtschaftssimulation es einfach nicht schaffen dem Markt zu folgen. Die Sichtbarkeit und damit potentielle Käufer würden sich bei Steam und GOG wie Sand am Meer finden. Stattdessen wird ein eigener Launcher gebastelt. Ob man sich damit die Royalities sparen möchte die man sonst an Valve oder GOG abdrücken müsste weiß ich nicht. Sicherer (außer evtl. durch Security by Obscurity) und vertrauensfördernder ist für den Kunden dürfte es jedoch kaum sein.

    Info Wenn man nur einen Blick auf das Spiel werfen will und einem die wirklichen Detailfunktionen von CapLab egal sind, kann man auch einfach zu Capitalism II greifen auf dem CapLab selbst aufbaut. Den Titel gibt es bei GOG ohne Zwang für 9.99 US$. Der Funktionsumfang ist zu großen Teilen derselbe. Die größten Änderungen haben beim Immobilienmakt und der Städteökonomie Einzug gehalten. Ob man sie vermisst? Geschmackssache. Darüber hinaus gibt es ja noch das fantstische CapPlus. CapPlus bietet zwar nicht den rohen Funktionsumfang von CapII oder CapLab, ist jedoch grundsolide und setzt meiner Meinung nach einige Mechaniken sogar besser um als seine Nachfolger. So ist es in der Landwirtschaft in CapII und CapLab egal wo die Farm steht. Weder die Qualität des Bodens noch die Klimazone oder Wetter spielt eine Rolle. In CapPlus waren das noch Kernmerkmale die die Lage der Farmen bestimmt haben.

  11. #11
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    Mittelfristig wird HMB Global expandieren müssen um die gesteckten Ziele zu erreichen. Dazu ist es notwendig allen voran neue Produkte zu produzieren und zu vermarkten. Zwar steckt selbst noch die Fertigung der Leaderbrieftaschen in den Kinderschuhen, diese und andere Produkte können in der Modewelt jedoch nur überleben wenn wir Zeit und Geld in die Produktweiterentwicklung stecken. Als nächstes wird in Warschau aufgrund der niedrigen Bodenpreise und Löhne HMBs erstes Forschungszentrum errichtet.

    Im Bild sieht man das häufige Layout von R&D Zentren. Eine Produktentwicklung kann in maximal vier Zellen erfolgen. Dies würde jedoch dazu führen, dass im Layout eine einzelne Zelle zurückbleibt. Die Forschung in einer einzigen R&D Unit ist jedoch nur interessant wenn man dieser möglichst viel Zeit gibt und eine Technologie weiter vorantreiben möchte die nicht geschäftskritisch ist.

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    Für die Ledergeldbörsen wird die Produktion weiter entwickelt. Daneben werden Produktionstechniken für Lederjacken und Ledertaschen erforscht. Beides mögliche Kandidaten für die Erweiterung der Produktpalette. Der Grund dafür ist, dass beide Produkte lediglich Textilien als weiteres Rohmaterial neben Leder brauchen. Textilien sind zwar ein Halbgut und damit nicht mehr so einfach zu fertigen wie Leder, aber für den Start immer noch einfach genug. Die Alternative wären Jeans oder Pullover. Beide brauchen neben Textilien und Wolle jedoch auch Färbemittel. Diese sind nicht nur aufwändig zu produzieren, sondern auch teuer beim Errichten einer eigenen Zulieferkette. Alleine die Lizenzkosten eines Rohstoffvorkommen für chemische Mineralien, Grundstoff für die Farbstoffe, würden in Warschau über 100 Mio. US $ kosten.

    Je länger man an einer Technologie forscht desto größer der Sprung. Um zu Beginn einen sichtbaren Fortschritt zu erreichen werden alle Forschungspläne auf ein Jahr angelegt. Der größte Sprung lässt sich bei 10 Jahren erreichen. Pro Jahr erhalten wir 13 Punkte in der Technologie der jeweiligen Produkte. Bei zehn Jahren würde der Zuwachs satte 130 Punkte betragen (10 % mehr).

    Daneben gilt es noch zu beachten dass es kein Sinn gibt in mehreren voneinander getrennten R&D Units an demselben Produkt zu forschen. Wir man im Bild sehen kann hat jede Forschung einen Start- und einen Endwert. Der Zuwachs wäre also nicht kummulativ sondern bezieht sich immer auf einen Ausgangswert.

    Ebenfalls im Bild sieht man dass die Lederjacken einen größeren Zuwachs erhalten als z. B. die Geldbörsen. Dies liegt an der im ersten Post geschilderten Expertise des CEOs Blomquist. Alle Produkte Modeprodukte erhalten damit einen höheren Zuwachs in der Forschung. Dennoch hatte sich Blomquist zu Beginn für die einfacher zu fertigenden Lederbrieftaschen, statt Lederjacken entschieden.

    Ein Blick in die Unternehemsziele verrät uns dass der Umsatz mit gerade einmal 2,7 Mio US $ verschwindend gering ist. Lediglich 1 Mio US $ konnten wir in Form von Verkäufen wieder wettmachen. Zu Beginn des 2. Quartals weiß Blomquist noch nicht dass sich der Verlust weiter vergrößern wird.

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    Um die neuen Produkte fertigen zu können ist es notwendig Textilien zu fertigen. Theoretisch könnten Textilien von unseren Konkurrenten IQ Company zugekauft werden. Damit würden wir unseren direkten Mitbewerb jedoch stärken. Darüber hinaus sind die Zulieferketten alles andere als zuverlässig. Lieferverträge können jederzeit gekündigt werden. Blomquist entscheidet sich daher für eine eigene Lieferkette. Ausgangsmaterial für die Textlien ist Baumwolle.

    Wir bereits irgendwo geschrieben ist es in CapLab nicht relevant wo ein Argrarprodukt angepflanz werden kann. Die bekannten Faktoren der geringen Löhne und Bodenpreise führen abermals dazu dass die Farm in Warschau errichtet wird. Wie auf dem Bild zu sehen beginnt die Aussaat im Februar. Die Ernte von Baumwolle findet im Juni statt. Vor der Einführung neuer Produkte am Markt ist also nicht vor dem nächsten Jahr zu denken. Ebenfalls im Bild zu sehen ist, dass das Training auf 100 % eingestellt ist (roter Balken). Wie bei den Kühen ist es bei Gewächsen entscheidend welches Training Level eine Crop Growing Unit hat. Jedes Level wird die Qualität der geenrten Baumwolle erhöhen und somit zu einem besseren Endprodukt beitragen.

    Im Gegensatz zum Leder bei den Ledergeldbörsen wird die Qualität von Wolle nicht mehr 50 % betragen. Zwar spielt die Rohstoffqualität zu 50 % in den Qualitätswert der produzierten Textilie ein (die restlichen 50 % sind Produktionstechniken), der Anteil der Textilqualität bestimmt jedoch nur zu 5 % den Qualitätswert von produzierten Lederjacken. Die Qualität von Baumwolle ist hier also vernachlässigbar. Für Lederhandtaschen beträgt der Einfluss der Qualität der Textilien 10 %. Immer noch verschwindend gering. Bei beiden Produkten können einfacher Qualitätszuwächse durch die Forschung bessere Produktionstechniken erreicht werden.

    Bild

    Um die Produktmarke für Lederwaren weiter zu etablieren entscheidet sich Blomquist dazu Kaufhäuse in Warschau und in Miami zu eröffnen. Diese werden die Verluste weiter in die höhe treiben, da in jeder Stadt das volle Marketingbudget von 500.000 US $ für das Produkt ausgeschöpft wird. In Warschau wird über das Fernsehen geworben. Die Werbekosten sind im Vergleich zu Paris und Seoul überdurchschnittlich hoch (beinahe 3 US $ pro Werbeeinheit während diese in den anderen Städten bei ca. 2,50 US $ liegt).

    Bild

    Nach der Markteinführung in Warschau sieht man dass der Markt sich hauptsächlich über den Preis bestimmt. Dies drückt die Gewinnspanne beächtlich, obwohl innerhalb von Warschau keinerlei Transportkosten anfallen. Im Bild zu sehen ist dass 45 % des Produktratings über den Preis geht. In Seoul waren es noch 31 %. Dafür ist die Marke in Warschau weniger ausschlaggebend. Leider erwirtschaften weniger als 9 Dollar Gewinn pro verkaufter Geldbörse.

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  12. #12
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    Als nächstes wird das Kaufhaus in Miami errichtet. In Miami gibt es eine sehr gute Einkaufslage. Der Preis für das Errichten wird jedoch mit 10 Mio US $ zu Buche schlagen. Das Kaufhaus hat also einen langen Weg vor sich bevor es sich rechnet.

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    In Miami sieht das Bild schon wieder anders aus. Der Preis bestimmt lediglich zu 27 % eine Kaufeintscheidung für das Produkt. Damit fällt es uns wesentlich schwerer zu Beginn wettbewerbsfähig zu agieren, da Produktqualität und auch die Marke nicht sofort beeinflusst werden können.

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    HMB Global, Second Quarterly Report, Q2 1995

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    das zweite Quartal im ersten Geschäftsjahr der HMB Global wurde erfolgreich beendet. Die Expansion wurde aggressiv vorangetrieben um die Marktmöglichkeiten bestens auszuschöpfen. Die Ledergeldbörse "Luxor" befindet sich in allen Großstädten der Welt im Verkauf. Die Marke wird zur Zeit mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln aufgebaut. Diese sollte sich in der zweiten Jahreshälfte bemerkbar machen. Zudem wurden Vorbereitungen getroffen um weitere Produkte im nächsten Geschäftsjahr einzuführen.
    Die zweite Jahrshälfte wird sich mit der Konsolidierung des Marktes befassen. Um das Geschäftsjahr so erfolgreich wie nur möglich abzuschließen werden die bestehenden Angebote stetig neu kalkuliert werden müssen.

    Der weltweite Marktanteil beläuft für Lederbrieftaschen beläuft sich auf circa 20 %. Mit knapp 30 % besitzen wir den größten Anteil interessanterweise in Miami. Mit 15 % ist der Anteil in Warschau am geringsten.

    Im Bild sieht wie sich die Barreserven mit den letzten Anschaffungen einem gefährlichen Wert nähert. Wie bereits geschrieben müssen sofort Kredite oder Anteilsscheine ausgegeben werden, sollten die Barrserven in das Minus gehen. Betrachtet man das eingenommene Geld zu Beginn des Jahres nicht haben wir bereits jetzt die Barreserve um 14 Mio US $ verringert. Dafür besitzen wir mehr als 55 Mio US $ in Immobilien.

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    Im Bild sieht man die größten Posten im Unternehmen. Das Marketing schlägt in diesem Jahr mit bisher 6,4 Mio US $ kräftig zu. Die Löhne und Verkaufskosten können zusammen nicht ganz diesen Wert erreichen. Gegen unseren bisherigen Erlös gerechnet ergibt sich bisher ein Nettoverlust von 8,6 Mio US $. Als interessante Randnotiz ist zu bemerken, dass die durch uns im Besitz befindlichen Immobilien bereits um 2,2 Mio US $ im Wert gestiegen sind. Da wir aber keinerlei Spekulationen auf diesem Sektor unternehmen, bringt uns der Zuwachs nicht viel und wirkt sich daher lediglich auf dem Aktienmarkt aus.
    Anmerkung: Im Bild zu sehen ist ein Nettoprofit von 7,297 Millionen, da auch die Wertsteigerung bei den Immobilien eingerechnet wird. Im Moment ist der operative Profit aber die realistische Zahl, da wir nicht vorhaben den Grund in naher Zukunft zu verkaufen.

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    Noch einmal im Detail alle vier Kaufhäuser in den vier Städten. Wie man sieht sind alle noch von einem Profit entfernt. Der Profit Graph ist der erste Indikator ob sich das Kaufhaus fangen kann. Wie man sieht stagniert Seoul und Paris jedoch bei 600.000 US $ Verlust in den letzten Monaten. Der Revenue Graph lässt jedoch Hoffnung zu. Wie man auch sieht ist Warschau das Kaufhaus mit dem geringsten Umsatz. Gerade einmal 38.000 US $ dieses Jahr. Zwar wurde das Haus erst vor anderthalb Monaten eröffnet, jedoch lässt sich hier sehr gut erkennen dass der Markt im Moment uninteressant ist. Zukünftige Produkte werden daher wahrscheinlich zuletzt in Warschau eingeführt. Im Gegensatz dazu erwirtschaft das jüngste Kaufhaus in Miami trotz geringer Stadtbevölkerung bereits 220.000 US $ Umsatz.

    Zum Schluss noch einmal ein Blick auf die aktuellen Unternehemnsziele. Der Umsatz hat sich zumindest mehr als verdoppelt. Leider ist jedoch der Verlust auf fast 9 Mio US $ angewachsen. Hauptsächlich dürfte das auf unseren neuen, noch inaktiven Posten, dem R&D Zentrum und der Farm, sowie den höheren Marketingkosten, zurückzuführen sein.

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  13. #13
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    Als letztes folgt der Blick auf den Aktienmarkt. Der Preis konnte sich wieder von 7,07 $ pro Anteilsschein auf 7.76 $ erholen. Die Marktkapitalisierung ist auf fast 65 Mio US $ angewachsen. Der weltweite Börsenmarkt wird HMB Global weiterhin aufmerksam in seinem ersten Jahr beobachten.

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    Blomquist wird in der zweiten Jahrshälfte stark damit zu kämpfen haben die Verluste einzudämmen. Dazu wird unter anderem das Budget für Marketing in Moskau gekürzt. Darüber hinaus wird das unternehemnsweite Budget für Mitarbeiterweiterbildung reduziert. Die kritischen und wertvollen Posten in der Rohstoffgewinnung bleiben davon zunächst unberührt.



    Wie bereits erwähnt gibt es bei der Produktauswahl noch einen Faktor. Neben dem Preis, der Qualität und der Marke wird beim Kauf der Notwendigkeitsindex betrachtet. Der Necessity Index, im Bild Jeans mit 50 %, kommt zum tragen wenn das Einkommen der Konsumenten niedrig ist und wenn sich die Wirtschaft in einer Rezension befindet. Käufer werden zuerst waren mit hoher Notwendigkeit kaufen. Logischerweise gehören vor allen Lebensmittel zu diesen Waren. Zur Information. Unsere Lederbrieftasche befinden sich bei 30 % und gehören damit eher zu den gehobenen Artikeln.

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    Geändert von PaulLloyd (07. Mai 2016 um 08:57 Uhr)

  14. #14
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    Blomquists erste Aktionen im dritten Quartal finden in Moskau, dem Sorgenkind, statt. Das Marketingbudget wird auf 100.000 $ pro Monat gekürzt. Darüber hinaus findet ein Anbieterwechsel statt. Bei internen Reviews wurde festgestellt, dass man bisher vom viel zu teuren TV Anbieter in der Stadt gekauft hatte. Man rechnet mit dem Wechsel zur Radiostation Moskau mit deutlich geringeren Kosten bei ähnlichen Werbeeffekten. Im Bild zu sehen dass sich die Rating Points nur marginal unterscheiden, die CPM bei der TV Station jedoch doppelt so hoch war. Das bedeutete dass mit dem Wechsel zur Radiostation doppelt so viele Werbeschaltungen bei dem selben Geldeinsatz möglich wären.

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    Ein Blick auf die Produktzahlen in Paris führt Blomquist einmal wieder vor Augen dass die Konkurrenz im Moment zu viele Marktanteile besitzt. Sichtbar wird auch dass sich durch die niedrige Produktqualität der Verkaufspreis von HMB Global zu IQ Company oder Hexaturn Rotor um 74 US $ unterscheidet. Das Produktrating ist dennoch dasselbe. Die Forschungsergebnisse werden also dringend benötigt.

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    Die IQ Company ist ein ernstzunehmender Konkurrent bei den Lederbriefbörsen. Sie treten als weltweit einziger Hersteller neben HMB Global auf. Hexaturn Rotor ist ein Reseller der IQ Company und tritt nicht auf jedem Markt auf. Die IQ Company dürfte also der schärfere Konkurrent sein. Ein Blick auf die groben Unternehmenszahlen von IQ zeigen dass es der Firma nicht schlecht geht. Zwar war der Gewinn in der Vergangenheit schon einmal höher, aber immerhin wurden im letzten Jahr 4,2 Mio US $ Gewinn erwirtschaftet. Zu sehen ist auch dass die IQ Company nur eine kleine Anzahl an Fabriken besitzt (im Bild zu sehen sind 3 mittlere Fabriken). Die IQ Company besitzt auch keine eigene Farmen. Ist im Moment also von Zulieferern abhängig. Mit 7 Kaufhäusern hat die Firma aber Möglichkeiten Produkte abzusetzen. Fünf Forschungszentren bieten ebenfalls einiges an Potential. Dieses teure Vergnügen muss man sich erst einmal leisten können.

    Man sieht im Bild ebenfalls dass der CEO die Expertise "Leather Goods" hat. Die Ledergeldbörse und auch Ledertaschen, ein möglicher Kandidat für die Erweiterung unserer Produktpalette, fallen in diese Kategorie. Die IQ Company wird wahrscheinlich in Zukunft also verstärkt diese Produkte produzieren und auf dem Markt bringen.

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    Der nächste Blick gilt den Produkten die IQ Company am Markt hat. Schön zu sehen noch einmal dass die Firma kein eigenes Leder herstellt. Dafür stellt die Firma relativ erfolgreich Schweinefleisch her. Mit 12,5 Mio US$ macht das immerhin noch die Hälfte des Erfolgsproduktes, den Ledertaschen aus. Die Ledergeldbörsen tragen da nur noch marginal zum Ergebnis bei. Ebenfalls sieht man dass die IQ Company eigene Textilien herstellt, aber die Baumwolle fehlt. Auch dieses Produkt wird also dazugekauft. Die Taschentücher fallen zusammen mit dem Schweinefleisch irgendwie komplett aus dem Sortiment. Aber die KI agiert in CapLab selten so dass eine homogene Produktpalette entsteht. Meistens wird das genommen was der KI profitabel genug erscheint.
    Darüber hinaus haben beide Produkte den Vorteil einen hohen Neccessity Index zu haben (beide 60 %). In konjunkturschwachen Zeiten kann das helfen.

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    Der zweite Konkurrent der momentan Ledergeldbörsen verkauft ist Hexaturn Rotor. Zwar tritt Hexaturn nur als Reseller auf, ist aber dennoch ein Blick wert. Die Firma hat eine bereits beachtliche Infrastruktur. 33 Kaufhäuser sind in der Lage die wirklich unterschiedlichsten Produkte zu verkaufen. Auch hier fällt auf dass Hexaturn lediglich drei Fabriken besitzt. Die meisten Produkte werden also zugekauft. Hier noch eine Randbemerkung: Jede Stadt hat Häfen. Diese Häfen verkaufen zufällige Güter über einen längeren Zeitraum. Das können sowohl Endprodukte, aber auch Halbwaren sein. Zu Beginn des Spiels stellen Hafenprodukte eine gute Alternative zu einer eigenen Produktpalette dar, da man keinerlei Fixkosten für die Fertigung der Waren hat. Leider mussten wir in dem Szenario ja mit fünf Jahren Verspätung starten. Die guten Produkte der Häfen wurden hier schon von der KI aufgekauft. Da Häfen nur eine begrenzte Menge der Waren zur Verfügung stehen, kann man sich leider nicht mehr drauf werfen und mit verdienen. Darüber hinaus haben Häfen den Nachteil die Produktpalette nach einer gewissen Zeit zu wechseln. Will man also langfristig agieren greift man in CapLab eher zur Do-It-Yourself Variante.
    Der jährliche Gewinn beträgt 160 Mio US$. Hexaturn Rotor kann man wahrscheinlich nicht so einfach vom Markt drängen.

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  15. #15
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    Der Blick auf die Produktpalette von Hexaturn zeigt jedoch dass im Gegensatz zur IQ Company die Schwerpunkte des Umsatzes ganz wo anders liegen als unsere Lederbrieftaschen. Die Firma macht ihr Geld mit Milch, Zigarren, Rucksäcken, aber auch Blazer. Einem Produkt welches wir irgendwann auch noch herstellen werden um den Modemarkt zu erobern.

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    Also zurück zur IQ Company die im Moment die größere Gefahr ist. Wie man im Bild sieht forscht die IQ Company in allen Produkten die wir mittel- und langfristig ebenfalls produzieren wollen. Ebenfalls zu sehen ist dass die Firma bereits bei den Lederbrieftaschen und Ledertaschen eine Technologie von 129 besitzt und uns damit das Leben nicht einfacher macht. Sobald wir Profit machen ist also der Ausbau der Forschung ein weiteres Thema. Anmerkung: Wie man sieht forscht die KI mit einer Größe von 9 R&D Units an vielen Produkten. Ich war immer der Meinung dass man nur 4 R&D Units effektiv verbinden konnte. Diese Wissen stamm noch aus Cap2 Zeiten. Ein Ingame Test zeigt dass es nun wirklich möglich ist 9 Units am selben Produkt forschen zu lassen. Das bedeutet das man am effektivsten forscht wenn man pro Produkt ein einzelnes R&D Center abstellt. Leider kann sich das HMB Global noch nicht leisten.

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    Nach dem kurzen Ausflug der Konkurrenzanalyse, zurück in die harte Realität. Blomquist analysiert die Verkaufszahlen in Paris. Dabei stellt er fest dass die Nachfrage mittlerweile erschreckend groß ist und die nicht mehr alle Kunden bedient werden können. Im Bild kann man schön sehen wie der orangene Nachfragebalken fast doppelt so groß ist wie der Supply-Balken. Bedeutet dass wir nicht maximal möglichen Absatz erreichen. Die Engstelle ist aber nicht wie man meinen könnte die Purchasing Unit im Kaufhaus. Wie man sehen kann ist im Feld der Purchase Unit der orangene Balken ziemlich gering. Also ist die Sales Unit mit dem Verkauf überlastet. Dies sieht man auch sehr schön unten links. Das Utilization Level von 100 % gibt an dass die Unit zu 100 % ausgelastet ist. Es wird als Zeit neue Sales Units im Kaufhaus zu eröffnen um den Absatz zu steigern.

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    Das Kaufhaus wird erweitert. Im Standardschema bedient je eine Purchasing Unit eine Sales Unit. Das passiert automatisch wenn man das riesengroße Plus neben der Lederbrieftasche drückt (im vorherigen Screenshot zu sehen). Im Moment der Aufnahme ist mir das gar nicht in den Sinn gekommen. Dass man hier noch weiter optimieren kann. Daher das zunächst nicht ganz optimierte Layout. Über einen mittelfristigen Zeitraum werden die Purchasing Units sich wieder langweilen. Man sollte also zwei Sales Units pro Purchasing Unit in Betracht ziehen. Kaufhäuser die keine Advertising Unit besitzen können hier flexibler gestaltet werden.
    Im Bild erkennt man jedoch auch dass das gesamte Kaufhaus mit nun insgesamt vier Sales Unit gerade so den Bedarf decken kann. Sollte unser Produkt besser werden, können wir den Absatz weiter steigern, müssen dazu jedoch weitere Kaufhäuser in der Stadt errichten.

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    Das selbe wird in Seoul wiederholt. Auch hier wird das Kaufhaus an die Kapazitätsgrenze gefahren. Auch hier das nicht optimierte Standardlayout. Das wird dann wohl eine Aufgabe für das vierte Quartal sein. In Seoul kann das Kaufhaus selbst nach dem Umbau nicht mehr den gesamten Bedarf decken.

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