[Story] Atalja die Göttliche

[Atalja]

Aber wirkliche Sorgen um einen Krieg gegen mehrere Fraktionen brauchen wir uns nicht machen.
Denn wir haben ja...




Wer will sich da schon uns in den Weg stellen? He? He? Na wer denn?
Richtig, keiner.
Überall da, wo es grade passt schieben wir dieses nette Gebäude mit rein. Man kann ja nie wissen.
Nach dem wir nun schon zwei weiter Städte der Universität abgenommen haben meldet sich Alp noch mal bei uns.
Er möchte Frieden.
Ach lieber Alp, wir sind doch nicht im Krieg, wir sind lediglich bei der Arbeitsverteilung da du bald in vorzeitigen Ruhestand gehst. Alles nur zu deinem Besten. Glaube mir.
Jaaaa, glaube mihir.



Vor der Hauptstadt der Uni steht dann schon ein Soldat bereit. Wir wollen allerdings erst mal alle anderen Städte Einnehmen. Nicht das wir wieder das Problem haben, dass wir uns dann bei jeder nächsten Stadt durch den "Hauptstadtbonus" kämpfen müssen.
Jede Runde eine Stadt und tata, da is Ehrlich nun lila. Sieht auch Ehrlich viel besser aus.




Warum gibt es hier eigentlich keinen lila Smiley? Ehrlich mal.

[Atalja]

Und eine Runde später erhalten wir auch die Information, dass wirklich keine Popeleinheit mehr mit der Farbe mädchenblau rumläuft.
Gut zu wissen. Zwei Fraktionen einverleibt. Bleiben noch drei über.


Wir machen noch ein bisschen Mikromanagement. Wobei ein bisschen jetzt langsam doch untertrieben ist.
Bei der Anzahl der Städte dauert es schon eine Weile alles optimal einzustellen.
Ziel dabei ist es die Forschung so zu puschen, dass wir die Techs der neuen Ära nach Möglichkeit in einer Runde bekommen könnten.
Das bekommen wir leider nicht hin. Zwei Runden pro Forschung ist dennoch ein akzeptables Maß und sollte unsere Bemühungen auch hier ganz vorne mitspielen zu können deutlich verbessern.
Da ich nicht genau weiß, wo der nächste Laser sich versteckt nehmen wir den hier noch mit.
Oh und das Gebäude, was unseren Finanzhaushalt aufbessert nehmen wir auch noch mit. Nicht das wir damit Probleme hätten.
Aber haben ist besser als brauchen.




Und wer nun die dritte Fraktion sein darf, die die schönste Farbe der Welt aufgebrumt bekommt...
Na das werden wir dann bald sehen. Die Produktion ist jedenfalls im vollen Gange.

[Atalja]

- Kapitel 11-
- 42? -


Hat diese Welt sie verändert? Oder wurde nur das, was tief in ihr schlummerte geweckt?
War sie wirklich in der Lage empathisch zu handeln oder ging es doch nur um die Manipulation der Menschen um ihre eigenen Ziele zu erreichen?
Manipulierte sie sich vielleicht selbst?
"Fragen, Fragen aber keine Antwort." brummte Atalja vor sich hin.
Ihre Ellenbogen stützen sich auf den massiven Schreibtisch aus pandorianischem Holz.
Ihr Kopf war auf beiden Händen abgestützt und mit dem rechten Zeigefinger kräuselte sie eine ihrer Haarsträhnen.
Gegenüber ihren Feinden konnte sie immer noch skrupellos sein. Das beruhigte sie schon mal.
Doch in Bezug auf ihre Untergebenen entwickelte sie so etwas wie Mitgefühl.
Atalja und Mitgefühl. Ein leichtes Lächeln tanzte über ihr Gesicht und verschwand genau so schnell in der Unendlichkeit wie es gekommen ist.
Das Imperium, dass einst ihr Reich gefährdete, war nur noch ein Schatten seiner selbst.
Vivian, die dann doch bemerkte, dass sie als diplomatisches Haustier gehalten wurde, wehrte sich gegen ihren Status. Doch war die Leine kurz und ihr Fressnapf voller Leckereien, so das auch sie sich mehr und mehr in ihre Rolle fügte.
Nur Eric Preston von der Noxium Gesellschaft wiedersetzte sich Atalja´s Bemühungen.
Unangenehm.
Und lästig, aber zu spät.
Hätte er schon eher mit dem Imperium zusammen gearbeitet, hätte sich Atalja vielleicht wirklich den Kopf zerbrechen müssen. Über Strategien und Vorgehensweisen, über Logistik und Moral. Aber so?
Waren ihre Rivalen denn alle samt wirklich so blind?
Oder gab es dort irgendwo doch eine Göttliche Kraft, die sie leitete und formte?
Die wollte, dass Lady Atalja Vermillion ein Reich nach seinem Bilde aufbaute?
Der zu ihren Gunsten die Fäden der Zufälle verwebte?
42 dachte sie sich und erinnerte sich an ein buch, dass sie noch auf der Erde gelesen hatte. Ein Kind war sie damals noch und weit davon entfernt einen ganzen Planeten zu kontrollieren.
Nun ist sie erwachsen und die Kontrolle über Pandora war zum Greifen nah.
42.
Atalja schloss ihre Augen. sie versuchte ganz tief in sich hinein zu hören um die richtige Frage zu finden.





- Hintergrund -


Bevor wir uns im Spiel weiter der Pandora-Herrschaft widmen sorgten wir erst einmal dafür, das die Vivi schön an unserer Seite bleibt. Also ein bisschen und schon ist alles gut.


Dann setzten wir unsere Forschung fort um nun doch endlich in ein neues Zeitalter zu kommen.
Wir müssen uns ja sputen, denn das Imperium mag uns nicht wirklich und wie stark die genau sind kann ich ja durch meine mangelnde Aufklärung kaum einschätzen.


Mit dem Reparatur-System erhoffe ich mir, dass ich im Falle eines Falles meinen Stack an Einheiten schön in Schuss halten kann.


Und schwub, da isses ja schon.
Während wir also wie bekloppt forschen, Ziel ist es ja auf nur eine Runde Forschungszeit zu kommen, beginnen wir mal die Gegend zu erkunden. Besser spät als nie.

Der gute Eric beneidet uns der weilen um unsere florierende Wirtschaft und will ein Stück vom Kuchen ab haben.
Ja sehr gern doch. Die paar Krümel kann er haben wenn er sich dafür aus dem anstehenden Krieg gegen das Imperium raus hält.


Und Vivi nimmt endlich ihre Rolle als Schoßhündchen ein. Na hat auch lange genug gedauert.
Dann steht ja dem Krieg gegen das Imperium nichts mehr im Wege.



Die Forschung läuft inzwischen tatsächlich rundlich über die Bühne. Wir nehmen also alles mit was da kommt.
Die Bilder habe ich euch jetzt mal erspart weil wir diesmal wirklich alles mitnehmen.
Das Mikromanagement dauert inzwischen gefühlte 10 Minuten pro Runde und ebenso habe ich das Gefühl, dass das Spiel einzelne Bürger regelmäßig umsetzt.
Da hat mich fast gar nicht genervt.
In der Wirtschaftsübersicht fehlt mir inzwischen eine Möglichkeit meine Städte nicht nur nach Namen zu sortieren, sondern auch nach Produktion, Bürgerverteilung und so weiter.
Eigentlich hätte das Kapitel heißen müssen:
- Das ewige scrollen -

[Atalja]

Nach ein paar Forschungsrunden geht es dann endlich los.
Merke: Blau ist doof, aber Lila ist supi.


Denn unsere orbitalen Möglichkeiten sehen wirklich schon sehr sehr gut aus.


Jede Runde ändern sich unsere Erträge, darum müssen auch jede Runde die Städte neu und fein eingestellt werden um
durchgehen ein optimales Ergebnis zu erhalten.
Und dann fällt unsere erste Atombombe auf den Gegner. Der hat seine Städte wirklich gut verteidigt, so dass wir ohne horrende Verluste diese kaum einnehmen können.


Aber was macht er nun?
Da hatten die Bomben also tatsächlich ihren Zweck erfüllt, nur anders als geplant.


Er teilt seine Streitkräfte auf, was den Stäckschaden für ihn natürlich minimiert.
Unser Vorteil liegt auf der Hand. Wir können nun gezielt mit den Kontereinheiten ihm ordentlich seine Kräfte dezimieren. Und das machen wir natürlich auch.
Die Stadtverteidigung vernachlässigt die KI nun vollends und so haben wir in der nächsten Runde gleich zwei Städte
umgefärbt.

[Atalja]

Vor lauter Angst vor dem unausweichlichem beginnt das Imperium neue Städte zu gründen.
Dumm nur für sie, dass sie keine finanziellen Reserven haben um diese auch zu verteidigen.
Wir nehmen alles mit was kommt.


Und erfahren dann auch mal, dass wir die stärksten der stärksten der stärksten sind.


Um unsere neu erworbenen Städte bricht ein heißer Kampf aus.
Wenn das Imperium in der Lage ist, diesen druck lange aufrecht zu erhalten wird es wirklich kniffelig für uns.
Doch bist jetzt liegt alles im lila Bereich.


Eric dieses sabbernde Ungetüm fällt uns in den rücken ohne wirklich in den Krieg einzugreifen.
Aber er gibt dem Imperium offene Grenzen und eine zweite Front entsteht.
Wir haben zum glück genügend Kleingeld auf der hohen Kante um die veralteten Einheiten, die in den Städten zur Verteidigung zurück geblieben sind, aufrüsten zu können. Und wir haben ja auch noch unsere himmlischen Reiter, die einen enormen Bewegungsradius haben. Immer noch alles lila.


Die nächsten zwei Städte gehören nun uns und der Druck vom Imperium wird immer geringer.
Und nun haben wir auch unsere dritte Produktionsstadt. Die wollte ich eh die ganze Zeit haben.

[Atalja]

Und kaum haben wir eine dritte Stadt die in Bälde Einheiten spamen kann kommt auch unser High-Tech-Panzer aus der Werkstadt.
Sieht schick aus nich nich?


Nach und nach fallen sämtliche Städte des Imperiums. Der Widerstand ist schon lange gebrochen und von Gegenwehr kann kaum die Rede sein. Schade eigentlich. Es hat so gut angefangen.
Wir forschen flink wie ein Wiesel weiter und entdecken...


Da ich ja ein Steckenpferd für solche Angriffe habe wird diese schöne Sache natürlich gleich aufgenommen.
Wobei dies natürlich "nur" 16 Schaden macht und auch nur alle 20 runden zur Verfügung steht.
Im Vergleich zu unseren Panzern mit bald über 100 Stärke ist das eigentlich ein Witz.
Spannendes passiert eigentlich kaum noch was. Einheiten verschieben bis man dann endlich wieder eine Stadt ohne nennenswerte Gegenwehr einnehmen kann und forschen. Forschen, forschen, forschen.
Und Mikromanagement.

Und dann schon wieder diese blöde Eric. Der bettelt ja förmlich um Haue.


Wird also vielleicht doch noch mal spannend?
Der sollte sich aber in Acht nehmen, denn wir haben was ganz was feines für ihn im Ärmel.


Das Imperium gibt auf. Schneller als erwartet. Wir aber nicht.

[Atalja]

Und dann auf einmal das.
Na tolle Wurst. Ich wollte doch nicht friedlich gewinnen.


Das Eric eine Allianz mit dem Admiral hat merkt man kaum.
Ach was kaum.
Gar nicht.
Die offenen Grenzen lässt Eric uns auch und somit ist es eigentlich nicht die Mühe wert den versprengten Rest des Imperiums einzugliedern.
Wir tun es trotzdem.
Ordnung muss sein.


Beim Militärsieg liegen wir inzwischen bei 94 % und beim Forschungssieg bei 92%.
Wird ein hartes Rennen.

Da ja nun das Ende der Story schon in Sicht ist würde ich von euch, meine lieben Leserinnen und Leser, gerne wissen
ob die Story an sich interessant war? Also mit einer Geschichte und dann dem Hintergrund.
Und ob es denn bei Zeiten noch mal eine in diesem Format geben sollte?
Ich freue mich über jede Reflektion und danke euch.
Ich hatte sehr viel Freude dran.

[ausgetreten]

Sehr schön zu lesen, weiter so.

Zu dem Problem mit den Arbeitern: Du kannst in jeder Stadt mit dem kleinen Vorhängeschloss-Symbol neben den Arbeitern einstellen, wo neue eingeteilt werden können, wenn die Stadt wächst.

[Atalja]

Zu dem Problem mit den Arbeitern: Du kannst in jeder Stadt mit dem kleinen Vorhängeschloss-Symbol neben den Arbeitern einstellen, wo neue eingeteilt werden können, wenn die Stadt wächst.

Vielen Dank. Das habe ich noch gar nicht mitbekommen.

[ausgetreten]

Ich verrate dir ein Geheimnis. Nachdem ich deinen Ärger oben gelesen habe, war meine erste Reaktion: "Ja, genau, das ist Mist!" Dann habe ich gedacht, es wäre doch gut, wenn es eine Option gäbe, wie man da einen Fokus setzen könnte für neue Bürger. Also habe ich kurz mal ins Spiel geschaut, ob es da nicht etwas gibt. Und so bin ich hinter das Geheimnis der Vorhängeschlösser gekommen.

[Atalja]

- Kapitel 12 -
- Und sie dreht sich doch -


Es war bei weitem nicht der größte Berg auf dem Atalja Vermillion stand.
Auch nicht der schönste oder reichste. Er war weder einzigartig noch diente er als Kultstätte für ihre Anhänger.
Er war einfach nur da. Und sie stand oben drauf, genoss die Aussicht und legte ihre Lasten, Ängste und Sorgen einfach ab.
Kalt, frisch und belebend war die Luft, die sie mit tiefen Atemzüge förmlich aufsaugte.
Diese Welt hatte sie verändert und sie hat diese Welt verändert.
"Man kommt im Leben an einen Punkt..." sprach Atalja zu Scharron, die still neben ihr stand und mit ihren Blicken ganz Pandora in sich aufnahm.
"... an dem sich das grade aus weiter laufen nicht mehr lohnt."
Scharron stutzte und schaute ihre Ziehmutter mit einem prophetischen Blick der Allwissenheit an.
Doch auch Propheten, dass hatte sie von Atalja gelernt, sehen immer nur einen Teil einer Welt die nicht mal die ihrige ist.
"Aber Tata, du hast immer gesagt, dass zurückweichen keine Option für dich wäre."
Atalja kniete sich auf ihr rechtes Bein und küsste ihren Engel auf die Stirn.
"Daran hat sich auch nichts geändert. Nur weil man nicht mehr nach vorne geht heißt das noch lange nicht, dass man zurück geht oder gar stehen bleibt.
Ich werde einfach eine Abzweigung nehmen und sehen, wohin mich dieser Weg führen wird. Er soll mein neuer Weg sein, dem ich zum Horizont folge. Mag er auch schmal und holprig sein, so ist er doch meiner."
Schwere Schritte stapften durch den Schnee und nährten sich den beiden, die den Gestirnen beim untergehen zusahen, von hinten.

"Du wolltest mich sprechen Mutter?"
War Rebecca auch nicht Atalja´s leibliches Kind, so war sie doch ihr geistiges, ja ihr seelisches Kind, so wie Scharron.
Lady Atalja Vermillion hatte in ihrem Leben viel erreicht. Sie hatte auf Pandora viel erreicht.
Dein Herz ist dort, wo auch dein Schatz ist. Diesen Satz hat sie erst hier, in den unwirklichen Hügeln und Tälern, in den Wäldern, auf den schneebedeckten Weiten und zwischen den Pilzen hier auf Pandora erst richtig verstanden.
Und nun wollte sie einfach nur bei ihrem Schatz sein. Bei ihren zwei Schätzen, ihren Kindern.

- ENDE -



- Hintergrund -

Um vorab mal zu zeigen, welche unsagbare Stärke wir in diesem Spiel hervorbringen konnten schaut euch mal dieses Schätzchen an.


Hammer wa?!

Nun gut, viel hat uns ja nicht mehr gefehlt um die vollständige Kontrolle über Pandora an uns zu reißen.
So war der Stand beim öffnen der Save.


Um da militärisch überhaupt noch was bewegen zu können müsste ich die Forschung gänzlich einstellen.
Denn beim besten Willen würde ich es nicht schaffen so schnell noch ein paar Städte einzunehmen.
Wir versuchen es trotzdem, verschieben all unsere Einheiten an die gelbe Grenze und kündigen schon mal vorsorglich den Nichtangriffspakt mit Eric.


Vivi haben wir natürlich noch mal gelobt, damit die schön brav an unseren Füßen bleibt und diese wärmt.
Da fällt mir grade auf, gelbe Grenzlinien im Schnee? Na wie Eric die wohl gezogen hat?


5 Runden müsste es eigentlich dauern, bis man nach dem Beenden des NAP den Krieg erklären kann. In diesem Beta-Spiel ginge dies jedoch sofort. Wir könnten also...
Ne ne, ein bissel was an den ultramodernen super Einheiten wollen wir noch haben. Wer weiß was Eric so alles aus dem Orbit auf uns abfeuern kann.
Doch dann kam nach ganzen zwei Runden das hier.


Huhu wir haben gewonnen.
Und die Statistik sieht doch auch super aus. Wobei, traue nie einer Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.


Ich danke euch für das Lesen und Teilhaben an meiner ersten Story, meinem nun doch inzwischen nicht erstem Spiel, welches ich auf diesem Schwierigkeitsgrad zum Siege führte, für eure Anmerkungen und Ratschläge und für alles weitere, welches ich jetzt nicht aufgezählt habe, dieses aber nicht vergessen sein soll.
Atalja Vermillion ist mir in dieser Zeit wirklich ans Herz gewachsen.
Nun gut, ich sag erst mal Tata.

[Piruparka]

[Atalja]

Vielen Dank Piru für den Applaus und das in der kurzen Pause vom Live-Stream.

[Writing Bull]

Auch von mir einen "Herzlichen Glückwunsch!", Atalja, zu diesem schönen Finale und zum Abschluss der Story!

[ausgetreten]

Piru der Charmeur. Mit Mystyriam auf einer Liebesinsel zu sein, hat wohl nicht gereicht.