Edit: Achtung, viel Text mit eher spieltheoretischem Sinn
Meinen einen Vorschlag hab ich fett markiert, der Rest ist nur Gerede, zu dem ich eigentlich auch keine Lösung weiß, falls sich das jemand ersparen will.
Ja. Ganz genau das tue ich. Keine dieser Einheiten hab ich jemals im Spiel gesehen. Selbst wenn man relativ friedlich spielt, ist man bis dahin meistens schon so extrem dominant, dass es auch egal ist. Und die KI kommt erst recht nicht so weit.
Der Techbaum in PAE ist nun mal ziemlich lang, was aber natürlich nicht heißt, dass alle anderen Sachen auch länger dauern. Wenn man in BtS nach 90 Techs gewonnen hat, ist man auch alle Epochen durch, während man in PAE, wenn man nach 90 Techs gewinnt, nicht mal die Hälfte des Techbaums geschafft hat (ja, ist natürlich stark vereinfacht, aber vom Prinzip her).
Ich würde nicht sagen, dass das der Sinn einer Antike- bzw. Mittelaltermod ist, sondern ein Defizit, mit dem solche Mods halt leben müssen. Ich sag ja auch, ich weiß nicht, wie man das realistisch ändern sollte. Aber schön find ich das trotzdem nicht.
Ist gar nicht mal unbedingt der Fall, in anderen Spielen. Auf dem höchstens Schwierigkeitsgrad stellt z.B. BtS selbst, je nach Situation, auch für sehr erfahrene Spieler noch eine Herausforderung dar bzw. sind manche Situationen gar nicht mehr zu gewinnen. Ja, schon klar,
ungewinnbare Situationen sind kein Spaßfaktor, aber trotzdem find man (also so gut wie jeder Spieler) in BtS eigentlich, wenn man will, immer eine Herausforderung, ohne sich in unsinnige Extremsituationen begeben zu müssen (z.B. Start auf einer Ein-Feld-Insel ohne Ressourcen oder so was
).
Natürlich zählt am Ende der Spaß. Aber bei einem Strategiespiel sollte die Möglichkeit, seine eigenen spielerischen Grenzen zu testen, doch eigentlich schon vorhanden sein. Und PAE ist, verglichen mit anderen Mods, schon recht leicht (hab das auch schon öfters bei den Fanatics gelesen), und das Schlimme, das ich an der Schildträger-Sache sehe, ist vor allem, dass man das durch massive KI-Boni auch nicht so wirklich ändern kann: Und selbst wenn die KI Einheiten zum halben Preis bekommt, sobald ich bei Schildträgern bin, bin ich sicher, weil ich dann keine fortschrittlicheren Waffen fürchten muss (gut, mit massiven KI-Boni hätte man auch dann keine Chance mehr, aber das fällt dann unter unspaßige Situationen, in denen die KI eindeutig cheatet, was Spielern nun mal in seltensten Fällen Spaß macht). Das kombiniert sich mit dem Aspekt, dass man mit Spielerfahrung das Kämpfen gegen die KI, vor allem im eigenen Territorium, recht verlustfrei gestalten kann, mehr als in BtS, weil man dort zumindest Unmengen von Belagerungswaffen verheizen muss, um feindliche Stacks zu zerlegen. In PAE erreicht man denselben Effekt mit Fernkämpfern - nur dass die dabei nicht sterben, man kann mit ihnen so viele Angriffe abwehren, wie man will. Natürlich ist das Verheizen von Katapulten in einer Feldschlacht unrealistisch, spielmechanisch aber gar nicht so schlecht. Und ebenso führt das dazu, dass man Eroberungszüge nicht irgendwann abbrechen muss, weil einem die Belagerungswaffen ausgegangen sind. Tatsächlich kann man sie sogar ziemlich gut bis ans andere Ende der Karte führen, denn Verluste lassen sich mit Überläufern und in Städten befreiten Sklaven (Unsterbliche, Ger-Mannen etc.) sehr gut ausgleichen und Versorgungswägen durch Plünderungen auffüllen.
Das sind jetzt auch überhaupt keine Änderungsvorschläge, ich weiß nicht wirklich, was man dagegen tun sollte. Aber die Kombination aus langem Techbaum mit geringer Dichte von Einheitengenerationen, Fehlen eines Raumschiffsieges (die KI wird nie gewinnen, wenn sie es nicht schafft, die ganze Karte und damit auch die HI zu erobern - sehr unwahrscheinlich) und leichtere Kämpfe (v.a. durch Fernkampf) sorgt dafür, dass das Spiel ab einem gewissen Zeitpunkt eigentlich schon gewonnen ist, und die Hürden, diesen Zeitpunkt zu erreichen, sind nicht besonders hoch.
Doch, ein
Änderungsvorschlag fällt mir da grade noch zu den Versorgungswägen ein: Wenn man eine Modernisierung plündert, kriegt man ja zusätzliche Versorgungstickets, bei einer Farm z.B. +50. Nur kriegt man die in jedem Versorgungswagen, hat man also 10 Versorgungswägen, kriegt man insgesamt +500. Das ist zwar auch so gewollt, find ich inzwischen aber eigentlich nicht gut. Wieso sollte eine Plünderung zehnmal so ertragreich sein, wenn man zehn Versorgungswägen auf dem Feld stehen hat?
Vor allem sorgt es aber dafür, dass das Versorgungsfeature den eigentlichen Zweck, dass man auch irgendwie für die Versorgung der Truppen, am besten mit einer Versorgungslinie aus dem Kernland, gewährleisten muss, verfehlt. Wenn ich will, kann ich 20 Versorgungswägen bauen, und wenn die irgendwann leer sind, muss ich nur vier Farmen plündern, die mir dann 4000 Versorgungstickets bringen. Genug, um einen Stack aus 100 Einheiten (fällt für die KI unter "Unaufhaltsam") 50 Runden lang zu versorgen (20 Einheiten pro Stack sind ja frei, also verbrauch ich nur 80 Tickets/Runde). Ich fänd es besser, wenn das Plündern nur einen Versorgungswagen füllt, oder zumindest nur eine Maximalzahl von Versorgungswägen.
In Szenarien, in denen man eine unterlegene Civ wählt, mag manches davon nicht gelten (v.a. natürlich auch das Problem, dass man die Endbereiche des Techbaums nie erreicht), aber grundsätzlich steht in BtS das freie Spiel in überwältigendem Maße im Vordergrund, und in PAE ist das zwar keineswegs so extrem (vor allem aufgrund der guten Qualität der Szenarien
), aber dennoch liegt das Hauptaugenmerk auf freien, 4.000 v. Chr. startenden Spielen auf einer der mitgelieferten Karten, denk ich. Sehe ich jedenfalls so.