Gut gut!
Folgendes Angebot kann ich mache:
Den Senatoren wird zunächst die
Landkarte von Hessen gezeigt. Wie unschwer zu erkennen ist, besitzt die Stadt Frankfurt nördlich der Stadt noch einige Gebiete. Diese sind durch das Gebiet von Kurhessen von der Stadt getrennt. Bei einer Zollunion mit dem Norden wäre da weite Umweg in Kauf zu nehmen. Dies sollten die Senatoren bedenken.
Das Kurfürstentum hat vor kurzen ein modernes Kataster für das gesamte Land anlegen lassen und plant für die Zukunft die Einführung des, in der Heidelberger-Union obligatorischen, Gewerbekatasters. Das Kurfürstentum kann die Stadt Frankfurt bei solchen Vorhaben sicher unterstützen und die bereits gewonnen Erfahrungen einbringen.
Der Kurfürst erläutert den Senatoren nochmal die geplante Wirtschaftspolitik in Kurhessen. Der Kurfürst zeigt sich überzeugt, von den wirtschaftsliberalen Ansätzen, wonach der Staat möglichst wenig in die Wirtschaft eingreifen soll, aber den nötigen rechtlichen Rahmen und die Sicherheit garantieren soll. Demzufolge wird die Gewerbefreiheit im Kurfürstentum weiter angehoben, und es sollen private Investoren an Großprojekten teilhaben. So sollen zum Beispiel Schifffahrts- oder Bahngesellschaften nicht vom Staat gehalten werden, sondern von privaten Investoren. Diese können weit aus besser wirtschaften. Im Gegenzug wird der Staat solche Großprojekte durch Gesetzte, z.B. zur nötigen Enteignung, bei Bahntrassen oder durch Gewährung temporärer Monopole unterstützen. Hier können die Senatoren und Kaufleute aus Frankfurt gut in Kurhessen investieren.
Um die nötige Rechtssicherheit zu schaffen möchte der Kurfürst in den nächsten Jahren ein einheitliches Zivilrecht für den gesamten Bund aber zumindest für Hessen entwickeln. Dabei wünscht er die Unterstützung der Stadt Frankfurt.
Der Kurfürst erkennt, dass eine so große Stadt wie Frankfurt auf Nahrungslieferungen aus dem Umland angewiesen ist und dass eine ständige Versorgung der Bevölkerung gewährleistet werden muss. Daher ist der Kurfürst bereit den Aufbau von neuen Kornspeichern für Korn aus dem Kurfürstentum zu 30 % mitzufinanzieren. Da dies eine nicht unerhebliche Investition ist, muss aber noch das Parlament in Kassel zustimmen. Dafür haben die Senatoren sicher Verständnis.
Ferner bietet der Kurfürst an, dass Studenten aus Frankfurt bei der Vergabe von Studienplätzen in Marburg mit kurhessischen Bewerbern gleich behandelt werden. (Frankfurt hat erst seit 1912 eine Uni)