:-) :-) :-)
Ich muss grad mal meine Freude über das für mich bisher beste SG8-Spiel mit euch teilen.
Und vielleicht ist es dabei auch noch für den ein oder anderen eine Inspiration.
Auch wenn ich es überhaupt erst durch die vielen guten Infos in diesem Forum geschafft habe, auch SG8 erfolgreich zu sein, teile ich nämlich in keiner Weise die Meinung, dass das Spiel mit 4 Städten das Optimum darstellt. Meine ersten SG8-Siege habe ich zwar auch so errungen (weil ich die Hinweise/Tipps hier 1:1 umsetzen wollte) - aber danach habe ich i.d.R. meine SG8-Siege mit 7-9 Städten eingefahren. Nun habe ich meinen ersten SG8-Krieg geführt...dabei zumindest zwei Städte eingenommen und habe jetzt mit 13 Städten halt mal mein bisher größtes SG8-Reich aufgebaut und dabei den bisher "glanzvollsten" Sieg eingefahren.
Keyfacts:
- SG8
- Pangäa
- kleine Karte (6 Spieler)
- Marathon
- keine DLCs - sonst alles Standard
- Alexander/Griechenland (spiele jetzt von A-Z alle Civs durch, mit denen ich noch nicht auf SG8 gewonnen habe ;-))
Spielverlauf (außenpolitisch):
Da ich mit Alexander auf Diplosieg spielen wollte, war mir Venedig ein Dorn im Auge. Als er Monaco schon übernommen hatte und dann den nächsten Großen-Händler-von-Venedig stehen hatte, habe ich ihm den Krieg erklärt. Erst Positionskrieg mit meinem schmalen Heer - dann Monaco für Frieden geschenkt bekommen - und nach erneuter Kriegserklärung langsam Venedig eingenommen.
Daraufhin: Denunziation durch alle und Kriegserklärung durch Indien und Äthiopien. Die schon mit mir verbundenen StSt waren schon halbwegs beruhigend - dazu auch meine Lage, dass zwischen den StSt nur ein schmaler Streifen (da noch ohne meine später südlichste Stadt) frei war, den ich "kontrollieren" musste. Dazu habe ich noch ein Zitadelle in den Bereich gebaut (die jedoch überflüssig war, weil Indien nie bis dahin gekommen ist).
Mit Äthiopien konnte ich rasch einen Frieden aushandeln und die anderen (Indonesien + Polynesien) waren auch schnell wieder (nach Denunziation) mit mir befreundet und auf meiner Seite. Indonesien ist mir dann als erstes zur Seite gesprungen (ohne dass ich sie dafür bezahlt hätte) - hat aber leider seine zweite von damals zwei Städten nach einiger Zeit verloren hat. Danach hat er (nach Frieden) nur noch ganz unbeteiligt vor sich hin spielen können (techn. abgeschlagen).
Polyniesien habe ich dann später noch mit ins Boot geholt. Ich konnte zwar schon längst Frieden mit Gandhi schließen - hatte aber "Angst" vor den diplomatischen Mali (erneute Denunziation) und hatte "nur" massig Gold angeboten bekommen.
Während seines Krieges mit Gandhi hatte Polynesien dann leider "so ganz nebenbei" Äthiopien ausgelöscht. Dadurch wurde eher Polynesien zur Gefahr. Ich habe dann einen guten Frieden mit Gandhi geschlossen (60Gold pro Runde) und Polynesien hat seltsamerweise auch keine indische Stadt eingenommen, obwohl er massiv überlegen war. In der Schlussphase hätte ich dann gerne noch 1-2 indische Städte geholt - aber ich brauche Indiens Stimme (bzw. meinen Diplomaten dort) für den Diplosieg.
Spielverlauf (innenpolitisch):
Der frühe Einheitenbau hat meine gewohntes "Buildern" in der Anfangsphase zwar behindert - konnte aber forschungstechnisch trotzdem erstaunlich schnell aufschließen. Dabei natürlich Wert darauf gelegt, möglichst frühzeitig die Forschungsgebäude bauen zu können. Mit dem Bau von 1-2 Städten (trotz bereits gebauter und stationierter Siedler) noch verzögert bis die staatl. Hochschule gebaut war - und genauso auch wieder meine mittelalterliche Stadtgründungsphase (die 5 äußeren Städte) so lange verzögert bis die anderen wichtigen nationalen Wunder gebaut waren. Große Ingenieure für die wichtigen Wunder eingesetzt...die großen Wissenschaftler so lange aufgespart bis sie mich genau passend ins Informationszeitalter brachten (zur Freischaltung des Diplosiegs). Und dann die Globalisierung über die Uni von Oxford geholt.
Frachter/Karawanen dazu eingesetzt, um jeweils einen Handelsweg zur KI zu errichten - und ansonsten (bis kurz vor Schluss) ausschließlich dazu eingesetzt, um die HS wachsen zu lassen.
Wie auch sonst immer (aber mit Griechenland natürlich noch einfacher/dringlicher) möglichst schnell alle StSt an mich gebunden.
Bei den SoPos erst Tradition voll gemacht (sehe ich selbst bei dem "Großreich" als stärker ggü. Unabhängigkeit) - dann den linken Patronat-Ast voll gemacht (v.a. der Forschungsbonus durch "Scholastik" ist in meinen Augen Gold wert). Dann den Rationalismus-Opener und den Bonus durch die Spezialisten. Und dann gings auch schon zur Ideologie. Da Polynesien schon Ordnung genommen hatte, habe ich "sicherheitshalber" auch Ordnung gewählt. Insgesamt dort nachher 4+3+2 Sätze genommen - wobei v.a. der Wissenschaftsbonus für Fabriken für mich der absolute "Hammer" ist. Alles andere war nettes Beiwerk (Zufriedenheit en masse, Zusatz-Produktion, Zusatz-Forschung, Bonus für GPs).
Und: auch an dieser Stelle mal ganz konträr zur gängigen Meinung: in KEINER Weise habe ich irgendwelche bewussten Stadtspezialiserungen vorgenommen, die sonst immer vorgeschlagen werden...gut...meine auf Grund ihrer Lage "Mini"-Städte Knossos und Mykene konnten natürlich mal auf bestimmte Gebäude wie ein Aquädukt verzichten - aber auch dort wurden alle sonstigen Gebäude auch gebaut. Selbstverständlich ist die Produktionsreihenfolge und die Besetzung von Spezialistenplätzen je nach Stadtlage immer unterschiedlich - aber eine bewusste Klassifizierung "Produktionsstadt", "Wissenschaftsstadt", "Goldstadt" habe ich noch NIE vorgenommen. Alle Zusatzgebäude werden in die HS gehauen, weil die extreme Bevölkerung dort (durch die Nahrungsfrachter) die Boni erhöht.
Ach ja...Religion...vollkommen vernachlässigt ;-) der Buddhismus brachte mir Kloster, die ich gebaut habe mit Glauben. Und sonst dann GIs mit Glauben "gekauft". Allerdings habe ich eben mal den interessanten Religions-Thread im Lesebereich studiert. JETZT habe ich die Religion wohl auch endlich verstanden und werde es in Zukunft auch mal anders angehen ;-) Ansonsten habe ich bisher Religion wie auch Archäologen immer grundsätzlich links liegen lassen.
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Was dies nicht sein soll: ein Gegenentwurf zur gängigen Praxis mit Absolutheitsanspruch.
Sondern: eine Alternative zur gängigen Art, die durchaus auch nicht schlecht ist und vor allem mehr Spielspass bringt :-)
P.S.: Keine Forschungsabkommen und sicherheitshalber auch noch Atombombe gekauft