Okay, was dann als nächstes zu tun oder zu beschliessen wäre:
Württemberg einladen. Keine Einwände von meiner Seite, vorzugsweise macht das Ennos, weil er vermutlich den besten Draht nach Stuttgart hat. Wiwi und Laeno sind zwar beide erzliberale Monarchen, aber dennoch traue ich ihnen wegen ihrer Nähe zu Preussen nicht.
Die Garantie von Flanderns Neutralität und Unabhängigkeit sowie das Londoner Protokoll bekräftigen. Frankreich und Grossbritannien sind da auf jeden Fall dabei, Portugal wohl auch, Spanien muss ich mir noch überlegen. Sardinien-Piemont... keine Ahnung, was meinst du, patkog?
Ebenfalls öffentlich machen würde ich eine allgemein gehaltene Proklamation zur Quadrupelallianz. Sprich Konservative haltet euch fern von Iberien, sonst Haue. In Portugal ist der Krieg zwar ohnehin entschieden, aber der Konflikt in Spanien könnte sich noch über Jahre hinziehen. Wer genau alles an der Portugal-Verschwörung beteiligt war, blieb allerdings unklar. Sicher war nur Nassau als Organisator des Ganzen und (vermutlich) Preussen als Financier. Darüber wer sich sonst noch beteiligt hat, lässt sich aus Sicht des Botschafters nur spekulieren. Den König von Bayern hält er für zumindest wahrscheinlich, immerhin ist der Usurpator sein Schwiegersohn.
Was dann nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist: Die momentane Gefährdung der hier versammelten Staaten und was wir da tun wollen.
Die Italiener haben das Glück, dass sie mit dem Kaiser von Österreich wenigstens einen vernünftigen Kontrahenten haben, der auch bereit ist Fehler zuzugeben und Operationen wie die Besetzung Lampedusas dann abzublasen. Gewisse konservative Scharfmacher hätten an seiner Stelle das Ganze vermutlich so lange forciert, bis sie den 1. Italienischen Unabhängigkeitskrieg um 15 Jahre nach vorne verlegt hätten.
Baden halte ich für relativ sicher aufgrund seiner langen Grenze nach Frankreich, die man an zwei Stellen ja sehr gemütlich in Viererkolonnen überqueren kann. So lange Frankreich nicht militärisch besiegt ist, werden es die Reaktionäre kaum wagen offen gegen Baden vorzugehen. Sämtliche Verteidigungskonzepte mit Festungen im Westen wären so schlagartig nur noch Makulatur, dann müsste Baden bloss die Brücken offen halten und Frankreich könnte ganz gemütlich bis nach Zentraldeutschland durchmarschieren.
Flandern ist schon eher gefährdet, hat die Aufkündigung des Londoner Protokolls ja gezeigt. Allerdings hat es, so lange es nicht selber der Aggressor ist, nicht bloss Frankreich sondern auch Grossbritannien auf seiner Seite und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Konservativen einen Krieg gegen beide Westmächte riskieren würden.
Am problematischsten ist die Lage Oldenburgs und Hannovers. Weit entfernt von den nächsten (militärisch gefährlichen) Liberalen und möglicherweise langfristig durch einen Festungsgürtel abgeschirmt. Eben nicht nur abgeschirmt gegenüber Angriffen des bösen Frankreichs, sondern auch von diesem isoliert, falls der Aggressor von hinter dem Festungsgürtel kommt. Halte ich aufgrund der Erfahrungen der letzten 18 Jahren irgendwie für wahrscheinlicher.