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Thema: Vorschlag "Realismus" - Ressourcen werden für die technologische Entwicklung benötigt

  1. #1
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    Vorschlag "Realismus" - Ressourcen werden für die technologische Entwicklung benötigt

    Hallo Forum,

    nach einem relativ kurzen Nachrichtenaustausch mit Cybah wurde ich gebeten Euch meinen Vorschlag im BASE Forum zu schreiben, den ich "Realismus" nennen möchte und gerne als Option im BASE Mod sehen würde.

    Hauptsächlich geht es bei meinem Vorschlag darum, dass die technologische Entwicklung u. a. auch auf Ressourcen basieren sollte und damit aus meiner Sicht der Dinge realistisch wird. Völker, die Zugang zu bestimmten Ressourcen haben, hätten damit die Vorraussetzung für eine technologische Entwicklung, die viele moderne Errungenschaften erst möglich macht. Völker, die aufgrund der Lage ihrer Zivilisation keinen Zugang zu bestimmten Ressourcen haben, wären deswegen gezwungen andere Wege der technologischen Entwicklung zu gehen, oder ihre Gesundheits- und Luxusressourcen gegen die Schlüsselressourcen zu handeln, auch wenn nur eine einzige ihrer Art zur Verfügung steht, damit sie auf bestimmten Gebieten der Forschung aufholen können. Natürlich wäre ein Rohstoffkrieg eine weitere Möglichkeit an die wichtigen Ressourcen zu kommen.

    Als erstes Beispiel meines Vorschlags möchte ich die Metallverarbeitung ins Spiel bringen, die Grundlage für vieles ist.

    Ich stelle es mir so vor, dass die Technologie des Bergbaus frei erforschbar wäre und u. a. die Grundlage bildet. Die Völker müßten Minen errichten und könnten auf diesem Weg auf Kupfer, Eisen und Kohle stossen. An diesem Punkt möchte ich desweiteren den Vorschlag machen Holz als zusätzliche strategische Ressource einzuführen, die als Ersatz für Kohle in der Metallverarbeitung dienen und zunächst DIE Vorraussetzung für frühe Einheiten und Gebäude sein könnte. Man müßte Wälder schohnen um überhaupt irgendwas bauen zu können. Kohle oder Holz zur Erhitzung von Kupfer und Eisen - Die Grundlage für die Entwicklung der Metallverarbeitung. Da laut Zivilopedia Bronze das härtere Material darstellt, vom Eisen aber abgelößt wurde, weil es nicht in großer Menge zur Verfügung stand, könnten frühe Einheiten, die auf Bronze basieren, mächtiger sein, als die, die auf Eisen basieren.

    Desweiteren fände ich es logisch, dass Zivilisationen, die über viele Einheiten von Eisen, Kupfer, Kohle und Holz verfügen, einen industrieellen Vorteil haben sollten und deswegen Einheiten und Gebäude, die auf diesen Rohstoffen basieren, schneller errichten können. Dies wäre u. a. ein Grund die Ressourcen nicht abzugeben und sich auf die Jagd nach ihnen zu begeben. Wie gesagt, ein Rohstoffkrieg. Man müßte es sich zweimal überlegen, ob man den industrieellen Vorteil zugunsten von Gesundheits- oder Luxusressourcen mindern möchte. Natürlich sollte dies ausbalanciert sein um ein Volk nicht alzu mächtig werden zu lassen, der Vorteil wäre aber da.

    Als nächstes möchte ich über die Tierhaltung sprechen. Tiere könnten, anders als Eisen und Kupfer, mit bloßem Auge zu sehen sein und bräuchten keine Tierhaltung um entdeckt zu werden, wie es bei Pferden der Fall ist. Hat man Tiere innerhalb des Staatsgebietes, kann man die Tierhaltung erforschen. Hat man Pferde oder Elefanten im Staatsgebiet, kann man die Reiterei erforschen.

    Die Landwirtschaft sollte wie der Bergbau frei erforschbar sein und keine Ressourcen benötigen.

    Anders sieht es mit dem Rad aus. Für das Rad könnte man Stein oder Holz brauchen, da frühe Räder aus diesen Materialen hergestellt wurden.

    Keine maritime Nahrung im Staatsgebiet bedeutet auch keine Möglichkeit das Fischen zu erlernen.

    Fürs erste wars das damit.

    Zum Schluß möchte ich ein wenig über die Zukunftstechnologien schreiben. Sie gefallen mir im BASE Mod, weil sie das Spiel verlängern. Kritisieren möchte ich aber die Geschwindigkeit, mit der sie kommen. Einheiten der moderne erfordern viele Grundlagentechnologien, die auf der Basis von Experimenten mit verfügbaren Rohstoffen entwickelt wurden um verfügbar zu sein. Der Sprung von der Moderne in die Zukunft sollte weitere Grundlagentechnologien und neue Ressourcen erfordern. In der Wirklichkeit kommen wir nur langsam voran. Wir setzen Teilchenbeschleuniger ein und erforschen die Welt der Quanten. In den Teilchenbeschleunigern entsteht Anti- und exotische Materie. Von beidem können wir erstens nur sehr wenig erstellen und zweitens zerfällt beides praktisch sofort kaum da es da ist. Wir können es nicht in die Hand nehmen und damit experimentieren. Erst müßte ein Weg gefunden werden diese Materialien in Massen herzustellen, bevor man weiter Forschen und eine höhere Mathematik entwickeln kann, die Basis neuer Theorien und Technologien ist.

    Soviel zu meinem Vorschlag.

    Gruß,
    Harcourt

  2. #2
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    Hallo Forum,

    zusätzlich zu meinem ersten Vorschlag des Realismus möchte ich einen weiteren machen.

    Vermehrung von Ressourcen, die natürlich nachwachsen, durch den Menschen.

    Nehmen wir Weizen als Beispiel. Hat man Weizen gefunden und erschlossen, kann man die Körner nehmen und woanders anpflanzen. Natürlich müßte der Boden Vorraussetzungen erfüllen, damit das möglich ist, nämlich fruchtbar sein. Vielleicht auf Grassland oder in bewässerter Ebene. Das gleiche gilt für Tiere. Vielleicht könnte man frühe Formen der Tiere einführen, die durch kontrollierte Kreuzungen durch den Menschen besser werden und mehr Ertrag ermöglichen. Auf diese Weise könnte man das Monopol von Zivilisationen brechen, die exotisches liefern, was woanders nicht verfügbar ist. Zwar keine Nahrung, dennoch ein nachwachsender Rohstoff ist doch die Seide, deren Grundlage von Mönchen aus China gestohlen wurde. Auf diese Weise könnte man Felder einer Stadt zugunsten von Produktion oder Ertrag optimieren, indem man simplen Bauernhöfen Kraftfutter untermischt. Mithilfe der Gentechnologie könnte man den Ertrag nachwachsender Rohstoffe nochmals steigern, indem man sie gentechnisch modifiziert. Dadurch könnten sie vielleicht auch in ungünstigen Gebieten wachsen.

    EDIT:

    So gesehen sollte die Landwirtschaft vielleicht auch erst unter der Bedingung erforscht werden können, dass man Zugang zu Pflanzen hat, die kultiviert werden können. Wie soll eine Zivilisation sonst diese Fähigkeit entwickeln können?

    Gruß,
    Harcourt
    Geändert von Harcourt (17. November 2014 um 00:10 Uhr)

  3. #3
    erfreut Avatar von SMAC-Fan
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    Hallo Harcourt

    Das klingt alles sehr durchdacht. Wenn das alles verfügbar wäre, was du vorschlägst, will ich dann auch 400 Runden nur in den ersten 2 Zeitaltern, auf Spielgeschwindigkeit "Normal", zur Verfügung haben.
    “Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten,
    vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott.
    Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten,
    dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.”

    C. Th. Körner, 1791-1813

  4. #4
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    Hallo SMAC-Fan,

    danke für die Blumen.

    Es wäre eine tiefgreifende Änderung des Spiels. Erst die Ressourcen bringen die Hämmer. Ich meine es ist einfach unlogisch, dass man Hämmer einfach so aus dem Nichts generieren kann, wie es die Geländeform Ebene macht, oder dass das Grasland 2 Nahrungseinheiten bringt. Ich meine was essen die Leute? Gras? Die Kultivierung des Landes durch Nutzpflanzen bringt doch erst die Nahrung.

    Desweiteren könnte man die Tiere aufspalten in das was sie bringen. Fleisch, Wolle, Eier, Milch und Hilfe in der Landwirtschaft. Man müßte sich entscheiden, ob man das Rind schlachten läßt um Fleisch zu kriegen, oder es melken tut und auf dem Land die Pflüge ziehen läßt.

    Gruß,
    Harcourt

  5. #5
    erfreut Avatar von SMAC-Fan
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    Ja da hast du Recht.

    Ich dachte nur daran, dass man auch die nötige Zeit braucht, um in dem Spiel dann alles umsetzen zu können. Deswegen meine Aussage, dass ich finde, man müsste die Rundenanzahl erhöhen, schon in der Antike.
    “Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten,
    vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott.
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    dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.”

    C. Th. Körner, 1791-1813

  6. #6
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    Ja. Es wäre eine sehr spezielle Spielweise, die viele Änderungen benötigt. Deswegen finde ich, dass sie auch nur als Option im Spiel verfügbar sein sollte, damit man auch die klassische Spielweise spielen kann und kein Mikromanagment betreiben muss, wenn man keine Lust darauf hat.

    Sie würde auch in der Diplomatie neue Möglichkeiten eröffnen... Gebe ich dem Chinesen das Weizenkorn, oder nur das Mehl, damit er selbst kein Weizen anbauen kann und von mir abhängig bleibt. Gebe ich ihm das lebendige Schwein, oder bloß Schweinefleisch, damit er keine Züchtung machen kann.

    Es wäre in der Tat ein langes Spiel, das aber IMO viel Würze hätte und sich über Wochen ziehen könnte.

  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von Aphyron
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    An sich gute Idee aber:
    Kann man sowas der KI beibringen?
    Was ist wenn einem eine wichtige Schlüsselressource fehlt und keiner damit handeln will? Kann man das kompensieren oder ist das Spiel dann schon gelaufen?

  8. #8
    Waddehaddedudeda Avatar von Cybah
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    Letzteres.
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  9. #9
    Ottomotor > Dampfmaschine Avatar von mgv
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    Das klingt eher nach ner eigenen Modifikation,...
    und - nicht wirklich MP-geeignet - von der KI ganz zu schweigen.

  10. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von Seulessliathan
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    Klingt mir eher danach als ob man aus den Ideen eine eigene Mod gestalten könnte. Um es mit BASE zu kombinieren halte ich die Änderungen für zu extrem. BASE ist immernoch meine Lieblingsmod, einfach weil es so viel mehr bietet als BTS, dabei aber gleichzeitig nah genug dran ist, so dass man nicht das Gefühl hat, ein völlig anderes Spiel zu spielen. Mit den vorgeschlagenen Änderungen würde man sich von Letzterem recht weit entfernen.

  11. #11
    Waddehaddedudeda Avatar von Cybah
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    Hätten meine Worte sein können.
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  12. #12
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    Zitat Zitat von Aphyron
    Was ist wenn einem eine wichtige Schlüsselressource fehlt und keiner damit handeln will? Kann man das kompensieren oder ist das Spiel dann schon gelaufen?
    Man könnte das kompensieren indem man - auch als Spieler - einen Treue-Eid leistet, der dann ein tatsächlicher Treue-Eid ist, oder Allianzen eingeht. So, wie in der Wirklichkeit. Die KI würde wissen wie ernst eine solche Vereinbarung ist, wenn der Hegemon sie mit strategisch äußerst wichtigen Ressourcen beliefert. Sie würde sich nicht einfach so von ihm lösen. Auch als Mensch sollte man in einem solchen Fall sehr genau wissen was man tut, wenn man der Vasall einer KI ist und mit Ressourcen beliefert wird. Lößt man sich vom Hegemon, kann das sehr ernste Konsequenzen für die Wirtschaft und Wissenschaft haben, wenn man keinen Ersatz für die gelieferten Ressourcen gefunden hat.

    Zitat Zitat von Seulessliathan
    Klingt mir eher danach als ob man aus den Ideen eine eigene Mod gestalten könnte. Um es mit BASE zu kombinieren halte ich die Änderungen für zu extrem. BASE ist immernoch meine Lieblingsmod, einfach weil es so viel mehr bietet als BTS, dabei aber gleichzeitig nah genug dran ist, so dass man nicht das Gefühl hat, ein völlig anderes Spiel zu spielen. Mit den vorgeschlagenen Änderungen würde man sich von Letzterem recht weit entfernen.
    Es geht nicht darum BASE so zu verändern, dass das klassische Spiel verloren geht, sondern es um eine Option zu erweitern, die ebend eine völlig andere Spielweise erfordert und neue Möglichkeiten bietet. Ebend den Realismus, eine Welt, wie sie tatsächlich ist und nicht die unwirkliche Welt von Civilization. In der Wirklichkeit wurden die Naturvölker von den Europäern entweder unterjocht oder vernichtet, weil sie aufgrund ihrer Lebensweise und ihrer Wirtschaft technologisch so weit zurück lagen, dass sie keine Chance hatten. Echte Sklaverei, also gratis Bautrups und Zwangsarbeiter rekrutiert aus der Bevölkerung unterjochter Völker könnte man ebenfalls einführen. Macht man soetwas im Spiel, könnte dies einen Keim für Rache legen, einen tiefen Hass auf die Eroberer, der sich später in Terror manifestieren könnte.
    Geändert von Harcourt (17. November 2014 um 12:25 Uhr)

  13. #13
    Waddehaddedudeda Avatar von Cybah
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    Ich bin mal direkt: Du musst dir jemand anderen dafür suchen. Es ist für mich deutlich zu viel Aufwand für einen zu geringen Nutzen, da ich mit der Option nicht spielen würde. Sie sprengt jede Balance und wäre deshalb auch nur im Single Player möglich.
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  14. #14
    Ottomotor > Dampfmaschine Avatar von mgv
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    und selbst da wäre es ebenDDDDDD zu viel Aufwand für kaum Nutzen - und ich will gar nicht wissen, wie lange ruciv da an der KI hängen würde...

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