Wintereinbruch im Westen des Bundes?
Überraschend früh ist bereits Mitte November Schnee in den westlichen Gebieten des Deutschen Bundes gefallen, insbesondere im Rheinland, Westfalen und Hessen haben sich weite Landstriche in den letzten Tagen weiß gefärbt. Man ist sich aber nicht sicher, ob das nur eine vorübergehende Wetterkapriole ist oder tatsächlich einen frühzeitigen Wintereinbruch bedeutet.
Dies bedeutet, dass für die erwähnten Gebiete aufgrund der verschärften Wetterbedingungen die 'Regeln' für den Winterkrieg in Kraft treten. Marschierende und ungeschützt auf offenem Feld zeltende Truppen haben mit der Zeit mit Ausfällen zu kämpfen, im Moment noch weniger wegen Toten (so kalt ist es nicht) sondern aufgrund von Fahnenflucht. Der Effekt kann durch bessere Winterausrüstung – 0.2 G pro Soldat, bisher ist die entsprechenden Ausrüstung nur bei den Truppen des Großherzogtums Baden angekommen – etwas verzögert, aber nicht aufgehalten werden. Die einzige Möglichkeit bei anhaltender Kälte ist die Überwinterung in festen Behausungen.
Außerdem kommen marschierende Truppen bei Schnee langsamer voran, Mittelgebirge wie der Harz oder die Rhön können für schwere Einheiten wie Artillerie sogar unpassierbar werden. Auf der anderen Seite können Gewässer bei anhaltender Kälte zufrieren und so stellenweise neue Wege öffnen.
Anhaltende Proteste im Winter sind hingegen unwahrscheinlich, wenn es kalt ist, gehen die Leute nicht Tag für Tag auf die Straße. Das kann zu dreierlei zur Folge haben:
- Die Proteste hören wegen des Winters auf, beginnen jedoch im Frühling beim erstbesten Anlass wieder.
- Die Proteste hören wegen des Winters auf und die Bürger finden sich im nächsten Jahr nicht mehr zu weiteren Aktionen zusammen.
- Es kommt zu einem massiven Ausbruch, der zwar nur kurz andauert, aber euch in ernsthafte Schwierigkeiten bringt, weil er die Verhältnisse dauerhaft zu verändert droht. Quasi das Februarrevolution-Szenario
Proteste des preußischen Bürgertums
Die Bürgerräte erklären sich grundsätzlich dazu bereit Vertreter nach Berlin zu entsenden und dort mit der Regierung und über die föderale Zukunft Preußens zu verhandeln. Man stellt allerdings zwei Bedingungen, die Verhandlungen sollen unter Federführung des Vereinigten Landtags stattfinden und man will die Themen A-Verfassung, Presse- und Versammlungsfreiheit ebenfalls auf der Tagesordnung haben. Die Protestkundgebungen in Köln und Dortmund gehen aufgrund der kälteren Temperaturen langsam zu Ende.
Bayrische Bauernaufstände klingen ab
Mittlerweile sind gemäß Angabe der königlichen Verwaltung nur noch in der Umgebung von Würzburg Zahlungen der unfreien Bauern offen, die Lage beginnt sich allmählich zu stabilisieren. Hierzu trägt auch die Einquartierung von Armeeeinheiten bei, man empfiehlt dem König daher die Regimenter bis mindestens Ende Frühling in der Region zu belassen, damit die Bauern beim ersten Tauwetter nicht gleich wieder revoltieren.
Die Lage in Lübeck
Der Senat von Lübeck dankt Dänemark und Mecklenburg-Schwerin für ihr Angebot, ist aber nicht der Ansicht militärische Unterstützung zu benötigen. Schließlich verlaufen die Demonstrationen bisher friedlich und viele der geäußerten Parolen finden durchaus Sympathien bei einigen Senatoren.
Gefechtsbereitschaft
Das Großherzogtum Oldenburg und das Herzogtum Anhalt haben die Aufhebung der Gefechtsbereitschaft ihrer Armee angeordnet. Auf Ende November dürften ihre Truppen wieder demobilisiert und im Friedenszustand sein.