Währungskonferenz zu Frankfurt

[Sarellion]

Es gibt keinen Grund, warum der theoretische Unterbau nicht erst nach der praktischen Erfahrung geschafft werden soll, der die Wirksamkeit eben dieser erklärt. Man hat ja auch erst den Strom entdeckt und angewandet, ehe man herausfand, was er überhaupt ist.

Sicher, das kann funktionieren. Nur ist es halt dann trial & error Verfahren. Kan gutgehen, kann auch aus dem Ruder laufen wie die Revolutionsassignate. Persönlich fühlt es sich halt für mich so an, das wir hier unserer Zeit weit vorauseilen. Bretton-Woods war 44 und das war noch so halbwegs auf Gold basierend. Bissel übel Polemik: Also ich würd dann mal gern anfangen den Schlachtschiffsbau zu erforschen. Die ersten Panzerschiffe kamen ja schon im Krimkrieg, also ist das doch kein weiter Sprung bis zur Zeit der Schlachtschiffe.

[Laeno]

Irgendwie ist das aber nicht besonders zielführend.

[Sarellion]

Hm, ja wahrscheinlich haste Recht. Andererseits at Yasmin mit Fiatgeld ja durchaus einnen Vorschlag eingebracht.
Aber glaub Bimetallismus stand auf der Liste von Optionen. Für Finanzdebatten können wir ja ins Zivilisierte hüpfen mit den BWL Studenten/Absolventen.

[Gulaschkanone]

Hatte nicht Frankfurt selbst einen explizieten Vorschlag?

[Laeno]

Das Problem bei Fiatgeld ist allerdings, die wohl bisher nicht vorhandene Aktzeptanz in der Bevölkerung. Da kann Yasmin nochsoviel schreien, das man das mit Gewehren erzwingen kann. Es ist in dieser Situation einfach kontraproduktiv. Ich vertrete die Meinung, das man mit festen Wechselkursen im ersten Schritt die lage beruhigen sollte. Alles andere kann man dann evtl. danach ausloten, ausdiskutieren.

[Jon Snow]

Aus historischer Sicht wäre wohl der Bimetallismus das Mittel der Wahl (Trimetallismus mit Platin gab es übrigens tatsächlich mal für einige Zeit in Russland, wie ich gerade gelsesen habe), allerdings hätten Fürsten zu der Zeit wohl wirklich erst einmal eine Kommission aus Fachleuten gebildet und in Länder geschickt, die das schon hatten - etwa Frankreich. Dann darf man nicht vergessen, dass man für ein solches System einen vernünftigen Wechselkurs einführen muss (der idealerweise zu den Wechselkursen der europäischen Nachbarn passt), damit niemand über das Maß hinaus spekuliert. Und zuletzt müsste man den Edelmetallgehalt der Münzen im Bund auf die vereinbarten Verhältnisse von Gold und Silber abstimmen, weil man sonst Münzen hat, die mehr Material- als Nennwert haben (und ich denke jeder kann sich ausmalen, was die Leute dann täten...).

Es ist also schon recht komplex, so dass unsere Reaktion gut überlegt und vor allen Dingen gemeinschaftlich sein sollte. Es gibt wegen unserer unmittelbaren Reaktionsmöglichkeiten ja ohnehin die Gefahr, dass wir zu schnell und ohne größere Sachkenntnis entscheiden, wenn ein Problem auftaucht.

Daher mein Vorschlag:

1) Gründung einer Commission der Öconomen furch (oder so )
2) Diese legt verschiedene für unsere Zeit denkbare Vorschläge vor. Dazu hat sie die Möglichkeit, sich in Nachbarstaaten über Vor- und Nachteile verschiedener Systeme zu informieren.
3) Auf dieser Grundlage entscheiden wir dann miteinander.

Ich habe im Augenblich nicht so viel Zeit (und es ist schon einige Zeit her, dass ich es gelesen habe), aber wer möchte, kann mal in "the ascend of money" von N. Ferguson reinschauen, das hilft hier schon weiter, wie ich finde.

[Jon Snow]

Übrigens ist reines Fiatgeld wohl für das frühe 19. Jh. wohl wirklich noch zu weit weg, als dass es für die Bevölkerung - und auch für unsere Fürsten! -eine ernsthafte Option darstellen würde.

[Laeno]

Und zuletzt müsste man den Edelmetallgehalt der Münzen im Bund auf die vereinbarten Verhältnisse von Gold und Silber abstimmen, weil man sonst Münzen hat, die mehr Material- als Nennwert haben (und ich denke jeder kann sich ausmalen, was die Leute dann täten...).

Glaube nicht, das wir das vereinheitlichen müssen. Die Münzen hatten von je her unterschiedlichen Edelmetallgehalt. Bei einem festen Wechselkurs Gold/Silber ist das dann doch sogar irrelevant. Das auf die lange Bank zu schieben halte ich auch nicht für besonders sinnvoll.

[Don Armigo]

Ich würde erstmal warten, ob von den Pfeffersäcken noch was kommt, die sollten sich mit "Öconomie" auskennen

[Oberst Klink]

Ich würde erstmal warten, ob von den Pfeffersäcken noch was kommt, die sollten sich mit "Öconomie" auskennen

Also eine Aufgabe, die uns die SL gestellt hat, gerade wieder an sie zurück delegieren?

[Gast]

Ich sehe nicht, dass die SL und wirklch eine Aufgabe gestellt hat.
Ich würde das ganze einfach aussitzen. Die Ökonomen sind sich nicht einigen/wissen nichts, daher können wir von den keine große Hilfe erwarten

[Oberst Klink]

Ich sehe nicht, dass die SL und wirklch eine Aufgabe gestellt hat.
Ich würde das ganze einfach aussitzen. Die Ökonomen sind sich nicht einigen/wissen nichts, daher können wir von den keine große Hilfe erwarten

Azrael hats in die Agentur gesetzt und hier die Währungskonferenz eröffnet. Damit ging der Ball zu uns.

[Gast]

Azrael hat den Therad eröffnet, weil ein Spieler eine Idee hatte

Edith meint, wir müssen auch nbei weitem nicht auf alles reagieren, was im Agence steht...
Ich schreib jetzt aber besser nichts mehr, um nicht weiter zu stören.
Einem gemeinsamen Vorschlag werde ich zustimmen

[Version1]

Man strebt weder Inflation noch Deflation an, sondern Wertstabilität, da das eine Enteignung ist, das andere auf Kredite basierende Geschäfte abwürgt,heißt zum Beispiel Firmengründungen. Eine Inflation ist nur üblicherweise leichter hinzubekommen als eine Deflation, deswegen hab die meisten Staaten eine eben solche.

Man will immer eine Inflation nahe, aber unter 2 Prozent, alles andere ist Quatsch

[Sarellion]

So langsam können wir ne Gesprächsrunde eröffnen die Frankfurter Wirtschaftswaisen. Ja das "a" ist beabsichtigt.