Um auf der Nordschleife schnell zu sein muss man sie 100% auswendig kennen.
Um auf der Nordschleife schnell zu sein muss man sie 100% auswendig kennen.
Da einem in der Realität oft nur ein (schnelles) Auto zur Verfügung steht, schaut man sich lieber auf You-Tube an, wie andere crashen. Das ist kostengünstiger. Aber die virtuellen Versuche sind auch nicht schlecht.
Kannst du dir in iRacing evtl. einen Ghost laden, an dem du dich bei fahren orientieren kannst?
Also quasi ähnlich einem Instruktor, der dich erst mal ein paar Runden zieht?
Das frei erhältliche Fahrerhandbuch ist auch sehr hilfreich:
--> http://www.nordschleife-erfahren.de/...rfahren_V1.pdf
Bei Youtube finden sich auch etliche Runden, die mit Instruktor gefahren werden, da kann man sich auch einiges abschauen.
Und wie schon erwähnt wurde -> Strecke auswendig kennen ist die Grundvoraussetzung für ne flotte Runde.
https://youtu.be/DF5oaY1mEk4?t=130
Ist zwar Assetto Corsa, könnte aber weiter helfen. Er hat ne Menge Nordschleifen Runden auf seinem Channel, leider die meisten eher mit noch viel schnelleren Autos.
@ L. de Medici:
Ich bin mir bei Sim-Racing nie sicher, was der schnellste Weg ist, bis man ein Auto am Limit bewegen kann. Fängt man langsam an und tastet sich hoch? Oder fängt man gleich da an, wo man das Limit vermutet und legt es darauf an? Ich mache halt Letzteres, was zu erheblichem (virtuellem) Sachschaden führt
@ drdope:
Danke für den Link zum Handbuch. Jetzt weiß ich, dass ein paar der Bezeichnungen aus meinem Beitrag nicht korrekt waren, ich habe sie mal korrigiert.
@ Version1:
Habe mal ins Video reingeschaut, ein bisschen was kann ich mitnehmen, das meiste lerne ich aber durch try and error. Und keine Sorge dass sein Auto zu schnell sein könnte, der Porsche den ich fahre ist deutlich schneller. Ich komme nur auf die Zeiten von ~9 Minuten, da ich ja die GP Strecke noch mitfahre.
Und ja, so langsam kenne ich viele Kurven auswendig und weiß was ich zu machen habe. Nur das letzte drittel der Strecke kann ich noch nicht sehr gut, da ich meist nicht so weit komme
Ich habe jetzt auch nochmal ne Session gefahren und bin inzwischen bei 09:11 als Optimum, also fehlen noch 11 Sekunden und ich muss noch eine fehlerfreie Runde zusammenbekommen. Wenn der Wunsch besteht kann ich darüber berichten, ich habe bisher aber darauf verzichtet, da ihr vermutlich schon genug Bilder gesehen habt, wie ein Porsche in der Bande einschlägt
09:11 passt doch zu Porsche
Zitat von Ghaldak
Ich bin nun eine weitere Session gefahren, das war das Ergebnis:
Ich habe tatsächlich mal eine Runde zusammenbekommen, bei der ich nicht die Strecke verlassen habe
Die 91 hundertstel im 10. Sektor habe ich verloren, da ich mich bei der Zufaht zum Karussell verbremst habe und somit nicht unten fahren konnte.
Die fehlenden 6 Sekunden muss ich auf dem letzten drittel der Strecke finden, der Rest bietet was meine Fähigkeiten angeht nicht mehr soviel Raum zur Verbesserung.
Zusammenfassend ergibt sich das hier:
Session 1: 90 Minuten, 15 Autos zu Schrott gefahren, 09:25 optimale Runde
Session 2: 60 Minuten, 9 Autos zu Schrott gefahren, 09:11 optimale Runde
Session 3: 60 Minuten, 5 Autos zu Schrott gefahren, 09:02 optimale Runde, 09:06 tatsächlich gefahren
In Summe habe ich also bisher 3h 30 damit verbracht 29 Autos zu Schrott zu fahren. Und gegen Ende habe ich dann schon gemerkt, dass ich weniger Fehler mache.
Ich habe jetzt zudem mal 15 Minuten investiert und mir Videos vom letzten Streckendrittel auf Youtube angeschaut, und zwar dieses Video:
Es ist zwar nicht mehr möglich genau so zu fahren, da inzwischen das Reifenmodell von iRacing überarbeitet wurde und die Fahrzeuge nicht mehr so stabil liegen, aber so in etwa sieht das aus, wenn ich fahre (ich fahre halt zudem noch den GP Track). Nur halt noch nicht ganz so flüssig
Hach, da werde ich gleich ganz fickerich und freue mich schon auf den März
Wichtig ist es, nie zu bremsen, wenn die Lenkung nicht gerade ist. Das verursacht ansonsten jede Menge Abflüge, vorallem wenn dann noch Unebenheiten dazu kommen.
Außerdem solltest du dir mal, wenn möglich, die Höhenmeter einblenden. Da sind die Unterschiede auf der Nordschleife nämlich enorm, was man aber so beim auf die Straße gucken garnicht merkt.
Beim Flugplatz lupf die Bremse kurz bevor es bergauf geht einmal an, wenn du es dich anders nicht traust. Ansonsten warte den kleinen Sprung ab und bremse unbedingt erst danach!
Wippermann, Brünnchen oder auch Breitscheid ruhig einen Gang höher fahren, als es das Drehzahlband suggeriert. Das bringt viel Ruhe ins Auto. Hilft auch in der Fuchsröhre, die mir immer etwas Angst macht
Du fährst also in echt auf der Nordschleife? In was für einem Auto und in welcher Zeit?
Es ist mit dem Porsche tatsächlich so, dass ich bremsen muss auch wenn die Lenkung nicht gerade ist um eine schnellere Zeit zu fahren. Der Porsche tendiert am Kurveneingang zum Untersteuern, durch leichtes Bremsen erhöhe ich die Kraft auf die Vorderräder was beim Einlenken sehr stark hilft. Ein bisschen Trail Braking ist dazu auch im Porsche sinnvoll. Ich darf halt nur nicht zu hart bremsen
Am Flugplatz habe ich inzwischen gemerkt, dass ich eigentlich garnicht bremsen muss. Es reicht vom Gas zu gehen und die Doppelrechts mit weit über 200 km/h zu durchfahren. Ich bremse nur minimal, wenn meine Linie nicht passt und ich mehr Kraft auf den Vorderrädern brauche um nicht mit Untersteuern abzufliegen.
Breitscheid kann ich mal im 3. statt im 2. Gang probieren, je nach Linie kann ich ohnehin nicht im 2. Gang Vollgas geben. Aber bei der Fuchsröhre ist es kein Problem, obwohl ich die links (L-13) mit nahe Topspeed (~265 km/h) anfahre muss ich erst kurz davor bremsen, vorrausgesetzt ich nehme den Curb innen voll mit. Und bis dahin ist ja alles Vollgas. Wobei man das vermutlich nur machen kann, wenn es sich um ein virtuelles Auto handelt
Habe mal eine weitere Session gefahren, in 2h habe ich 13 Autos zerlegt
Optimum ist zwar mittlerweile unter 9 Minuten, aber ich bekomme einfach keine schnelle Runde zusammen. Entweder schneide ich irgendwo mal eine Kurve etwas zu viel und kassiere einen Offtrack oder schmeißen das Auto irgendwo weg, weil ich zu spät oder zu hart bremse.
Und auch das Optimum kann ich noch deutlich verbessern, allein im letzten Sektor ist hier wohl ~1 Sekunde drin wenn ich zum Hohenrain auf der letzten Rille anbremse. Aber das macht Angst, selbst im virtuellen Auto
Habe auch mal ein anderes Setup ausprobiert und den Heckflügel auf den Minimalwert abgesenkt. Aber das hat dann dazu geführt, dass das Auto bei schnellen Kurven im Heck sehr instabil wurde. Und wenn einem bei der Doppelrechts am Flugplatz das Heck urplötzlich ausbricht ist das schon verdammt gefährlich. Habe daher den Heckflügel wieder zurück gestellt, man muss ja ein Auto was sich ohnehin schon fährt wie Prinzessin auf der Erbse nicht noch weiter provozieren.
Ja, aber nur Touristenfahrten. Für VLN fehlt noch etwas Kleingeld
Hab damit im Frühjahr 2019 angefangen, zunächst mit einem Leon Cupra ST, dann mit einem RS3 und schließlich hab ich im August noch einen, für die Nordschleife umgebauten, Leon Cupra gekauft. Bin aber bisher noch keine 20 Runden selber gefahren.
Rundenzeiten sind immer etwas schwierig zu bewerten, weil es halt stark vom Verkehrsaufkommen (und den Gelbphasen) abhängig ist, aber meine schnellste Runde hatte so um die 8:15. Da musst du aber bedenken, dass ich nicht die GP-Strecke mitfahre und die Nordschleife für die Touristenfahrten auch etwas gekürzt ist, weil die Auffahrt hinter der Döttinger Höhe ist.
Klar, gibt auch Situationen/Autos, wo das bremsen während des lenkens hilft oder sinnvoll ist. Als Faustregel gilt aber: Nur bremsen, wenn die Lenkung gerade ist.Es ist mit dem Porsche tatsächlich so, dass ich bremsen muss auch wenn die Lenkung nicht gerade ist um eine schnellere Zeit zu fahren. Der Porsche tendiert am Kurveneingang zum Untersteuern, durch leichtes Bremsen erhöhe ich die Kraft auf die Vorderräder was beim Einlenken sehr stark hilft. Ein bisschen Trail Braking ist dazu auch im Porsche sinnvoll. Ich darf halt nur nicht zu hart bremsen
Um die Zeit einzuordnen:
--> https://www.nordschleife-erfahren.de.../rundenzeiten/Im Rahmen der Touristenfahrten sind nur Zeitmessungen zwischen der ersten Brücke nach der Einfahrt und dem Werbetor am Anfang der Döttinger Höhe möglich (BtG – Bridge to Gantry). Durch den Wegfall der langen Nordschleife Bridge to Gantry Geraden kommt man hier auf eine effektive Streckenlänge von nur 19,1 km. Der Zeitvorteil durch die gesparten 1,7 km dürfte 25 bis 30 Sekunden betragen.
8:15 ist kein Nase bohren..
Was Chris da macht, ist auch kein Bremsen (im Sinne davon , daß man das Fahrzeug dadurch verzögern will, sondern eine Vorbereitung auf den eigentlichen Bremsvorgang).
Bei hecklastigen & heckangetrieben Fahrzeugen ist die VA idR sehr leicht (wenn da kein fettes Aero-Paket drauf ist).
Wenn du da sofort voll in die Eisen steigst blockiert dir schnell die VA.
Mit einem sehr leichten anbremsen, vor dem festen Tritt in Pedal verschiebst man die dynamischen Radlasten von der HA weg auf die VA, um dem entgegen zu wirken (VA federt ein/HA federt aus).
Aber grundsätzlich gilt das was du schreibst: Bremsen oder Lenken (ein Reifen kann entweder zu 100% Längs- oder Querbeschleunigung) übertragen, beides gleichzeitig zu 100% geht nicht, daß eine reduziert das andere und umgekehrt...
@ Simato:
Respekt für das flotte Fahren auf der NordschleifeIch hätte viel zu viel Angst um mein Auto, abgesehen davon, dass ich mit 1,6 tonnen bei 184 PS auch nicht weit komme
@ drdope:
Gut erklärt, auch wenn ich doch eine Kleinigkeit beanstanden muss: Ich heiße nicht Chris
Och, um das Auto mache ich mir da wenig Gedanken. Das ist versichert. Der eigene Hals kümmert mich da weitaus mehr
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