[Drakensang] Schwesterchen und die alternative Geschichte

[Ghaldak]

Mit dem Ende der Drachenkultjagd steht mir nun auch mit der Grafenstadt der letzte der Ferdoker Stadtteile offen. Zwar schlägt meine Gruppe vor, erst einmal ins Haus zurückzukehren...



..., doch stattdessen möchte ich erst einmal das Viertel erkunden.



Die Grafenstadt ist neben dem Praiosplatz der einzige Stadtteil mit ernstzunehmenden Händlern und - wer hätte es gedacht - diese sind sogar besser. Wieder werde ich mich für den 'anderen Weg' entscheiden und eine Menge Geld beim Ausrüstungshändler lassen, schließlich war die Kaiserin ja noch sparsam.

... trotzdem möchte ich Forgrimms Kommentare noch kommentieren. Ich hätte nämlich eigentlich gedacht, dass er mit Ardo unter einem Dach wohnte. Schließlich lebten beide schon auf Burg Rudes Schild zusammen und bei einer Herr-/Leibwächter-Beziehung wäre das wohl nicht ungewöhnlich. (Ehe ihr witzelt: Nein, ich wäre tatsächlich nicht abgeneigt, Ardo und Forgrimm als schwules Paar zu lesen. Sowohl im Grundspiel wie auch im Fluss der Zeit würde das vieles erklären.)

Kladdis hingegen könnte ich schlagen. Wenn sie von 'Hinweissuche in der Villa' spricht, weckt das Erinnerungen an Deus Ex. Leider wartet in Ardos Lustschlösschen bloß ein Pflichtdialog und sonst wenig.

[Ghaldak]

Der Stadtgardist weist mich schon auf eine Queste hin, die ich schnell abarbeite. Es gilt, eine richtige Schalterkombination zu finden, damit das Wasser im Brunnen wieder läuft.



2^5 sind 32, wie beim ersten Mal werde ich binär hochzählen und damit die Aufgabe lösen. Einen geschickteren Weg gibt es soviel ich weiß nicht.

Der zuständige Zwerg taucht daraufhin auf und schimpft, doch mir soll das egal sein. Ich tue es ja bloß für ein Taschengeld und ein paar Erfahrungspunkte.



Eine andere, ebenfalls schon bekannte Nebenqueste ist diese hier: Ein Zwerg verlor seinen Bart an einen Hund und versteckt sich nun voller Scham in einer Tonne.



Er bittet uns nun darum, den blöden Köter zu erledigen, damit er sich aus dessen Fell einen falschen Bart fertigen kann. Tun wir doch gerne.



Das war nun wirklich nicht schwer. Wir ziehen dem Hund mal eben das Fell über die Ohren und alle sind glücklich.



Es ist übrigens spannend, dass der Hund wie ein Wolf aussieht. Es gibt schließlich auch Kampfhunde in diesem Spiel.

[Ghaldak]

Wiki schreibt, Rauch würde aus den passenden Hebeln aufsteigen, doch ich muss sagen: Selbst bei besserer Auflösung sehe ich nichts.

Nun ja. Weiter geht es bei diesem Herren...



... und ihr seht: So teuer ist es eigentlich gar nicht, auf dem neusten Stand zu bleiben. Ich zähle keine dreißig Dukaten für eine Menge solide Ausrüstung.



Die stählernen Armschienen sind rein etwas für nichtmagische Frauen (und damit faktisch nur für Rhulana) und mit 3 Punkten Panzerung bei minimaler Behinderung das beste Rüstungsteil auf dieser Position. Stahlkniekacheln und Lederbeinschienen sind erst einmal ganz solider Beinschutz, die Sturmhaube ist mit 4 Gesamtpunkten Panzerung bei 0,5 Punkten Behinderung ein wahnsinnig effektiver Helm und der Lederwams ist ein wenig besser als die Rüstung, die meine Magierinnen tragen. Allein die Beinschienen waren ein Fehlgriff - die besitze ich schon.

Sieht man von Hut und Schild ab, ist Yppolita erst einmal auf dem möglichen Höchststand. Ersteres hat ganz einfach optische Gründe, denn unter einem Lederhelm verschwindet das hübsche Haar.



Kladdis setzt lieber auf 8 Punkte Gesamtpanzerung denn auf sieben und übernimmt deshalb den Matratzenpanzer.



Nach ihrem Fauxpas vor dem Grafen investierte Kladdis auch in ihre Sozialfertigkeiten. Ihr Orden um den Hals erhöht den Etikette-Wert außerdem noch um 5.



Da habe ich noch einen kleinen Tipp für euch: Überschätzt die Fertigkeiten nicht. Im allgemeinen Bereich gibt es wirklich kein einziges Talent, welches man zwingend auf Maximum braucht.

[Ghaldak]

Die nächste Station wird Forgrimm eine angemessene Waffe bescheren. Er soll ja eigentlich beide Hände zum Kämpfen nutzen.



Der Unterschied: Ein Stückchen mehr Schaden.



Yppolita übernimmt Forgrimms alte Waffe, da diese geringfügig besser ist (keinen Parademalus), und auch Rhulana freut sich über die Bescherung: Einen neuen Säbel.



Das Kettenhemd des Panzerhändlers ist erst einmal uninteressant für mich, da Rhulana bald ersetzt wird und Forgrimm von Hause aus besser ausgestattet ist.

[Ghaldak]

Von Auralia, die ich aus Avestreu kenne (und verschwieg), erhalte ich nun den Auftrag, der sie deutlich später in die Gruppe führen wird: Ein Rezept möchte korrigiert werden. Nützliche Zauber bietet sie immer noch nicht an.



Forgrimm posiert an Bord der Thalaria, während mir immer noch das nötige Geld für den Expolit fehlt.



Ich führe das Pflichtgespräch mit dem Hausverwalter (und ja, dafür bin ich durch zwei Ladebildschirme gelaufen).



Dieser weist mich an, den Hesindetempel aufzusuchen. Ja, langsam nimmt die Geschichte an Fahrt auf.

[Ghaldak]

Ich möchte an dieser Stelle wieder eine Pause einlegen. Bis zum nächsten Mal.

[rucivfan]

[Ghaldak]

Kommen wir nun zum Streit der Handelshäuser und damit zur ersten echten Neuheit. Vielleicht erinnert ihr euch: Das Ferdoker Haus Neisbeck erhält durch das Großhandelshaus aus der Hauptstadt Stoerrebrandt spürbare Konkurrenz, wodurch eine Konfliktsituation entstand. Die Kaiserin stellte sich auf die Seite Stoerrebrandts, Schwesterchen hingegen...



Lasst mich euch diesen Herren kurz vorstellen: Wir kennen ihn als "Rekrut Pagol" aus Nadoret - doch nicht wirklich gut, denn die Zauberin ging nie durch den Stadtwachenkurs. So traf sie ihn bloß, als er die Werwolfjagd auf dem Marktplatz ausrief, und danach zu urteilen: Rekrut Pagol ist verdammt dumm.
Scheinbar ist das kein Hinderungsgrund für eine Vorarbeiterstelle in der heimischen Wirtschaft.



Der erste Auftrag ist ein Botengang: Wir sollen für einen Stoerrebrandt-Boten einspringen und dabei gleich einen Kunden abspenstig machen. Nun denn...



Übrigens ist leicht zu merken: Die Missionen sind parallel zueinander angelegt. So sah das damals bei der Kaiserin aus.

Ihr erinnert euch, da gab es diesen Handelsstreit zwischen Stoerrebrandt und Neisbeck… und da ich erstere für gut und letztere für böse halte, fällt die Wahl meiner Seite nicht schwer… und außerdem steht das Kaiserhaus ja bei Stoerrebrandt in der Kreide.
(...)
Wir sollen den kranken Botenjungen ersetzen, es pressiert. Gut, mache ich… irgendwann.

Übrigens solltet ihr noch wissen: Der Konflikt zwischen Altem Geld und Hauptstadt-Yankies ist weniger ausgeglichen, als man meinen könnte. Haus Neisbeck ist tatsächlich und sehr deutlich die böse Seite, was schon daran zu merken ist, wie Pagol uns behandelt. Rabatt werden wir ebenfalls nie bekommen.

[Ghaldak]

Ich stelle gerade fest, dass ich in der Drachenkaiserin nicht sehr ausführlich war und deshalb die beiden Missionen nicht gegenüberstellen kann. Auf der anderen Seite war die Stoerrebrandt-Mission nicht besonders aufregend: Wirt besuchen -> Bestellschein abholen -> Bestellschein zurückbringen.

... nehmt dafür ein Bild von Kladdis mit einem Lederhelm. Aus optischen Gründen verweige ich mich diesem diesmal.



... aber schon damals war sie eine Matratze. Ganz furchtbar, wie einiges gleich bleibt.

Die Aufgabe ist auch nicht besonders schwer. Es geht zum Wirt...



... und zurück zu Pagol.



Keine Angst, es wird noch größer.

[Ghaldak]

Die nächsten Schritte dienen wieder der Aufrüstung: Kladdis versucht sich an einigen Truhen, scheitert jedoch meistens.



Auf dem Praiosplatz gibt es übrigens schon einen "Schneider Marcusi" - leider mit deutlich kleinerem Angebot. Trotzdem kann sich Kladdis über eine matratzenbraune Hose freuen.



Yppolita lernt Schildkampf I und bekommt auch gleich ein Werkzeug dazu. Da es einige Schilde in Truhen zu finden gibt, ist das leichte Verschwendung, doch bei 3 Dukaten tut das nicht sehr weh.



Forgrimm lernt Offensiven Kampfstil I, da der für spätere Attacken benötigt wird. Ich werde in diesem Spiel jedoch weniger darauf (und besonders später mehr/nur noch) auf Spezialangriffe setzen und damit nicht schlecht fahren. Fazit: Die "Kampfstile" werden überschätzt.

[Ghaldak]

Nach dem notwendigen Gespräch mit dem Verwalter änderte der Platz vor dem Hesindetempel sein Gesicht: Salina und ihr Bruder erschienen auf der Bildfläche.



Nun erhalte ich endlich die Dranor-Mission. Ich werde sie schnellstmöglich abschließen.
... auf diesen Schnitzer weise ich einmal nur kurz hin: Ich trennte mich nicht von Dranor vor dem Stadttor, ich ließ ihn in Avestreu sitzen.



Tatsächlich ist Salina ausgesprochen gut informiert und motiviert, ihren unschuldigen Beziehungspausierten aus dem Gefängnis zu bekommen. Sie bittet uns, uns als Kammerjäger für die Ferdoker Brauerei zu bewerben und darauf zu vertrauen, dass die Teufelsratten einen vermauerten Geheimgang wieder aufbrachen. Nun gut, wenn es weiter nichts ist...

Das geschieht. Worrwisch ist der Bruder unseres Hausverwalters (einer von vielen Brüdern) und gerne dazu bereit, uns in die Tiefe zu führen. (Ich finde diese Antwort immer noch toll.)



Der dritte Bruder (Worrowosch) wird uns als Führer dienen. So geht es auf in den Kampf. Hübsch ist es...



... wirklich hübsch.



Gehen wir es also an.

[Ghaldak]

Die Sache ist schneller als gedacht erledigt: Nach einem einzigen Wolfsrattenkampf zweigt sich bereits der Weg ab, und führt in den Kerkerbereich. Diese Wachen sind - soviel ich weiß - bloß Staffage, aber ich schleiche trotzdem mal.



Da wären wir.



Dranor überrascht uns damit, dass er wirklich ausbrechen könnte, doch ausharren möchte, da er wirklich unschuldig ist.



Hier seht ihr auch sehr schön, warum ich ihn mochte, sobald er aufhörte, sich mehr hauptfigur wie die Hauptfigur zu verhalten: Von einem Moment auf den anderen fällt er vom Selbstsicheren ins Weinerliche. Dranor ist sehr menschlich, das möchte ich damit sagen.



Natürlich helfen wir ihm gerne.

[Ghaldak]

Im nächsten Augenblick führe ich mit Rhulana bereits ein Beziehungsgespräch. Sie wird aus der Gruppe ausgeladen und findet hoffentlich den Weg heraus aus Kerker und Gewölben.



Unser Ziel: Ein kleiner Stand etwas außerhalb des Grafenstädter Markts. Hier verkaufen Vater und Tochter einen Goldring, einen Silberring und 20 Haarnadeln...



... also wirklich wirklich.



Die beiden werden kurz verhört und verstricken sich dabei in Widersprüche: Tatsächlich schob der Vater den Verlust einer Taschenuhr Dranor als Diebstahl unter, da dieser seiner Tochter schöne Augen machte...
... könnt ihr ihn verstehen? Er hat Salina zu Hause. Wozu braucht er dann so ein Mädel mit Aussehen von der Stange, das außer Ausschnitt wenig zu bieten hat?



Schließlich knickt der Vater ein.



"Geflirtet"? Also wirklich: Anglizismen in Aventurien...

[Ghaldak]

Am Ende kommt auch noch raus: Dranor ist auch gar kein bisschen schuldig. Ich bin verwirrt.



Tatsächlich ist der Dialog hübsch anzuhören, doch ich möchte ergebnisorientiert sein: Mit einem Brief geht es zur Garde. Barla Dorkenschmied kann ihre letzten Textzeilen abzählen...



Dranor ist zufrieden - besonders, als er hört, wem er seine Rettung verdankt.



So ist meine Gruppe komplett.



Gewöhnt euch aneinander, Leute. Von wenigen Ausnahmen abgesehen werdet ihr bis zum Drachenberg die ganze Zeit aufeinander hocken.

[Ghaldak]

Das ist wieder eine Teilstelle. Bis zum nächsten Mal.