[DB] Fürstentum Waldeck und Pyrmont

[zerialienguru]

Auf jeden Fall solltest Du aus der Causa Dänemark Deine Schlüsse ziehen und nicht so plump vorgehen.

[Frederick Steiner]

Das ist mir klar. Ich habe da auch schon ein paar Ideen im Hinterkopf.
Zunächst ist das liberale Gesindel ja hilfreich. Den ganzen Gutmenschen kann ich verkaufen, dass wir a) Kurhessen helfen wollen gegen die bösen Autokraten und b) die humanitäre Notwendigkeit des Krankenhauses und die entsprechenden Budgetbelastungen dringend brauchen.
Beides sollte mir auch noch eine gewisse Beliebtheit bringen.

Alles Weitere sehe ich später.

[Frederick Steiner]

Dann konkretisiere ich die 1831er Pläne für das Krankenhaus und damit die Rahmenbedingungen für die Experten, damit die einen vernünftigen Kostenvoranschlag stellen können.

1. Ich möchte ein Gebäude neu errichten oder wenn möglich ein vorhandenes Gebäude um- oder ausbauen, damit das Krankenhaus dort eingerichtet werden kann.
2. Das Gebäude sollte vier Flügel/Bereiche haben. Einen Bereich für die Unfallmedizin inklusive Ambulanz, einen Bereich für die innere Medizin, einen Bereich für Ausbildung und Unterkunft für Mediziner und Hilfskräfte und einen Bereich für Bedienstete, Küche, Lager, usw.
3. Die Aufnahmefähigkeit soll maximal 100 Betten betragen, also 100 dauerhaft vor Ort zu behandelnde Patienten.
4. Die Ambulanz soll nur ein Kurzfristbereich sein und möglichst nahe am Ausbildungstrakt liegen. Am (hoffentlich möglichst lange) lebenden Objekt lässt es sich am besten ausbilden.
5. Brauche ich Personal. Die Experten sollen Mediziner suchen, die an so einem Projekt interessiert sind. Ebenso Pfleger, Schwestern etc. Möglicherweise kann hier die Kirche helfen.

Auftrag an die Experten:

Ich möchte einen Budgetvorschlag für den Bau/Umbau des Krankenhauses haben (Zahl 1) und die Dauer der Bauzeit, damit ich meinen Etat am besten Einsetzen kann.

Dann möchte ich einen Budgetvorschlag haben, den ich veranschlagen muss, um mit Eröffnung ausreichend Personal eingestellt zu haben. (Zahl 2) Darin soll enthalten sein eine "Ablöse" für Personal, dass sich nur mit monetären Anreizen zum Umziehen nach Waldeck bewegen lässt.

Außerdem würde ich gerne wissen, wie stark der Betrieb des Krankenhauses - der nicht ausschließlich aus der Tasche des Fürsten, sondern natürlich auch durch die Patienten finanziert werden soll - den Haushalt belasten würde. (Zahl 3)

Ich möchte auch gerne einen Sonderzuschuss aus dem Haushalt geben, um auch Menschen zu behandeln, die sich die Kosten nicht leisten können. Die Höhe lege ich dann fest, wenn ich weiß, wie das Budget belastet wird.

Bezahlung der Experten: 200 G. Ich weiß, ich will viel wissen, also bezahle ich auch gut dafür.


Außerdem kommt noch ein weiterer Punkt hinzu, den aber nicht die Experten beachten müssen, sondern nur ich:

6. Da es nicht ausreicht, nur ein Krankenhaus auf die grüne Wiese zu setzen, sondern auch das Umfeld stimmen muss (Infrastruktur, z.B. Hersteller von Verbandsmaterial, Pinzetten oder Knochensägen), soll aus dem Haushalt ein Infrastrukturprogramm aufgelegt werden in Höhe von 500 G, um die Ansiedlung von notwendigen Betrieben oder die verbesserung von Straßen zu fördern. Dieses Programm will ich auf die Bau- und Einrichtungskosten für das Krankenhaus aufschlagen.

Das wäre schon mal 1831.

Dann sähe also der Etat 1831 etwa so aus:

Einnahmen ca. 2.200 G (Azrael hat mir die Zahlen Waldeck/1830 genannt und ich rechne lieber vorsichtig)
Ausgaben:
Sold 420 x 3 G = 1.260 G
Bezahlung Experten 200 G

Ausgaben gesamt: 1.460 G

Das macht dann einen kalkulierten Überschuss von 740 G. Den pack ich doch in den Sparstrumpf.


OXFORD/AZRAEL:

Wie würde sich der Verkauf von Ausrüstung für 200 Mann an Kurhessen eigentlich auswirken? Die sollen wenn möglich noch dieses Jahr oder zu Beginn des nächsten Jahres ihre Waffen bekommen, damit sie auch was davon haben.

Ein "Verkaufserlös" würde sich dann als Einmaleffekt sicher auch erst 1831 auswirken, oder?

[zerialienguru]

Meines Erachtens hat Deinen Plan eine Fehler: Wo sollen die Mediziner herkommen? Wir haben 1830, nicht 2013. Du wirst weit reisen und schwer suchen müssen, um genug Ärzte zu finden. Die wachsen nicht auf Bäumen, vielmehr steckt die Medizin noch in den Kinderschuhen. Nicht umsonst habe ich erst eine Uni gebaut und mir die Mediziner ausbilden lassen, bevor ich angefangen habe, Krankenhäuser zu bauen. Es war schon ein Akt, überhaupt die Mediziner als Professoren zu finden, damit die den Nachwuchs ausbilden.

[Frederick Steiner]

Deshalb sollen die ja auch schon jetzt mit der Suche beginnen. Wenn die Bauzeit 3 Jahre braucht, dann haben die 3 Jahre Zeit, um Personal anzuheuern und um vorhandenes Personal weiter zu bilden.

Die Uni-Kooperation mit Kurhessen ist ja auch schon in den Grundzügen geklärt. Ich hoffe, das gibt entsprechend Vorlaufzeit, um genügend Arbeitskräfte zu beschaffen. Dass nach Fertigstellung auch nicht sofort 100% Leistung erreicht werden kann ist auch klar. Die Sache ist ein Langfristiges Projekt und soll ja letztendlich im Roten Kreuz münden. Ich hoffe also auch über die Bundesgrenzen hinaus Anklang zu finden.

[zerialienguru]

Meine Ärzte lasse ich nicht gehen, das kann ich gleich verraten.

[Frederick Steiner]

Wie wäre es mit einem Ausbildungsdeal? Junge oldenburger Ärzte dürfen in Waldeck schnell Erfahrung sammeln, wenn das Krankenhaus steht. Sagen wir mal 5 Assistenzärzte kommen 3 Jahre lang. Du bekommst dann Dein frisch ausgebildetes Personal deutlich erfahrener zurück (weil sie halt schon mehr Verantwortung bekommen, als in Oldenburg) und ich bekomme die Option darauf 1 von 5 abzuwerben, damit der sich dauerhaft niederlässt.

[zerialienguru]

Das Krankenhaus in Oldenburg ist ein Universitätsklinikum, für die Ausbildung ist gesorgt. Wir könnten es aber so machen:
Uni und Klinikum bekommen einen zusätzlichen Lehrstuhl. Dieser kümmert sich nicht darum, Ärzte auszubilden, sondern Ärzte fortzubilden. Es wird in der Medizin geforscht und die gewonnnen Erkenntnisse werden den Mediziniern vermittelt. Das kostet natürlich was und wir können das so machen, dass Du Dich daran beteiligst. Im Gegenzug kannst Du Studenten zur Ausbildung an die oldenburger Uni schicken und hast Plätze sicher in den Fortbildungsseminaren. Dein Krankenhaus wird Partner dieser Kooperation und der Uni, angehende Ärzte erhalten die Möglichkeit, einen Teil ihrer Praktika bei Dir abzuleisten. Für Deine Studenten ist das Pflicht. Dann kommst Du an das medizinische Frischfleisch ran und gleichzeitig werden nicht einfach nur Ärzte ausgebildet, sondern es geht auch darum, neue Erkenntnisse zu sammeln.

[Frederick Steiner]

Gute Idee. Wenn ich den Budgetvorschlag bekomme, werde ich sehen, was ich ggfls. dazuschießen könnte.

BTW: Ich habe eine fürstliche Bibliothek mit einer ordentlichen Ausstattung. Du willst doch auch so etwas aufbauen.
Wie wäre es da mit einer Kooperation. Ich dachte erst nur an den medizinischen Bereich - aber mit Buch(nach)druck etc. kann man da sicher auch in einiges an Beständen ergänzen; nicht nur bei der Medizin. Vielleicht springt da ja ein Bildungsbonus bei raus.

Wäre das vielleicht ein Projekt, das man Länderübergreifend machen könnte? Wir suchen uns ein paar Partner und bauen eine Art Bundesbibliothek auf? So teuer kann so eine Kooperation ja nicht sein. Jeder macht eine Bestandsliste und dann wird geprüft, was wir denn ausleihen, vervielfältigen etc. können. Das würde sicher vor allem den Universitäten zu Gute kommen.

[zerialienguru]

Bundesbibliothek Ich bin dabei.

[zerialienguru]

Ich versuche, die Hansestädte und Strelitz für eine Konferenz zu gewinnen. Die Bibliotheksidee könnte da mit auf die Tagesordnung gesetzt werden (ebenso wie die medizinische Idee), wenn Du willst. Schätze, die Kaufleute haben sicherlich die eine oder andere Bibliothek eingerichtet. Da könnte was bei rumspringen. Du kannst natürlich auch einfach an der Konferenz teilnehmen.

[Frederick Steiner]

Dann mache ich das. Bibliotheken zuerst, die sind ja schon da. Das Krankenhaus dauert halt noch.

[zerialienguru]

So eine medizinische Forschungseinrichtung lässt sich auch nicht aus dem Boden stampfen, das braucht Vorlaufzeit und passendes Personal. Zumal ich keine Ahnung habe, wann sich das wissenschaftliche Arbeiten durchgesetzt hat, speziell im medizinischen Bereich.

[Frederick Steiner]

Spätestens ab 1840
Wir führen das ein.

[zerialienguru]

Auf jeden Fall.