GESUNDHEITSSCHUTZ AN SCHULEN - PETITION

[Metropolis]

Grüß Euch,

heute mal (mit goethes Wohlwollen) in einer ernsten Angelegenheit: Ich brauche eure Unterstützung.

Bei uns soll nur 600m von einer Realschule und einem Kindergarten entfernt eine relativ große, private Asbestdeponie entstehen. Dagegen läuft die regionale Bevölkerung Sturm, unsere Bürgerinitiative hat in nur zwei Wochen auf Ständen rund 1000 Unterschriften gesammelt.

Nun flankieren wir die Petition durch einen Onlinepart. Petitionen dürfen von jedermann unterschrieben werden: egal ob minderjährig, ausländischer Staatsbürger, Nicht-Bayer (in diesem Fall) - leider sind sie dafür nicht bindend, lediglich eine Art Bettelbrief an die Politik.

Trotzdem erhoffen wir uns durch viele Unterstützer genügend Druck zu erzeugen, um eine 2km-Schutzzone vor Asbesteinlagerung um Schulen und Kindergärten in ganz Bayern, vielleicht Deutschland, zu erreichen. Zumindest sollte dies zu einer Abstandsregelung von Deponien zu sensiblen Gebäuden führen, zur Zeit gibt's nämlich keine. Der Witz: Die gibt's für Windräder. An unserem Standort darf z.B. kein Windrad gebaut werden, dafür aber ein Asbesthügel von 25m Höhe.

Hier die Onlineversion der Petition: https://www.openpetition.de/petition...-kindergaerten
Bitte auch weitersagen und verlinken, ist 'ne wichtige Sache.



Kurze Hintergrundinfos:

Achtung Spoiler:

Unsere Argumente:
- kein Bedarf (laut Abfallbilanz 2012 hat Oberbayern Kapazitäten für umgerechnet 150 Jahre). Daher zieht das St. Florians-Prinzip nicht.
- Medizinisch gibt es für Asbest keine Unbedenklichkeitsgrenze. Je früher und länger die Aussetzung beginnt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit nach einer Latenzzeit von 30, 40 Jahren an Krebs zu erkranken. Es würde heutige Kinder mitten im Leben treffen.
- aufgrund fahrlässigem Umgang mit Asbest musste im Nachbarslandkreis so eine Deponie schließen
- TechnoSan Skandal in Bayern: 7 Jahre lang hat diese Firma unentdeckt und kriminell ihren Sondermüll auf nicht dafür geeignete Deponien entsorgt
- 400m vom Krankenhaus und 600m von der Schule und einem Kindergarten entfernt
- Das Landesamt für Umwelt setzt auf Selbstüberwachung des privaten Betreibers, sprich: Selbstanzeige bei Unregelmäßigkeiten
- Es liegt alles in einer Hand: Die Privatfirma wäre gleichzeitig Verursacher, Entsorger und Deponiebetreiber
- Schutzbestimmungen halten den Praxistest nicht aus (da gibt's etliche Beispiele)
- unmittelbare Nähe zum Fluß - direkt am Innufer

Bisher haben wir in den letzten 12 Monaten Folgendes erreicht:
- Über Bürgerbegehren einen positiven Gemeinderatsbeschluss gekippt
- Einen Grundstücksverkauf durch die Gemeinde verhindert und so die mögliche Größe der Deponie um ein Drittel reduziert
- Über eine Bürgerversammlung die geplante Einleitung der Sickerwässer in die Kläranlage verhindert
- Akteneinsicht bei der Regierung erlangt
- Etliche Infostände, -veranstaltungen und eine Podiumsdiskussion mit überregionalen Politikern durchgeführt
- Mit sämtlichen Landtagskandidaten des Landkreises persönliche Gespräche geführt
- Verstoß gegen Auflagen auf der momentanen Z2-Grube des Betreibers aufgedeckt

Der Gegner:
Der Gegner ist groß und gemein, hat als größter Arbeitsgeber der Region beste Verbindungen in die Politik und wohlgesonnene Behörden, kann den Bedarf der Deponie aber nicht stichhaltig belegen (außer mit einer achtstelligen Rendite). Es geht ihm wohl drum, den Abfall nicht auf von Gemeinden betriebenen Deponien fahren zu müssen, weil da Gebühren anfallen. Auf seiner privaten, 25 Meter hohen Deponie fiele das weg. Er hat auch schon öffentlich erklärt, dass ihm der Wille von 18.000 Menschen schnuppe wäre, er setze allein auf behördliche Genehmigung. Das vorgelegte Staubgutachten wurde zwei mal kassiert, ein neues lässt jetzt seit einem halben Jahr auf sich warten.

[Der Kantelberg]

Ach, sone Deponie is weniger schlimm, als wenn die Kinder Masern kriegen, also wat sollst.

[[VK]]

Ach, sone Deponie is weniger schlimm, als wenn die Kinder Masern kriegen, also wat sollst.

Wenn sie schon keinen Impfschutz kriegen, dann stärt die Deponie immerhin ihr Immunsystem

[Worf der Große]

Ach, sone Deponie is weniger schlimm, als wenn die Kinder Masern kriegen, also wat sollst.

Ist das grad ernstgemeint?

[Ausgetreten]

Ach, sone Deponie is weniger schlimm, als wenn die Kinder Masern kriegen, also wat sollst.

Hauptsache, es sind keine 100 Mückenstiche. Das wäre dann nämlich ein echtes Problem.

[Der Falke]

[Metropolis]

Asbest ist einer der am meisten krebserregenden Stoffe, die in der freien Natur vorkommen. So würde es dann in nächster Nähe zur Schule aussehen.

Bei dieser Sache engagiere ich mich schon ein ganzes Jahr und mit ziemlichem Herzblut. Wer's nicht unterstützen mag, soll sich die Kommentare bitte sparen. Gerade deshalb habe ich es aus der Quasselecke ausgelagert. Wenn man 10min für einen Onlinefragebogen opfern kann, sollte es für diese Petition auch reichen. Danke.

[juelZ]

Meine Grundschule wurde mittlerweile abgerissen, da sie voll mit Asbest war und sich eigentlich nur aus Containern zusammensetzte.

Das Zeug wird doch wohl so gesichert sein, dass es nicht ins Wohngebiet fliegt!?

[Commander Bello]

Wer's nicht unterstützen mag, soll sich die Kommentare bitte sparen.

So viel zur Meinungsvielfalt.

[Metropolis]

Da nehm' ich das 'bitte' doch gleich zurück, wenn's eh' einem im Mund umgedreht wird. Man kann natürlich auch aus Prinzip ein Scheingefecht führen und damit die tatsächlich wichtigen Dinge überlagern:

Eine Baustelle, an der krebserregendes Asbest eingelagert wird, hat neben Schulen und Kindergärten nichts verloren. Wer da anderer Meinung ist, kann es nur aus einem infantilen, destruktiven Antrieb heraus sein.

[justanick]

Ich dachte dafür gibts noch andere Gründe.

[Der Falke]

Da nehm' ich das 'bitte' doch gleich zurück, wenn's eh' einem im Mund umgedreht wird. Man kann natürlich auch aus Prinzip ein Scheingefecht führen und damit die tatsächlich wichtigen Dinge überlagern:

Eine Baustelle, an der krebserregendes Asbest eingelagert wird, hat neben Schulen und Kindergärten nichts verloren. Wer da anderer Meinung ist, kann es nur aus einem infantilen, destruktiven Antrieb heraus sein.

1. 600 Meter ist nicht besonders nah.
2. Das wird so gelagert/transportiert, das nichts in die Umgebung abgegeben wird.
3. Selbst wenn ein kleines bisschen austritt, schadet das nicht. Die Grenzwerte sind bei fast allem sehr niedrig angesetzt.

Fazit: Du übertreibst völlig und bist Teil einer Hysterie, wie es sie sonst nur bei Atomkraft gibt.

[Der Gevatter Tod]

1:600 Meter ist verdammt nah
2:Bullshit,es gibt da dutzende Beispiele aus der Vergangenheit oder auch aus jetziger zeit,wo Reporter aufgedeckt haben dass da so fahrlässig gehandelt wird dass einem nur schlecht werden kann.
3: Grenzwerte sind aus gutem Grund niedrig angesetzt,du Schlaumeier...schon kleinste Mengen können schaden,oder durch Akkumulation zu schädlichen Mengen heranwachsen...bei einer Giftmülldeponie,die direkt neben einem Krankenhaus und einer Schule liegt,davon zu sprechen dass es "nicht schlimm ist" wenn etwas austritt,und es ja "eh keinem schade" nicht nur zynisch,sondern schlicht dämlich.

[Metropolis]

1. 600 Meter ist nicht besonders nah.
2. Das wird so gelagert/transportiert, das nichts in die Umgebung abgegeben wird.
3. Selbst wenn ein kleines bisschen austritt, schadet das nicht. Die Grenzwerte sind bei fast allem sehr niedrig angesetzt.

Fazit: Du übertreibst völlig und bist Teil einer Hysterie, wie es sie sonst nur bei Atomkraft gibt.

HarHar, Du bist wirklich blauäugig. Im Spoiler hab' ich's schon gepostet: Der Nachbarlandkreis musste genau so einen Deponietyp schließen, weil es dort der ebenfalls private Betreiber nicht geschafft hat den Staub zurückzuhalten. Auf dem Papier war das eine saubere Sache.
Warum also neue Risikostandorte neben Schulen eröffnen, v.a. wenn genügend Kapazität vorhanden ist? Um die Rendite einer privaten Entsorgungsfirma zu erhöhen? Bei Problemen melden die Insolvenz an (siehe TechnoSan), dann darf wieder der Steuerzahler einspringen.

Und bitte: Hört mal mit der Verharmlosung von Asbest auf, nehmt euch mal lieber ein bißchen Zeit hierfür http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beit...der-Todesfaser

Falke, wenn die 600m nicht nah genug sind: in 400m Entfernung davon steht sogar ein Krankenhaus. Nahe genug?

[AlphA]

Fazit: Du übertreibst völlig und bist Teil einer Hysterie, wie es sie sonst nur bei Atomkraft gibt.

. Der Witz: Die gibt's für Windräder. An unserem Standort darf z.B. kein Windrad gebaut werden, dafür aber ein Asbesthügel von 25m Höhe.

Ich erinnere mich noch gut an meine Zeit in Volkach bei Würzburg. Da wurde in umliegenden Ortschaften gegen Windräder demonstriert weil diese die Landschaft verunstalten und 30km weiter steht ein AKW.

MfG
AlphA