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Thema: Kathys Mod - Die deutsche Einheit

  1. #121
    Moderator Avatar von Kathy
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    Trent, 30. August 962 n. Chr.
    Meine Sachen waren gepackt, ich war bereit für die Abreise. Meine treue Dienerin stand mit besorgten Gesicht neben der Tür. "Ihr solltet nicht gehen, Prinzessin. Ein Krieg ist nichts für Frauen. Ich weiß, dass Euer Homer Euch etwas anderes vorgaukelt, aber diese Penthesilea hat es nicht wirklich gegeben." Ich nickte kurz, widersprach aber: "Es stimmt schon, dass Frauen nicht zum Kämpfen gemacht sind, aber ich habe ja nicht vor, zu kämpfen. Ich werde nur berichten. Und es ist ein Irrglaube, dass keine Frauen am Krieg beteiligt wären, nur weil sie nicht kämpfen. Auch in unserer Armee gibt es Frauen." Sie verzog das Gesicht. "Frauen, mit denen Ihr Euch doch nicht vergleichen wollt. Weiber, von denen die besten noch Marketenderinnen sind und die Truppen mit Proviant versorgen, die meisten jedoch ganz andere Aufgaben wahrnehmen." "Und einige solcher Frauen, die ihre Ritter ale Ehefrauen begleiten. Ich werde mich schon nicht mit Landsknechten umgeben." Ich wandte mich zum Fenster. "Mein Reisewagen steht bereit. Ich werde nun fahren. Versuche nicht, mich aufzuhalten." "Das werde ich nicht. Doch bitte, gewährt mir eines: Nehmt mich mit, damit jemand auf Euch aufpasst." "Gewährt."

    Aachen, 14 September 962 n. Chr.
    Ich war hier, um formal die Erlaubnis meines Lehnsherrn, Barbarossa, einzuholen. "Das ist eine dumme Idee", meinte meine Dienerin. "Er wird es sicher verweigern. Ihr habt keinen Ritter, dem Ihr folgt, Prinzessin Kathy." "Wäre es nicht in deinem Sinne, wenn man es mir verbietet?" "Nur, wenn Ihr Euch daran halten würdet. Ich fürchte jedoch: Jetzt ginget Ihr ohne Erlaubnis - nachher werdet Ihr entgegen eines Verbotes gehen."

    Im Saal wurde gesprochen. Der Kaiser und seine Generäle sprachen dort.
    "Scandza: 1000 Elefantenbogenschützen, 4000 Hellebardiere, 1000 Streitaxtkämpfer, 3000 Atwerfer, 8000 Kompositbogenschützen, 1000 Kampfhammerträger, 100 Belagerungstürme. Wir bieten 44000 auf dieser Front. Ich glaube nicht, dass ihre Mauern das wettmachen werden. Ein kleiner Trupp Belagerungswaffen droht, unseren Leuten auf dem Marsch in die Flanke zu fallen." "Ich danke Euch, Himilkon", sagte der Kaiser mild. "Wie schaut es in Potsdam aus?" "500 isolierte Kriegselefanten außerhalb der Stadt. 1000 Elefantenbogenschützen und 1500 Elefanten in der Stadt, dazu 1000 Streitaxtkämpfer, 1000 Langschwertkämpfer, 2000 Kompositbogenschützen. 600 Katapulte und 200 Ballisten. Kaum Verteidiger, aber große Angriffstruppen. Im Gegensatz zu Scandza, wo wir noch aufmarschieren können, sind wir dort direkt bei der Stadt. Wir werden mit der Belagerung beginnen." "Besten Dank."
    Die Sitzung wurde aufgelöst. Ich wagte nun, anzuklopfen und einzutreten. Der Kaiser uns seine Männer sahen mich an - manche bewundernd, andere gleichgültig oder mit starker Missbilligung ob meines schlechten Rufs. Ich grüßte Totenauge, mit dem ich schon einmal zu tun hatte, allerdings unmerklich, damit der Kaiser nicht glaubte, ich würde ihn missachte. "Barbarossa, unser großer Kaiser, ich grüße Eure Majestät." "Seid gegrüßt, Vögtin Kathy. Was gibt es aus Trent zu berichten, dass die Herrin selbst hierher kommt?" "Nun, nichts, Majestät. Trent ist so derart langweilig, dass ich um Eure Erlaubnis frage, als Berichterstatterin in den Krieg zu ziehen." Raunen ging durch die Menge, einige schüttelten den Kopf. "Das kann ich nicht zulassen. Ihr kehrt heute noch nach Trent zurück. Je mehr Männer im Krieg sind, um so eher brauchen wir kluge Frauen, die das Land verwalten." "Vielen Dank für die weisen Worte, Majestät." Ich vermied es, ihm ins Gesicht zu lügen, was meine Pläne anging.
    Draußen wartete meine Begleiterin. "Er hat es abgelehnt?" fragte sie. Ich nickte. "Ich wusste es. Und, werdet Ihr nach Trent zurückkehren?" "Natürlich nicht." "Auch das wusste ich - und es wäre klüger gewesen, nicht den Befehl des Kaisers zu missachten." "Ich wollte ihm eine Chance geben, mir eine Chance zu geben."

    Brandenburg 24 Dezember 962 n. Chr.
    Ich erreichte Brandenburg, wo ich überwintern wollte, an dem Tag, den die Christen besonders feierten. Chalcuchímac war außer Haus, natürlich, er war im Krieg, aber sein Verwalter empfing mich. Er ließ sich gerne von mir über die Außenpolitik berichten. "Der Friedensvertrag mir Aelius ist nun zuende. Wird er die Abwesenheit der Truppen nutzen, und uns in den Rücken fallen?" fragte er. "Ich denke nicht. Noch sind viele Soldaten in Antiochia, so dass er es nicht zurückerobern kann." "Hannover hat bereits angemahnt, Ostrom nicht zu trauen. Am besten sollten wir gar nicht mit ihnen Handeln." Ich zuckte mit den Schultern. "Was soll ich dazu sagen? Barbarossa hat sich noch nie von einem Kleinstaat Vorschriften machen lassen. Er wird auch das ablehnen. Aber er hat, soviel habe ich gehört, Seidenlieferungen an Hannover aufgenommen. Rainer Stirling weilt derzeit in Württemberg. Konrad bat angesichts des Krieges darum, die Hebelgesetze für seine Baumeister lernen zu dürfen - und Barbarossa hat es ihm erlaubt."

    Während ich nicht dort war, wurde ausgerechnet zu dieser Weihnacht in Trent - in meinem alten Kloster Wittenberg - eine erste christliche Gemeinde im heiligen römischen Reich gegründet. Diese richtete sich gegen die alten Glaubensoberen der Orthodoxen und Katholen und nannten sich Protestanten.

    Sie forderten auch gleich die Einführung der Religionsfreiheit, wurden aber damit abgewiesen.

    Während meines Aufenthalts in Brandenburg erfuhr ich, dass in Hessen Sklaven revoltierten. Thyra Dannebod hatte Amerigo Vaspucci nach Amerika geschickt. Die hannoveranischen Pikeniere nutzten nun eine verbesserte Hellebarde, die sie vor allem im Nahkampf schützen sollte. Für die Vitalier endete das goldene Zeitalter.

    Brandenburg, 23. Februar 965 n. Chr.
    Ich hatte mich als Marketenderin verkleidet und meine Begleiterin ebenso. Eigentlich war mein Plan, auf die Truppen auf dem Weg nach Scandza zu treffen - doch dies schied aus zwei Gründen aus. Der erste war, dass die Truppen sich zusehends vn der Grenze entfernten und die Reise so gefährlicher wurde als eine Reise zur Belagerungsarmee von Potsdam, die gleich an der Grenze wartete.
    Außerdem erfuhr ich, dass es zu einem Scharmützel gekommen war, und angesichts der Tatsache, dass ich vielleicht in einen Kampf verstrickt werden konnte, wurde mir doch unwohl. "Nehmt es als Zeichen, Prinzessin. Noch könnt Ihr umkehren", riet meine Begleiterin mit.

    Doch das einzige Zeichen war, dass 200 Katapulte und 200 schwere Katapulte des heiligen römischen Reich mit nur 300 Verletzten die Preußen in die Flucht geschlagen hatten. Axtkämpfer und Himilkon selbst zerstörten einige Katapulte und Belagerungstürme, Steinwerfer eroberten einen Teil des Kriegsgeräts.

    Belagerungsstellungen Potsdam, 8 April 965 n. Chr:
    Als ich mit dem Tross im Lager ankam, hatten 800 schwere Katapulte bereits Tatsachen geschaffen: Die Preußen hatten nach der Rückeroberung Potsdams keine neuen Mauern bauen können, und so reichte ein Bruchteil der Belagerungsmaschinerie aus, die Verteidigungsstellungen zu zerstören.

    Eben jetzt begann die Entscheidungschlacht um Potsdam:
    Heiliges römisches Reich:
    Kommando: Theodor Körner
    Weitere Offiziere: Ernst Rommel
    9000 Landsknechte (1700 Verletzte), 200 Katapulte (22 beschädigt, 200 Verletzte), 1000 Streitkolbenträger, 1000 Ordensritter, 1000 Ritter
    Gesamt: 13000 Mann, (1900 Verletzte), 200 Kriegsmaschinen (22 beschädigt), Stadt erobert: Potsdam, 1350 preußische Mark erbeutet

    Preußen:
    Kommando: Otto von Bismarck
    2000 Kompostibogenschützen (2000 gefallen), 2000 Kriegselefanten (2000 tote, 4000 tote Reiter), 600 Katapulte (600 zerstört, 3000 Tote), 1000 Elefantenbogenschützen (1000 Tote, 500 tote Elefanten), 1000 Streitaxtkämpfer (1000 Tote), 200 Ballisten (200 zerstört, 1000 Tote)
    Total: 12000 Mann (12000 Tote), 2500 Elefanten (2500 Tote), 800 Kriegsmaschinen (800 zerstört)
    5000 Partisanen

    Die Landsknechte erwiesen sich als eine unglaublich effektive Formation, der die Preußen nichts entgegenzusetzen hatten. Diesmal gab es kein Artillerieduell zu Beginn - die Katapulte sollten nicht durch Gegenfeuer zerstört werden. Erst, als Bogenschützen und die Katapultstellungen überrannt worden waren, griffen unsere Katapulte an und beschädigten die feindlichen Ballisten. Das letzte Fußvolk wurde schließlich zerstreut.
    Die preußischen Soldaten hatten diesmal keine Gnade zu erwarten. Die Rückeroberung Potsdams galt als Wiederherstellung der legitimen Ordnung, und so ließen sie niemanden entkommen.
    Schließlich zog Rommel in die Stadt ein und verbrannte die letzten verlassenen Ballisten. Er reklamierte, dass es unser gutes Recht sei, hier zu stehen. Dennoch flohen 5000 Männer aus der Stadt und bewaffneten sich mit den herumliegenden Waffen der geschlagenen Preußen.

    Potsdam, 15 April 965 n. Chr.
    Wir zogen in Potsdam ein. Die Stadt roch nach Aas, doch die Soldaten fanden es wichtiger, sich um die lebenden Preußen zu kümmern als um die Toten.
    Rommel übernahm nun formal das Kommando von Körner. Er wollte die Rebellen schlagen - was erschwert wurde, da auch reguläre Einheiten rund um die Stadt aktiv waren.

    Eine dieser regulären Truppen waren die Katapulte auf den Hügeln bei Potsdam. Körner ließ sie von Streitkolbenträgern vernichten.
    Im Gegensatz zu diesem fast verlustlosen Kampf stand die eigentliche Rebellenbekämpfung. Bei einem Vorstoß des Deutschen Orden gegen die mit Sturmsensen und Hellebarden bewaffneten Bauern fielen 1000. Rommel stellte daraufhin die Kämpfe zum Überwintern ein.

    Während Otto von Bismarck, der neue Reichskanzler der Preußen, die Nordwestfront befehligte, übernah William Tecumseh Sherman die Südostfront.
    Dort griff er die Steinwerfer und die von ihnen eroberten Belagerungstürme scharf an. 600 Belagerungswaffen schossen auf die Einheiten, ehe 400 Ballisten sie im Nahkampf schwächten. Kampfelefanten stießen die erbeuteten Belagerungstürme mitsamt der darin postierten Steinwerfer in die Flüsse und zertrampelten sie. Die Steinwerfer im freien Feld wurden von Hellebardieren abgestochen oder enthauptet.

    Die Hauptarmee Himilkon hatte sich inzwischen verteilt: Einige bewachten die, die die Belagerungsgeräte zuvor angegriffen hatten, während das Gros schon weitergezogen war, um sich nicht von Kleinigkeiten stoppen zu lassen.

    Potsdam, 18. Januar 966 n. Chr.
    In Potsdam hatte ich die Grausamkeit des Krieges kennengelernt, und die dünne Schicht der Zivilisation, die einen Ritter von einem Landknecht unterscheiden sollte und die doch im Kampf so schnell verflog. Wir lebten in den Häusern der besiegten, und wir Marketenderinnen verkauften ihren Besitz. Und doch wollte ich nicht umkehren.
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  2. #122
    Moderator Avatar von Kathy
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    Ramakrishna hatte in Hessen erstaunliche Erkenntnisse über die Astronomie gesammelt. Diese interessierten den neuen Großadmiral Samson da Champlain. Er bat Rommel, die Hessen in der Fechtunst und der Kunst des heiligen Kriegs zu unterweisen, wodurch noch eine Summe von umgerechnet 1400 Talern floss.
    Die Astronomie erlaubte Verbesserungen in der Navigation und damit den Bau eines neuen Schiffstyps:

    Einheit: Galeone
    Typ: Zürich-Klasse
    Truppenstärke: 3 Schiffe á 350 Mann
    Primärbewaffnung: 24 × 12-Pfünder
    Sekundärbewaffnung: Enterwaffen
    Rüstung: Eichenholz (verstärkt)
    Antrieb: 3-Master, gesegelt

    Die Spanier beschränkten sich dabei nicht darauf, die Galeone als schwer bewaffneten Transporter zu verwenden, sondern verstanden sie eher als Kriegssschiff mit Transportfähigkeit:
    Achtung Spoiler:

    Die Galeone war ein ursprünglich im Spanien des 16. Jahrhunderts entwickelter meist dreimastiger Segelschiffstyp. Entgegen der landläufigen Meinung handelt es sich bei der Galeone nicht um ein schwerfälliges Handelsschiff, sondern um ein für die damalige Epoche schnelles, wendiges und hochseetaugliches Kriegsschiff. Aufgrund seiner überlegenen militärischen Eigenschaften wurde die Galeone von nahezu allen seefahrenden Nationen Europas übernommen und eigenständig weiterentwickelt.

    Ende des 16. Jahrhunderts und weit in das 17. Jahrhundert hinein war die Galeone der dominierende Kriegsschifftyp und wurde in sehr unterschiedlichen Größen und Ausprägungen gebaut. Bei Galeonen typisch ist jedoch das Galion. Eine vorspringende Plattform am Bug der Schiffe die das Bedienen des Blindensegels am Bugspriet erleichterte. Allerdings wurde dieses Merkmal von vielen anderen Schiffstypen des 17. Jahrhunderts, wie den Orlogschiffen, der Fleute, dem Pinaßschiff und vielen anderen übernommen. Deshalb werden diese Schiffstypen leicht mit Galeonen verwechselt.

    Galeonen waren zunächst vor allem in Spanien, Portugal und später in anderen Ländern als hochseetaugliche Kriegs- und Freibeuterschiffe verbreitet. Die Spanier benutzten Galeonen unter anderem, um Truppen und Ausrüstung nach Neuspanien (Amerika) und in den fernen Osten zu transportieren. Da die mit Schätzen beladenen spanischen Schiffe auf der Rückreise immer wieder den Angriffen vor allem englischer, französischer und niederländischer Piraten und Freibeuter ausgesetzt waren, gingen die Spanier dazu über große Kriegsschiffe, wehrhafte Galeonen als Transporter einzusetzen. Zunehmend bauten die Spanier zu diesem Zweck sehr große Galeonen wie die Manila-Galeonen. Diesem Umstand ist geschuldet, dass die Galeone oft fälschlicherweise als Handelsschiff interpretiert wird.

    In England bildete sich gleichzeitig ein deutlich kleinerer Galeonentyp heraus, dessen Hauptaufgabe rein militärisch zu betrachten ist. Diese Schiffe waren sehr wendig und für den Einsatz der aufkommenden weitreichenden Kanonen optimiert. Im Jahr 1588 trafen diese sehr unterschiedlichen Ausprägungen der Galeone auf dem Ärmelkanal aufeinander. Die Spanier wurden dabei trotz zahlenmäßiger Überlegenheit von der agileren englischen Flotte besiegt, da die kleineren englischen Galeonen wendiger und seetüchtiger waren und ihre weitreichenden Kanonen bereits auf Distanz zum Einsatz bringen konnten. Mit den englischen Galeonen begann somit die Zeit der modernen Seekriegsführung, die auf überlegene Artillerie und das Seegefecht über Distanz setzt.

    Zu Beginn des 17. Jahrhunderts hatte sich die Galeone als Kriegsschiff so weit durchgesetzt, dass die Bezeichnung Galeone als Klassifizierung allmählich außer Gebrauch kam. Die letzten Schiffe, die noch gelegentlich als Galeonen bezeichnet werden, sind die englische Prince Royal (1610), die französische Saint Louis (1626) und die schwedische Vasa (1628). Danach ging man dazu über, Schiffe nach ihrer Größe oder ihrem Verwendungszweck zu unterscheiden, wie etwa Orlogschiff, Linienschiff oder Ostindienfahrer. Lediglich spanische Schiffe, die Handelswaren und Schätze aus den Kolonien nach Europa beförderten, wurden noch im 18. Jahrhundert Galeonen genannt. Mit diesem Begriff wurde allerdings kein bestimmter Schiffstyp mehr bezeichnet, sondern jedes große spanische Schiff, das in dieser Funktion unterwegs war.

    Der Ursprung der Galeone liegt im Dunkeln. Der Schiffstyp dürfte aus der Fusion der Kampfkraft der großen Karacken mit den guten Segeleigenschaften der kleineren Karavellen in Spanien oder Portugal entstanden sein. Auch über den Ursprung des Wortes Galeone selbst ist nichts gesichertes bekannt. Gemutmaßt wird aber, dass sich die Bezeichnung vom Galion ableitet, das ein wesentliches Merkmal des Schiffstyps darstellt.

    Die großen Karacken dieser Zeit waren wie nahezu alle Kriegsschiffe seit der Antike strategisch auf die Übertragung des Landkrieges auf Seegefechte ausgerichtet. Es ging im Wesentlichen darum, gegnerische Schiffe zu entern und mit überlegener Mannschaft im Nahkampf zu erobern. Geschütze dienten dabei lediglich zur Dezimierung der gegnerischen Mannschaft kurz vor dem Entern des Feindes. Allein das Laden und Abfeuern dieser Kanonen dauerte bis zu 30 Minuten. Wichtig waren unter diesen Voraussetzungen hohe burgenähnliche Vorder- und Achterkastelle, die schwer zu erobern waren und aus denen der Gegner beschossen werden konnte. Diese Schiffe waren jedoch sehr Seitenwindanfällig, schwer zu manövrieren und extrem Toplastig. Für den aufkommenden Hochseeeinsatz im Atlantik zwischen Spanien und Neuspanien erwiesen sich die Karacken schlicht als ungeeignet und im Bau und Unterhalt als viel zu teuer. Mit der Konstruktion der Galeone wurden diese Mängel der Karacke im Atlantikeinsatz durch folgende konstruktiven Veränderungen behoben:

    Durch die drastische Reduzierung der Aufbauten wurde der Windwiderstand verringert.

    Mit dieser Reduzierung verlagerte sich auch der Schwerpunkt des Schiffes nach unten, was der Stabilität beim Segeln zu gute kam.

    Im Vergleich zur Karacke hatten die Galeonen einen deutlich schlankeren Rumpf. Das Verhältnis von Länge über alles : Breite wurde bei den Galeonen von etwa 3,0:1 auf 4,0:1 erhöht. Mit der damit verbundenen Reduktion des Wasserwiderstandes, die auch durch eine überarbeitete Rumpfform erreicht wurde, waren die Galeonen nicht nur schneller, sondern auch wendiger und kursstabiler als ältere Schiffsformen.

    Galeonen verfügten wie die Karavellen über ein Plattgatt oder Spiegelheck. Dies verringerte Sprünge und Risse im stark gebogenen Bereich der Planken am Heck von Rundgatschiffen in warmen tropischen Gewässern deutlich. Zusätzlich wurde durch das Galion, eine Plattform am Bug des Schiffes, die Bedienung des Blindensegels am Bugspriet erheblich erleichtert.

    Dreimastige Galeonen trugen an Fock- und Großmast Rahsegel, am Besanmast ein Lateinersegel. Bei viermastigen Galeonen kam ein weiteres Lateinersegel am Bonaventurmast dazu. Alle Galeonen hatten zumindest an den Vormasten Marssegel, die größeren auch Bramsegel. Auf dem Bugspriet eine Blinde und später auch oft eine Oberblinde.

    Zur Bauzeit der frühen Galeonen hatten Kanonen meist kleine und unterschiedliche Kaliber und waren nicht sehr treffsicher. Seeschlachten wurden noch im Enterkampf entschieden, wobei die Kämpfer auf einem größeren und höheren Schiff deutlich im Vorteil waren. Daher waren die älteren Galeonen (und die spanischen bis zur Armadaschlacht) etwas mehr in die Höhe gebaut. Ein Umstand der sie allerdings schwerfälliger und noch nicht so seetüchtig machte.

    Als sich gegen Ende des 16. Jahrhunderts Kanonen durchsetzten, deren Kugeln auch eine Schiffswand durchschlagen konnten, waren die Zeiten des Enterkampfschiffes gezählt. Ein Schiff mit überlegener Artillerie konnte seinen Gegner auf Abstand halten, so dass dessen vielleicht größere Entermannschaft gar nicht erst zum Einsatz kam. In der Folge wurden die Galeonen niedriger gebaut und erhielten eine immer stärkere Bestückung mit schweren Geschützen.(Wikipedia)

    Die Kriegsgaleone (die spanische Variante der Galeone) erhalten einen Kampfbonus von 25% gegen andere als Kriegsschiffe eingestufte Segelschiffe. Außerdem erhalten sie einen Bonus von 50% gegen Freibeuter, um die Wehrbereitschaft eines Konvois gegen Piraten darzustellen.


    Amerigo Vaspucci kehrte von seiner Entdeckungsfahrt nach Szeged (Schlesien) zurück. Er hatte in Amerika einen Fluss mit reichen Bibervorkommen entdeckt und gründete daher die Hudson River Company.

    Potsdam, 27. März 966 n. Chr:
    Wir wurden aus dem Schlaf gerissen, in der Nähe Steine splitterten und Feuer aufbrannten. Die Preußen begannen, die verlorene Stadt mit ihren Wurfmaschinen von den Hügen aus zu beschießen. Stundenlang ging es weiter, dann gab es Pausen, dann wieder Angriff. Es war schrecklich. Unsere Wurfmaschinen waren noch nicht in der Stadt und konnten so kein Gegenfeuer geben.
    In diesem Kampf konnte ich mich nicht einfach heraushalten, wie es bei der Belagerung ging. Ich war in Gefahr, weil ich in der Stadt war. Weder Marketenderinnen noch Edeldamen noch preußische Zivilisten waren sicher. Man musste hoffen, das der Steinhagel an einem vorbeiging - anders ging es nicht.

    Während der Gefechtspausen waren wir vor den zerstörten Häusern, räumten Schnee und erzählten Geschichten aus fernen Ländern. Ich erfuhr, Juan Domingo Peron einen neuen General - Yuan Shikai - hatte. Und dass die Bukanier nun ihren Kapitän wählten, das Kastensystem zugunsten von Sklavenhaltung aufgaben und sich als gottesfürchtige Theokraten gaben. Und dass, kaum dass die ruhmreiche heilig-römische Armee abgezogen war, in Antiochia Unruhen ausbrachen.

    Nach wie vor waren die heilig-römischen Denker die Lehrmeister der Welt, wenngleich meistens nur für Wissen, das die betreffenden ohnehin in zwei bis fünf Jahren entwickeln würden. In diesem Winter lernten die Franken das Rittertum kennen, Westrom die Literatur, Russland die Bündnispolitik und Burgund die Geschichtsschreibung. Von den 3200 Talern konnte etwas mehr als das Haushaltsdefizit von von zwei Jahren ausgeglichen werden.

    19. März 966 n. Chr:
    In den letzten Tagen kam es wieder vermehrt zu Truppenbewegungen - und offenbar zu erfolgreichen Kämpfen, denn die Söldner kauften vermehrt Genussmittel und lieferten einiges an Beutestücken ab, um sie zu Geld zu machen, das sie versaufen, verspielen und verhuren konnten.
    Um meine Geschichtsschreibung fortzusetzen, begab auch ich mich in die Tavernen, und lauschte den Geschichten.
    Nain Gupta Singh hatte mit seinen schweren Katapulten einen Befreiungsschlag gewagt. Die Hellebardiere der Aufständigen waren in den Rücken der Belagerungstruppen geraten. Er hatte mit 300 Katapulten im direkten Kampf und 100 Fernangriffen die Aufständischen vermürbt, dabei waren 400 eigene Soldaten verwundet worden.

    Rommel griff zugleich die Ballisten in den Hügeln an, zerstörte 200, beschädigte 30, und tötete ebenfalls 1000 Soldaten. Weitere Ballisten wurden von erbeuteten Belagerungstürmen und Katapulten beschädigt.
    1000 Landsknechte, 1000 Ordensritter und 1000 Morgensternkämpfer stürmten nun das Lager der Aufständischen im Osten, töteten 2000 und nahmen 1000 gefangen.
    Die letzte Ballisten in den Hügeln wurden in einem Fernduell von Triboken zerschmettert.

    4 Mai 966 n. Chr:
    Nach den Siegen war es in Potsdam ruhig geworden, doch wir hörten Berichte von der Südfront.
    Rabbi Akiva hatte mit einem Agenten die nordische Bevölkerung von Szandza zu einem Aufstand motiviert, der auch zu einer Öffnung der Stadttore führte. Dies nutzte die Südarmee aus.


    Heiliges römisches Reich:
    Kommando: Chalcuchímac II
    Weitere Offiziere: Richi Taylor-Schneider
    200 schwere Katapulte, 200 Katapulte, 100 Triboke (80 beschädigt, 10 zerstört, 100 Tote, 800 Verletzte), 10000 Landsknechte (3000 Tote, 3700 Verletzte), 2000 Streitkolbenträger (800 Verletzte), 4000 Ordensritter (2100 Tote, Totalverlust: 1 Einheit preußische Westarmee, 1500 Verletzte), 1000 berittene Infanteristen (300 Verletzte), 1000 Hellebardieren (100 Verletzte), 1000 Ministeriale (1000 Tote: Gotlandfahrer), 1000 Kriegselefanten (100 Verletzt, 50 Verwundete Elefanten), 1000 Ritter (300 Verwundete), 100 Rammen (100 Tote, 900 Verletzte, 9 zerstört, 81 beschädigt), 1000 Atkämpfer (600 Verletzte), 3000 Steinbeilkämpfer (200 Verletzte)
    Total: 600 Kriegsmaschienen (180 beschädigt, 19 zerstört), 30000 Mann (6300 Tote, 11400 Verletzte)
    Stadt eingenommen: Scandza, 1940 preußische Mark erbeutet

    Preußen:
    Kommando: William T. Sherman
    8000 Kompositbogenschützen (8000 Tote), 5000 Hellebardiere (5000 Tote), 3000 Axtwerfer (3000 Tote), 1000 Elefantenbogenschützen (1000 Tote, 500 tote Elefanten), 500 Kriegselefanten (1000 Tote, 500 tote Elefanten), 1000 Streitaxtkämpfer (1000 Tote), 1000 Kampfhammerträger (1000 Tote), 2000 Bauarbeiter (2000 versklavt)
    Gesamt: 22000 Mann (20000 Tote, 2000 versklavt), 1000 Elefanten (1000 tote)

    Dieser Kampf fiel, obschon die Preußen keine Belagerungswaffen hatten und daher die Katapulte ohne Bedenken Fernangriffe starten konnten, deutlich knapper aus als die schlacht um Potsdam. Vor allem die Kompositbogenschützen bedachten die Landsknechte mit einem Pfeilhagel, der zahlreiche von ihenn das Leben kostet und sie daran zweifeln ließ, eine unbesiegbare Eliteeinheit zu sein, wie es noch in Potsdam hieß. Doch auch die Hellebardiere verteidigten sich effektiv und rissen Löcher in die Reihen der Kavallerie und der Ordensritter. Die heilig-römische Armee wurde im Laufe der Schlacht immer zorniger, und so kam es, das es am Ende kaum Gefangene gab. Doch das Ziel war erreicht: Ein Landübergang in der gotischen Seenplatte war gesichert. Chalcuchímac führte die Schlacht nicht selbst, sondern übergab das Kommando seinem Enkel Chalcuchímac II. Er selbst kämpfte jedoch bis zum letzten Atemzug - und starb, wie er erhofft hatte.
    Die Goten übten keinen Aufstand gegen die neuen Besatzer, und so konnten risikolos noch 1000 Bauarbeiter außerhalb der Stadt gefangen genommen werden. Dafür wurde nun die gotische Seenplatte zu einer Baronie erhoben, die Rabbi Akiva unterstand.

    Potsdam, 29 Mai 966 n. Chr:
    Meine Neugier verschaffte mir wieder einmal Erkenntnisse, brachte mich aber auch fast in Probleme. Wenn man mich erwischt hätte, wie ich den Kriegsrat belauschte, wäre ich sicher - unschuldig - als Spionin gevierteilt worden. Aber wenn man Geschichte schreiben will, muss man wissen, was vor sich geht. Und das der Generalstab in Potsdam und nicht in Marienburg, also auf halben Weg zwischen den Fronten, tagte, machte es für mich zu attraktiv.
    Taylor-Schneider eröffnete das Gespräch. "Sherman hat die Schlacht verloren, konnte aber entkommen. Er beginnt, in Gautigoth eine neue Front zu eröffnen. 5000 Mann - dazu Kriegselefanten - warten vor der Stadt. In der Stadt lauern 2000 Hellebardiere, 1000 Langschwertkämpfer, 1000 Streitaxtkämpfer, 200 Katapulte, 10 Belagerungstürme und 4000 Kompositbogenschützen. Für unsere angeschlagene Armee wirkt dies durchaus wie eine Herausforderung, aber keine, die wir nicht schaffen könnten."
    Rommel: "Kleinpolen ist für unsere viel besser ausgeruhte Armee kein Problem. In Küstrin stehen 3000 Kompositbogenschützen, und 2000 Elefantenbogenschützen. Auch Königsberg ist kaum geschützt: 3000 Kompositbogenschützen, 2000 Streitaxtkämpfer, 1000 Elefanten mit 2000 Reitern, 100 Vorposten - für eine Hauptstadt ist das lächerlich wenig. Wir werden unsere Armee teilen können, um die Ziele schneller einzunehmen."
    Theodor Körner: "Der Kaiser ist äußerst erbost über die Fahnenflucht seiner entfernten Nichte, Prinzessin Kathy Vögtin von Trent. Er hegt den Verdacht, dass sie sich unter die Soldaten gemischt haben könnte. Wir sind angehalten, nach ihr Ausschau zu halten." Die Offiziere äußerten Verdruss. "Als wenn wir nichts Besseres zu tun hätten, als eine unnütze Frau zu suchen."
    Auch ich erschrak. Fahnenflucht - das war ein starker Vorwurf. Das bedeutete, mir drohte der Tod. Eigentlich hatte ich gehofft, nach dem Sieg in Potsdam dem Krieg den Rücken zu kehren. Ich hatte genug erlebt. Doch nun konnte ich nicht mehr heimkehren. Ich musste mein Glück darin suchen, unerkannt zu bleiben."

    967 n. Chr. versuchten es die Friesen, Wissen zu erpressen - und mussten sich damit begnügen, für 11000 Gulden (1100 Taler) die Heiligenverehrung zu lernen. Riga versuchte, einen Handelsboykott gegen Argentinien zu erpressen.

    Für Thyra Dannobod endete ihr goldenes Zeitalter.

    968 n. Chr.
    Bei seinem Antritt zur Truppe brachte Rudolf Sznyder - der Nachfolger von Taylor-Schneider - seinen Männern neue Landsknechtsspieße mit und rüstete sie zum Standard der anderen Landsknechte auf.

    970 n. Chr.
    Karl der Große versuchte es ebenfalls mit Erpressung, lief jedoch ins Leere. Der von Österreich geforderte Boykott gegen Hannover blieb aus, dafür lernten sie für 7000 Schilling (700 Taler) das Alphabet.
    Aelius lernte für 550 As (5500 Taler) von Rabbi Akiva, wie eine Staatskirche funktionierte, und finanzierte so für längere Zeit den heilig-römischen Krieg. Auch wurden Weltkarten ausgetauscht. Württemberg lernte für 2700 Taler die Rhetorik von David Alighieri.

    Zwischen Deutschland und Argentinien kam es zu einem Freundschaftsschluss und einer Hochzeit, die beide Länder näher brachte.
    Attila hatte einen neuen Schatzmeister, der sich auf das Horten verstand und daher Helmut Horten genannt wurde - später allerdings zum Gründer einer Warenhauskette wurde.

    Die Truppen Himilkons und Szynders erreichten die Landbrücke nach Gautigoth. Dort wurden sie von feindlichen Katapulten überrascht.

    972 n. Chr. überschlugen sich die Diplomaten anderer Nationen mit Kriegsforderungen. Thyra Dannbod forderte einen Krieg gegen die Vitalier, ebenso Siegurd von Luxemburg. Abu Bakr, der in Aserbaidschan die Zügel an sich gerissen hatte, sprach dagegen nicht von den Vasallen, sondern von ihrem Herrn: Krieg gegen Ostrom musste es sein. Er zahlte auch 10000 Aserbaidschan-Manat (1000 Taler) dafür, von Solway die Chemie zu erlernen.
    In Hannover wurden nun ebenfalls Daumenringe zum Zielen für Bogenschützen verwendet.

    Vor Gothiscanza tauchten eines Morgens preußische Truppen auf - und landeten. Sie plünderten Bauernhöfe, und ihre Belagerungstürme begannen, Stadtmauerabschnitte unter ihre Kontrolle zu bringen.
    Doch die 3000 Mann starke Garnison stand nicht allein: 6000 Württemberger waren zu Hilfe geeilt und hatten zum Teil auch schon gekämpft.
    So kam es kurz darauf zur Schlacht um Gothiscanza:


    Heiliges römisches Reich:
    Kommado: Rabbi Akiva
    1000 Ritter (100 Verletzte), 1000 Ministeriale, 3000 Langbogenschützen, 1000 Bauernsoldanten (100 Verletze), 1000 Axtkämpfer
    Total: 7000 Mann (200 Verletzte)
    Preußen:
    Kommando: unbekannter Offizier
    1000 Kriegselefanten (1000 Tote Elefanten, 2000 Tote Reiter), 60 Belagerungsrütme (50 zerstört, 5000 Tote)
    Total: 8000 Mann (7000 Tote)

    Die preußischen Truppen waren so angeschlagen, dass ihre Elefanten sogar von der heilig-römischen Reiterei geschlagen werden konnten. Diese führte auch erfolgreiche Flankenangriffe auf die Belagerungstürme durch.
    Snyder schickte vor allem entbehrliche Truppen, um seinen Abmarsch nicht zu verzögern. Neben der Garnison von Gothiscanza kamen so allerlei mittelstarkes Fußvolk zum Einsatz. Mit nur 200 Verwundeten wurde es ein überragender Sieg, allerdings in einer weniger bedeutsamen Schlacht.

    Eine Rundreise das Händler um Walton und Lemberg brachte noch einmal 1700 Taler aus Bayern (Bildungswesen), 1000 Taler von den Karolingern (Glasherstellung) und 900 Taler aus Ostrom (Astronomie)

    18. August 972 n. Chr
    Irgendwo in Kleinpolen.
    Fast 6 Jahre hatte ich mich versteckt gehalten - und in dieser Zeit hatte ich mich durchaus verändert, so dass eigentlich zu erwarten war, dass man mich nicht erkannte. Ich verkleidete mich immer noch als Marketenderin, führte die raue Sprache der Landsknechte und verkaufte Bro und Wurst an Söldner. Da musste ausgerechnet in meinem Zelt Ernst Rommel nach einem neuen Dolch fragen. "Hat Sie vielleicht noch eine der Waffen, die meine Mannen ihr einmal verkauft haben, noch nicht versetzt? Ich finde keinen gescheiten Schmied auf diesem Gottverlassenen Feld, bis Potsdam ist es weit, und meine Klinge ist zerbrochen." "Ja, Herr", sagte ich und bot ihm das beste an, was noch da war. Er musterte die Waffe kritisch - und dann mich ebenso kritisch. "Sie kommt mir irgendwie bekannt vor. Kann es sein, dass ich Ihr schon einmal begegnet bin?" "Das ist möglich, Herr, denn ich reise nun seit acht Jahren in diesem Kriegszug." Er musterte mich weiter, und meinte dann: "Acht Jahre. Ist es möglich? Ja, vielleicht..."
    In der Nacht wurde ich verhaftet und in Ketten gelegt.

    29. August 972 n. Chr.
    Die Reise ging nicht über Land, sondern über Meer, bis Heidelberg. Dort wurde ich Schatzmeister Josef Nagel vorgeführt, einem jungen Herrn, der erst kürzlich das Amt geerbt hatte. Er ließ mich auf Schloss Neuschwanstein einsperren, wo ich höflich behandelt wurde. Zum ersten mal seit langem behandelte man mich wie eine Prinzessin - wenn auch wie eine gefangene Prinzessin. Ich erhielt seidene Kleider und regelmäßige Mahlzeiten und musste mich nicht mit dem harten Broterwerb durchschlagen. Sogar Feder und Papier gab man mir auf Nachfrage, und ich schrieb, solange ich noch konnte, um vor meinem Ende meine Geschichte abzuschließen.

    4 Oktober 972 n. Chr.
    Über einen Monat war ich dort gefangen - oder, man sollte lieber sagen, untergebracht, denn wie eine Gefangene behandelte man mich nicht. Abends berichtete ich dem staunenden Schatzmeister von meinen Erlebnissen, und er verbreitete sie wohl auch unter seinen Bekannten.
    Dann kam der Tag, an dem Kaiser Barbarossa kam, um Gericht über mich zu sitzen. Er hörte bedächtig meine Erzählungen und Beweggründe an, denn ihm war nicht an einem schnellen Urteil gelegen, sondern an einem gerechten. Schließlich fragte er: "Hat jemand etwas zur Verteidigung dieser Dame vorzubringen." "Ja, ich!" rief Josef Nagel - um danach verlegen zu werden, denn Barbarossa fragte: "Und das wäre?", worauf er keine sachliche Antwort wusste. "Nun... Herr, ich weiß, Kathy ist einige Jahre älter als ich, hat einen zweifelhaften Ruf und sich unter Söldnern herumgetrieben, aber... ich liebe sie. Ich bitte darum, schont sie, damit ich sie zur Frau nehmen kann." Barbarossa schmunzelte, und meinte: "Nun, werte Nichte, das scheint mir eine ausreichende Strafe für Euch zu sein. Heiratet ihn - oder zieht in eine Kerkerzelle ein, bis Ihr gelernt habt, zu gehorchen." Angesichts dieser Alternative entschied ich mich für die Ehe, und ließ den Krieg hinter mir. Neuschwanstein wurde mein neues Zuhause, auch wenn ich oft mein Lehen in Trent aufsuchte."

    Bei Gauthigoth begann in dieser Zeit eine Belagerung, die bis 974 n. Chr nur wenige Schäden an den Mauern anrichtete, da zu beginn nur 300 schwere und 200 normale Katapulte zur Verfügung standne.

    Diesen gelang es immerhin, während eines Artillerieduells 200 Ballisten der Preußen zu zerstören.
    Die Preußen intensivierten ihren Beschuss und setzten insgesamt 400 Ballisten und 200 Katapulte ein.

    Die Württemberger eroberten die letzten Belagerungstürme bei Gothiscanza, so dass an dieser Front Ruhe einkehrte. Jean Parisette de la Valetta, der diesen Sieg eingefahren hatte, wurde daraufhin von Konrad und von Barbarossa zum Ritter und General geschlagen.

    974 n. Chr.
    Hessen tauschte wieder einmal Weltkarten aus.

    9 Juni 974 n. Chr, Neuschwanstein
    In Heidelberg, vor meinem Fenster, wurden die ersten heilig-römischen Arkebusiere ausgebildet. Ich sah ihnen beim exerzieren zu, und obwohl ich den Krieg kennengelernt hatte, und eigentlich meinen Lebtag genug davon hatte, gingen mir bei Tee und Gebäck langsam die Geschichten aus. Nachrichten gelangten nur spärlich nach hier, und ich wünschte, ich könnte es noch einmal aus der Nähe sehen.

    In diesem Jahr musste auch der heilige Stuhl neu besetzt werden. Preußen und das heilige römische Reich schickten beide Kandidaten aus.

    In Ostrogoth kam es zu einem folgenschweren und für uns sicher vorteilhaften Vorfall: Die Schmiede brannte komplett aus.
    Im hunnischen Groß-Bulgar kam es zu einem Sklavenaufstand.

    Aelius von Ostrom bereitete sich auf neue Kriege vor, indem er Fjodor Nikolajewitsch Wrangel, einen verdienten Kämpfer gegen die Schleswiger, zu seinem neusten General machte.
    Baden hatte mit Emil Richterich einen neuen Lebensmittelhersteller. Er bewährte sich vor allem nach der großen Hurrikan-Katastrophe, als Karlsruhe überschwemmt wurde und er hunderte vor dem Verhungern bewahrte. Auch Alexander hatte mit Wilhelm Lefeldt, dem Erfinder der Milchzentrifuge, einen neuen Lieferanten für Milchprodukte.
    In Luxemburg wurde der Rossharnisch ebenfalls in der schweren Kavallerie eingeführt - nur unsere Ritter und Ministerialen mussten darauf verzichten.

    Argentinien und Friesland standen beide kurz vor technischen Durchbrüchen und lernten so die Oligarchie (Peron) und das Handwerk (Potemkin) für ein Taschengeld von umgerechtn zusammen 300 Talern.
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  3. #123
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    Neuschwanstein/Heidelberg, 23 Juli 974 n. Chr.
    Bei Frühstück kamen wir irgendwann auf das Gespräch. "Geliebte Gemahlin, was bedrückt Euch?" "Ach, Josef. Ich bin dazu berufen, die Geschichte aufzuschreiben. Doch nun sitze ich bei Marmelade und Tee und versäume, was im Süden geschieht. Wie gerne würde ich nach Preußen reisen, um den Schlachten aus der Ferne zuzusehen." "Was vor Jahren noch unrecht schien, mag heute möglich sein. Eure Berichte werden von einigen gelesen, und auch der Kaiser zeigt sich angetan. Wenn Ihr gelobt, Euch nicht einer Penthesilea gleich in die Schlacht zu stürzen, wird er Euch sicher erlauben, als Chronistin mitzureisen. Auch, wenn ich Euch ungern ziehen lassen - leiden sehe ich Euch noch weniger gerne."

    Vor der Abreise erkundigte ich mich über die Lage im Süden. Rommel hatte seine Armee aufgesplittet, um Küstrin und Königsberg zugleich angreifen zu können. In Küstrin waren 170 schwere Katapulte und 100 Rammen schnell mit der Befestigung fertig geworden.

    Königsberg dagegen war eine Feste, die der Belagerung bis 976 n. Chr. standhielt, auch wenn 190 schwere Katapulte, 100 Triboke, 100 Katapulte und 150 Rammen die Mauern bearbeiteten.


    Brandenburg, 14 März 975 n. Chr.
    Ich reiste auf dem Landweg nach Süden. Immer wieder gab es Gerüchte, doch keines sprach von großen Veränderungen an der Front. Sherman sollte mit Ballisten die Armee vor Gauthigoth angegriffen haben, es gab hunderte Verwundete, aber keine großen Ausfälle.

    Potsdam 7. Januar 976 n. Chr.
    Ich erreichte die Stadt an jenem Tag, als der Apostolische Palast verkündete, dass Barbarossas Kandidat mit den Stimmen Württembergs und des heiligen römischen Reichs gewonnen hatte. Die Bukanier enthielten sich bei der Wahl, ihren Todfeind Bismarck konnten sie nicht unterstützen, und das heilige römische Reich schien ihnen wohl zu mächtig.

    Albert von Buxthoven lernte für 5000 lettische Kronen (500 Taler) die öffentliche Verwaltung. Andere Einnahmen konnen nicht erzielt werden, daher mussten die laufen Kosten aus den Reserven gedeckt werden.

    Potsdam, 12 Februar 976 n. Chr.
    Man riet mir davon ab, ohne Not und Pflicht ins Kriegsgebiet weiterzureisen. Schauergeschichten über eine gotische Flotte, die Fischer vor Scandza terrorisierten und sich nicht einmal von den schweren Katapulten vertreiben ließen, die sie beschossen, wurden verbreitet. "Warum sollte eine Edeldame sich dem aussetzen?" "Eben weil ich eine Pflicht habe - die Pflicht, all das aufzuschreiben."


    Am 27. April durchbrachen die Rammen und Katapulte die letzten Mauern von Gauthigoth, und die Schlacht konnte beginnen.


    Die Schlacht um Gauthigoth:
    Heiliges römisches Reich:
    Kommando: Rudolf Sznyder
    weitere Offiziere: Himilkon, Chalcuchímac II
    200 schwere Katapulte (1 Kommandant befördert), 400 Katapulte, 9400 Landsknechte (1300 Tote, 3200 Verletzte), 1000 Kriegselefanten (100 Verletzte Elefanten, 200 Verletzte Reiter), 2000 Streitkolbenträger (700 Verletzte), 1000 Ordensritter (200 Verletzte), 1000 berittene Infanteristen, 1000 Axtkämpfer (100 Tote, 900 Verletzte), 1000 Langbogenschützen (400 Verletze), 1000 Meuchler (500 Verletzte)
    Total: 600 Kriegsmaschinen, 1000 Elefanten, 22400 Mann (1400 Tote, 6100 Verletzte), 1 Beförderung zum General,
    Stadt erobert: Gauthigoth, 10 Belagerungstürme erobert, 10 Biremen erobert (zu Arbeitsbooten degradiert), 234 Goldstücke erobert

    Preußen:
    Kommando: William Tecumseh Sherman
    400 Katapulte (400 zerstört, 2000 Tote), 400 Ballisten (400 zerstört, 200 Tote), 4000 Kampositbogenschützen (4000 Tote), 2000 Elefantenbogenschützen (2000 Tote, 1000 Tote Elefanten), 1000 Kriegselefanten (1000 tote Elefanten, 2000 tote Reiter), 3000 Hellebardieren (3000 Tote), 2000 Langschwertkämpfer (2000 Tote), 2000 unbekannte Sondaten (2000 Tote), 1000 Steinbeilkämpfer (1000 Tote), 1000 Kampfhammerträger (1000 Tote), 10 Belagerungstürme (1000 Tote, 10 erobert), 10 Biremen im Hafen (10 erobert)
    Total: 810 Kriegsmaschinen (800 zerstört, 10 erobert), 10 Schiffe im Hafen (10 erobert), 2000 Elefanten (2000 Tote), 20000 Mann (20000 Tote)

    Die Schlacht begann mit einem heftigen Artillerieduell, bei dem die (vermutlich schon vorher durch Fernangriffe geschwächten) Preußischen Wurfmaschinen restlos zerstört wurden. Dabei zeichnete sich das Kommandont Karl VII von Schweden besonders aus, so das er nach Aachen berufen wurde und dort zum Paladin und General geschlagen wurde.
    Obwohl sie durch die Katapulte schon gut geschwächt waren, waren es wieder die Kompositbogenschützen, die den größten Widerstand leisteten. Die meisten Landsknechte, die in der Schlacht fielen, gingen auf ihr Konto. Die Landsknechte bildeten wieder die Speerspitze des Vorstoß, geführt von Sznyder. Ihnen folgten die anderen Generäle und dann das gemischte Fußvolk. Obwohl Hellebardiere und Kampfelefanten der Preußen eigentlich starke Truppen waren, konnten sie in den engen Gassen ihre Stärke kaum ausspielen und wenig erreichen.
    Die letzten, die fielen, war die Besatzung der Belagerungstürme. Nachts schlichen sich Meuchler in die Stadt und erdolchten sie in ihren Maschinen. So konnten diese relativ einfach übernommen werden.

    Zwar probten die Goten keinen Aufstand, sondern verweigerten nur die Arbeit, aber eine Einheit Hellebardiere war im Anmarsch. Sie deckten Shermans Flucht, auch wenn ihnen eine berittene Infanterie entgegenritt und sie im abgesessenen Kampf schlug und gefangen nahm.
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  4. #124
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    Vor Küstrin, 8 Mai 976 n. Chr.
    Die Siegesnachricht aus Gauthigoth beflügelte die gesamte Nordwestfront. Rommel versammelte seine Generäle und ließ mich als Schreiberin zu, damit seine Worte überliefert blieben, wenn er fallen sollte. "Wir haben nun die einmalige Gelegenheit, in einem Jahr 3 Preußische Städte einzunehmen. Lasst und im Norden beginnen. Drei Tage gebe ich Euch, Nain Gupta Singh, für den Beschuss der Stellungen von Küstrin, dann erstürmt das Dorf. Ich will einen Sieg sehen, damit ich erhobenen Hauptes auch unsere Truppen vor Königsberg in die Schlacht schicken kann, wohl wissend, dass kein Feind mehr im Rücken lauert.

    Vor Küstrin, 11. Mai 976 n. Chr.
    Drei Tage dauerte der Beschuss, und er wäre fast zu einer Katastrophe geworden, denn die gegnerischen Kriegsmaschinen waren den schweren Katapulten an Zahl weit überlegen und hätten fast eine Einheit ausgelöscht.


    Die Schlacht um Küstrin:
    Heiliges römisches Reich:
    Kommando: Theodor Körner
    200 schwere Katapulte (10 zerstört, 124 beschädigt, 100 Tote, 1200 Verletzte), 6000 Landsknechte (1300 Tote, 3000 Verletzte), 1000 Streitkolbenträger (100 Tote, 900 Verletzte), 3000 Ordensritter (900 Verletzte), 1000 Bolzenschleudern "Skorpion", 100 Rammen (8 zerstört, 90 beschädigt, 100 Tote, 900 Verletzte), 1000 Schwertkämpfer, 2000 Steinbeilkämpfer (100 Tote, 900 Verletzte), 1000 Bogenschützen
    Total: 300 Kriegsmaschinen (18 zerstört, 214 beschädigt), 18000 Mann (1700 Tote, 7800 Verletzte)
    1000 Kriegsgefangene, Stadt erobert: Küstrin, 1210 Preußische Mark erbeutet

    Preußen:
    Kommando: örtlicher Kommandant
    5000 Kompositbogenschützen (4000 Tote, 1000 gefangene), 1000 Kriegselefanten (1000 tote Elefanten, 2000 Tote Reiter), 2000 Elefantenbogenschützen (2000 Tote, 1000 tote Elefanten), 600 Ballisten (600 zerstört, 3000 Tote), 200 Katapulte (200 zerstört, 1000 Tote)
    Total: 2000 Elefanten (2000 getötet), 800 Kriegsmaschinen (800 zerstört), 13000 Mann (12000 getötet, 1000 gefangen)
    4000 Mann Partisanenaufstand

    Als die Wurfmaschinen endlich schwiegen, setzten sich die Landsknechte in Bewegung. Wieder waren es vor allem die Kompositbogenschützen, die unsere Männer niederschossen und viele Opfer forderten. Als die Preußen schließlich ihre Elefanten losließen, waren kaum noch Männer mit Spießen da, um sie aufzuhalten. Ordensritter und Streitkolbenträger stellten sich ihnen entgegen, darunter auch Körner, der das Kommando inne hatte.
    Als nur noch wenige Kompositbogenschützen die Stellungen mit den Wurfmaschinen beschützten, ließ Körner nicht etwa die Ritter angreifen - die wollte er für die Bekämpfung des Aufstands aufsparen - sondern schickte zweit- und drittklassige Infanterie in den Kampf. Dadurch waren sicher einige Opfer mehr zu beklagen als bei einem Einsatz von Rittern, doch standen diese dann noch für die Attacke auf Königsberg oder für die Aufstandsbekämpfung zur Verfügung.
    Schließlich kapitulierten 1000 schwer verwundete Kompositbogenschützen vor dem Ansturm der Infanterie, die bereits alle Belagerungsmaschinen zerstört hatten.

    Küstrin, 14. Mai 976 n. Chr. Wir bezogen Quartier in dem Dorf, das offenbar mehr Soldaten als Einwohner beherbergt hatte und nun wie ausgestorben dalag. Ich durfte mit den Offizieren im Haus des Kommandanten einziehen.
    Die Soldaten benötigten auch keine Zelte, trotz der Kriegsschäden gab es genug freie Häuser. Das aber war eher unserer Not geschuldet als ein Luxus: Die Garnison war sehr schwach. Sollte Küstrin nicht gleich wieder fallen, mussten die Aufständischen besiegt werden und der Weg nach Süden abgeriegelt werden.
    Für die Bekämpfung der Aufständischen war jedoch die geschonte schwere Reiterei denkbar ungeeignet. Sie hatten umgeschmiedete Sensen und viele erbeutete Landsknechsspieße an sich gebracht und waren schlecht ausgebildeten Hellebardieren vergleichbar - wenn sie etwas stoppen konnten, dann Ritter. Körner erbat daher von Rommel Hilfe und bot dafür seine Ritter für den Sturm auf Königsberg an.

    Körner, obwohl er für den Angriff besser Fußvolk gebrauchen konnte, sagte zu, und schickte 1000 Streitkolbenträger und 3000 Landsknechte. Während die Hälfte der Morgensternkämpfer verwundet wurde, kamen die Landknechte fast ungeschoren davon. 3000 Rebellen starben, 1000 wurden gefangen genommen.

    Vor Königsberg, 8. Oktober 976 n. Chr.
    Rommel hatte mich gebeten, ihn bei seiner Abreise zu begleiten, um den Einmarsch in Königsberg zu dokumentieren. Vom Stufentempel des Dorfes, in dem wir uns einquartiert hatten aus konnte ich gut sehen, was geschah.

    Die Schlacht von Königsberg:
    Kommando: Ernst Rommel
    2000 Ordensritter (100 Tote, 900 Verletzte), 2000 Landsknechten (1000 Tote, 100 Verletzte), 1000 Kamelbogenschützen (1000 Tote), 500 Kriegselefanten (160 Verletzte, 300 Verletzte Reiter), 7000 Ritter (100 Tote, 1600 Verletzte), 3000 Ministeriale (300 Verletzte), 1000 Axtkämpfer (100 Tote, 900 Verletzte), 2000 Steinbeilkämpfer (1000 Tote (Totalverlust: Invasionstrupp Gotland), 600 Verletzte), 4000 Bogenschützen (2000 Tote, Totalverslus: Ordnungsmacht Algier, Nachschub Algerien, 600 Verletzte), 2000 Kampfhunde (1100 Tote: Grenzschutz Preußen, 900 Verletzte), 200 Hundeführer (110 Tote, 80 Verletzte)
    Total: 23200 Mann (5410 Tote, 5380 Verletzte)
    Stadt eingenommen: Königsberg, 1920 Preußische Mark erbeutet

    Preußen:
    Kommando: Otto von Bismarck
    4000 Kompositbogenschützen (4000 Tote), 3000 Kamelbogenschützen (3000 Tote), 500 Kriegselefanten (500 Tote, 1000 Tote Reiter), 1000 Streitaxtkämpfer (1000 Tote), 1000 Hellebardiere (1000 Tote), 100 Vorposten (100 verbrannt, 1000 Tote), 600 Katapulte (600 zerstört, 3000 Tote), 1000 Peltasten (1000 Tote), 1000 unbekannte Soldaten (1000 Tote), 30 Belagerungstürme (20 zerstört, 10 erbeutet, 3000 Tote)
    Total: 19000 Mann (19000 gefallen), 730 Kriegsgeräte (720 zerstört, 10 erbeutet)
    Partisanenaufstände

    Bei Sturm machten sich die fehlenden Landsknechte deutlich bemerkbar: Schon nach 4000 Mann war unsere schwere Infanterie erschöpft. Die Kamelbogenschützen griffen vor allem an, da sie eine hohe Chance hatten, den Gegner zu schwächen und dann zu entkommen, diese erfüllte sich jedoch nicht. So mussten, nach einen Einbruch unserer Kriegselefanten, Ritter gegen Kamlbogenschützen kämpfen, wo sie prinzipiell im Nachteil waren, wegen der höheren Erfahrung aber siegten.
    Um zu verhindern, dass Truppen aus dem Süden in Küstrin einfielen, riegelten die von dort kommenden Ritter die Wüsten ab. Sie fielen auch den vielen Katapulten in die Flanke, die als leichte Opfer schnell besiegt waren. Doch damit war auch die schwere Kavallerie erschöpft. Sollte dies bedeuten, dass Königsberg nicht fiel?

    Vor Königsberg, 9. Oktober 976 n. Chr.
    Rommel besprach dies am Abend in seinem Zelt mit den Kundschaftern. Alle gegnerischen Einheiten waren - teils unter hohem Blutzoll unsererseits - angeschlagen. Sie jetzt nicht zu vernichten, hieße, die Lehre aus Thessaloniki nicht verstanden zu haben, wobei diesmal unser Sieg wahrscheinlicher war als damals. Also Rommel, selbst verwundet, noch einmal zu Schwert, und versammelte die leichte Infanterie hinter sich. Mit Bogenschützen und Axtwerfern griff er die Stellungen an. Die Preußen wehrten sich heftig, doch vergeblich. Rommel erdrückte sie mit der Übermacht, sogar Kampfhunde konnte er sinnvoll einsetzen. Doch vor allem die Belagerungstürme Bismarcks erwiesen sich als gefährliche Gegner, die zwei ruhmreiche Trupps Bogenschützen und einen Trupp Kampfhunde komplett auslöschten.
    Der Sand war blutig, als die Ritter in die Stadt ritten, um sie verteidigen zu können - kein einziger Bogenschütze außer denen, die die letzten Türme besetzt hatten, war noch in der Lage, zu marschieren. Ob wir die Stadt halten konnten, war fraglich, denn es gab viele Aufständische - und niemanden, um sie zu bekämpfen.

    Bismarck war in der Nacht, in der wir das weitere Vorgehen erörtert hatten, entkommen, die Toten des zweiten Tages hatten ihn gedeckt.
    In seinem Palast fanden wir die letzten Nachkommen des Franziskus Mars. Sie wurden als Gefangene in den Dienst Rommels gezwungen, ihre Dynastie starb allerdings unter seiner Herrschaft langsam aus.

    Königsberg, 18. Oktober 976 n. Chr.
    Die Bauernrebellen mit ihren Hellebarden waren mehr als nur ein Ärgernis, sie waren eine Gefahr. Immer wieder überfielen sie Häuser am Rande der Stadt oder der Siedlung, wo ein Großteil unserer Armee noch stand. Vor allem aber überfielen sie Ritter, die Provian requirieren sollten.

    Unsere Kräfte waren ausgelaugt, aber die Kontrolle über Kleinpolen erlaubte es, aus Potsdam Verstärkung zu holen. Viel kam nicht, aber ein Trupp Streitkolbenträger eroberte die Imkereien im Osten zumindest kurzzeitig und sicherte uns so Honig zu - so hatten wir in der Wüste von Königsberg zwar kein Brot, aber Honig, um es zu bestreichen.

    Im Osten wurde indes das weitere Vorgehen geplant. Der nächste Schlag dort würde - durch die Topografie vorgegeben - ein schwerer Schlag für Preußen sein. Denn es würde gegen Posen gehen, die heilige Stadt der Mesoamerikaner - und vermutlich Preußens Geldquelle Nummer eins. Von dort würde dann der Hafen von Köslin besetzt, um die Inseln der Goten angreifen zu können - falls Totenauge mit einer Kriegsflotte und Abs mit einer Handelsflotte herbeikamen. Der Bau von neuen Schiffen hier im Süden würde lange dauern.
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  5. #125
    Moderator Avatar von Kathy
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    Königsberg, 23. November 976 n. Chr.
    Es herrshte große Aufregung, als der Kaiserliche Gesandte kam. Denn auch die Truppen in der ehemaligen Hauptstadt erhielten nun Befehle. Natürlich nahm ich als Schreiberin an der Verkündung der Befehle teil.

    Wie kaum anders zu erwarten, sollten Rommels Leute nach Magdeburg, der Hauptstadt Anhalts und Zufluchtort Bismarcks ziehen.
    Magdeburg war schwach verteidigt: 2000 Kompositbogenschützen, 1000 Langschwertkämpfer, 1000 Streitaxtkämpfer und 1000 Speerwerfer, doch es hatte hohe Mauern, und zwei klein Armeen mit Elefanten standen in der Nähe und würden die Stadt noch vor uns erreichen. Barbarossa erwartete, dass Magdeburg etwa zeitgleich mit Posen fiel.
    Dann sollte eine Abteilung von Himilkons und Schneiders Leuten abgeteilt werden, um Kölln einzunehmen. Eventuell würde sich die Belagerung hinziehen, bis auch Köslin eingenommen und die Armee wieder vereinigt war.
    Rommel sollte von Magdeburg aus Stettin besetzen - die letzte urpreußische Stadt auf dem Kontinent.

    Vor dort aus sollte seine Armee die Kiowa von Bismarcks Knechtschaft befreien - möglichst schnell, denn die Truppen wurden wieder gebraucht. Wann, das hing vor allem von Admiral Totenauge und Admiral Abs ab.

    Kölln und Köslin waren wichtige Häfen - Kölln vor allem, um das ehemals von Bukaniern gegründete und nun von Bismarck besetzte Piratenversteck Meißen zu erobern, Köslin dagegen für die Überfahrt navh Vestrogoth. Vestrogoth drohte, die verzwickteste Schlacht zu werden. Wir konnten dort keine Belagerungswaffen anlanden, und nur Schiffsartillerie konnte die Mauern zerstören. Außerdem konnten nur so viele Soldaten angreifen, wie auf der Flotte Platz fanden, es konnte keine zweite Welle angelandet werden.

    Die ersten Ziele der Flotte und einer (hoffentlich dann bereitstehenden) Landungstruppe von Scandza aus musste die Einnahme von Gotlands Hauptstadt Ostrogoth und Adogit auf Südgotland sein.
    Alberich, der Gote war mittlerwele alt, aber er war erfahren, während Peter Villeneuve, sein General, jung und voll Tatendrang war. Im Gegensatz zu Sherman und Bismarck waren sie auch nicht durch Niederlagen verunsichert, sondern waren eventuell sogar froh, dass Preußen, das die stolzen Goten eins geschlagen hatte, unterging.

    977 n. Chr. kam es wieder zu Verschmutzungen im heiligen römischen Reich, die wertvolles Ackerland vernichteten.

    William T. Sherman fackelte nicht lange, sondern ließ die berittene Infanterie vor Gauthigoth von seinen Elefantenbogenschützen vernichten.

    Die an den Windmühlenflügeln aufgehängten Toten sollten die Besatzungsmacht in der Stadt einschüchtern, zumal der Wind deren Fäulnisgeruch genau in ihre Richtung wehte.
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  6. #126
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    Küstrin, 5. Juli 977 n. Chr.
    Nachdem ich das Frühjahr wieder einmal in Heidelberg verbracht hatte - vor allem, um dort meine Geschichtsschreibung in Druck zu geben - erreichte ich an diesem Abend den Hafen. Ich ging früh zur Ruhe, um alsbald nach Königsberg weiter zu reisen und mich dort dem Marsch nach Magdeburg anzuschließen.
    In der Nacht wurde ich von Lärm auf der Straße geweckt. Flackerndes Licht zeigte, dass irgendwo ein Feuer brannte. Dazu kamen Schmerzensschreie und Waffengeklirr. Und dann ein Todeschrei. Meine Tür wurde aufgestoßen, und ich wünschte doch, ich hätte einen Dolch im Gewand.
    Es war ein heilig-römischer Soldat. "Vogtin - Prinzessin Kathy, Ihr müsst Euch in Sicherheit bringen! Die Preußen kommen!" "Aber - die Stadt sollte doch sicher sein." Er riss mich am Arm aus dem Bett, zwang mich, zum Ortsausgang im Osten zu fliehe. im Westen brannten Häuser, Pfeile flogen und Hellebarden bohrten sich in Fleisch.

    Tatächlich war die Grenze nicht ausreichend gesichert - über einen Pass im Gebirge konnten die Preußen Küstrin erreichen und angreifen. Und sie waren viele. 4000 Hellebardiere - oder so - griffen die Bogenschützen der Ulmer Reservearmee an, die die Stadt bewachen sollten.
    Zum Glück kämpfte nur die erste Einheit richtig, ansonsten wäre die Stadtwache womöglich überrannt worden und Küstrin wirklich an die Preußen gefallen. So begnügten sie sich damit, 1000 Wachen zu töten und dann anzuziehen.

    978 n. Chr. tauschten Riga und das heilig-römische Reich Weltkarten aus. Gundbod versuchte, das Wissen des Dualismus zu erpressen, biss damit aber auf Granit.

    Die Karolinger wurden zu einem neuen Symbol von Sittenlosigkeit und Verfall.
    Die Schleswiger erhielten von Sebastian Bach - dem Urenkel Johan Sebastian Bachs - einige neue Heimatlieder komponiert, die anhand von gedruckten Notenbüchern weit verbreitet und viel gesungen wurden und so besonders bei den Landwehren die Heimatliebe anstachelten.
    An der Stadtmauer von Nowgorod geschah angeblich ein Wunder, das viele Pilger aus aller Welt anzog.

    In Antiochia wurde ein Spion gefasst und hingerichtet. Allerdings unterschätzte der Vogt dessen Beliebtheit bei den Einwohnern. Die - mittlerweile durch Truppenabzug arg reduzierte - Garnison wurde von einem aufgebrachten Mob in ihre Kasernen getrieben, der Vogt und einige seiner Elitewächter wurden erschlagen und durch die Stadt geschleift, und bald erklärten die Bürger, dass sie zu keinem Reich als dem einzig wahren römischen Reich gehören würden - dem Oströmischen.

    Die gotische Flotte blockierte immer noch Scandza. Die schweren Katapulte rückten nun in die Stadt ein und beschossen die Schiffe vor dort aus, konnten sie aber nicht vertreiben.


    Am 3. März 978 n. Chr. hatte ich die Gelegenheit, weiter im Osten - auf der Landbrücke zwischen gotischer Seenplatte und Gauthigot - einer Zeremonie beizuwohnen. Karl VII. von Schweden übernahm dort feierlich das Kommando über einen Trupp Steinbeilkämpfer aus dem ersten Invasionstrupp Gotland. Er gelobte feierlich, die Männer nach dort zurückzuführen und diesmal nicht zu ruhen, bis das die Insel besetzt sei. Sie jubelten ihm zu und warfen auf ein Kommando ihre Steinbeile fort - statt dessen erhielten sie neue Morgensterne, die Karl selbst beschafft hatte.

    In Chilicothe war inzwischen der Arzt Zakaria al-Razi, ein persischer Universalgelehrter und Mediziner, angeworben worden.
    Er war es, der in Brüssel den Hippokratischen Eid leistete und damit die Gesundheit im ganzen Reich verbesserte. Außerdem wurde er zum Generalstabsarzt ernannt und Statthalter von Chilicothe.

    Küstrin, 8. April 978 n. Chr.
    Als ich nach Küstrin zurückkehrte, hatten dort bereits zwei angeschlagene Truppen schwerer Katapulte begonnen, die Rebellen der Preußen zusammenzuschießen.

    "Wir haben auf Euch gewartet, Schreiberin. Schreibt auf, wie es denenn ergeht, die sich uns widersetzen - wir werden es den Preußen zu lesen geben. Schade, dass die meisten Bauern nicht lesen können", sagte Theodor Körner siegesgewiss.
    Landsknechte setzten den Rebellen zu und erschlugen die ersten 1000, ehe Bolzenschleudern und weitere 300 schwere Katapulte - diesmal im Nahkampf - das Rebellencamp beschossen. Die Bauern waren schon ziemlich dezimiert, als Körners Ordensritter und 1000 Streitkolbenträger sie angriffen. Sie wollten über den Pass zurück fliehen, doch aus der südlichen Armee waren schon weitere Landsknechte herangekommen, schnitten ihnen den Weg ab und griffen an. Nur noch einer von vier Rebellen lebte, als sie sich ergaben.

    Küstrin, 4. August 978 n. Chr.
    Wir erfuhren von Botenreitern, dass auch in Gauthigoth der Widerstand gegen unsere Soldaten bestraft worden war. Die Windmühlen waren von Landsknechten erobert, die Leichen abgehängt und 1000 Elefantenbogenschützen samt ihrer 500 Elefanten von den vorrückenden Truppen aufgespießt worden.


    979 n. Chr. verlange Konrad von Adenau das Wissen über die Inquisition. Es wurde ihm verweigert, aber für 9700 Deutsche Mark (9700 Taler) durfte er für sein Reich von Solway Hygieneartikel samt Gebrauchsanweisung erwerben.
    Hannover rief zu einem neuen Feldzug gegen die vitalischen Piraten auf, dem sich das heilige römische Reich jedoch entzog.

    980 n. Chr. plünderten Goten die Fischerboote bei Scandza aus.

    Die Vatialier hatten in ihrem Kampf gegen Hannover eine Heilpflanze entdeckt, deren Wirksamkeit sie alle überraschte.
    Bei Baku war ein Waldstück einem Waldbrand zum Opfer gefallen.

    Albert von Buxthoven stellte den General Friedrich Wilhelm von Steuben ein, um seinen Kampf zu unterstützen.
    Für die Usbeken erfand Richard Arkwright ein verbessertes Spinnrad.

    Königsberg, 4.Juni 980 n. Chr.
    Die Reise nach Königsberg war nicht besonders anstrenged gewesen, bis auf den letzten Teil, als wir in die Wüste kamen. Die Hitze kostete mich fast den Verstand - doch etwas anderes kostete uns beinahe das Leben. In den frühen Morgenstunden, wenn es nicht mehr zu kalt ist und noch nicht so warm, dass jede Bewegung eine Qual war, griffen sie an:
    Preußische Axtwerfer hatten unsere Linien umgangen und griffen den Nachschubzug an, mit dem ich zur Armee stoßen wollte. Wir waren fast nur Zivilisten, und viele verloren den Kopf, als die ersten Äxte flogen. Die meisten im übertragenden Sinne, einer der wenigen Soldaten, die uns begleiteten wörtlich. In diesem Moment nahm ich sein Kurzschwert an mich, für den Fall, dass die Preußen mich gefangen nehmen wollten. Doch sie kamen nicht heran, sondern warfen weiterhin Äxte auf alles, was sich bewegte. Die Rücken der Fliehenden waren ihr liebste Ziel.

    Zum Glück waren Rommel uns seine Ritter in der Nähe auf Patrouille und griffen mit eingelegten Lanzen ein. Schnell wendeten sie das Blatt und nahmen die Axtwerfer gefangen.

    Barbarossa konnte in dieser Zeit noch etwas Geld für die zahlreichen Söldner, die unsere Armee bildeten, auftreiben. Wim Duisenberg finanzierte mit 6500 Revaler Kronen (650 Talern) eine Vortragsreise von Mikhail Casles, der den Revalern die Arithmetik brachte.
    Siegurd von Luxemburg zahlte noh 1500 luxemburger Francs (1500 Taler) für die Lehren der Chemie, die Solway ihm brachte.
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  7. #127
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    Kapitel 9: Preußens Gloria verblasst

    In den selben Verhandlungen war Hessens Landgraf bereit, das Wissen der Scholastik für Ramakrishna zu erlernen, und dafür die Ritter und Adeligen des heiligen römische Reiches in der Kunst der Heraldik zu unterweisen.
    So wurde es möglich, statt gewöhnlicher Ritter Palladine auszubilden.

    Rainer Stirling brachte den Franken für 21000 fränkische Francs (2100 Taler) noch die fehlenden Wissensbausteine, um die Technik zu erlernen.
    Fritz Haber zahlte 700 Sesterze (700 Taler) an Solway, um die Alchimie für Westrom zu erlernen.

    Jean Parisette de la Valetta schickte inzwischen 8000 Mann als Heerfolge über die Landbrücke von Gautigoth, um zu zeigen, dass sie dem heilig-römischen Reich treu ergeben waren.

    982 n. Chr. veröffentlichte Mikhail Casles neue Arbeiten und Berechnungen zur Physik. Dies veranlasste Charles von Linde, einige nach den neuen Erkenntnissen optimierten Schiffe zu entwickeln, die vor allem als schnelle Piratenjäger gedacht waren:

    Einheit: Korvette
    Typ: Konstanz-Klasse
    Truppenstärke: 10 Schiffe á 100 Mann
    Primärbewaffnung: 18 × 9-Pfünder
    Sekundärbewaffnung: Enterwaffen
    Rüstung: Eichenholz
    Antrieb: 2-Master, gesegelt

    "Korvette ist seit dem 18. Jahrhundert die Bezeichnung für eine Reihe von Typen kleiner Kriegsschiffe. Begriffsüberschneidungen gibt es mit dem englischen Sloop.

    Korvetten entstanden gleichzeitig mit den Fregatten Mitte des 18. Jahrhunderts als unklassifizierte, kleine, schnelle Kriegsschiffe mit geringem Tiefgang. Als kostengünstigere Alternative wurden sie meist mit 10 bis 24 Kanonen kleineren Kalibers bestückt, hatten eine Wasserverdrängung zwischen 400 und 600 Tonnen, verfügten über drei Masten und waren als Vollschiffe getakelt.

    Ihre Größe war geringer als die der Fregatte, sie hatten aber bei geringerer Seeausdauer ähnliche Aufgaben. Im Unterschied zu den Fregatten gab es kein geschlossenes Batteriedeck, alle Geschütze waren auf dem offenen Hauptdeck aufgestellt. Wegen ihrer Geschwindigkeit und Wendigkeit wurden sie als Kurier- oder Aufklärungsschiffe verwendet. Außerdem nutzte man sie als Kreuzer. In Seeschlachten dienten sie als in loser Gefechtsordnung kämpfende Tirailleure oder als Depeschenboote. Viele Freibeuter benutzten Korvetten.(Wikipedia)

    Korvetten und Sloops sind kleine, wendige Kriegsschiffe, die in der Lage sind, noch wendigere Freibeuterschiffe einzuholen und abzufangen. Sie erhalten einen Bonus von 50% gegen Freibeuter, haben allerdings keinen Fernangriff und können nur an schwach befestigten Städten Stellungen bombardieren. Korvetten veralten, sobald Kanonenboote verfügbar sind."

    Achtung Spoiler:
    Wieder hatten einige Nationen besondere Varianten dieses Schiffs entwickelt:

    "Ein Schoner, auch Schooner oder Schuner, ist ursprünglich ein Segelschiff mit zwei Masten, dessen vorderer Mast kleiner als oder gleich groß wie der hintere (achtere) Mast ist. Später wurden auch Schiffe mit mehr als zwei Masten als Schoner bezeichnet (z. B. Dreimastschoner Amphitrite); vor allem in den Vereinigten Staaten wurden im späten 19. und im frühen 20. Jahrhundert mehrmastige Schoner gebaut.

    Der vordere Mast (Fockmast) eines Schoners wird auch Schonermast genannt. Das Gaffelsegel am Schonermast heißt Schonersegel, das Gaffelsegel am hinteren Mast (Großmast) Großsegel. Vor dem Schonermast werden meistens zwei Klüversegel und ein Focksegel gefahren.

    Stagsegelschoner tragen statt der Rah- oder Gaffelsegel dreieckige Stag- und am achteren Mast ein Bermudasegel. Zusätzlich kann zwischen den Masttoppen ein „Fischermann“ genanntes Segel gesetzt sein. Am Fockmast werden die üblichen Vorsegel (Außenklüver, Klüver, Vorstagsegel) gefahren. Durch diese Takelung können die Schiffe sehr hoch am Wind segeln.

    Die meisten Stagsegelschoner sind Dreimaster, es gibt aber auch Schiffe, die eine andere Zahl an Masten tragen.

    Zweimaster, deren hinterer Mast der kleinere ist, heißen im Gegensatz zum Schoner Ketsch oder Yawl.

    Der erste verbürgte Stapellauf eines Schoners fand 1713 in Gloucester im US-Bundesstaat Massachusetts (etwa 50 km nordöstlich von Boston) statt. Ein Zuschauer soll beim Stapellauf vermerkt haben: „There she scoons“ oder „Oh, see how she scoons“ („Da gleitet sie hin“ bzw. „Oh sieh, wie sie gleitet“). Der Erbauer dieses Schiffes, ein Kapitän Andrew Robinson, habe dann das Wort „Schooner“ geprägt. Seine Bezeichnung stammt von einem Verb aus dem schottischen Clydesdale-Dialekt ab: „to scoon“ (etwa „Steine übers Wasser gleiten lassen“, auch „gleiten“). Der Ursprung dieser Takelungsart stammt aus den Niederlanden des 17. Jahrhunderts.

    Zunächst hatten Schoner nur zwei Masten und wurden vornehmlich mit Rahtopp getakelt (Toppsegelschoner). Sie waren schnelle Schiffe und wurden im Kurierdienst, aber auch zur Piratenjagd eingesetzt. Später entwickelte sich der reine Gaffelschoner mit meistens zwei oder drei, seit 1864 mit vier, seit 1888 mit fünf, seit 1900 mit sechs Masten. Diese Schoner hatten dann keine Rahen mehr, sondern die Besegelung bestand ausschließlich aus Schratsegeln (Gaffel- und Stagsegel). Für die Bedienung dieser Segel vom Deck aus wurde nur eine kleine Mannschaft benötigt, zumal nachdem dampfbetriebene Hilfsaggregate eingesetzt wurden. Kleinere Schoner dienten als Fischerei- und Lotsenschoner (Neufundlandschoner). Berühmt wurden die Wettrennen zwischen US-amerikanischen und kanadischen Fischereischonern, die seit 1920 in geregelter Form ausgetragen wurden. Legendäre Berühmtheit erlangte dabei die kanadische Bluenose von 1921.

    Besonders die großen Vier-, Fünf- und Sechsmastschoner wurden (ab 1900) als Frachtschiffe für Kohle, Holz, Öl etc. eingesetzt. Der größte jemals gebaute Schoner (aus Stahl) war die Thomas W. Lawson aus dem Jahre 1902 mit sieben Masten, 25 Segeln und ca. 18 Mann Besatzung (gegenüber ca. 45 Mann bei einem Fünfmastvollschiff wie der Preußen). Als größter hölzerner Schoner lief die 3.730 Bruttoregistertonnen (BRT) große Wyoming 1909 in Bath im US-Bundesstaat Maine vom Stapel. Sie war das längste je gebaute Holzschiff der Welt und fuhr im Kohle-Transport. Bemerkenswert war auch die Takelung der fünf Fünfmastschoner der Bremer Reederei F. A. Vinnen & Co. mit Marsrahtopp (drei Segel an vier Rahen) am Fockmast und am Mittelmast (sog. Rahschoner).

    Das spanische Schulschiff Juan Sebastián de Elcano, ein Viermastmarssegelschoner (Rahtopp), ist derzeitig der größte Schoner auf See.(Wikipedia)

    Schoner (die kanadische Variante der Korvette) sind noch wendiger als die normalen Korvetten. Sie haben daher eine Chance von 20%, sich aus aussichtslosn Gefechten zurückzuziehen."


    "Das Pinaßschiff, im Original Pinas genannt, war im Ursprung ein aus den Niederlanden stammender dreimastiger Schiffstyp des 17. Jahrhunderts, der vorwiegend als schwer bewaffnetes Handelsschiff im Ostindien- oder bei Dreiecksfahrten im Amerikahandel eingesetzt wurde. Da die Pinaßschiffe oft auch für die Handelsfahrt in süd- und südostasiatische Gewässer eingesetzt waren, zählt das Pinaßschiff zu den älteren Schiffstypen die unter dem Sammelbegriff Ostindienfahrer zusammengefasst werden. Da Pinaßschiffe sehr schnelle, wendige Segler mit geringem Tiefgang waren und über ein Kanonendeck verfügten, wurde dieser Schiffstyp aber auch für militärische Zwecke genutzt und von Piraten oder Freibeutern eingesetzt.

    Mit dem verstärkt aufkommenden Überseehandel im Goldenen Zeitalter der Niederlande im 17. Jahrhundert wuchs die Notwendigkeit für ökonomische, aber gleichzeitig wehrhafte und für die warmen äquartorialen Gewässer geeignete Handelsschiffe. Die Europäische Fahrt dominierte der Schiffstyp der Fleute als effektivstes und am meisten verbreitete Handelsschiff. Allerdings war dieser Schiffstyp durch den stark gewölbten Rumpf und das Rundgatt weniger gut für den Einsatz in den warmen äquatorialen Zonen geeignet. Mit dem Pinaßschiff wurden die technischen Vorteile der Fleute an diese Notwendigkeit angepasst. Konstruiert als schnelles schwer bewaffnetes Transport- und Handelsschiff das in der Lage ist sich selbst gegen kleinere Kriegsschiffe, Freibeuter und Piraten zu verteidigen wurden die Pinaßschiffe zum bevorzugten Handelsschiff im überseeischen Stückgut- und Sklavenhandel. Die Niederländische Ostindien-Kompagnie (V.O.C.) benutzte anfänglich yachtähnliche Pinassen. Diese kleineren aber hochseetauglichen Schiffe wurden als Begleitschutz, zu Kurierdiensten und für Transportfahrten auch in den überseeischen Gebieten eingesetzt. Dieser Schiffstyp wurde schrittweise vergrößert und weiterentwickelt, so dass mit der Zeit große Pinaßschiffe, die Vorläufer der Spiegelretourschiffe, entstanden. Die Pinaßschiffe wurden im 16. und 17. Jahrhundert im Schwerpunkt von den Niederlanden,England und Frankreich, aber auch den Seefahrernationen an der Nord- und Ostseeküste gebaut und eingesetzt.

    Als Übersee-Handelsschiff war das Pinaßschiff stark nach ökonomischen Gesichtspunkten konstruiert. In weiten Teilen lehnt sich die Konstruktion an den Aufbau einer Fleute, dem erfolgreichsten Schiffstyp der damaligen Zeit an. Aus diesem Grund wird das Pinaßschiff, je nach Betrachtungsweise, auch als Unterklassifizierung der Fleute geführt. Bei den Anpassungen dieser Konstruktion an die Notwendigkeiten im Überseehandel bedienten sich die Konstrukteure allerdings auch Merkmalen der englischen Galeone. So hat dieser Schiffstyp ein Spiegelheck, das bis unter die Wasserlinie reicht und eine deutlich weniger konkav ausgeprägte Bordwand hin zu den Aufbauten. Aus diesem Grund wird das Pinaßschiff auch gerne mit einer Galeone jüngerer Bauart verwechselt. Dass es sich bei dem Pinßschiff jedoch nicht um eine Weiterentwicklung der Galeone handelt sieht man am deutlichsten, am Querschnitt des Schiffes, der bis zum Ansatz der konkaven Seitenwände der Aufbauten nahezu rund ist. Gleich der Fleute hatte das Pinaßschiff einen geringen, an die flachen niederländischen Häfen angepassten Tiefgang. Dennoch besaß dieser Schiffstyp im Verhältnis zur Gesamtgröße ungewöhnlich hohe Masten. Die Rahen waren im Vergleich zu einer Galeone kürzer und die Segel damit erkennbar schmaler und höher. An den beiden Vormasten trug das Pinaßschiff zwei Rahsegel, auf dem Achtermast ein Rah- und ein Lateinersegel und auf dem Bugspriet eine Blinde. Später bekam das Pinaßschiff ein drittes Rahsegel und der Bugspriet eine Oberblinde.

    Im Gegensatz zur Fleute verfügte das Pinaßschiff über ein durchgehendes Haupt- und Kanonendeck mit Stückpforten. Die Bewaffnung bestand aus 18 bis 36 Geschützen. Ausgeführt als Kriegsschiffe oder Piratenjäger verfügten sie über ein zusätzliches Batteriedeck unter dem Hauptdeck. Allerdings wurden die Pinaßschiffe auf der Handelsfahrt oft zugunsten der Ladung nicht voll bewaffnet. Das bedeutet ein Angreifer wusste erst beim öffnen der Stückpforten wie schwer die Bewaffnung des Pinaßschiffs tatsächlich ist.

    In Richtung Heck stieg das Deck an, wie in der damalige Zeit bei vielen Schiffstypen üblich. Abgeschlossen wurde das Pinaßschiff mit einem Heckaufbau, der bis unter die Wasserlinie mit einer dekorativen Spiegelwand mit Heckgalerie versehen war. Achtern verfügten die Pinaßschiffe meist über ein zusätzliches Halbdeck. Konstruktiv waren die Aufbauten jedoch deutlich stärker in die Rumpfkonstruktion integriert, als die blockhaft aufgesetzten Kastelle der Karavellen oder Galeonen. Im Vergleich zur Fleute waren die Decks jedoch weniger nach innen verjüngt und damit breiter. Das Verhältnis von Länge über alles : Breite betrug bei einem Pinaßschiff, gleich der Fleute, in etwa 4,6:1, während es sich bei einer Galeone etwa 4,0:1 belief, bei einer Karacke sogar nur auf 3,0:1. Faktisch war es damit ein für seine Zeit sehr schlankes Schiff. Dieser Eindruck dürfte durch die hohen Masten und die schmalen Segel noch verstärkt worden sein.

    Die Länge eines Pinaßschiffes betrug in der Regel zwischen 22 und 48 m und die Tonnage 50 bis 1.200 Tonnen. Sie hatten je nach Bewaffnung eine Besatzung von 20 bis 250 Mann.(Wikipedia)

    Pinassen oder Pinassschiffe (die portugisische Variante der Korvette) sind in der Lage, neben ihrem Kampfauftrag auch Ladung zu befördern. Sie besitzen daher einen Frachtrauf für eine Einheit."


    "Eine Schebecke (oder auch Chebeke) war im 18. Jahrhundert ein im Mittelmeer vor allem von Piraten und von der französischen Marine gefahrenes Segelschiff.

    Schebecken hatten einen Rumpf mit scharfem und über Wasser weit vorspringendem Bug und Heck. Daraus resultierte eine schlanke Rumpfform, die das Schiff sehr schnell und für Piraten attraktiv machte. Ursprünglich stammt dieser Schiffstyp aus dem Maghreb. Er breitete sich bis in den Ostseeraum aus, wo Schebecken auch von Schweden und Russen gefahren wurden.

    Die Takelage bestand aus zwei, später auch drei geneigten Masten, an denen lateinische (dreieckige) Segel geführt wurden. Ab 1750 kamen Bugspriet und Klüverbaum und an den verlängerten Masten auch Rahsegel dazu. Eine Schebecke konnte aber auch gerudert werden. Das bis zu 40 m lange, 10 m breite und 3 m tiefgehende Schiff galt als der wesentlich seetüchtigere Nachfolger der Galeere. Schebecken waren als Kriegsschiffe mit 20 bis 40 Zwölfpfünder-Kanonen bewaffnet.(Wikipedia)

    Dank ihrer Eignung als Piratenschiffe erhalten Schebecken (die Berber-Variante der Korvette) einen Kampfbonus von 25% gegen Transportschiffe."


    Zar Wladimir konnte mit Marcus Vipsanius Aggrippa einen neuen großen General gewinnen.

    Theodor Lynen, Nachfolger des Alchimisten Lynen aus Hessen, lernte für 33500 hessiche Gulden (3350 Taler) die Wissenschaft der Chemie von Solway.
    Die Franken zahlten 7000 fränkische Franken (700 Taler) dafür, dass Builder ihnen einige Gärten baute.

    In Scandza hatte Samson de Champlain inzwischen eine kleine Flotte klassischer Karavellen zusammengestellt, um die Blockade zu beenden. In einem ersten Kampf besiegten sie 3 gotische Dreiruderer trotz der dichten Mangroven, in denen sie sich versteckten.
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  8. #128
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    982 n. Chr. erreichte Taylor die erste Stadt in Südpreußen, Posen. Sherman stellte sich dort erneut in seinen Weg, und versuchte, ihm den Übergang über das Gebirge zu versperren.

    Es begann eine Belagerung, die bis 984 n. Chr. die schwer bewachten Mauern Posens durchbrechen sollte.

    Ende des Jahres kündigte Sachsen die Fisch- und Perlenlieferungen auf. Nur ein Handel mit Salz ließ sich als Ersatz etablieren.

    984 n. Chr. forderte Argentinien erneut einen Boykott für Riga, der aber abgelehnt wurde. Er hatte sich auch wieder einmal von seinem Hegemon losgesagt, um sich ihm gleich darauf wieder anzuschließen.

    In Franken wurden einige Straßen überflutet.
    Die weströmischen Arsenale gehörten nun auch zu den bestausgestatteten der Welt.

    Barbarossas Berater halfen für 20 Goldstücke (200 Taler) den Hunnen dabei, in ihrem Reich ein Feudales System zu etablieren.

    984 n. Chr begann Rudolf Sznyder mit seinem Angriff auf Posen. Preußens Gloria war bereits dabei, zu verblassen, sie hatten keine große Armee mehr, um ihn aufzuhalten.


    Die Schlacht um Posen
    Heiliges römisches Reich:
    Kommando: Rudolf Sznyder
    Weitere Offiziere: Himilkon, Chalcuchímac II
    8000 Landknechten (1000 Tote, 1800 Verletzte), 500 Kriegselefanten (350 verletzte Elefanten, 700 verletzte Reiter), 1000 Streitkolbenträger (100 Verletzte), 1000 Langbogenschützen (300 Verletzte)
    Total: 11000 Mann (1000 Tote, 2900 Verletzte)
    Stadt erobert: Posen, 1000 Kriegsgefangene, 1090 Preußische Mark erbeutet

    Preußen:
    Kommando: William T. Sherman
    4000 Kompositbogenschützen (3000 Tote, 1000 gefangene), 2000 Hellebardieren (2000 Tote), 3000 Kamelbogenschützen (3000 Tote), 1000 Streitatkämpfer (1000 Tote)
    Total: 10000 Mann (9000 Tote, 1000 gefangene)
    Partisanenaufstand: Mindestens 3000 Hellebardiere

    William Tecumseh Sherman, der Kiowa, hatte kaum eine Chance gegen die gut trainierten Landsknechte. Die Preußen hatten keine Kriegselefanten hier, und das einzige, was ihnen ein wenig Zeit verschaffte, waren wieder ihre Kompositbogenschützen, die zuverlässig Landsknechte niederstreckten.
    Die Kamelbogenschützen, als Spezialwaffe gegen Ritter und Ministeriale gefacht, konnten gegen Landsknechte und Kriegselefanten nicht bestehen und wurden so schnell niedergemacht.
    Eine erste Untersuchung der Stadt brachte eine kleine Enttäuschung: Macchu Pichu war noch nicht errichtet worden, insofern war Posen auch nicht die Haupteinnahmequelle Preußens und der Feind weniger geschwächt als erhofft.
    Da begann der General schon, seinen Rückzug zu planen, und ließ einige Bauern für den Partisanenaufstand nach dem Fall der Stadt aufstellen.
    Die ersten 2000 wurden von Streitkolbenträgern und Meuchlern gefangen genommen, doch die übrigen verschanzten sich auf Hügeln, waren für die Reiterei dort kaum angreifbar, und Fußtruppen waren nich mehr verfügbar. Snyder musste Sherman also entkommen lassen, der jedoch hatte dank der Niederlagen nicht mehr denW Weg nach Kölln, sondern nur nach Köslin offen und war somit von der Front abgeschnitten.


    Die Karavellen aus Scandza, unter Führung von Champlains Flaggschiff "Äquator" (das Schiff, dass die Welt umrundet hatte) griffen erneut die gotische Blockadeflotte an und konnten mit 10 Schiffen eine 3er-Flotte besiegen.


    Den Preußen gelang es, die Bauernrebellen bei Posen zum Teil zu befreien. Weitergehende militärische Erfolge blieben ihnen versagt.

    986 n. Chr. verlangten die Hunnen, dass Barbarossa gegen die Griechen zöge. Das war derzeit jedoch zu riskant - es gab nicht genügend Truppen, um die Nordküste gegen Ostrom zu verteidigen. "Später, wenn wir in Preußen fertig sind", versprach Barbarossa, aber das war den Hunnen nicht genug.

    In Hannover wurde Peter Stuyvesand neuer Pieter Stuvesant Generaldirektor der hannoverschen Handelskompanie, der auch alle Überseebestzungen Hannovers unterstanden. Bald darauf übernahm er die Herrschaft über den Rat von Hannover.

    Für die Hunnen begann nun auch das dunkle Zeitalter. Zugleich jedoch konnte der Franke Francois Mitterand als Hausmeier des neuen hunnischen Feudalreiches sich als großer Politiker einen Platz in der Geschichte sichern und das Land als faktischer Herrscher anführen.

    Auch Zar Wladimir bat um Nachhilfe beim Regierung und lernte für 4000 Rubel (400 Taler) die Herrschaftsform der Aristokratie. Die Karolinger zahlten 900 karolingische Taler für die Lehren der Alchemie, die Solway ihnen brachte.

    Champlain gelang es nun, mit insgesamt 20 Karavellen die gotische Blockade vor Scnadza zu durchbrechen, 3 Dreiruderer zu versenken und 3 weitere als Erkundungsfahrzeuge zu kapern.

    Zugleich erreichte Totenauge mit seinen Schiffen die gotischen Gewässer. 20 weitere Karavellen lieferten sich eine Seeschlacht mit 6 preußischen Dreiruderern, die natürlich unterlagen. Zugleich begannen 3 Katapulttriremen und 3 Orlogschiffe, die Verteidigungsanlagen von Ostrogoth zu beschießen, wenn auch mit bescheidenem Erfolg.
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  9. #129
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    Bei Magdeburg, 17. November 986
    Wir erreichten die Kaiserstadt, als der erste Schnee einsetzte. Neben den Belagerungsmaschinen von Nain Gupta Singh hatte auch Rudolf Nebel eine Truppe von 10 Steinbüchsen mitgeführt, die er nun aufbaute. Die Waffe war eine Gefahr für den Anwender, immer wieder sprang ein Rohr, und mehr als einen Schuss konnte man damit am Tag nicht abgeben. Ich hielt mich fern von ihnen, vor allem, nachdem Nebel seinen linken Arm verlor. Doch die Steinbüchsen waren auch für den Feind furchterregend - die hohen Mauern, die Schutz vor Katapulten boten, wurden von ihnen schlechtweg zerschmettert.

    Bei Magdaburg, 18 Dezember 986 n. Chr.
    Wir hatten uns schon fast auf den Weihnachtsfrieden eingestellt, als die preußische Artillerie den Kampf aufnahm. Ballisten schossen auf die Stellungen der Belagerungsmaschinen. Doch in einem Duell gegen die Bombarden hatten sie keine Chance. Nur zwei Treffer reichten, die meisten von ihnen zu Kleinholz zu verarbeiten. Die restlichen unterlagen nach und nach im Artillerieduell.

    Doch die Belagerung - die bis 988 n. Chr. andauerte - brachte ihm große Erfahrung ein, und bald ersetzte er ausfallende Geschütze durch schlankere und weniger gefährliche Bombarden, die bald von 5 Mann bedient werden konnten, wie jede andere Kriegsmaschine auch.

    987 n. Chr. erfand Caleb Bradham in Ostrom ein neues Erfrischungsgetränk. Es brachte ihm den Posten von Aelius Mundschenk ein.
    Mary Reads Piraterie lockte mittlerweile durchaus Leute auf den Plan, die dagegen vorgehen wollten. Die Hanse schickte den Policeibeamten J. Edgar Hoover nach Tortuga, um dort nach den Piratenhäuptlingen zu fahnden. Doch der ließ sich vom dortigen Leben korrumpieren und wurde eher zum Spion für die Bukanier als gegen sie.

    Richard Arkwright zeigte gute Fortschritte, die Aritmethik für Usbekistan bald zu entwickeln. Daher gab Mikhail Casles ihm für 14000 Soʻm (1400 Taler) Nachhilfe.

    Bei Magdeburg, 17 März 988 n. Chr
    Die Mauern waren in den Staub gesunken, und so gab Nebel seiner Truppe den Befehl, die Stadt nun zu beschießen, um den Angriff beginnen zu können. Da ereignete sich einer der schlimmsten Unfälle: Die feindlichen Katapult waren noch nicht ganz geschlagen. Und einige trafen das Munitionsdepot bei den Steinbüchsen. 4 der 9 noch Einsatzfähigen Geschütze wurden zerstört, zahlreiche Männer straben, und selbst bis zu meinem vermeintlich sicheren Beobachtungsposten flogen Bronzesplitter. Die Geschütze schossen erfolgreich zurück, konnten aber nur dank der Unterstützung klassischer Triboke das Duell gewinnen. Es war das aus für die Riesengeschütze, die nach der Eroberung von Magdeburg gänzlich durch "Basilisk"-Bombarden ersetzt werden sollten.

    Bei Magdeburg, 25. April 988 n. Chr.
    38 Tage kamen wir kaum zu Schlafen. Unablässig donnerten unsere Geschütze, knarrten Katapulte und krachten Steine der Preußen in unsere Stellungen. Schließlich ließen die Gegenangriffe nach, verstummten die Wurfmaschinen Bismarcks, und auch unsere ließen nach und nach die Wurfarme ruhen. Pulver und Steine waren verschossen, doch die Landsknechte begannen mit dem Sturm auf Magdeburg.


    Sturm auf Magdeburg:
    Heiliges römisches Reich:
    Kommando: Rudolf Nebel
    9 Steinbüchsen (4 zerstört, 200 Tote, 200 Verletzte), 100 Triboke (9 beschädigt, 100 Verletzte), 200 scwere Katapulte (300 Verletzte, 33 beschädigt), 9000 Landknechte (3000 Verletzte, 1100 Tote)
    Total: 209 Kriegsmaschinen (4 zerstört, 42 beschädigt), 13000 Mann (1300 Tote, 3600 Verletzte)

    Preußen:
    Kommando: Otto von Bismarck
    400 Katapulte (400 zerstört, 2000 Tote), 2000 Kamelbogenschützen, 5000 Elefantenbogenschützen (4000 getötet, 2000 Elefanten getötet), 2000 Kompositbogenschützen
    Total: 11000 Mann (10000 gefallen)
    Bilanz: Angriff abgewehrt (preußischer Pyrrussieg)

    Die Landsknechte mussten sich wieder durch den Pfeilhagel der Kompositbogenschützen hindurchkämpfen, die jedoch diesmal nicht ihren vollen Schrecken entfalten konnten. Dafür waren die Elefantenbogenschützen mit ihren rasenden Reittieren diesmal sehr erfolgreich im Kampf gegen die Landsknechte. Zum Schluss führten Kamelbogenschützen einen Gegenschlag aus, der jedoch auf den Landsknechtsspießen stecken blieb.

    Nachdem die Landsknechte abgekämpft waren schickte Nebel keine weiteren Truppen in die Schlacht. Zwar war es absehbar, diese zu gewinnen, jedoch nur unter hohen Verlusten und mit der Gefahr, die Stadt nach der Einnahme an den Partisanenaufstand zu verlieren.

    Vor Gotland konnte de Champlain mit seinen Karavellen 20 Erkundungsboote (1 Flotille) versenken und 3 Dreiruder der Goten kapern, während die Kriegsschiffe weiterhin einzelne Mauern von Ostrogoth beschädigten.

    Die Goten unter Peter Villeneuve holten sich allerdings die drei gekaperten Dreiruderer ziemlich schnell zurück, die nun nur noch als Arbeitsboote brauchbar waren.

    Auch die Preußen kaperten eine Flotte von Dreiruderern, die als Erkundungsboote eingesetzt wurden und eigentlich bei Gauthigot eine Schatzinsel plündern sollten.

    Unbemerkt gelang es Bismarcks Agenten zudem, die Eisenbergwerke bei Danzig zu infiltrieren und zu sabotieren, so dass dort die Förderung zum Erliegen kam.

    990 versuchte Henning Rumor - besser gesagt, sein neuer Wirtschaftsberater Jan Tinbergen - für Reval die heilig-römische Polygamie zu erlernen, ohne dafür zu zahlen.

    Die karolingischen Arsenale waren nun ebenfalls modernisiert und lieferten so Verordungsgüter für 4000 Mann.

    An der Ostfront hatte lange Ruhe geherrscht. Sherman war nach Küstrin geflohen, und die ganze Armee unter Sznyder folgte ihm, bis auf eine Garnison in Posen - der Angriff auf Kölln war ausgesetzt. Nun versuchten einige Kamelbogenschützen einen Durchbruch, wurden jedoch in einer Feldschlacht von den heilig-römischen Rittern vernichtend geschlagen.
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  10. #130
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    Auch 990 n. Chr. lieferten sich die Streitkräfte Totenauges eine Seeschlacht mit Villeneuve. 3 Galeeren kaperten 10 Seeräuberboote und die von ihnen eroberten Arbeitsboote.

    Zugleich wurde Ostrogoth weiter beschossen. Langsam stellte sich eine Seeherrschaft in der gotischen See ein.

    Bei Magdeburg, 19 Mai 990 n. Chr.
    Die Marketender, die auch meine Aufzeichnungen zum Kaiserhof brachten, brachten endlich auch neue Munition für die Stenbüchsen und die anderen Katapulte. Statt der wenigen Felsen, die die Männer immer wieder auf die Stadt schleudern ließen, waren es nun genug für einen Dauerbeschuss.

    Da keine feindlichen Kriegsmaschinen vorhanden waren, ließ Nebel erst für einige Wochen die 5 Steinbüchsen und etwa 120 von 200 schweren Katapulten Fernangriffe durchführen.

    Bei Magdeburg, 22. Juli 990 n. Chr.
    Zwei Monate dauerte der Beschuss an, der zur Schonung der Kampfmoral unserer Leute Nachts ausgesetzt wurde. Dann waren die Pulverfässer leer, und Nebel ließ alle beschädigten Geräte in Sicherheit bringen, dafür rückte alle frischen Katapulte vor. Nun begann ein zweiter großer Anlauf auf Magdeburg.


    Die Eroberung von Magdeburg:
    Heiliges römische Reich:
    Kommando: Ernst Rommel
    Weitere Offiziere: Rudolf Nebel, Theodor Körner
    100 Triboke (12 zerstört, 80 beschädigt, 100 Tote, 800 Verletzte), 100 schwere Katapulte, 7000 Landsknechte (1200 Tote, 2600 Verletzte), 4000 Ordensritter (1200 Verletzte), 500 Kriegselefanten (50 Verletzte, 100 verletzte Reiter), 1000 Ritter
    Total: 200 Kriegsmaschinen (12 zerstört, 80 beschädigt), 500 Elefanten (50 Verletzte), 15000 Mann (1300 Tote, 4700 Verletzte)
    1000 Kriegsgefangene gemacht, Stadt erobert: Magdeburg, 2070 preußische Mark erbeutet

    Preußen:
    Kommando: Otto von Bismarck
    1000 Kamelbogenschütze (1000 Tote), 1000 Kamelreiter (1000 Tote), 1000 Kriegselefanten (1000 Tote, 2000 Tote Reiter), 2000 Langschwertkämpfer (2000 Tote), 2000 Streitaxtkämpfer (1000 Tote, 1000 Kriegsgefangene), 4000 Hellebardiere (4000 Tote), 1000 Elefantenbogenschützen (1000 Tote, 500 tote Elefanten)
    Total: 13000 Mann (12000 Tote, 1000 gefangen), 1500 Elefanten (1500 Tote), Partisanenaufstand: 5000 Mann

    Die Landsknechte der heilig-römischen Armee erwiesen sich mehr und mehr als unaufhaltsame Elitetruppe, in vielen Schlachten erprobt. Nur wenig konnte ihnen entgegengesetzt werden, aber es gelang zumindest zeitweise einem Gewalthaufen von Hellebardieren, sie zu stoppen und viele von ihnen zu töten, wodurch der Kanzler entkommen konnte.
    Magdeburg, 24. Juli 990 n. Chr.
    Rommel selbst war es mit seinen Rittern, der am Ende den Palast erstürmte. Unter den Kriegsgefangenen war auch der Dichter Julius Verne, Nachfolger des Fantasten Jules Verne, der einst Geschichten über die blühende Zukunft Preußens geschrieben hatte. Er wurde dazu angehalten, mir sein Schreibzeug zu übergeben, uns sollte auch während der Zeit des Krieges unter meiner Aufsicht die preußische Sicht der Dinge niederschreiben. Letzteres war eher meine Idee als die der Generäle, die dem Gegner keine Gelegenheit zur Rechtfertigung geben wollten. Verne selbst war auch nicht begeistert, er ersann sich lieber eine schöne Zukunft mit neuen Erfindungen, statt eines düsteren Untergangsszenarios, wie er die Geschichte nun nannte.
    Er weigerte sich standhaft, wodurch nicht nur preußische Geschichte verloren ging - sondern auch der Ruhm seiner Familie, die nun in Vergessenheit geriet.

    Magdburg, 1. Oktober 990 n. Chr.
    Wir hatten eine Phase der Ruhe, doch tatsächlich war dies nur Schein. In dieser Zeit sammelten sich die Bauern auf den Feldern, griffen zu den Sensen oder brachten gar die Hellebarden der Gefallenen an sich. Doch Rommel kannte sich damit aus. Er ließ die Landsknechte ausschwärmen, um sie zu bekämpfen.

    Die ersten 3000, die auf neutralem Gebiet standen, konnten von Landsknechten und Streitkolbenträgern schnell wieder eingefangen werden. Eine vierte Truppe wurde von schweren Katapulten beschossen, damit auch Ritter die Hellebardiere angreifen konnten - andernfalls würden Nahkämpfer ausrücken, die dann im freien Feld stünden. Die Ritter siegten und brachten sich in Sicherheit. Nur 1000 Rebellen, die jenseits des Flusses waren, blieben verschont - aus Sicherheitsgründen, denn durch den Fluss konnten sie sich besser gegen heranstürmende Ritter verteidigen.

    De Champlains Karavellen rückten nun mehr und mehr nach Westen vor, um nach der gotischen auch die preußische Kriegsflotte zu vernichten und damit eine Landung bei Meißen zu ermöglichen. Als erstes kaperten sie allerdings 20 gotische Erkundungsboote.


    In Aachen fand eine Lagebesprechung mit Kaiser Barbarossa statt. "Es ist absehbar, dass wir Preußen und die Goten in Kürze besiegt haben werden. Doch, meine Herren, wir dürfen das Große und Ganze nicht aus dem Auge verlieren - die Einigung Germaniens. Dafür darf uns niemand zuvorkommen. Die Frage ist: Wohin wenden wir uns als nächstes?
    Die Spione berichten, dass ein Sieg durch eine Abstimmung des Apostolischen Palast unwahrscheinlich ist, da wir ohnehin die Stimmenmehrheit haben. Ein Sieg durch wirtschaftliche Vorherrschaft wird es nicht geben, da eine Schlange - eine Python - einen Käfer - einen Bug - ausgelöst hat. Fragt mich nicht, was unser Priester damit sagen wollte. Gefahr droht eher durch eine Vorherrschaft schleswiger Kultur. Thyra Dannbod hat viele Künstler, und ihre ersten vier Städte sind unseren an Ruhm überlegen. Jedoch sind sie alle weit davon entfernt, als legendär zu gelten. Daher besteht kein akuter Handlungsbedarf, um ihren Sieg zu verhindern.
    Wir werden uns daher, sobald Preußen besiegt ist, daran machen, auch in Norden reinen Tisch zu machen und den Usurpator aus Ostrom, der Germanien nach wie vor beansprucht, stürzen.

    992 n. Chr. bat Luxemburg darum, die Geheimnisse der Physik kostenlos studieren zu dürfen - vergeblich. Nur ein Handel Leder gegen Bargeld wurde geschlossen.

    In Duisburg herrschte ein Sklavenaufstand.
    Thyra Dannbod versicherte sich der Unterstützung des Feldherrn Karl Martell - und das war auch nötig. Denn andere Vasallen hatten sie verraten. Francois Mitterand, der Hunne, hatte das Erbe Attilas angetreten und sich förmlich von Thyra losgesagt. Mikhail Casles lehrte ihn bei einem ersten Treffen nach diesem Schritt für 30 Goldstücke die Kunst der Arithmetik.

    Für Champlains Flotte ging der Kampf um die preußische Küste weiter, uns sie behaupteten sich. Diesmal waren es 40 gotische Biremen, die zu drei Vierteln versenkt wurden, ehe die letzten 10 aufgaben. Die Karavellen waren geruderten Schiffen einfach deutlich überlegen.

    Totenauge und seine Kriegsflotte blockierten weiterhin Ostrogoth, doch die starken Mauern fielen nur langsam - es war also nicht so schlimm, dass noch keine Landungsarmee bereitstand.
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  11. #131
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    Amerigo Vaspucci nahm in diser Zeit auch die Insel Kuba in Besitz, wie unsere dort stationierten Späher berichteten, die das Alexandermosaik bewachten.


    994 n. Chr. entwickelte Friedrich Barbarossa die hohe Kunst der Diplomatie - und erreichte damit das Zeitalter des Absolutismus.


    Außerdem erhielten wir so einen Abgesandten eines Stadtstaates, der die Beziehungen zu einem Stadtstaat verbessern konnte, was dessen Überlaufen bewirken könnte.

    "Ein Gesandter (lateinisch: Legatus) ist ein diplomatischer Vertreter eines Staates bei einem anderen Staat. Während bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs der Gesandte oft der Missionschef einer diplomatischen Vertretung, der Gesandtschaft, war, ist er heute in der Regel nur noch ein hoher Mitarbeiter in einer Botschaft. Eine Erwähnung findet der Gesandte in Art. 14 Abs. 1 des Wiener Übereinkommens über diplomatische Beziehungen (WÜD).

    Gesandte als offizielle Repräsentanten ihrer Herrscher gab es bereits in der Antike. Schon im 5. vorchristlichen Jahrhundert soll der Austausch von Gesandten unter den griechischen Stadtstaaten ein beträchtliches Ausmaß angenommen haben. Anfänglich wurden sie nur ad hoc, also aus einem bestimmten Anlass zu einem bestimmten Zweck entsandt. Nach Beendigung seiner Mission kehrte der Gesandte in den Entsendestaat zurück.

    Mit der Unterhaltung ständiger diplomatischer Beziehungen seit Beginn des 15. Jahrhunderts war es üblich geworden, einen Repräsentanten mit ständigem Sitz im Empfangsstaat zu entsenden. Grund hierfür war die Intensivierung der politischen Beziehungen, die eine Kontaktaufnahme nur zu bestimmten Anlässen nicht mehr ausreichend erscheinen ließ. Die Republik Venedig errichtete im 16. Jahrhundert ständige Gesandtschaften in Wien, Paris, Madrid und Rom; aus Oberitalien entwickelte sich die ständige Diplomatie über ganz Europa und schließlich weltweit. Einer der frühesten nachweisbar ständigen Gesandten war Nicodemus dei Pontremoli, der ab 1446 etwa 20 Jahre Vertreter des späteren Herzogs von Mailand in Florenz war.

    Die Eskorte ist ursprünglich eine bewaffnete Begleitung zur Bewachung oder zum Schutz von Personen oder Gütern sowie zur Ehrung einer Person.(Wikipedia)

    Gesandte sind hohe Repräsentanten eines Stadtstaates, die meist durch widrige Umstände (Stadtstaaten-Mission) ihr eigenes Geleit verloren haben und nun der Hilfe ihres Gastlandes bedürfen, um in ihre Heimat zurückzukehren. Werden sie dort übergeben, fällt die Belohnung deutlich stärker aus als bei normalen Einheiten, die verschenkt werden. Einen freien Gesandten erhält man, wenn man als erstes die Technologie "Diplomatie" entwickelt."

    Achtung Spoiler:
    Das Konzept ist leider noch nicht ganz ausgereift. Faktisch fehlt eine Möglichkeit, den Gesandten während der Stadtstaaten-Mission zu Markieren und ihm eine bestimmte Herkunftsnation zuzuordnen. So kann man von Stadtstaat A die Mission erhalten, den Gesandten aber bei Stadtstaat B einlösen, wenn dies opportun ist.


    Auc die Karolinger betrieben Diplomatie, indem sie ihren aserbaidschanischen Glaubensbrüdern strategische Ressourcen lieferten.
    Im friesischen Haremkarspel herrschte ein Sklavenaufstand, infolge dessen die Meinungsfreiheit eingeführt wurde.
    Bei Karlsruhe verunglückten hunterte Bergarbeiter.

    Hessen hatte mit dem Entdecker Hans Meyer einen neuen Seefahrer gewinnen können. In Russland versuchte sich der Engländer George Stephenson mit der völlig verrückten Idee, Fahrzeuge nur mit heißer Luft und Feuer anzutreiben. Während alle Welt über sein Scheitern sprach, merkte Heron an, dass das Verfahren prinzipiell nicht verkehrt sei, da auch heiße Luft enorme Kräfte entfesseln könne.

    Thyra Dannebod schloss schließlich auch einen Frieden mit Ostrom ab, da Schleswig allein im Krieg keine Chance mehr sah.
    Otto von Bismarck und Alberich schlossen mir Hessen einen Friedensvertrag, da doch der Hauptgrund für ihren Krieg - die Resolution des Apostolischen Palast gegen Ostrom - schon lange nicht mehr existierte.

    Die Franken hatten in diesem Jahr eine Summe von 40000 Francs (4000 Taler) zur Verfügung, für die David Alighieri sie in der Kunst der Grammatik unterrichtete.

    In der gotischen See ließ Totenauge eine kleine Karavellenflottille aufräumen und eine Flotte von 20 Erkundungsbooten Villeneuves kapern.


    William T. Sherman ahnte noch nicht, was auf ihn zukam, als er sich am Abend des 2. März zur Ruhe begab. Zwar war ihm bewusst, dass Snyder mit einer großen Armee vor den Toren stand, aber er rechnete mit einer langen Belagerung, ehe es zum Kampf kam - Zeit, auch einen Rückzug über das Meer zu planen.
    Doch in dieser Nacht konnte eine Agentin Barbarossas ungesehen in sein Schlafzimmer gelangen. Ohne Vorwarnung schnitt sie dem General die Kehle auf. Zugleich zogen mesoamerikanische Priester mit Fackeln durch die Stadt, forderten eine engere Bindung an das heilige Posen und damit eine Übergabe der Stadt. Kasernen wurden angezündet und Wachtürme gestürmt. Und in diesem Chaos begann Snyder seinen Angriff.

    Die Schlacht um Köslin:

    Heiliges römisches Reich:
    Kommando: Rudolf Sznyder
    Weitere Offiziere: Himilkon Barkas, Karl VII von Schweden, Chalcuchímac II
    700 schwere Katapulte (165 beschädigt, 1700 Verletzte), 400 Katapulte, 100 Triboke, 100 Rammen (63 beschädigt, 600 Verletzte), 2000 Streitkolbenträger (400 Verletzte), 4000 Landsknechten (300 Verletzte, 1 Beförderung), 1000 Langbogenschützen (300 Verletzte)
    Total: 1300 Kriegsmaschinen (228 beschädigt), 18000 Mann (3300 Verletzte, 1 Beförderung), 2000 Gefangene, Stadt erobert: Köslin, 1540 preußische Mark erbeutet

    Preußen:
    Kommando: Führungslos
    200 Katapulte (200 zerstört, 1000 Tote), 1000 Kamelbogenschützen (1000 Tote), 3000 Kompositbogenschützen (2000 Tote, 1000 Gefangene), 1000 Kampfhammerträger (1000 Tote), 100 Vorposten (100 zerstört, 1000 Tote), 1000 unbekannte Soldaten (1000 Tote), 1000 Bauarbeiter (1000 Gefangene)
    Total: 300 Kriegsgeräte (300 zerstört), 9000 Mann (7000 Tote, 2000 Gefangene)
    Partisanenaustand (mindestens 3000 Mann)

    Da die Mauern nicht zerstört werden brauchten, blieb nun die Feuerkraft der Kriegsmaschinerie für den Angriff übrig. Nachdem einige schwere Katapulte die Katapulte Shermans ausgeschaltet hatten und die heilig-römischen normalen Katapulte ihre Fernangriffe absolviert hatten griff das Gros der Belagerungsmaschinen direkt an.
    Unterstützt von den Aufständischen in der Stadt konnte die alemannische Armee gut vordringen, während von Champlains Karavellen jeden Fluchtweg auf See blockierten. Zwei Offiziere hatten in dieser Schlacht, die erfreulich wenige eigene Verluste mit sich brachten, ihr Debüt: Himilkon Barkas, der die Langbogenschützen von Himilkon, dem Karthager übernommen hatten, und das Landsknechtführer Max von Baden, der im Anschluss an diesen Kampf in den Generalstab übernommen wurde.

    Allerdings verhinderte auch der Aufstand nicht, dass sich Rebellen mit langen Spießen und Hellebarden um die Stadt versammelten und die Besatzer bedrohten.

    Ich traf Max von Baden bald darauf, da er nicht nur den Generalsposten der Ausbildung erhielt, sondern auch zum Gutsherrn von Königsberg und damit zum Baron von Kleinpolen wurde, wozu damals noch Magdeburg gehörte, wo ich mich aufhielt.
    Der Kaiser teilte auch Posen und Köslin der neuen Baronie Südpreußen zu, und machte Kleinpolen, gotischen Seenplatte und Südpreußen zu einer eigenen Grafschaft.
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  12. #132
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    Die Landsknechte bei Köslin begannen noch einen Rundumschlag und eroberten de Steinbruch sowie ein Kohlfeld, konnten aber nur 2000 Rebellen einfangen.


    Auf eine Unterstützung Max von Badens konnte man zunächst nicht rechnen, da er in Salzburg einen Spross der Familie von Champlain heiratete und damit längere Zeit weit von der Frontlinie entfernt war.

    Sein Schwiegervater versenkte mit seinen Karavellen zwischen Meißen und Kölln 20 Biremen, während Totenauge weiterhin Ostrogoth blockierte und beschießen ließ.


    Zum Jahresende machten die übrigen preußischen Rebellen noch einen Rundumschlag und befreiten ihre 2000 Mitstreiter, ohne sie jedoch wieder bewaffnen zu können.

    896 n. Chr. konnte von Linde für 10500 Franken (1050 Taler) den Franken die Geheimnisse der Seefahrt lehren.
    Vin Buxthoeven verlangte, dass Builder ihm unentgeltlich Bewässerungsanlagen errichtete - das jedoch wies der zurück.

    Im selben Jahr traf sich der Apostolische Palast, um eine Resolution zu verabschieden - aber die Sitzung wurde Ergebnislos vertagt.

    Thyra Dannebod ließ sich die Unabhängigkeit von Mitterand nicht gefallen. Mit ihrer ganzen Anhängerschaft erklärte sie den Hunnen den Krieg - und nachm gleich Kumichewitza ein, wo sie den Kaplan Melanchthon festnehmen und hinrichten ließ.

    Treulosigkeit gab es auch auf der gotischen Seenplatte - Rabbi Akiva II., der gerade das Amt von seinem Vorgänger übernommen hatte, ließ Barbarossa ausrichte: "Wir in Gothiscanza fühlen uns nicht länger den Kriegstreibern aus Aachen verpflichtet. Die Bevölkerung besteht aus Goten und Württembergern, und keinen Alemannen. Es ist nicht einzusehen, warum Ihr die Zehnte unserer braven Gläubigen erhalten sollt, der Ihr heidnische Mesoamerikanische Götter anbetet. Daher erklären wir, dass wir fortan nur dem Herzog von Württemberg dienen werden."
    Das war freilich nur eine Machtverschiebung, denn über den Herzog waren sie dem Kaiser immer noch zur Heerfolge verpflichtet. Zwar schmerzte der Wegfall der Einnahmen, aber Barbarossa nahm es hin - eine Wahl hatte er sowieso nicht.
    Übrigens verlor auch Westrom seine Wunderreiche Stadt an Fürst Potemkin von Friesland.

    396 n. Chr. erhielt Totenauge erstmals eine Landungsarmee, die Heman Abs Schiffe auf Gotland absetzten, um Ostrogoth zu bedrohen. Villeneuve bereitete die Verteidigung vor, während er den jungen Prinz Alarich V. nach Südgotland in Sicherheit bringen ließ - eine trügerische Sicherheit, denn Agadir war noch schlecher zu verteidigen.

    Die württembergischen Erkundungsboote konnten den Ausbruch nicht verhindern, während Totenauges Flotte im Norden lag und nur die Mauern beschoss.
    De Champlain schlug sich indes weiter nach Westen durch. 20 seiner Karavellen, obschon teils beschädigt, besiegten 2x3 preußische Triremen nahe Meißen.

    Bei Köslin schlugen die Landsknechte in einem blutigen Kampf die Hellebardiere der Rebellen. 2000 Kriegsgefangene, 1000 Tote Hellebardiere und 2000 wieder eingefangene befreite Sklaven waren die Folge.


    987 n. Chr. klagte ein Landstrich des heiligen römischen Reiches über die Umweltverschmutzung, die mehr und mehr zunahm.

    988 n. Chr.
    Dank der von Linde gelernten Seefahrt konnten die Fraken den Techniker Charles Stark Draper, Erfinder einiger Navigationsgeräte, ausbilden.
    Die Burgunder warben den Spanier Diego Velázquez de Cuéllar als ihren neuen Admiral an, der Lancaster unterstützen sollte.
    In Württemberg verkaufte neuerdings der Besenbinder Carl Miele Senior moderne Haushaltswaren aller Art, besonders Reinigungsmittel für den Boden.

    Barbarossa schickte den Abgesandten eines Stadtstaates nach Württemberg, um dort die Eskortmission zu erfüllen - ein diplomatisch ungeschicktes Vorgehen, denn Württemberg unterstand dem heiligen römischen Reich schon. Besser wäre es gewesen, zu versuchen, Sachsen oder Hessen zu überzeugen.

    Totenauge stand an Deck seiner Karavelle, während er die Landungstruppe beobachtete, die den Wald fast durchquert hatte und sich in Stellung brachte. Im Norden der Insel, das wusste er, beschossen Schiffe mit wenig Effekt die Stadtmauer. "Männer, Prinz Alarich ist entkommen, nicht aber Pierre de Villeneuve. Damit das so bleibt, will ich jedes gotische Schiff im Umkreis auf dem Meeresgrund oder in unseren Händen sehen. Klar?" "Aye, Admiral!"

    20 Karavellen, 10 Koggen und 3 Galeeren seiner Kriegsflotte brachten daraufhin 3 Dreiruderer, 10 Biremene und 20 Seeräuberbolte (letztere könnten aus Württembergisch sein) auf.
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  13. #133
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    Während seine Schiffe nur wenig gegen die Mauern ausrichten konnte, befehligte Totenauge die 400 Rammen, die die Landungsarmee mitgebracht hatte. Auch die machten nur geringe Schäden, in der Summe aber mehr als die Schiffe.


    Nahe Stettin, 05. Januar 998 n. Chr.
    Ich war durchgefroren von dem langen Fußmarsch. Endlich tauchten vor uns die Häuser einer weiteren Stadt auf - Stettin. Aber was bedeutete das schon? Wir würden hier in der Gemeinde einige Häuser besetzen, das hieß auch für mich ein warmes Dach über dem Kopf, aber eine Armee von 44000 Mann fand hier keinen Unterschlupf - nicht einmal alle Unteroffiziere. Die meisten würden im Zelt schlafen müssen, und es war ein kalter Winter. Je weiter wir nach Süden kamen, desto karger wurde das Land.
    "Bildet ein Lager! Und stellt die Katapulte auf - und meine Steinbüchsen!" befahl Rudolf Nebel. Er wartete immer noch darauf, die handlicheren Bombarden als Ersatz für die zerstörten Geschütze zu erhalten. "Wenn euch schon kalt ist, macht denen in Stettin Feuer unterm Hinter!" Der Kanzler von Bismarck war nach hier geflohen, aber er würde hier nicht in Sicherheit blieben. Nach dem Verlust seines Generals waren seine Streitkräfte angeschlagen.

    Bei Stettin, 9. März 998 n. Chr.
    500 Rammen, die fünf Steinbüchsen, alle 500 schweren Katapulte und 400 Katapulte griffen die Mauern an - und ließen nur noch einen Bruchteil stehen. Die Versorgungslage hier im Treck war gut, schließlich stand die Gemeinde auf fruchtbarstem Ackerland, das für mehr als die Bewohner reichte - jedoch nach dem harten Winter auch nicht viel hergab. An diesem Abend ließ mich Rommel zusammen mit den Offizieren in sein Zelt kommen.
    "Meine Herren, nehmt Platz.
    Herr Nebel hat sein Pulver verschossen, aber nicht sinnlos. Die Mauern sind nur noch ein Fünftel dessen, was sie zu beginn waren. Ich habe daher beschlossen, dass wir einen überraschenden frühen Angriff wagen, so dass Bismarck sich nicht wieder zurückziehen kann. Wir beginnen morgen früh mit der Offensive. Geben Sie Ihren Einheiten bescheid."

    So kam es am 10. März 998 n. Chr. zu einem Sturmangriff und damit zur Schlacht um Stettin

    Heiliges römisches Reich:
    Kommando: Ernst Rommel
    Weitere Offiziere: Theodort Körner
    3000 Ordensritter (1000 Tote: Invasionsarmee Ostrom, 300 Verletzte), 4000 Landsknechte (400 Verletzte), 1000 Ritter (700 Verletzte)
    Total: 8000 Mann (1000 tote, 1400 Verletzte)
    1000 Kriegsgefangene, Stadt erobert: Stettin, 1510 preußische Mark erbeutet

    Preußen:
    1000 Kompositbogenschützen (1000 gefangene), 100 Vorposten (100 verbrannt, 1000 Tote), 1000 Hellebardiere (1000 Tote), 1000 Streitaxtkämpfer (1000 Tote), 200 Ballisten (200 zerstört, 1000 Tote), 1000 Kamelbogenschützen (1000 Tote)
    Total: 300 Kriegsgeräte (300 zerstört), 7000 Mann (6000 Tote, 1000 Gefangene)
    Parstisanenaufstand: 5000 Bolzenschleudern

    Die Leibwache Bismarcks war deutlich unterlegen - und nur darum konnte Rommel den schnellen Angriff wagen. Gerade einmal 7000 Mann waren bereit, die unseren Landsknechten wenig entgegenzusetzen hatten. Zwar fanden die Kompositbogenschützen wieder einmal als erste ihre Ziele und lichteten die Reihen der Ordensritter, aber insgesamt konnten die Preußen dem Ansturm nicht widerstehen. Nicht einmal die Hälfte der Landsknechte hatte sich durch die Bresche gezwängt, als die ersten Einheiten den Palast erreichte. So bleiben sie frisch für den Aufstand. Bezeichnenderweise waren die Kompositbogenschützen die letzten, die sich noch verteidigten - allerdings gaben sie auf, als sie sahen, dass alles verloren war.
    Rommel ließ den Palast besetzen, doch die preußische Flotte war zu nahe am Hafen gewesen, und so hatte sich Bismarck rechtzeitig absetzen können. Statt dessen wurde sein Küchenmeister, Otto Frenzel, der den "Löwensenf" erfunden hatte, festgenommen.

    Ich hatte schon viele Städte gesehen, die wir frisch erobert hatten, aber keine war so unbeschädigt wie Stettin. Da sich die Belagerungsmaschinen auf die Mauern konzentriert hatten, hatte es keinen Beschuss gegeben, und da es nur wenige Verteidiger gab, lagen auch die Straßen nicht voller Toter. Die Bevölkerung begrüßte uns deswegen aber nicht freundlicher.
    Eine erfreuliche Nachricht gab es noch: offenbar fehlte es den Preußen nun an Eisen. Die Milizen konnten sich nicht mehr mir Eisenwerkzeugen und -Waffen ausstatten, sondern hatten nur noch Bolzenschleudern, ähnlich unseren Skorpionen, und improvisierte Armbrüste.

    Stettin, 15. März 998 n. Chr.
    Rommel beschloss, keine Zeit zu verlieren. Ein Teil seiner Armee sollte nach Westen reiten und die Kiowa von der preußischen Besatzung befreien. Dort war nicht mit Aufständen zu rechnen. Daher sollte der Großteil der Armee zeitgleich nach Kölln gehen - und dort auf die Ostarmee treffen. Er ließ mir die Wahl, welchen Zug ich begleiten sollte. Da ich neugierig auf die Kiowa war - neben den Algeriern vermutlich der exotischste Volk, das ich in meinem Leben sah - entschied ich mich, die Ritter zu begleiten. Ich hoffte noch, rechtzeitig zum Sturm auf Kölln von dort zurück zu sein. Die Chancen waren gut - mit der Eroberung Stettins waren große Landstriche herrenlos geworden.

    Die Ritter mussten durch die Gebiete der Aufständischen hindurch, und sie schlugen sich natürlich überragend. 4000 Kriegsgefangene und 1000 Tote waren die Folge, dazu kam ein Bautrupp, den sie nach der Überquerung der preußischen Grenze versklavten. So kamen wir gut voran.

    999 n. Chr. wurde in Danzig einem mutmaßlich preußischen Spion der Prozess gemacht.
    Zugleich eroberten preußische Dreiruderer die Arbeitsboote, die wir in der Stadt eroert hatten. Biremen machten in Stettin fest, und unter der Gegenwehr der Verteidiger versuchten 500 Kriegselefanten, durchzubrechen. Doch die Landsknechte mit ihren langen Spießen konnten den Kai gut verteidigen, trieben die Elefanten ins Wasser zurück und stoppten sie, ehe sie die für Elefanten optimale Angriffsgeschwindigkeit erreichten. Dennoch gab es zahlreiche Verletzte, aber der Gegenangriff war gescheitert.


    Im Jahr 1000 verlangte Cecil Rhodes im Namen Deutschlands, den Handel mit den Hunnen zu beenden. Der selbe verlangte Aserbaidschan. Zugleich wurde General Friedrich Wilhelm von Steuben aus Riga noch deutlicher: Wir sollten in seinen Krieg einsteigen - gegen Argentinien.

    Deutschland begrüßte den Duiden Nepumuk von Tschechien als neuen Nationalheiligen.
    Schleswig erfreute sich an der von Louis Daguerre entwickelten Camera Obsura.
    Sachsen gewann einen Fahrzeughändler, Wendelin Wiedekind, für sich, der vor allem schnelle Kutschen verkaufte.

    Bismarck ließ in seinem Land verkünden, dass Preußen für immer der Gewalt abschwöre und nun eine Pazifistische Regierung stellen würde - doch das hielt Barbarossa nicht davon ab, seinen Feldzug fortzusetzen.

    In Hannover entdeckte Hilde von Bingen die Algebra. Dadurch konnte sie einige weitere Naturgesetze ableiten und eine weitere Entwicklung für Hannover erreichen.
    David Splitgerber finanzierte in Baden einige Karavellen, die mit Kaperbriefen ausgestattet waren und damit im Konfliktfall gegnerische Schiffe erobern durften.

    Barbarossa versprach dem Zar von Russland für 3000 Rubel (300 Taler) Unterstützung bei der Einführung der Oligarchie. Außerdem verkauften die Waltons Honig für 600 Rubel pro Doppeljahr.
    In Westrom verdiente Builder 900 Sesterzen (900 Taler), indem er Johann Rudolf von Bischofswerder beim Burgenbau unterstützte.

    Von Champlain uns seine Flotte kreuzten nun an Kölln und Meißen vorbei, um die preußsische Flotte auf dem Rückzug von Stettin abzufangen. Nahe einer kleinen, von Barbaren bewohnten Insel konnten sie noch einmal 20 Biremen aufbringen.
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  14. #134
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    Aus den Aufzeichnungen des Admirals Totenauge
    "Als wir am 14. September 1000 mit den Angriffen begannen, war mir klar, dass ein Sieg nicht bedeuten würde, Ostrogoth einzunehmen, sondern nur, den Feid zu schwächen und dabei selbst möglichst wenig Männer zu verlieren. Die Goten waren rückschrittlich und Villeneuve kein besonderer Gegner, mit einer Armee wie sie Rommel und Snyder führten wäre ich schnell eingerückt. Aber wir standen vor andren Problemen. Auf Inseln kam kein schneller Nachschub heran, wie waren nur wenig.
    Meine Kriegsschiffe und die die Rammen bearbeiteten die Mauern fast das ganze Jahr, bis sie eine Pause brauchten. Ich hatte nicht viel Ahnung von der Landkriegsführung, aber die Ordensritter schätzten unsere Chancen gut ein, trotz des verbleibenden Mauerwerks. Also ließ ich die erste Abteilung angreifen, bereit, den Angriff abzubrechen, wenn die Verluste überhand nahmen.

    2000 Ordensritter schlugen die adeligen Speerkämpfer Villeneuves vernichtend, während meine Ritter die Vorposten niederbrannten. Zwar hatten die Ritter viele Verletzte, aber unsere Ordensritter waren kaum betreffen, und so befahl ich auch den Kriegselefanten, anzurücken. Das unfassbare geschah: Villeneuves Schwertkämpfer bildeten Gassen, durch die die rasenden Untiere ohne Effekt hindurch stürmten, und schlugen ihnen dann hinterrücks in die Beine. 500 Elefanten und 1000 Männer fielen - ein Ausfall, der mir beim nächsten Angriff fehlen würde.
    Ich schickte die schweren berittenen Bogenschützen aus, um die Schwächung der Goten durch die durchgehenden Elefanten auszunutzen, ehe sie sich erholen konnten. Doch ihnen traten Hypasisten entgegen, und wieder musste ich zusehen, wie 1000 Mann untergingen - dabei war einer von beiden Angriffen als sicherer Sieg bewertet gewesen, der andere immer noch mit guten Chancen. Mir blieben nur je 1000 Axtkämpfer und 1000 Ordensritter, doch beide hatten keine überragenden Chance. Der Gegner hatte dagegen noch 3000 Bogenschützen, die bisher gar nicht in den Kampf eingegriffen hatten (Zum Glück waren es keine Kompositbogenschützen) und 1000 Axtkämpfer. Lieber wollte ich noch etwas abwarten, ob durch Beschuss, Rammen und nicht zuletzt durch eine Pause für die bereits erfolgreichen Männer bessere Chancen für einen zweiten Angriff gewonnen werden konnten."

    19. September 1000 n. Chr, auf dem Weg ins Kiowa-Territorium
    Während wir ritten, hatten wir noch einmal Kontakt mit Boten aus Stettin, die uns Nachrichten überbrachten. Rommel hatte alle seine Leute in Stettin zusammengezogen, diejenigen, die letztes Jahr schon eingerückt waren, konnten sich so eine Pause gönnen. Seine Belagerungsmaschinerie zog er gleich am Hafen zusammen, um den dort liegenden preußischen Schiffen zum Abschied eine volle Breitseite zu geben.


    1002 n. Chr. kam es wieder zu Verschmutzungen. Man berichtete mir, dass diese auch nahe Trent - bei den Imkereien, die zu Cirte gehörten - vorkam. Doch Builder meinte, er könne nichts dagegen tun, der Boden war vergiftet.

    In Pisa schrieb der Italiener Nicolo Machiavelli sein großes Werk über die kultiviertesten Zivilisationen. Natürlich lobte er das heilige römische Reich besonders. Auch Schleswig und die Deutschen wurden gerühmt, Ostrom, als ehemaliger Erbe des heiligen römischen Reiches war nur noch Mittelmäßig, Westrom wurde von ihm sogar als "heruntergekommener als Friesland" bezeichnet. Die Franken und Karolinger waren die letzten, die noch aufgezählt wurden, alle andere fasste er unter dem Begriff "Barbaren" zusammen.

    Thyra Dannbod, mittlerweile alt und verbittert über den Verrat des Mitterand von den Hunnen, forderte Barbarossa bei einem Treffen in Aachen auf, keinerlei Handel mit den Hunnen mehr zu treiben. Wie üblich verbat sich Barbarossa diese Einmischung. Er war enttäuscht, dass Thyra ihr überragendes Wissen nicht mit dem heiligen römischen Reich teilen wollte, obschon sie selbst ebenfalls viel Wissen gewinnen konnte. Immerhin jedoch hatte sie 6200 Schleswiger Kronen (6200 Taler) dabei, die sie gerne daließ, als Barbarossa ihr anbot, Builder für eine Reise nach Schleswig zu schicken und dort die Baumeister in der Bedeutung der Statik für den Bau zu unterrichten.
    Amerigo Vaspucci zahlte außerdem gerne 30 Kronen pro Doppeljahr für Lederlieferungen an seine Handelsgesellschaft.

    Inzwischen nahm Thyras Verbündeter, James Hepburn, 4. Earl of Bothwell für seinen Herrn Pieter Stuyvesant von Hannover die hunnische Stadt Piska ein, wo er den hunnischen Schatzmeister Helmut Horten gefangen nahm.

    Ein Treffen zwischen de Champlain und dem hessischen Admiral Hans Meyer verlief äußerst fruchtbar. Champlain lernte so die neusten Entwicklungen der Navigation kennen, während Hessen Nachhilfe im Bereich der Diplomatie erhielt. Vor allem Linde und Abs profitierten von einigen Neuerungen im Schiffsbau:

    Einheit: Handelsschiff
    Typ: Lucca-Klasse
    Truppenstärke: 10 Schiffe á 100 Mann
    Primärbewaffnung: 12 × 6-Pfünder
    Sekundärbewaffnung: Enterwaffen
    Rüstung: Holz (schwach)
    Antrieb: 3-Master, (gesegelt); später Dampfantrieb

    "Als Handelsschiff bezeichnet man im rechtlichen Sinne alle nicht staatlichen Schiffe (die Handelsflotte). Artikel 27 des deutschen Grundgesetzes bestimmt: „Alle deutschen Kauffahrteischiffe bilden eine einheitliche Handelsflotte.“

    Im engeren Sinne versteht man unter einem Handelsschiff ein dem Transport von Gütern oder Personen zu gewerblichen Zwecken dienenden Schiff. Fischereischiffe, Forschungsschiffe und Sportboote sind hingegen keine Handelsschiffe, gehören aber bei Gewinnerzielungsabsicht zu den Kauffahrteischiffen.(Wikipedia)

    Handelsschiffe sind verschiedene Schiffstypen der frühen Neuzeit (Renaissance) und des frühen Industriezeitalters, die für den Handel zwischen Kolonien und Mutterland konzipiert sind. Sie können Handelsmissionen durchführen und Handelsstraßen eröffnen, sind jedoch auf 3 Einheiten gleichzeitig beschränkt. Um Handelsschiffe auszubilden, müssen wertvolle Handelswaren der Kolonialzeit verfügbar sein.

    Handelsschiffe veralten durch das Aufkommen von Frachtern im späten Industriezeitalter."

    Achtung Spoiler:
    Die Niederländer (und Friesen) hatten das Handelsschiff jener Zeit zu einer besonderen Art weiterentwickelt:

    "Die Fleute, altertümlich auch Fluite, Fluit, Fluyt, Fliete, Vliete genannt, war ein ursprünglich aus den Niederlanden stammendes dreimastiges Handelsschiff mit großer Ladefähigkeit und geringem Tiefgang. Es war nach der Kogge der zweite nordische Schiffstyp, der auch den Nationen des Mittelmeerraumes als Vorbild diente. Wahrscheinlich war es auch der erste Schiffstyp, auf dem die Ruderpinne durch ein Steuerrad ersetzt wurde. Allgemein bekannt ist der Schiffstyp der Fleute vor allem durch die Darstellung holländischer Handelsschiffe auf den Bildern alter Meister.

    Es war im Goldenen Zeitalter der Niederlande im 17. Jahrhundert dort das für die Europäische Fahrt bevorzugte und am meisten verbreitete Handelsschiff, mit dem insbesondere Massengüter transportiert wurden.

    Aufgrund ihres hohen ökonomischen Gebrauchswertes verbreitete sich die Fleute über die Niederlande hinaus schnell auch in anderen Ländern, bis in den Mittelmeerraum. Im 17. Jahrhundert war die Fleute das beste und meistverbreitete Handelsschiff im europäischen Raum. Es ließ sich nicht nur leichter segeln als eine Galeone, sondern benötigte auch deutlich weniger Besatzungsmitglieder als vergleichbare Schiffstypen. Zudem bot die Fleute auch steuerliche Vorteile. Zur Zeit der Entstehung des Schiffstyps der Fleute berechneten die Dänen den Zoll, für die wichtige Durchfahrt der Handelsroute in die Ostsee, nach der Größe der Decksfläche. Um diese Gebühren pro Kubikmeter anteilig zu senken, hatte die Fleute einen ausladenden Rumpf, aber gleichzeitig sich nach oben stark verengende Bordwände, die bei hoher Frachtkapazität für ein kleines Deck sorgten.

    Als Handelsschiff war die Fleute rein nach ökonomischen Gesichtspunkten konstruiert und diente nicht zu Repräsentationszwecken. Im Gegensatz zu den zu dieser Zeit üblichen Karacken und Galeonen hatte sie nur gering verzierte Aufbauten an Bug und Heck. Das auffälligste sichtbare Merkmal der Fleute war die eigenwillige Bauweise aus bauchigem Laderaum mit Rundgatt und einem, durch die stark nach innen gerundeten Spanten, schmalem Deck: eine Form, die ausschließlich durch die Optimierung des Handelsschiffes an die dänischen Zollbestimmungen zustande kam. Technisch gesehen hat sich die Fleute jedoch eigenständig aus kleineren Küstenschiffen entwickelt, die stetig vergrößert wurden, primär aus dem niederländischen Bojer. Die Fleute war damit ein völlig neuer, im Ursprung niederländischer Schiffstyp, bei dem es sich im Gegensatz zu den meisten Schiffstypen seiner Zeit nicht um eine Weiterentwicklung der Galeone handelte. Die Fleute hatte einen vergleichsweise geringen, an die flachen niederländischen Häfen angepassten Tiefgang. Betrachtet man den Querschnitt des Schiffsrumpfes so ist dieser bis zum Ansatz der konkaven Seitenwände der Aufbauten nahezu rund. Dennoch besaß dieser Schiffstyp im Verhältnis zur Gesamtgröße ungewöhnlich hohe Masten. Die Rahen waren im Vergleich zu einer Galeone kürzer und die Segel damit erkennbar schmaler und höher. An den beiden Vormasten trug die Fleute zwei Rahsegel, auf dem Achtermast ein Rah- und ein Lateinersegel und auf dem Bugspriet eine Blinde. Später bekam die Fleute ein drittes Rahsegel und der Bugspriet eine Oberblinde.

    In Richtung Heck stieg das Deck an, wie in der damalige Zeit bei vielen Schiffstypen üblich. Abgeschlossen wurde die Fleute mit einem Heckaufbau, der nur über der Wasserlinie mit einer schmalen Spiegelwand versehen war. Konstruktiv waren die Aufbauten jedoch deutlich stärker in die Rumpfkonstruktion integriert, als die blockhaft aufgesetzten Kastelle der Karavellen oder Galeonen. Das Verhältnis von Länge über alles : Breite betrug bei der Fleute in etwa 4,6:1, während es sich bei einer Galeone etwa 4,0:1 belief, bei einer Karacke sogar nur auf 3,0:1. Faktisch war es damit ein für seine Zeit sehr schlankes Schiff. Dieser Eindruck dürfte durch die hohen Masten und die schmalen Segel noch verstärkt worden sein. Mit der Zeit wurden die Berechnungsgrundlagen für die Zollgebühren geändert und die Decks der Fleuten in Folge breiter.

    Der erste bekannte Stapellauf einer Fleute erfolgte 1595 in der Stadt Hoorn in den Niederlanden. Die Fleute wurde im 18. Jahrhundert zunehmend durch den Schiffstyp der Galiot abgelöst.

    Die Länge der Fleute betrug in der Regel zwischen 28 und 36 m und die Tonnage 150 bis 400 Tonnen. Sie hatte eine Besatzung von 8 bis 22 Mann. Es hatte meist eine leichte Bewaffnung und wurde neben Handelsrouten in Europa auch auf den Routen nach Asien und Amerika (wo allerdings das größere Retourschiff gebräuchlicher war) und als Transportschiff der niederländischen Admiralität eingesetzt.

    Das Erscheinen der Fleute löste eine Revolution in der Schifffahrt, im Schiffsbau aus und hatte nachhaltige ökonomische Folgen in Europa.
    Die langgestreckte Konstruktion des Schiffstyps kommt dabei der Verringerung des Tiefgangs und einer Verringerung der Breite bei gleichzeitig Hoher Ladekapazität zugute. Die Fleute war nicht nur ein schneller wendiger Segler, sondern durch die schmalen Rahen auch durch eine verhältnismäßig kleine Besatzung zu führen. Die Fleute war damit in der Lage für einen Rahsegler nah an den Wind zu gehen. Diese Eigenschaften führten in Folge zu Parallelentwicklungen wie dem Pinaßschiff aus dem sich später die Weiterentwicklungen wie das Retourschiffe und die Fregatte ableiteten.

    Die Fleute war der erste Schiffstyp, der zumindest in den Niederlanden, stark standardisiert und arbeitsteilig, mit Seriencharakter hergestellt wurde. Dies ermöglichte eine enorme Beschleunigung und Kostenreduzierung in der Produktion, bei gleichzeitiger Qualitätssteigerung im Schiffsbau. In den Niederlanden entstand in Folge eine gewaltige Schiffsbauindustrie. In rund hundert Werften fertigten diese im 17. Jahrhundert Schiffe für ganz Europa. Im Schwerpunkt nutzen die Niederländer diesen Vorteil jedoch um die eigene Stellung als Handelsnation auszubauen. Die Dominanz der Fleuten führte im Seeverkehr zu einem wirtschaftlichen Siegeszug ohne geschichtliches Beispiel. Innerhalb weniger Jahre errichteten die Generalstaaten auf der Basis dieser Innovationen fast ein Monopol für den Seehandel zwischen Nord und Südeuropa und wickelten in etwa 75 Prozent des Ostseehandels ab. In der Blütezeit verfügten sie mit rund 15.000 Schiffen über etwa die Hälfte der gesamten Welthandelstonnage.

    Katastrophenartig brach die Handelsschifffahrt vieler Nationen im Mittelmeerraum zusammen. Die Fleuten der Niederländer transportierten günstiger, schneller, sicherer. Durch die Halbierung der Fahrzeiten und die geringe Besatzung der Fleuten entstanden für die damalige Zeit gigantische Überkapazitäten an Schiffen und Seeleuten. In Lübeck, der zu Beginn des 16. Jahrhunderts bedeutendsten Reedereistadt, forderten die Schiffer bereits 1612 Ausnahmegesetze gegen die Holländer, da die eigenen Kaufleute ihre Waren auf holländischen Schiffen transportierten während die lübischen Schiffe ohne Ladung blieben. Die Löhne für Seeleute verfielen zunehmend und immer mehr Seeleute und arbeitslose Kauffahrer wandten sich als letztem Ausweg auch der Piraterie zu.

    1616 schreiben dazu die Niederländischen Admirale Opdam und Haultain in einem Gutachten: „...das durch die schändliche Gierigkeit einiger weniger Personen von Tag zu Tage mehr praktiziert wird, wie man die Kauffahrteischiffe nach Art von Fleuten oder Gaingen mit den geringsten Kosten und dem wenigsten Volk in See bringen kann. Viele sorgsame Schiffer werden dadurch um ihre Nahrung gebracht und dem Dienst des Kaufmanns entzogen. Das Volk läuft ohne Beschäftigung herum und kann keine ausreichende Heuer bekommen, um ehrlich sein Brot zu gewinnen, und begibt sich, um Weib und Kind zu unterhalten, auf ungehörige Fahrten, in fremde Dienste und gar in den Sold der Feinde des niederländischen Wohlstandes. Der Zudrang zum Seemannsberuf nimmt ab, da man dort so kümmerlich ein Fortkommen findet. Ebenso werden viele ehrliche Kaufleute, die ihren Handel mit etwas größerer Sicherheit zu treiben suchen, nicht wenig in ihrem Geschäft entmutigt, in Anbetracht, dass die Güter, die mit so geringer Beschwernis in Fleuten und Gaingen über See gebracht werden, den gemeinen Markt verderben und aller Gewinn ihnen allein zufällt. ..."(Wikipedia)

    Fleuten sind, anders als die üblichen Handelsschiffe, nicht auf Handelswaren angewiesen. Dazu sind die schnellen Handelsschiffe um 1 schneller als die anderen Handelsschiffe und somit das schnellste Transportschiff vor dem Aufkommen von Dampfern."


    Admiral Totenauge sah sich vor Gotland plötzlich einer kleinen gotischen Flotte entgegen, die vermutlich aus gekaperten Erkundungsbooten aufgerüstet worden waren. Er schickte ihnen 3 byzantinische Galeeren (vom Kampfwert her Dreiruderer) und 10 Koggen der Invasionsarmee Ostrom entgegen, um die Schiffe zu vernichten. Doch die Goten wehrten sich erfolgreich und konnten, auch wenn 5 ihrer 6 Schiffe beschädigt wurden, alle heilig-römischen Schiffe versenken.

    Totenauge fluchte, er schickte nun das Geschwarder um die Heilig römische Bireme "Mainz" und ein Flotte gekaperter gotischer Seeräuber los. 7 Biremen wurden beschädigt, auch eine unbekannte Zahl der als Erkundungsboote fahrenden Seeräuber, aber schlussendlich gelang es, 3 Dreiruderer zu erobern und den Rest zu zerstören. Allerdings hing die Flotte um die "Mainz" auf Riffen fest, und nun war zu erwarten, dass mindestens ein Schiff bald sinken würde und die restliche Flotte noch stärker beschädigt wurde.
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  15. #135
    Moderator Avatar von Kathy
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    Während Totenauges Flotte unter Mühen und Verlusten die Seeherrschaft wiedererlangte, plante der Admiral, den gotischen Schiffen die Rückzugsmöglichkeiten zu nehmen und ließ Ostrogoth angreifen.
    Seine Orlogschiffe und Katapulttriremen sowie die 400 Rammböcke griffen an, und vergrößerten die bereits bekannte Bresche.

    Den Angriff führten diesmal die Ritter, die so schnell bei der Bresche waren, dass die Bogenschützen keine Erstschläge durchführen konnten. Die 3000 Ordensritter standen ihnen bei, nur die Axtkämpfer bewachten das Lager. Es war ein voller Erfolg, am Ende waren 2000 Bogenschützen, Villeneuves Schwertkämpfer und seine Axtkämpfer besiegt.

    Inzwischen erreichte auch Max von Baden Posen und konnte damit am Kampf um Kölln teilnehmen. Er übernahm eine Staffel Kampfhunde der Ulmer Reservearmee und ersetzte sie durch eigene Ritter. Aus diesem Grund tauschte er auch seinen Posten mit Körner, der keine schwere Kavallerie befehligte. Theodor Körner übergab das Regiment zeitgleich an seinen Sohn Theodoric.

    Admiral von Champlain und seine "Äquator" griff mit 30 Karavellen die preußische Flotte an, die von Stettin aus nach Meißen zurückfuhr. Sie konnten 9 Dreiruderer bezwingen, jedoch wurden 16 Karavellen beschädigt und 2 versenkt, die Flotte war mittlerweile schwer angeschlagen.


    1003 n. Chr. errichtete Barbarossa eine Botschaft, die die Beziehungen zu Schleswig verbesserte. Master Wilbur wurde schleswiger Botschafter im heiligen römischen Reich.

    Da Totenauge Ostrogoth nicht eingenommen hatte, ließ Villeneuve seine Flotte auslaufen. Die 10 Biremen versenkten 10 als Erkundungsboote fahrende gotische Seeräuberschiffe.


    1004 n. Chr. verlangte ein verärgerter Abgesandter Alexanders, das das heilige römische Reich gegen den gemeinsamen hunnischen Feind zog. "Wir sind sicher, Schleswig schafft das auch alleine - ohne Euch und ohne uns", versicherte der Kaiser.

    In Algier begann der israelische Einwanderer Jitzchak Rabin in Algier seine politische Karriere, zunächst in der Verwaltung. Von dort wurde er zunächst nach Gautigoth bestellt.
    In München und Riga wurden namenlose große Künstler zunächst in den Himmel gelobt, bis sie der Bedeutungslosigkeit anheimfielen.
    In Baku begann der Fuhrunternehmer Georges Nagelmackers seine Karriere.

    Nepumuk von Tschechien errichtete in der heiligen Stadt der Druiden die Stonehenge und machte damit Deutschland noch reicher.

    In Baden trieben Banditen ihr Unwesen.

    Francois Mitterand, der Hunne, sah sich mehr und mehr unter Druck gesetzt. So reformierte er seine Verwaltung und führte ein Vasallentum und das Kastensystem ein.

    Argentinien war kurz davor, die Kettenrüstung zu erfinden, und so erlaubte der Kaiser Jan de Witt die Einfuhr gegen Zahlung von 2000 Peso (200 Taler).

    Diesmal wollte Totenauge sicher sein, dass keine gotischen Kriegsschiffe mehr entkamen. 3 Galeeren brachten die Biremen auf ihrem Rückweg in den Hafen auf, während die Artillerie der anderen Schiffe Löcher in die Mauern von Ostrogoth schoss.


    Kiowa-Reservat, 6. September 1004 n. Chr.
    Nach einem strammen Ritt ohne Widerstand erreichten wir schließlich die Grenze des Kiowa-Dorfes. Die Indianer hatten uns nicht aufgehalten. Die Ritter stiegen ab.
    "Vögtin Kathy, wir haben es hier nicht mit Preußen zu tun, sondern mit einem beherrschten Stamm. Vielleicht sind sie bereit, sich sofort zu ergeben. Wagt Ihr, den Häuptling zu treffen und unsere Kapitulationsforderung zu überbringen? Eine Frau werden sie schon nicht an den Marterpfahl stellen." Ich nickte, meinte aber: "Gut, dass Josef nicht hier ist - er würde es mir bestimmt verbieten."
    Lone Wolf, der Häuptling der Kiowa empfing mich in seiner Hütte. Ich sah gleich, dass die Forderung aussichtslos war, neben bewaffneten Kiowa waren auch Preußische Truppen in der Stadt. Lone Wolf hörte mich ruhig an, während die Preußen - deren Rauswurf ich fordern musste - ungehalten reagierten. Schließlich sagte der Häuptling: "Die Kiowa waren all ihre Zeit Krieger. Wir wurden Barbaren genannt und von den Preußen besiegt - aber wir sind Krieger geblieben. Wir kämpfen anders als die Preußen, aber auch sie sind Krieger. Nur ein Weib kann erwarten, dass wir wie Weiber aufgeben. Wir sind Krieger. Kehre zurück zu den deinen und sage ihnen, sie können angreifen."
    So kam es zur Schlacht um die Kiowa-Gebiete.


    Heiliges römisches Reich:
    Kommando: Ein Ritter
    2000 Ritter (1000 Tote, 300 verwundete), 3000 Streitkolbenträger (1100 Tote: Invasionsarmee Ostrom, 1500 Verletzte), 2000 Landsknechte (200 Verletzte)
    Total: 7000 Mann (2200 Tote, 2000 Verletzte), 3000 Kriegsgefangene, 10 Arbeitsboote (1000 Mann) erbeutet
    Kiowa-Reservat erobert, 950 preußische Mark erbeutet

    Kiowa:
    Kommando: Lone Wolf (gefallen)
    3000 Kompositbogenschützen (2000 gefallen, 1000 gefangen), 1000 Bauarbeiter (1000 gefangen)
    Preußen:
    Kommando: Lone Wolf (Kiowa)
    1000 Kamelbogenschützen (1000 gefallen), 200 Ballisten (200 zerstört, 1000 Tote), 1000 Bauarbeiter (1000 gefangen), 10 Biremen (im Hafen erbeutet)
    Total: 8000 Mann (4000 Tote, 4000 Gefangene)

    Ich kehrte zurück, und die Ritter griffen sofort an. Die Schwierigkeit bei diesem Kampf war, dass wir keine Belagerungsgeräte hatten, um ihre Mauern zu zerstören. Allerdings waren diese Mauern auch nicht besonders hoch. Der Angriff verlief äußerst knapp, denn die Bogenschützen der Kiowa wehrten sich erfolgreich gegen die zuerst angreifenden Ritter und Streitkolbenträger. Unsere Kavallerie musste sich zurückziehen, doch nun erreichte das schwere Fußvolk die Mauern und begann, sie zu übersteigen. Auch die Morgensternkämpfer mussten viele Verluste hinnehmen, sie kämpften den Landknechten den Weg frei, die fast unbeschadet durchkamen.
    Als der letzte preußische Soldat fiel und auch Lone Wolf starb, befahl Satanta, ein weitere Häuptling der Kiowas: "Warum sollen wir sterben, wenn die weißen Männer sich untereinander bekämpfen? Dies ist nicht unser Krieg. Gebt die Bögen ab und lasst die Weiße Frau rufen!" Er hielt mich für die Anführerin der Ritter, auch wenn ich nicht kämpfte.
    Die Kiowas lieferten uns 1000 preußische Bauarbeiter aus, dazu 10 Biremen in Hafen, und die Kasse der Preußen. Auch 1000 Kiowa-Arbeiter wurden versklavt, 1000 ihrer Bogenschützen gingen in Kriegsgefangenschaft.
    Die Kiowas begannen keinen Aufstand - womit wir gerechnet hatten und was gut war, denn nur noch 1000 Landsknechte waren in Reserve. Aber sie weigerten sich, zu arbeiten.

    Die heiligen römischen Ritter richteten nahe des Reservats das Fort Sill ein, um dieses Gebiet zu kontrollieren. Lange war dies der einzige Ort im Kiowa-Reservat, an dem man sich sicher bewegen konnte.
    Zusammen mit Magdeburg und Stettin bildete es die neue Baronie Anhalt. Nur noch eine preußische Stadt auf dem Festland blieb: Kölln, der Hafen nach Meißen.
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