Stratos in Ägypten - Lernstory I

[Stratos]

Hallo, mein Name ist Stratos und ich bin neu hier im Forum, weshalb ich sehr gerne auf eine der beliebten "Lernstories" zurückgreifen möchte.
Ich spiele Civ IV - Beyond the Sword mit der BUG-Mod und habe für meine erste online-Partie der Ägypter ausgewählt.
Ich hoffe auf rege Beteiligung, sodass ich viel mitnehmen kann und mich Stück für Stück zum Civ-Profi mogeln kann!
Nun aber los:

Wie bereits erwähnt habe ich die Ägypter bzw. Hatshepsut gewählt. Hier sagen mir die Starttechnologien sowie Merkmale zu. Eins kann ich gleich vorwegnehmen: Ich möchte auf jeden Fall die Pyramiden errichten, da ich mich dazu als Ägypter irgendwie verpflichtet fühle
Mit der Schwierigkeitsstufe wollte ich es nicht gleich übertreiben, ich bin noch ziemlicher Anfänger!


Spiel-Schnappschuss


Die Ägypter - Hatshepsut

Es geht also los, mir wird die absolute Macht übertragen um eine Zivilisation zu errichten, die die Jahre überdauern soll. Hiefür bietet sich mir folgendes Land an:


Die Startposition

Viel Wald & ein Fluss, könnte schlimmer sein. Bisher habe ich es immer so handgehabt, mit dem Siedler sofort in Runde 1 die Hauptstadt zu gründen um keine Zeit zu verlieren. Haltet ihr das auch diesmal für sinnvoll? Und wohin soll ich eurer Meinung nach mit dem Krieger ziehen? Ich persönlcih würde ihn 7 oder 9 schicken um von einem der beiden Hügel Übersicht zu bekommen.

[BoggyB]

Ich möchte auf jeden Fall die Pyramiden errichten, da ich mich dazu als Ägypter irgendwie verpflichtet fühle

Das kannst du natürlich tun, wird dich niemand dran hindern. Dass eine solche Festlegung, bevor man überhaupt angefangen hat, natürlich rein spielerisch nicht sinnvoll ist, sollte klar sein. Aber was soll's Mit Steinen, als Spiritueller (-> ohne Anarchie in Repräsentation wechseln) und nicht zu wenig Wald wohl auch nicht allzu verkehrt.
SG hättest du an sich auch auf Prinz oder König hochgehen können, mit Forumshilfe schafft man locker ein paar mehr als normal. Das Spiel wirst du wohl ziemlich sicher gewinnen

Die Startposi an sich ist ohne Nahrung erstmal... interessant. Man kann aber eigentlich immer darauf vertrauen, dass im Einzugsbereich der Startposition des Siedlers zumindest eine Nahrungsressource liegt. Kann natürlich auch unbewässerter Reis oder eine Ebenenkuh, also keine so starken Nahrungsfelder, sein. Krieger würd ich auf 7 ziehen, um, wie du sagtest, die bessere Sicht vom Hügel zu haben. 9 würde nicht so viel bringen, denk ich, man kann schon erkennen, dass 9-6 und 9-9 vom Krieger Wald ist, der die höhere Sichtweite vom Hügel in diese Richtung aufhebt.
Gerade für die Hauptstadt bietet es sich oft an, auf einem Feld mit zwei zu gründen, denn dann hat das Stadtfeld einen Hammer mehr, was vor allem am Anfang ein sehr starker Schub ist: Alleine dass der erste BT ein paar Runden früher kommt (auf Normal drei Runden früher, auf Episch fünf Runden, glaub ich), ist sehr nett. Im Regelfall sind Felder mit 2 Ebenenhügel (wie auf 7 des Siedlers) und Stein/Marmor auf Ebene (wie auf 8). Ebenenhügel mit Marmor/Stein sind natürlich ganz super, denn die bringen 3 auf dem Stadtfeld. Deswegen würd ich es sehr stark in Erwägung ziehen, auf 7 oder 8 zu gründen.
Blöd ist halt, dass du überhaupt keine Nahrung siehst. Eine HS ohne Nahrung kannst du eigentlich gleich vergessen. Ich würd erstmal den Krieger auf 7 ziehen und dann weiter überlegen. Findest du dadurch Nahrung, die nur vom Ebenenhügel erreichbar ist, ist die Sache wohl recht klar. Ansonsten muss man abwägen. Auf dem Ebenenhügel kann man erst eine Runde später gründen (durchaus relevant, sollte einen aber nicht daran hindern, auf einer besseren Position zu gründen) und kann die Steine modernisieren (Ebenensteine sind modernisiert stärker als die Ebenenhügelmine, die man durch die EH-Gründung verliert) und hat Flussanbindung, kann also später einen Wasserschutzwall bauen (im Einzelspieler recht irrelevant), hat 2 (auch nicht so unheimlich wichtig am Anfang) und, das Wichtigste am Anfang an Flüssen*, man kann seine Städte ab Segeln ohne Straße verbinden (liegt der Fluss komplett in deiner Kultur, brauchst du nicht einmal Segeln) und hat dadurch gegebenfalls schon mit Gründung der zweiten Stadt sofort Handelswege (also sofort +2); auf den Steinen hat man dafür die Steine bereits mit Erforschung von Steinmetzkunst angeschlossen, ohne einen Steinbruch und ne Straße bauen zu müssen. Momentan würd ich den Ebenenhügel vorziehen.

*Der Kommerz ist natürlich auch super, aber den hat man auch, ohne dass die Stadt selbst an den Fluss grenzt.

[Stratos]

@BoggyB: Erstmal vielen Dank für die ausführlichen Tipps!
Den Krieger habe ich auf 7 ziehen lassen, was auch nicht sonderbar mehr offenlegte, deshalb die Runde darauf gleich nochmal 4.
Mit dem Siedler habe ich ebenfalls deinen Tipps vertraut und ihn auf den Hügel ziehen lassen, und siehe da es gibt tatsächlich eine Nahrungsressource! (wenn auch nur Kühe) Dazu kommt jede Menge Schwemmland, womit die Nahrungsversorgung kein allzu großes Problem darstellen sollte.

Wenn es keine Einwände oder andere Hinweise gibt, werde ich jetzt in Runde 2 meine Stadt auf dem Hügel gründen und zu Beginn die Tierzucht erforschen um die Kühe auch nutzen zu können. Oder lieber zuerst Richtung Steinmetzkunst forschen?
Als erster Bauauftrag geht ein BT raus, so handhabe ich das immer, denn einen Krieger habe ich ja bereits. Ich denke, dass BT und Tierzucht dann ziemlich zeitgleich über die Bühne gehen werden, sodass ich gleich eine Weide errichten lassen kann.

[Ziankali]

Erst mal die Stadt gründen, dann gucken, ob noch weitere Nahrungsressis im Fatcross sind. Wenn du nur die Rinder hast, forschst du Tierzucht.

Davon abgesehen fände ich Keramik sinnvoll, weil du dann Schwemmlandhütten bauen kannst. Die Pyramiden musst du ja nicht gleich sofort bauen. Da hat die Steinmetzkunst noch etwas Zeit.

[BoggyB]

Erstmal gründen
So super ist die Nahrungssituation jetzt aber wirklich nicht: Kühe (ob Ebene oder Grasland) sind an sich super Felder (6er-Felder, also Felder, die 6[+] erwirtschaften), aber Ebenenkühe haben halt nur einen Nahrungsüberschuss von 1. Hat man noch andere Nahrungsressis, eine gute Produktionsquelle, aber als Nahrung an sich nicht so wirklich gut.
Forschung würd ich auch auf Tierzucht, wenn keine weitere Nahrungsressi auftaucht. BT zuerst, der baut erst die Kühe aus und dann würd ich auf das Schwemmland Bauernhöfe setzen. Was anderes tun kann er eh nicht und grad bei so wenig Nahrung (wenn nicht noch welche auftaucht) würd ich die auch ne Weile stehen lassen... Mittel- bis langfristig wird aus der Stadt wohl ne brauchbare Kommerzstadt mit einigen Flusshütten, aber bis dahin muss die HS die Expansion tragen und da helfen Hütten nicht so sehr.

[Stratos]

Es ist also soweit, die Hauptstadt Kairo wurde gegründet!
Wir haben leider tatsächlich nicht mehr Nahrungsvorkommen im bebaubaren Gebiet, deshalb geht die Forschung folgerichtig auf Tierzucht.
Hierfür benötigen die Forscher 18 Runden, der BT dauert ebenfalls genau 18 Runden, kann sich also nach seiner "Geburt" sofort an die Arbeit machen.



Einige Runden später machte der Krieger, der erstmal zur Erkundung des Gebiets rund um die Hauptstadt genutzt wird, dann aber eine hocherfreuliche Entdeckung: Bananen, Edelsteine & Zucker auf einem Fleck - leider mitten im Dschungel, wird also erst Eisenverarbeitung benötigt um diese auch zu nutzen!



Gleich darauf stellte sich uns der erst Mitstreiter bzw. die erste Mitstreiterin um die Vormacht dieser Welt vor: Katharina.
Bisher bin ich noch nie auf sie getroffen, doch ihre Eigenschaften (Kreativ & Imperialistisch) lassen eine schnelle Expansion vermuten.



Nun kommen wir noch einmal zur Lage nach 17 Runden, sprich 1 Runde bevor die Tierzucht erforscht und der Bautrupp fertiggestellt ist:
Unser Krieger konnte in einem Stammesdorf südlich von Kairo Geschenke im Wert von 51 absahnen, und gleich darauf einen attackierenden Panther vernichten. Außerdem brachte seine Erkundungtour einige weitere Ressourcen sowie eine Küste im Osten zum Vorschein.



Der Bautrupp wird sich also wie bereits erwähnt an die Arbeit machen um die Kühe nutzen zu können und anschließend vermutlich Bauernhöfe auf dem Schwemmland errichten. Stellt sich nur die Frage wie in der Forschung weitergearbeitet werden soll? Ich persönlich würde auf Bergbau gehen um den Stein möglichst bald nutzen zu können, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren!

Edit: Nachdem der Bautrupp fertig ist gilt es ja auch ein neues Bauprojekt in Auftrag zu geben. Nochmal einen Bautrupp? Oder schon einen Siedler? Dann hat man jedoch kein Wachstum, wobei das mit Erschließung der Kühe ja sowieso schneller gehen würde man also bis zu dem Zeitpunkt doch noch einen BT bauen könnte. Denn Krieger habe ich ja bereits einen...

[BoggyB]

Würde auch Bergbau und dann Bronzeverarbeitung forschen. Für die Steine bringt das allerdings nichts, die brauchen einen Steinbruch, also Steinmetzkunst
Bronzeverarbeitung ist eine sehr wichtige frühe Technologie, weil sie Kupfer sichtbar und damit die Barbabwehr möglich macht (nur wenn man weder Kupfer noch Pferde hat, sollte man früh Bogenschießen forschen) und die Staatsform Sklaverei ermöglicht. Weißt du, wie man mit Sklaverei umgeht? Grob gesagt opfert man Einwohner und kriegt für jeden 30 (auf Episch 45), man wandelt also quasi Nahrung in Hämmer am (da Bürger=Wachstum=Nahrung). Vor allem mit Kornkammern sehr effektiv, da das Nachwachsen eines Bürgers (auf Normal) 20+2*Pop (auf Episch 50% mehr) kostet, mit Kornkammern 50% weniger (daher ein sehr wichtiges Gebäude) und man so ungefähr 1 in 2 umwandelt. Gibt Unmengen von Threads dazu im Strategieforum, beispielsweise diesen.
Nach Bronze würd ich wohl Keramik forschen (wegen Hütten und Kornspeicher) und ab dann würd ich Steinmetzkunst für die Steine in Erwägung ziehen.

Edit: Übrigens, du kannst die Bilder, die du im Forum hochlädst, auch einfach mit att2 einbinden. Du musst nur rechts neben dem Anhang (unter dem Textfeld) auf [att2] klicken und das Bild wird in den Text eingebunden. Ist einfacher als mit IMG

[Blame Hoffmann]

Würde auch Bergbau und dann Bronzeverarbeitung forschen. Für die Steine bringt das allerdings nichts, die brauchen einen Steinbruch, also Steinmetzkunst

SMK direkt forschen geht nicht.

[BoggyB]

SMK direkt forschen geht nicht.

Natürlich nicht Ich meine ja auch, dass das so früh noch nichts bringt. Braucht Bergbau oder Mystik, oder? Dann ginge ja BB>BV>Keramik>SMK.

[Blame Hoffmann]

Natürlich nicht Ich meine ja auch, dass das so früh noch nichts bringt. Braucht Bergbau oder Mystik, oder? Dann ginge ja BB>BV>Keramik>SMK.

Ich vermute, dass Stratos BB als Vortech für SMK forschen wollte, nicht um die Steine zu verminen. So gesehen bringt BB schon etwas für die Steine.

[BoggyB]

Achso. Ja, das kann natürlich auch sein.

[Stratos]

Ja, Bergbau war als Vortechnologie gedacht für die Steinmetzkunst.
Ihr stimmt mir aber beide zu, dass der Bergbau zum jetztigen Zeitpunkt sinnvoll wäre, oder?
Und was den nächsten Bauauftrag angeht, weiss ich auch nicht wirklich was ich tun soll.

[BoggyB]

Bergbau
Nach dem BT sollte die HS wachsen, muss also ne Kaserne oder nen Krieger bauen, da Siedler und BTs das Wachstum blockieren. Kaserne bringt so früh nichts, also Krieger Belegen solltest du dabei ein Schwemmland, weil das Wachstum wichtiger als der Krieger ist (und außerdem kriegst du 1, auch ganz nett).

[Blame Hoffmann]

Bergbau
Nach dem BT sollte die HS wachsen, muss also ne Kaserne oder nen Krieger bauen, da Siedler und BTs das Wachstum blockieren. Kaserne bringt so früh nichts, also Krieger Belegen solltest du dabei ein Schwemmland, weil das Wachstum wichtiger als der Krieger ist (und außerdem kriegst du 1, auch ganz nett).

[Stratos]

Okay, alles klar. Das war auch mein Plan nachdem ich ein bisschen länger drüber nachgedacht hatte, denn bei Schwemmlandbelegung ist der Krieger genau zu dem Zeitpunkt fertig, an dem Kairo wächst und eine Runde nachdem der Berbau erforscht ist.

Zuerst einmal ein paar Nachträge: Die Tierzucht wurde erforscht und der Bautrupp fertiggestellt. Somit ist auch beantwortet was er errichten wird - eine Weide um die Kühe sinnvoll zu nutzen. Anschließend ist eine Straße nach Kairo geplant um den Gesundheitsbonus einzufahren.



Der Krieger wird unterdessen weiterhin zur Erkundung des Gebiets genutzt und konnte im Norden das Bonusgut Pferde entdecken. Sicherlich nciht schlecht, da man ja Pferde für die ägyptische Sondereinheit (Kriegsstreitwagen) benötigt, also werde ich mich in der Umgebung mal näher umsehen um dort vielleicht (in absehbarer Zeit) die zweite Stadt zu gründen.



Nicht wirklich brauchbar ist jedoch das Land rund um die Pferde...
Außerdem konnte er einen Wolf im Kampf besiegen und daher an Erfahrung zulegen, was auch gleich in die Beförderung "Stärke" eingesetzt wurde.
Und so sieht der Stand der Dinge derzeit aus:



Die Forschung "Bergbau" kann auch auf 90% ohne Rundenverlust durchgeführt werden, was mir immerhin 1 pro Runde in die Kassen spült.
Mein Plan für die nächsten Runden lautet: Bronzeverarbeitung erforschen um Sklaverei einzuführen, auf einem der beiden Schwemmland-Felder einen Bauernhof errichten und nach dem Krieger nochmals einen Bautrupp herstellen. Irgendwelche Einwände oder Hinweise, was ich übersehen/nicht bedacht habe?