Doku zur Evolution gesucht

[MrWurf]

Hallo allerseits,

ich habe vor einigen Jahren eine Dokuserie gesehen wo die Evolution in die Zukunft extrapoliert wurde. So nach dem Motto Mensch stirbt aus - Säugetiere auch, Insekten und Kopffüssler übernehmen die Kontrolle.
Weiß jemand was ich meine und kennt den Namen der Doku?

grz

[Des Pudels Kern]

Gings in der Doku jede Folge 10k Jahre weiter und am Ende waren da irgendwelche Tintenfische im Dschungel?

[MrWurf]

ja an die Tintenfische erinnere ich mich noch. Ob das wirklich in 10k-Schritten ablief weiß nicht nicht mehr

[Metropolis]

Hieß das nicht "Zukunft ohne Menschen"?

[Des Pudels Kern]

Hieß das nicht "Zukunft ohne Menschen"?

Nee, das ist ja dieses N-24 Format. Die Doku, die gesucht ist handelt ganz im speziellen von Tieren und deren mögliche weitere Entwicklung. Wie könnten sie aussehen? Wer wird Spitzenpredator? Entwickeln da Lebewesen evtl. Intelligenz, sobald der Mensch als Platzhalter verschwindet.

Ich erinner mich da auch noch an eine Folge, in der Eidechsen im (ausgetrockneten) Mittelmeerbecken leben, weil Gibraltar dicht ist.

Hieß das nicht irgendwie "Monster / Tiere der Zukunft"? Ganz banal.

[[VK]]

20 sekunden Google: die Zukunft ist Wild/The Future is wild

[Pennraugion]

Habe die Doku extrem schlecht gefunden (an den Tintenfisch, der sich im Dschungel fortbewegt kann ich mich auch noch erinnern ... und an die Riesenspinnen)
War für mich mehr Science-Fiction Komödie als ne Doku-Show weil zukünftige Entwicklungen unvorhersehbar sind.

Wir sind ja nicht einmal in der Lage ordentlich das Wetter vorherzusagen ...

[JnK]

War das die Doku, wo Spinnen Hamster und so Kram domestizieren?

[Metropolis]

Wir sind ja nicht einmal in der Lage ordentlich das Wetter vorherzusagen ...

Doch, zu 90%.
Allerdings, wenn man übrigens einfach behauptet:
Morgen wird das Wetter genauso wie heute, erreicht man schon eine Trefferquote von 80%.

Und stimmt: The future is wild, kann mich auch an die Affen-Tintenfische im Dschungel erinnern. So ein Dreck!

[Agamemnon]

Wenn du mit der Einstellung fernsiehst, dass alles gezeigte unbedingt der Wahrheit entspricht, dann solltest du generell nicht fernsehen.

Natürlich ist das Science-Fiction, aber immerhin solche, die das "Science" im Titel verdient, weil gesicherte Daten aus der Erdgeschichte als Grundlage verwendet wurden. Eine genaue Vorhersage ist schon allein deswegen nicht möglich, weil noch völlig offen ist, welche anderen Spezies der Mensch noch alles mit in den Abgrund reißt, bevor er selbst ins Gras beißt. Die vorgestellten Ideen sind aber nicht derart abwegig oder undetailliert, wie manch andere Ökosysteme, welche in sogenannter Science-Fiction beschrieben werden.

[Pennraugion]

Es ist schon eine Zeit her wo ich die Doku gesehen habe
Aber ich fand die Doku deshalb auch so schlecht, weil sie nur eine Handvoll von schrägen Evolutionsmöglichkeiten gezeigt haben bzw. durchgegangen sind ... diese Doku hätte viel mehr Potential gehabt, wenn man sich da wirklich mehr ausgetobt hätte.
Die Doku ging ja - glaube ich - zum Teil auch bis zu 100 Millionen Jahre in die Zukunft und da gäbe es garantiert viel mehr kreative Ideen, wie sich die Evolution bis dahin entwickeln werden könnte und auf die exotischen Tiere wurde - wie ich finde typisch in einer amerikanischen Dokumentation - einfach viel zu lange präsentiert und auch die evolutionären Schritte wurden einfach viel zu lange durcherklärt.

Das genannte Beispiel mit den Spinnen war einfach nur schlecht ... (große Spinnen die mit den großen Kreisnetzen Samen und Pollen fangen ... mit den so gesammelten Pollen ernähren sie eine Art Nagetier, die dann die Spinnen bei Bedarf fressen)
Den Spinnenbeitrag hätte man auf wenige Minuten reduzieren können, stattdessen waren das - glaube ich ... ich weiß es ja nicht mehr, aber mir kam es damals so vor - etwa 20 Minuten die dafür aufgewendet wurden

[Des Pudels Kern]

Das genannte Beispiel mit den Spinnen war einfach nur schlecht ... (große Spinnen die mit den großen Kreisnetzen Samen und Pollen fangen ... mit den so gesammelten Pollen ernähren sie eine Art Nagetier, die dann die Spinnen bei Bedarf fressen)
Den Spinnenbeitrag hätte man auf wenige Minuten reduzieren können, stattdessen waren das - glaube ich ... ich weiß es ja nicht mehr, aber mir kam es damals so vor - etwa 20 Minuten die dafür aufgewendet wurden

Naja, es ist ja ein Verweis auf durchaus schon bestehende gewissermaßen symbiotische Beziehungen (= man denke an diverse Ameisenarten, wenn Insekten auch ungleich Arachniden), nur konsequent und mit viel Phantasie weitergedacht.
Diese Evolutionsspinnereien sollten vermutlich eine möglichst große Bandbreite abdecken; einzelne Viecher stehen stellvertretend für eine Möglichkeit.
Außerdem sollte da glaub ich deutlich gemacht werden, dass sich die Gattung der Säugetiere auf dem absteigenden Ast befindet.
Interessant ist, hab ich in einer anderen Doku mal gesehen, dass vermutlich der Lungenfisch die "Mutter" aller Wirbeltiere ist und den gibts noch immer. Es besteht also auch die Möglichkeit, dass Tiere sich kaum verändern.

[MrWurf]

20 sekunden Google: die Zukunft ist Wild/The Future is wild

ah danke genau das wars, ich sollte mich wohl mehr mit diesem Google beschäftigen :-)

Habe sogar einen Downloadlink dazu gefunden:
http://www.dokus.biz/die-zukunft-ist-wild-teil-1-bis-6/

[Slaan]

Die Doku ging ja - glaube ich - zum Teil auch bis zu 100 Millionen Jahre in die Zukunft und da gäbe es garantiert viel mehr kreative Ideen, wie sich die Evolution bis dahin entwickeln werden könnte und auf die exotischen Tiere wurde - wie ich finde typisch in einer amerikanischen Dokumentation - einfach viel zu lange präsentiert und auch die evolutionären Schritte wurden einfach viel zu lange durcherklärt.

In einem Land in der eine große Portion der Bevölkerung noch glaubt ein übernatürliches Wesen hätte sie auf die Erde gesch****** kann sowas nicht zu lange durcherklärt werden wie mir scheint. Auf der anderen Seite wird man wohl diesen Bevölkerungsanteil selbst mit Trashdokus nicht erreichen

[Der Falke]

Die Evolution ist ja auch Quatsch. Der Mensch stammt nicht von amphibischer Urscheiße ab und ist als einziges Lebewesen der Erde mit einem Selbstbewusstsein ausgestattet, also ist kein anderes Lebewesen in der Lage, sich technologisch zu entwickeln (das geht übrigens in beide Richtung, es gibt keine Tiere, die sich technologisch entwickeln würden).

Und die Leute, die behaupten, es gäbe keinen Gott, denken einfach nicht genug nach. Wenn man der Urknalltheorie folgt, ist durch den Urknall der Singularität das Universum entstanden. Die Frage ist nun aber, seit wann gab es die Singularität? Wenn man darauf antwortet, dass es sie schon immer gab, gab es auch den Urknall schon immer (schließlich gibt es in der Ewigkeit keine Zeit), und damit wäre auch alles andere schon immer passiert, d.h. die Zeit gäbe es gar nicht. Wenn sie erst zu einem bestimmten Zeitpunkt entstanden ist, ist die Frage, woraus sie entstanden ist. Die einzige Lösung ist, dass es die Singularität entweder schon immer gab und ein intelligentes, transzendentes, ewiges Wesen den Urknall zu einem Zeitpunkt (dem ersten überhaupt, denn es hat die Zeit erst da erschaffen) ausgelöst hat, oder eben zu einem bestimmten Zeitpunkt die Singularität aus dem nichts erschaffen hat. Daraus folgt, dass es einen Gott geben muss, der in der Lage ist, aus der Ewigkeit heraus die Zeit zu erschaffen.