Das ist ein recht altes Konzept von mir, der neuste Stand von dir war dieser "Armee- Baukasten". Die genauen Anteile der Truppen kannst du nach belieben mit deinem Kanzler ausknobeln- bei mir sah das dann am Ende
so aus. Wobei man die berittenen Jäger dem Baukasten durchaus noch hinzufügen könnte
Truppenteile
Der Rottenführer: Kosten varieren je nach Einheit
Der Rottenführer ist der Führer einer Rotte (10 Mann). Jeder Rottenführer bekommt ein Horn und ein Fernglas, fortan sollen gewisse offensichtliche Befehle (Rückzug, Angriff, usw.) mit Hörnern angekündigt werden. Gerade beim Angriff, wenn plötzlich 1000 Rottenführer ins Horn stoßen wirkt das sicherlich erschreckend auf den Feind und schwächt die Moral. Die eigentlichen Befehle sollen wegen der großen Störanfälligkeit dieser Art der Befehlsübertragung weiterhin konventionell laufen.
Ausführung A:
Die Infantrie 2,1G Als Rotte mit Roarier 21,5 Gulden
Sie bekommt eine Schaufel mit abmachbarem Stil, damit das Ding leichter zu transportieren ist, der Stil soll zwecks Tunnelkämpfen in das Bajonet passen. Sie wird nun auch im Graben ausgebildet und den Mineuren untergeordnet.
Weniger Ausbildung, dafür billiger
Ausführung B:
Die Infantrie 2,6G Als Rotte mit Roarier 26,5 Gulden
Sie bekommt eine Schaufel mit abmachbarem Stil, damit das Ding leichter zu transportieren ist, der Stil soll zwecks Tunnelkämpfen in das Bajonet passen. Sie wird nun auch im Graben (und auch im schnellen Ausheben einer Brustwehr) ausgebildet und den Mineuren untergeordnet. Standardausbildung+ Schaufel und Grabausbildung
Ausführung C:
Die Infantrie 2,7G Als Rotte mit Roarier 27,5 Gulden
Sie bekommt eine Schaufel mit abmachbarem Stil, damit das Ding leichter zu transportieren ist, der Stil soll zwecks Tunnelkämpfen in das Bajonet passen. Sie wird nun auch im Graben (und auch im schnellen Ausheben einer Brustwehr) ausgebildet und den Mineuren untergeordnet. Standardausbildung+ Schaufel und Grabausbildung+ 2 Handgranaten
Der Roarier (Mein Kunstwort) Infantriekosten+ 0,5 Gulden
Rottenführer der Infantrie: Vetranen (Am Ende des Militärdienstes oder bei besonderer Eignung; Sprungbrett für die Karriere) der Infantrie mit Revolver, sollen 10% der Infantrie ausmachen und im Nahkampf (reine Feuergefechte gabs erst nach 1870, davon sind wir noch weit entfernt=> Koalitionskriegstaktik) mit ihren Nürnbergrevolvern aus den hinteren Reihen für massenhaft Abschüsse sorgen. Sie führen eine Rotte von 9 Infantristen an und befinden sich im Nahkampf immer an Stellen in denen sie schießen können, aber nicht unnötig früh bei einem Kavallerieangriff o.ä. drauf gehen.
Der Mineur 5G
Ein Pionier+, der neben den üblichen Pionierarbeiten auch als und Mineur fungiert. Zum einen gräbt er zusammen mit der Infantrie Gräben zum Feind, sprengt dort Breschen und ebnet damit den Weg zur Erstürmung. Zum anderen ist er für die Lagerverschanzung und die Befestigung der Batterien zuständig und sichert die mit spanischen Reitern, Fougassen (Flatterminen sind mir zu ineffizient) und anderen Späßen. Bereitet auch während der Schlacht gern Stellungen vor hinter die sich die Infantrie dann zurückziehen kann, um nach einiger Verteidigung weiter zurückzuweichen.
Ausrüstung und verhalten in der Schlacht: Der Mineur ist Planer, Trossmann, Ingenieur und Logistiker zugleich, die Arbeitskräfte kommen von der gewöhnlichen Infantrie. Kernstück seiner Ausrüstung sind zwei von 10 Mineuren (einer davon Sanitäter) betreuten Planwagen (ähnlich der Artillerie), die alle nötigen Utensilien für den Minenkrieg bereitstellen. Wird nur als Batterie (10 Mann) aufgestellt.
Der Jäger 4,5 Gulden (inkl. kurhessischem Jägerbonus)
In möglichst unauffälliger, geländegängiger Kleidung, mit Fernglas und Gewehr mit gezogenem Lauf bestens zum Einsatz in assymetrischen Situationen, wie dem Häußerkampf und als Plänkler geeignet und dank der kurhessischen Jägertradition auch in höherem maße verfügbar als in anderen Staaten.
Der Amüsettier 5G
Der Amüsettier hat neben einem großen, tragfähigen Pferd und einem kleinen Munitionswagen eine Amüsette dabei, eine Minikanone die Kugeln von einem halben Kilo oder Karteschen abfeuert. Durch das Pferd ist er wunderbar Mobil und kann so excellent gegen Infantrie oder Kavallerie in Formation, im Gebirge, im Häußerkampf oder im Wald eingesetzt werden.
Die Artillerie 10G
Zur Artillerie gibt es bis 1858 leider nichts neues, sie ist und bleibt bei Belagerungen recht nutzlos. Einzig die Haubitze hat dank steilem Schusswinkel die Möglichkeit an Befestigungen (nicht X0000 Gulden- Festungen wie Königsstein oder Mainz) effektiven Schaden anzurichten, daher werden die berittenen (Jetzt durch wesentlich effektivere Amüsettiertrupps ersetzt ) und schweren Batterien (fortan durch Mineure ersetzt) abgeschaft.
3 Kanonen (12-Pfünder), eine Haubitze und 2 Wägen (je 50 Geschosse + 25 Katätschenladungen + 25 Brandbomben)
Bedient von insgesamt 13 Kanonieren (1 Offizier) und 2 Mann in den Wägen (jew. 2 Mann, 1 davon Reservekanonier) = 17 Mann pro Batterie
Das Kalliber wird auf 12- pfünder umgestellt, da Versuche eine höhere Ttrefferquote ergeben haben
Pro Patria! 500 m 600 m 700 m 800 m 900 m
Zwölfpfünder, Treffer 64% 54% 43% 37% 32%
Achtpfünder, Treffer 67% 44% 40% 28% 28%
Berittene Artillerie: Für ein Geschütz 14 Mann, davon zwei Extra aufgeführte Nachschubwagenlenker und Pferdehalter, ein Geschützführer, 3 Fahrer, ein Geschützführer, 5 Kanoniere und 2 Pferdehalter.
Die reitende Artillerie als Unterstützung der Kavallerie verleiht dieser etwas von dem defensiven Element, welches der Kavallerie naturgemäß gänzlich fehlt. Obwohl dafür vorgesehen, auf Kavalleriegelände und gemeinsam mit der Kavallerie zu handeln, so gibt es doch keine reitende Artillerie auf der Welt, die nicht bereit wäre, über ein Gelände zu galoppieren, auf dem ihre eigene Kavallerie nicht folgen kann, ohne Ordnung und Zusammenhalt zu opfern. Die reitende Artillerie bringt die kühnsten und geschicktesten Reiter der Armee hervor, die ihren besonderen Stolz dareinsetzen werden, an großen Kampftagen mit den Kanonen und allem Drum und Dran ungeachtet aller Hindernisse vorzupreschen, vor denen die Kavallerie haltmachen müßte.
Die Taktik der reitenden Artillerie besteht in Kühnheit und Kaltblütigkeit. Schnelligkeit, plötzliches Auftreten, rasches Feuern, die Bereitschaft, sich jederzeit in Bewegung zu setzen und jeden Weg zu nehmen, der für die Kavallerie zu schwierig ist. Bei diesem ständigen Positionswechsel ist eine Wahl der Stellungen selten möglich. Jede Stellung, die nahe am Feind und der Kavallerie nicht im Wege liegt, ist gut. Gerade während der Ebbe und Flut der Kampfhandlungen der Kavallerie hat die Artillerie, die die vorrückenden und zurückflutenden Wellen umgibt, in jedem Augenblick ihre überlegene Reitkunst und Geistesgegenwart zu beweisen, indem sie in diesem wogenden Meer über alle Geländearten hinwegprescht, wo nicht jede Kavallerie folgen kann oder will.
Die Kavallerie
Ein Viertel der Kavallerie und dient als Divisions (/Battalions/ Regiments)- Kavallerie zur direkten Unterstützung der Infantrie der Rest bildet die Flügel, operiert selbstständig oder dient als Reserve. Das wichtigste an der Kavallerie ist die Rasse und die Ausbildung des Pferdes- während die schwere Kavallerie auf großen, an geschlossene Formationen gewöhnte Pferden reitet, ist die leichte mit kleinen, wendigen Pferden beritten. Geschwindigkeit ist dabei das oberste Gebot- jeder Kavallerieoffizier der es wagt angegriffen zu werden statt selbst im gestreckten Gallopp anzugreifen wird sofort kassiert.
Neue Einheit:
Der Revolverreiter 4,5 Gulden (1 G 2 Revolver, 3 G Typ mit Pferd, 0,5 G zusätzliche Spezialausbildung)
Leichte Elitekavallerie nach amerikanischem Modell mit zwei Revolvern aus nürnberger Produktion, sowie dem üblichen leicht gebogenen Kavalleriesäbel.
Sie soll das Reiten perfekt beherrschen, um in der Schlacht die mangelnde Reichweite durch große Beweglichkeit und Wucht beim Angriff wett zu machen, dazu gehört dass der Reiter bis kurz vor dem Aufprall mit den Revolvern schießt und erst im letzten Moment den Säbel zückt, dass carcollieren perfekt beherrscht und sich von keinem Gelände abschrecken lässt. Auch der Rückzug will gelernt sein, so wird erwartet, dass die Reiter beim Rückzug aus dem Kampf unermüdlich ihre Revolver benutzen.
Die Reiter sollen wie ihre amerikanischen Pedants auf langen Märschen in ihren Sätteln schlafen- die Pferde (Herdentiere) schleppen sich dann in einem schlafwandlerähnlichen Zustand dahin und können so unglaublich schnell lange Distanzen überwinden.
Raupenreiter 5 Gulden
Kürrasier mit Raupenhelm, Vollküras und Säbel
Jäger zu Pferd: 7 Gulden
Jäger zu Pferd werden als Vor- und Nachhut, als Späher, für Hinterhalte und dank der größeren Reichweite ihrer Büchsen in der Schlacht als mobile Plänkler eingesetzt- die für gewöhnlich Infantrie unmöglich zu schlagen sind.