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Thema: [Civilization 1] Ein Turm, sie zu knechten ... Die Babylonier erobern die Welt in CIV

  1. #2161
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    Die Parlamentswahlen 2022

    Und nochmals wird gewählt in Babylon - in der Ära der mächtigen Banken Μελλοντικές und AZMONETA keine Selbstverständlichkeit mehr. Während in den Zentralen der Finanzgiganten aus Argos und Tenochtitlan die ersten Wahlumfragen peinlich genau analysiert werden, stellen die Parteien, die dieses Mal antreten, ihr Programm vor. Und ganz klar: Unter dem Eindruck der russischen Aggression gegenüber Frankfurt wird vor allem der Umgang mit Väterchen Stalin die Agenda bestimmen.

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    1.) Ozeanische Partei EA (Spitzenkandidat: Christianos Filira)

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    Handstreichartig hat Christianos Filira seiner Amtsvorgängerin und Parteifreundin Euphoria Papadakiou die Macht entrissen. Die Entscheidung hierfür dürfte irgendwo in den Hinterzimmern von Μελλοντικές getroffen worden sein. Die EA strebt unter Filira einen deutlich aggressiveren Kurs gegenüber Russland an - friedlich, aber bestimmt. Filira will die Einnahmen des BBIP-Abkommens - das er selbst einst ins Leben rief - dazu nutzen, um Russland zum Frieden zu zwingen. Mit massivem Geldeinsatz sollen mehrere russische Gouverneure geschmiert und Stalin zum Aufgeben gezwungen werden. Böse Zungen indes behaupten, daß es Μελλοντικές nur darum geht, die letzten Goldvorkommen der russischen Steppe der babylonischen Machtsphäre unterzuordnen.

    Koalitionen: Mit Trumschs AP will Filira nichts mehr zu tun haben, hier ist das Tischtuch zerschnitten. Mit der BS von Dschingis Khan könnte sich Filira allerdings eine zeitlich begrenzte Koalition vorstellen - ein klares Signal an Stalin, sich warm anzuziehen.


    2.) Neuer Wind NW-FF (Spitzenkandidatin: Semiramis Jonusch)

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    Die scharfzüngige Oppositionsführerin Semiramis Jonusch steht wie keine andere für einen Friedenskurs. Auch sie tritt dabei für einen deutliche Note gegenüber Stalin ein: Frankfurt muß an Deutschland zurückgegeben werden, und dies muß militärisch erzwungen werden. Babylonische Truppen sollen anschließend einen Friedensgürtel im Hessischen Wald errichten und so für alle Zeiten den Weltfrieden bewahren. Auch im Norden Russlands will die NW-FF eine Friedensbasis errichten, um nötige Friedenseinsätze in Zukunft zu erleichtern ... übrigens ganz in der Nähe gewisser Goldvorkommen. Ob da hinter den Kulissen das Bankenkonsortium AZMONETA die "Freifederführung" zu diesem Entwurf übernommen hat?

    Mögliche Koalitionen: Die Freifedern haben es schwer, in der aufgeheizten Stimmung Verbündete zu finden. Explizit schließt die NW-FF nur eine Koalition mit der Arsli-Partei und der Bebenden Steppe aus - und hofft zumindest auf eine Regierungsbeteiligung, etwa unter der EA und der PDS, um den unvermeidlichen Krieg gegen Stalin so schonend wie möglich für die Bevölkerung zu halten.


    3.) Bebende Steppe BS (Spitzenkandidat: Dschingis Khan)

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    Wütend drückte der Khan die harte Oppositionsbank. Der Fall von Frankfurt hat den legendären mongolischen Herrscher förmlich elektrisiert - er sieht seine Eliteeinheiten bereits durch die russische Steppe preschen. Denn nichts anderes aus die Unterwerfung Russlands strebt der Khan an - und ist dafür sogar bereit, einen Pakt mit dem Teufel, aka der EA, einzugehen. Die Frage ist, ob die Bezwingung Stalins dann tatsächlich so friedlich verlaufen wird, wie sich Christianos Filira das wünscht.

    Mögliche Koalitionen: Am liebsten mit der EA, so drückt der Khan es aus. Seinen Intimfeind Donaldiku Trumsch will er hingegen aus dem Parlament kegeln. Ansonsten gibt sich Dschingis Khan zahm und könnte auch "ungewöhnlichen Konstellationen" zustimmen.


    4.) Partei der Sprachentwirrung PDS (Spitzenkandidat: Enduk Doldusch)

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    Was für eine Überraschung: Enkhbaatharyn Baakhan zieht sich von der Spitze der PDS zurück. Sie hat ihr Lebensziel verwirklicht: Bremen ist befreit, Baakhan zieht dort in eine nationalistisch-feministische Kommune und will in der Stadt des Frauenwahlrechts ihren Lebensabend verbringen. Zum neuen Parteichef wird der junge Aktivist Enduk Doldusch gewählt - übrigens ein Großneffe des legendären Abacuc Doldusch. Der junge Doldusch ist allerdings sanfterer Natur: Eine Rückeroberung Frankfurts hält er für überflüssig - vielmehr solle die Stadt Bonn vor dem russischen Zugriff bewahrt werden und anschließend die Grenze zwischen Russland und Deutsch-Babylonischen nördlich von Bonn geschlossen werden. Auch eine "Eingemeindung" von Hamburg würde die PDS befürworten.

    Mögliche Koalitionen: Die PDS fühlt sich in der Russland-Frage Donaldiku Trumsch näher als dem bisherigen Koalitionspartner EA. Bahnt sich hier eine antideutsche Koalition zwischen PDS und AP an?


    5.) Marduk-Partei MP (Spitzenkandidat: Heikusch Lalame)

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    Schau an, die ehrwürdige Marduk-Partei versucht nochmals ihr Glück. "Babylon zuerst" ist dieses Mal ihr Motto - ein stärker isolationistischer Kurs ist die Devise des neuen Parteichefs Heikusch Lalame. Russlands Vormarsch will die Marduk-Partei nicht unterbinden, ja, sie sieht ihn sogar als Vorteil an. Bremen und Berlin könnten in Zukunft noch besser verteidigt werden, wenn Frankfurt und Bonn in der russischen Machtsphäre zugeschlagen werden. Die Marduk-Partei will lieber alle Anstrengung auf Babylonien und auch das darbende Neukudnezia richten, damit diese Landesteile fit für die Zukunft gemacht werden. Dazu gehört endlich die Bezwingung der Umweltzerstörung, die letzten Infrastrukturmaßnahmen Babylons und die Ausrufung Nebukadnezars zum Gott, dem zum Ende seiner Amtszeit in einer wahnwitzigen Zeremonie in Babylon gehuldigt werden soll.

    Mögliche Koalitionen: Die Marduk-Partei will nur mit der Bebenden Steppe des Khans nichts zu tun haben - sonst sind für sie alle Koalitionen denkbar.


    6.) Innere Geschlossenheit IG (Spitzenkandidat: Birbu Sumerind)

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    Eine neue Partei tritt dieses Mal zu Wahl an: Die sogenannte Innere Geschlossenheit. Die Technikgläubigkeit der babylonischen Jugend hat zum Aufstieg dieser bozarr-schwärmerischen Partei geführt, deren Ziel es ist, alle Energie auf die Erziehung der Menschheit zum einem kollektiven Bewußtsein zu richten. Spitzenkandidat Birbu Sumerind - ein abtrünniger Ingenieur der Volksuniversität Säendes Korn - behauptet, durch telepathische Kräfte mit dem Raumschiff BRS Efgenia im Kontakt zu stehen und die Ankunft des Schiffs auf Alpha Centauri "channeln" zu können. Die Forschung soll unter der Inneren Geschlossenheit extrem gefördert und neue Forschungsstationen errichtet werden. Dies, so Sumerind, könnte zu einer Umerziehung der Menschheit führen, die alle Unterschiede zwischen Babyloniern, Russen, Deutschen, Mongolen, Griechen, Azteken und Chinesen verwischen wird. Randnotiz: Die IG tritt vehement für eine Hinrichtung des "Gedankenverbrechers" Ashar Illuvatar ein, dessen "Kosmische Überlegenheit" eine anhaltende Gefahr für die Mission der Efgenia darstelle.

    Mögliche Koalitionen: Die Innere Geschlossenheit ist für alle Parteien offen - die Menschen teilen sich ja ohnehin ein gemeinsames Bewußtsein, wozu also spalten?


    7.) Arsli-Partei AP (Spitzenkandidat: Donaldiku Trumsch)

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    "He, und mich habt ihr schon vergessen, oder was?" Donaldiku Trumsch strebt bei dieser Parlamentswahl eine völlige Kehrtwende an. Russland, so Trumschs Credo, könne Frankfurt gerne behalten - Babylon solle sich lieber den Rest von Deutschland einverleiben. Einen Einsatz der letzten Atombombe schließt Trumsch keineswegs aus, im Gegenteil, er propagiert dies sogar. "Es wird keinen Weltfrieden mit einem Friedericus Ex geben", großmault Trumsch. "Mit Stalin komme ich schon klar, wenn wir erst Leipzig, Bonn und Hamburg für Großbabylonien errungen haben." Ob Trumsch die Wähler von diesem Programm überzeugen kann?

    Mögliche Koalitionen: "Euphoria einsperren - Filira den Hintern versohlen" - mit solchen Slogans macht Donaldiku Trumsch deutlich, daß er mit der EA keine Koalition anstrebt. Aber auch die Bebende Steppe von Dschingis Khan liegt mit ihrer Russlandfeindschaft nicht auf der Line von Trumsch.


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    Die dritte Parlmentswahl - und definitiv letzte der Geschichte "Ein Turm, sie zu knechten" - ist allerdings nicht mehr ganz so demokratisch wie die vorausgegangenen. AZMONETA und Μελλοντικές werden ihren monetären Einfluß zur massiven Wahlfälschung nutzen, wobei erstere Bank die NW-FF, zweitere die EA und BS unterstützen. Da das Kapital beider Banken (15 Milliarden GM / 19,48 Milliarden GM) groß ist, wird für beide Parteien jeweils ein Würfel geworfen - Μελλοντικές darf sogar noch +1 zum Ergebnis hinzuzählen. Bei einer 6 wird ein zweiter Wurf möglich und das Ergebnis hinzuaddiert. Zwischen 1 % und 13 % der Wähler entscheiden sich dann für die von den Banken propagierten Parteien. Übrigens gilt auf bei dieser Wahl die 7%-Hürde für alle Parteien ...

    Die Abstimmung findet ihr hier: http://www.easypolls.net/poll.html?p...b08a3105b592fb. Am Dienstag, den 31. Januar 2017, um 12 Uhr schließen die Wahllokale. Macht Babylon fit für die Zukunft und stimmt ein letztes Mal mit vollem Herzblut ab.
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  2. #2162
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    IG Emoticon: assimilation
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  3. #2163
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    Endspurt zur wahl ... wer will nochmal, wer hat noch nicht?
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    Geändert von Lord of the Civ (01. März 2020 um 10:51 Uhr) Grund: Bild für Beitrag #2161 angehängt

  4. #2164
    Registrierter Benutzer Avatar von MasterJ
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    Ich darf ja nur einmal...

  5. #2165
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    Sagt wer?

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  6. #2166
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    Wahljahr 2022: Von Azmonetas Gnaden

    Babylon hat gewählt. Unter dem Eindruck der russischen Aggression und des Coups von Donaldiku Trumsch wandten sich die Wähler in Scharen von den etablierten Parteien ab. Die EA stürzte 38 % auf nur noch 11 % ab - eine Ohrfeige für Christianos Filira, den die Mehrheit der Babylonier offenbar nicht mehr in Amt und Würden sehen will. Noch bitterer endete der Wahlabend für die PDS: Mit nur 4 % wurde die ehrwürdige Nationalistenpartei in die außerparlamentarische Opposition verwiesen. Ganz offenbar wandten sich die einstigen Unterstützer der Partei in Scharen der widergekehrten Marduk-Partei zu, die einen erdrutschartigen Sieg einfuhr: 24 % der Wähler sprachen der Traditionalistenpartei ihr Vertrauen aus. Knapp dahinter: Die Arsli-Partei von Donaldiku Trumsch (22 %), dessen antideutsche Ressentiments beim Wähler verfing. Die Bebende Steppe hingegen konnte für ihren Plan für eine Eroberung Russlands nicht wirklich an den Mann bringen: 11 %, ein bitteres Ergebnis. Die Technikpartei der Inneren Geschlossenheit brachte es auf immerhin 7 %. Doch die glanzvolle Siegerin des Wahlabends hieß Semiramis Jonusch: Ihre Freifedern könnten ein Viertel der Wähler (25 %) von einem moderaten Kurs gegen Stalin überzeugen.

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    Fälschung oder Modellierung?

    Deutsche Wahlbeobachter aus Hamburg berichteten noch am Wahlabend von "massiver Wahlfälschung": Es seien haufenweise zusätzliche Stimmzettel für die EA, BS und NW-FF abgegeben worden. Tatsächlich machten wohl hinter den Kulissen die Großbanken Μελλοντικές und AZMONETA ihren Einfluß geltend - wobei die Banker aus Tenochtitlan besonders skrupellos vorgingen. Bis zu 6 % der Stimmen für die NW-FF scheinen auf ihre geschickte Wahlmodellierung zurückzugehen - was der Marduk-Partei den verdienten Sieg streitig machte.

    Sechs Parteien und großes Rätselraten

    Das postdemokratische Parlament von 2022 besteht damit aus 6 Parteien - und der überraschend starken Marduk-Partei kam eine Schlüsselstellung zu. Da eine Koalition aus AP und NW-FF ausgeschlossen war, war eine Regierungsbeteiligung der MP quasi gesetzt. Und diese Mardukisten hatten reichlich Auswahl an möglichen Koalitionspartnern. Heikusch Lalame erwog kurzfristig eine Vereinbarung mit Trumsch und der IG, was ihn sogar zum neuen Regierungschef gemacht hätte. Doch letztlich schreckte die MP vor einer Aggression gegenüber Deutschand zurück ... und die Wahlsiegerin Semiramis Jonusch gelang es mit Charme und Augenklimpern, ein Bündnis mit der MP und der IG zu schmieden. Letztlich waren die Abgeordneten es leid, die Klüngeleien der EA zu dulden oder sich auf einen klaren Kriegskurs gegen die beiden Großmächte Deutschland und/oder Russland festzulegen.

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    Frieden als Legitimation

    Die Koalition stellte auch rasch ihr Programm für die kommenden 8 Jahre vor: Bonn soll vor dem Zugriff Russlands bewahrt, Frankfurt wenn möglich an Deutschland zurückgegeben und eine Friedenszone zwischen den Kampfhähnen durchgesetzt werden. Auch die präventive Errichtung eines Friedenspostens im Norden Russlands hält Semiramis Jonusch für unvermeidbar. Die Mardukisten allerdings setzten durch, den Fokus wieder stärker auf die Kernlande des babylonischen Heimatkontinents zu richten ... und die Innere Geschlossenheit konnte die Steuererhöhung der EA-Regierung zu Lasten der Wissenschaft rückgängig machen. Die Freifedern können nun endlich die Früchte ihres revolutionären Einsatzes zur Überwindung des Kommunismus ernten ... auch wenn viele insgeheim spotten, daß dies nur dank den monetären Schmiermitteln aus Tenochtitlan gelingen konnte. Eine Regierung von AZOMNETAs Gnaden ... wer hätte da gedacht?

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  7. #2167
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Da hat die richtige Partei gewonnen!

    Wenn auch nicht ganz korrekt ...
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  8. #2168
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    Die 2020er Jahre - Teil 5 -: Neuer Wind in alten Schläuchen

    Endlich, endlich ... der Neue Wind hat es geschafft. Nach langem Darben in der Opposition hat es die Bewegung der Freifedern, die 2007 maßgeblich zur Überwindung des Kommunismus beitrugen, an die Regierung geschafft. Zwar hat der Wahlsieg der NW-FF den schalen Beigeschmack, daß hier offenbar das atzetische Großkapital massiven Einfluss geübt hat - doch sei's drum: Semiramis Jonusch ist endlich auf dem Gipfel der Macht angekommen. Obwohl auf die Vierzig zugehend, ist die noch immer äußerst aparte Dame aus Sumer entschlossen, ihre Vision eines umfassenden Weltfriedens umzusetzen. Dazu gehört auch, Stalin in die Schranken zu weisen - ob das ohne den Einsatz des babylonischen Militärs überhaupt geht?

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    Zumindest befiehlt Jonusch, die babylonischen Infanterien und diplomatischen Korps zum Schutz von Bonn aus dem Berliner Umland nach Norden zu verlegen. Auch die babylonische Marine patrouilliert an den deutschen Küsten. Doch angesichts der russischen Militärstärke scheint eine Rückeroberung von Frankfurt durch die Deutschen utopisch, haben diese doch bei Bonn keine nennenswertem Truppen mehr zu stehen.

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    Der nahezu gleichstarke Koalitionspartner, die MP, spricht sich dafür aus, einen strengeren Ton gegenüber Stalin anzuschlagen. Frankfurt solle durch babylonische Friedenstruppen beschützt werden, da dies Deutschland allein nicht bewerkstelligen könne. "Wir sind der Garant für einen anhaltenden Frieden im Hessischen Wald", behauptet Heikusch Lalame - der ansonsten eine weiteregehnde Intervention in Russland für zu teuer hält. Zunächst müsse freilich die Aktivität des Militärs von Stalin genaustens ausgekundschaftet werden.

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    Das sorgt für Spott bei Donaldiku Trumsch, der sich nach dem Wahlergebnis der AP um seinen sicheren Sieg betrogen fühlt. "Wozu Bonn verteidigen, diesen Treppenwitz der Geschichte? Wenn es einen Garant für den Frieden zwischen denn Völkern gibt, ist es mein alter Kumpel Stalin. Ich werde mir dieses Lavieren unserer federleichten Regierung nicht mehr lange ansehen ..."

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  9. #2169
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    Die 2020er Jahre - Teil 6 -: Sklave der Vergangenheit

    Die neue Regierung kommt gut an bei der Bevölkerung. Die bleiernen Jahre der EA-Regierungsjahre gehören endlich der Vergangenheit an. Die Fokussierung auf Geld, Geld, Geld unter Euphoria Papadakiou und Christianos Filira weicht einer globalen Agenda des dauerhaften Weltfriedens. Realistisch oder nicht: In Shanghai und Akkad bekommt der Neue Wind und seine Verbündeten Vorschusslorberren: Das Volk jubelt.

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    Aber wir wollen nicht vergessen, wer für den Wahlsieg der Freifedern verantwortlich war: AZMONETA kann seine Wirtschaftskraft durch die politische Einflussnahme stärken - und reinvestiert dies in ein neue Industriewerk in Tenochtitlan. Wird die Stadt die ewige Konkurrentin Argos, einzige Sklavenhaltermetropole und Firmensitz des "Designbüros" Μελλοντικές, in Kürze abhängen?

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    An einem anderen Ort, tief in den russischen Weiten unweit der Städte Moskau und Leningrad, zieht eine brave Handelsdelegation von der Insel Jadeherz - den legendären Sitz der Witwe Efgenia Gök - durch das bis zum heutige Tag unkartografierte Russland. Die Händler müssen schon sehr aktiv die Augen vor den offensichtlichen Gräueln verschließen, die sie zu Gesicht bekommen: In den Minen schuften versklavte Menschen tagein, tagaus, um die Militärmaschinerie Stalins zu ölen. In einem schäbigen Motel bei Kiew übernachten die Händler. Im Abendlicht sehen sie einen alten, geschundenen Mann in Ketten, der auf dem staubigen Pfad zu seiner kargen Unterkunft schlurft. Die Babylonier verwickeln das runzelige Männlein in ein Gespräch.

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    "... oh, es gab andere Zeiten in meinem Leben", wehklagt der Greis. "Ohne Arbeit, ohne Ketten ... ungehindert und frei. Denn wisst, einst herrschte ich über ein ganzes Reich ... all die Pracht, all die Größe. Ich aß von goldenen Kelchen und kostete Wein aus diamantenen Kelchen. Junge Frauen huldigten mir, Würdenträger aus aller Welt beugten ihr Haupt vor meinem Thron." Die babylonischen Händler sehen den verwitterten Mann skeptisch an. "Wenn dem so ist, Freund - wie kommt es dann, daß ihr euch in einer so elenden Lage wiederfindet?" Der alte Mann kichert und streicht über verschorften Narben an seinem Handgelenk. "Το μεγάλο ψάρι τρώει το μικρό ... wird einst euch auch so ergehen. Die Fäulnis wohnt längst in eurem Apfel. Schneidet sie heraus, ehe die ganze Frucht verdorben ist ..."

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  10. #2170
    Registrierter Benutzer Avatar von MasterJ
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    Jetzt lässt Du Deinen Worten aber Taten folgen...da hat sich das warten ja gelohnt

  11. #2171
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  12. #2172

  13. #2173
    Registrierter Benutzer Avatar von Edna
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    Morgen ist diese Story offiziell, 3 Jahre alt
    Edna: "Boah, Harvey. Diese Waschmachine, mit der ich mich da gerade unterhalten habe, ist voll psycho."

  14. #2174

  15. #2175
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    Die 2020er Jahre - Teil 7 -: Von Hunger und Leid

    Kann es wahr sein, daß dieser uralte, griechische Sklave kein Geringerer ist als Alexander der Große, der einstige Herrscher Griechenlands? 1952 n. Chr. wurde seine letzte Exklave Rhodos von Stalins Truppen geschleift, Alexander selbst nach Moskau verschleppt - und seine Spur verlor sich in der Geschichte. Die Händler aus Jadeherz können dieses Rätsel nicht mit Gewissheit lüften. Doch der Greis weiß immerhin einiges über Stalins Militär zu berichten - beziehungsweise über die Finanzierung derselben. Denn tatsächlich soll bei Kiew eine weitere schier unerschöpfliche Goldmine liegen, in der die versklavten Rhodiner für Stalins Plan der Weltherrschaft das Erz schürfen. "Unaufhaltsam rollen seine Panzer gen Süden", raunt der geheimnisvolle Grieche. "Werden nicht ruhen, ehe der Rest Deutschlands ihm gehört ... und dann naht der Endkampf zwischen Babylon und Russland ... und Pilze wachsen in den Himmel, leuchtend, gelb und tödlich ..."

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    Die Kunde vom (möglichen) Aufspüren Alexander des Großen erreicht schon bald Buchara. Regierungschefin Jonusch hält sich zwar mit offentlichen Verlautbarungen zurück. Doch sie kritisiert scharf die "anhaltende Zwangsarbeit, derer sich Russland bedient", vor allem "in den Minen rund um Kiew". Stalin erwidert mit der höhnischen Note, daß die Freifedern doch dazu bitte handfeste Beweise bei der UNO in Samarkand vorlegen sollen. Die bleibt Madame Jonusch ihm schuldig - vorerst. Doch hinter der Kulissen schmiedet sie emsige Pläne für die Errichtung eines wahrhaft anhaltenden Weltfriedens, den symbolisch der Bau einer Gartenanlage rund um den Palast von Babylon vorwegnimmt.

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    Das gefällt natürlich der Marduk-Partei, die vor einem harten Konflikt mit Stalin zurückschreckt. Der dritte Koalitionspartner indes erfreut sich an den Errungenschaften der Wissenschaft: Birbu Sumerind von der Inneren Geschlossenheit verkündet bahnbrechende Fortschritte auf dem Gebiet der Agrartechnik. Denn den drohenden Welthunger hat er als "größte Gefahr der Zukunft" ausgemacht.

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    Als erste Stadt profitiert Athen von den neuen Landwirtschaftstechniken. Endlich kann die fortwährende Schrumpfung der Stadt gestoppt werden, so dass sogar wieder Getreidevorräte angelegt werden können. Der einstige König Alexander der Große wäre sicher stolz darauf - wobei er selbst doch seine Hauptstadt und sein gefallenes Reich einst ins Unglück stürzte.

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