Planschublade des Königs von Hannover

[Sarellion]

Hm? Ach, du hast die so abgezogen. Ok.

[Der Falke]

Die Zensoren, die den offenen Brief haben durchgehen lassen, sollen auf ihre Versäumnisse hingewiesen werden. Wer diese anerkennt und Besserung (d.h. mehr Strenge) gelobt, kommt mit einer disziplinarrechtlichen Verwarnung davon. Wer nicht, wird nur Entlassen und nicht strafrechtlich belangt. An die Zensoren landesweit gilt die Weisung, im Zweifelsfall immer zu zensieren bzw. vorläufig zu zensieren und den König zu fragen.

Für die Briefeschreiber gilt, dass sofern es sich um Abgeordnete handelt, diese freigelassen werden. Wie bereits in einem anderen Gesetz erwähnt, genießen Abgeordnete ähnliche Privilegien wie Adelige (aber halt nur für die Dauer ihres Mandats). Allerdings wird gesagt, dass der Inhalt des Briefs grenzwertig ist und für sie nochmal ohne Folgen bleibt, man weist sie aber darauf hin, dass sie sich mit derartigen Anliegen gerade als Abgeordnete an den König zu wenden haben und nicht an die Öffentlichkeit. Dem Parlament wird erklärt, dass der König bereits vor einiger Zeit einen Bericht des Geheimdienstes angefordert hat (ad SL: Siehe hier: http://www.civforum.de/private.php?d...m&pmid=1415259 12.07.2016 23:44), der die Wirksamkeit und die Auswirkungen der Grenzkontrollen analysiert. Sobald dieser Bericht ausgewertet wurde, wird man überlegen, welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind.

Zu den Professoren: Ist von denen weiterer Ärger zu erwarten, wenn man sie gehen lässt? Oder würde es funktionieren, denen ein Ehrenwort abzunehmen, sich in Zukunft bei Anliegen mit dem König im stillen Kämmerlein zu treffen, statt sich an die Öffentlichkeit zu wenden?

[Sarellion]

Der Geheimdienst bewertet die Grenzkontrollen mit so lala. Man kann sich drüber streiten, ob es den Aufwand wert ist, da sie bei der Bevölkerung äußerst unbeliebt sind.

[Der Falke]

Naja, es ist ja so, dass sie jetzt nur schärfer sind als vorher. Kontrollen gegeben hat es immer.

Wie stark wurde denn die Verbreitung von unzensierten Schriften im Vergleich zu vorher eingedämmt?

[Sarellion]

Pu, vielleicht 30-40%, wobei das meiste mehr unter Lappalien fällt. Also jo, zensiert würde es, aber es sind keine Brandbriefe, Aufrufe zur Revolution, organisierter Schmuggel von liberaler, subversiver Literatur oder so.

[Der Falke]

Und Geheimdienst glaubt, dass unterm Strich die Zufriedenheit der Bevölkerung trotzdem etwa aufs gleiche rauskommt, weil sie zwar weniger unzensierte Informationen bekommen, dafür aber die Kontrollen an sich nicht besonders mögen?

Falls das so ist: Wäre mit dem Parlament ein Handel zu machen: Die Kontrollen durch die Soldaten werden zurückgenommen, außer an den Grenzen zu den Republiken Bremen und Hamburg (+10 km daneben), in Hannover-Stadt werden keine Kontrollen durchgeführt, sondern die Truppen patrouillieren normal und schreiten nur bei offensichtlichen Straftaten ein (bspw. wenn sie sehen wie Flugblätter verteilt werden). Im Gegenzug stimmt das Parlament einer Steuererhöhung auf 12% zu, die zwar gesetzestechnisch vom Parlament sofort festgesetzt wird, deren Vollzug aber erst erfolgt, wenn der König dies anordnet (weil ich derzeit eine Steuererhöhung für nicht sinnvoll halte). (Um das genauer auszuführen: Das ist kein Vorteil für mich, sondern für Parlament und Volk, weil die Steuererhöhung erst später kommt als vorgesehen. Dem Parlament ein Versprechen abzunehmen funktioniert nicht, weil das ja periodisch neu gewählt wird und sich die neuen Abgeordneten vielleicht nicht mehr dran gebunden fühlen. Effektiv führt der Vorschlag dazu, dass die Steuern auf 11% bleiben, nur dass ich das Recht erhalte, einmalig irgendwann in der Zukunft auf 12% zu erhöhen.)

[Bassewitz]

Gerade Bremen war früher immer auf Hannovers Seite. Da herrschen nämlich Oligarchen und keine Freunde des kleinen Mannes.

[Sarellion]

Danke eure Majestät, das ihr diese äußerst unbeliebte Maßnahme zurückgenommen habt, wir knöpfen dafür dem Volk höhere Steuern ab. Und soweit ich das hier vestehe ist von der Rücknahme der Mobilmachung net mal die Rede.

[Der Falke]

Die Steuererhöhung kommt ja wie gesagt sowieso nicht jetzt, sondern später. Denn dass zum jetzigen Zeitpunkt eine Steuererhöhung nicht sinnvoll ist, da sind sich wohl das Parlament und ich einig .

Und natürlich werden die Truppen, die nicht bei Bremen, Hamburg oder Hannover-Stadt aufpassen, demobilisiert. Wir schwimmen doch nicht im Geld .

Außerdem ist zu bedenken, dass es ja nicht so ist, dass die Kontrollen nicht wirksam wären. 30-40% bessere Durchsetzung der Zensurgesetze ist ja nicht unerheblich. Und da durch Rücknahme der verschärften Kontrollen die Zensur faktisch (aber nicht rechtlich) gelockert würde, ist das doch auch nichts, was für das Parlament nicht eine Überlegung wert wäre.

[Sarellion]

Die geben dir keinen Blankoscheck für ne Steuererhöhung nach eigenen Gutdünken, speziell wenn die heisst auf 12%, damit du ne zutiefst unpouläre Aktion wieder zurücknimmst. Die können dir auch den Geldhahn einfach zudrehen.

[Der Falke]

Nagut, dann wird folgendes gemacht:
-Demobilisierung 200 Mann Göttingen (es bleiben noch 800 Mann mobilisiert, nur Patrouillen wie in Hannover, s.u.)
-Demobilisierung 800 Mann Hannover (die 3.200 Mann der Garde bleiben mobilisiert, für hab ich eh ne dauerhafte erhöhte Anwesenheit geplant, muss da mal schauen); von der Garde bleiben 1.200 normal in der Kaserne, die restlichen 2.000 Patrouillieren durch die Stadt, aber keiner macht von sich aus Kontrollen, sondern nur auf Anforderung der Gendarmen/Geheimdienst. Außerdem schreiten sie natürlich bei offensichtlichen Gesetzesverstößen ein, wie Verteilung von Flugblättern oder Verstöße gegen das Versammlungsverbot.
-An den Grenzen wird die Hälfte demobilisiert, die Kontrollen insofern gelockert, dass nur bei möglichen größeren Mengen an Schriften scharf kontrolliert wird (also v.a. Waren/Karren etc.), scharfe Kontrollen von Einzelpersonen ohne viel Gepäck gibt es nur noch Stichprobenartig. Es wird besonderes Augenmerk auf die Verhinderung von Grenzübertritten außerhalb der Übergänge gelegt. An den Grenzen zu den Republiken Bremen und Hamburg sind die Kontrollen naturgemäß schärfer als bei anderen, auch weil dort Zollgrenzen sind.

Damit bleiben dann noch 6.500 Mann mobilisiert.

[Sarellion]

Hattest du nicht bereits auf 6k in ner PN reduziert?

[Der Falke]

Nein. Hatte das vorhin rausgesucht, die letzte PN dazu war 23. Mai oder so.

[Sarellion]

Also von 9 auf 6 dann.

[Der Falke]

Kopie von Wiki

Erst die preußischen Erfolge im Deutschen Krieg – besonders in der kriegsentscheidenden Schlacht bei Königgrätz – im Jahre 1866 gegen die Österreicher überzeugten andere Staaten von den Vorteilen der Gewehre mit Hinterladung.[15] In diesem Krieg erwarb sich das Zündnadelgewehr seinen besonderen Ruf.[16] Die Technik war jedoch nur ein Teil des Erfolges, denn der preußische Generalfeldmarschall Moltke setzte die Eigenschaften des Zündnadelgewehres in ein neues taktisches Konzept um. Statt einem Sturmangriff mit aufgepflanzten Bajonetten sollte der Angriff durch schnelles Gewehrfeuer erfolgen. Die festen, dicht gepackten Formationen wurden zugunsten einer aufgelockerten Aufstellung kleinerer Verbände aufgegeben. Dies minderte das Risiko, den eigenen Kameraden in den Rücken zu schießen.[17] Neben der üblichen Salve, bei der die Soldaten einer Einheit gleichzeitig feuerten, kam das „Schnellfeuer“ hinzu, bei dem jeder einzelne Soldat so schnell schießen musste, wie er laden konnte.[18] Die neue Taktik wurde von konservativen Militärs wie Friedrich von Wrangel als unehrenhaft kritisiert, da ein Nahkampf von Angesicht zu Angesicht so vermieden wurde.[14] Preußen investierte auch deutlich mehr in die Schießausbildung jedes Soldaten. Die Schützen lernten dabei mit dem Visier umzugehen, um die wenig rasante Flugbahn der Geschosse (eine negative Eigenschaft des Zündnadelgewehrs) zu kompensieren.[19] Die Österreicher konnten sich auf das Zündnadelgewehr und die Taktik der Preußen nicht einstellen. Letztendlich waren nicht nur die Bewaffnung, sondern auch die ausbildungstechnische, organisatorische und taktische Unterlegenheit der Österreicher für den Ausgang des Krieges entscheidend.

Ad SL: Gibts eigentlich wirklich bisher nirgends auf der Welt Hinterlader? Laut dem Artikel hat der Herr Dreyse die ja bereits früher entwickelt, zwar auch mit Unterstützung der preußischen Behörden, aber das ingame-Preußen hat da ja sicher nicht was behindert. Und die Kosten erscheinen mir auch extrem hoch, denn historisch hatte wohl Dreyse das Patent, d.h. er verdiente an der Herstellung, während für 800.000G das Patent ja dem Staat Preußen (und anderen Beteiligten Ländern) gehören würde. Von daher sollte doch neue Waffentechnik auch privatwirtschaftlich lukrativ sein, vor allem wenn staatliche Großaufträge wahrscheinlich sind.