Black Mesa (HL1) - oder wie ich lernte die Aliens zu lieben.

[DerFünfteElefant]

Mit einem lässigen Fingerdruck sind beide Pumpen eingeschaltet, der Treibstoff fließt und nun öffnet sich auch eine Drucktür am gegenüberliegenden Raumende, die zuvor verriegelt war.



eine Treppe nach oben, eine weitere Drucktür die sich zischend öffnet ...



und ich finde mich in einem Raum wieder, der mir seltsam bekannt vorkommt. Ja, genau! Dort geradeaus sind die beiden zerstörten Lastaufzüge zu erkennen, das bedeutet, ich muß mich nur rechts halten, dann sollte ich wieder zurück in den zentralen Bereich gelangen. Wenn sich diese blöde Tür von der anderen Seite hätte öffnen lassen wären mir ein Menge Mühen und Abenteuer erspart geblieben ...



Da vorne ist auch schon die Brücke zu sehen und die Luftschleuse dahinter. Ein Problem habe ich gelöst doch ...



... ein weiteres (oder besser: drei weitere) lauert immer noch geduldig in der Triebwerkstestkammer auf Opfer ...

[DerFünfteElefant]

Trotz aller Bemühungen mich möglichst leise anzuschleichen - sobald ich der Tür auch nur nahekomme wenden sich die Tentakel sofort zu mir, der Boden erzittert unter den mächtigen Schnabelschlägen. Irgendwie muß ich dieses Wesen wenigstens für einige Sekunden ablenken, sonst schaffe ich den Weg hinunter in die dritte Ebene niemals in einem Stück.
Granaten sind zu viel schwach dieses Alien zu verletzen, doch vielleicht kann der Explosionslärm mir ausreichend Zeit verschaffen um die Testkammer zu durchqueren?
Gesagt, getan. Der Wurf ist gut gezielt, die Granate landet eine Etage höher, kreiselt dort kurz und explodiert - blitzschnell wenden sich die Tentakel ab um nach der vermeintlichen Beute zu schnappen. Ein Sprung bringt mich auf den Boden der Testkammer, ein zweiter wieder durch die Tür hinaus, fürs erste in Sicherheit - keine Sekunde zu früh, denn die Schnäbel malträtieren bereits wieder den Steg und den Türrahmen durch den ich soeben erst gekommen bin.

Bilder von der Szene muß ich leider schuldig bleiben, meine Fingerfertigkeit reicht dazu aus entweder Screenies zu machen oder heil unten anzukommen, aber leider nicht für beides zugleich.

Wie schon eine Etage weiter oben ist auch hier der zur Schleuse führende Steg teilweise zerstört, doch ein kleiner Satz genügt um auf die andere Seite zu gelangen ... wo schon ein hungriger Zombie wartet ... Ein paar Maschinenpistolenkugeln erweisen sich als durchaus taugliche Apettitzügeler.



Die innere Schleusentür schließt sich, die äußere gleitet zur Seite ... und mir wird zur Begrüßung gleich ein Schwall Säure ins Gesicht gespuckt. Mein bester Freund, die Magnum, nimmt sich des Problems an aber leider nicht bevor eine weitere Ladung Säure den Schutzanzug besudelt.



Auf dieser Ebene befindet sich die Energieversorgung zur Zündung des Triebwerks - die Signalleuchte zeigt jedoch an, das der Generator im Moment außer Betrieb ist. Immer muß man alles selber machen.



Zwei Biegungen macht der Korridor, dann treffe ich auf eine kleine Gruppe Houndeyes die offenbar gerade ein kurzes Nickerchen machen. Etwas C4 ...



... scheint das angemessene Mittel diese Aliens aufzuwecken.

[DerFünfteElefant]

Der Korridor öffnet sich auf einen größeren Raum, von der Decke hängen verdächtig viele "Seile" herab, leises schmatzen ist im Hintergrund zu vernehmen. Der Bullsquid ...



... findet Menschenfleisch so schmackhaft, das er seiner Umgebung nicht die geringste Aufmerksamkeit mehr schenkt. Ich gebe ihm nicht die Zeit seinen Fehler zu korrigieren ...



... Blick an die Decke ...



.. zur rechten führt ein Fahrstuhlschacht in die Tiefe, weit unten schimmert grünlich radioaktive Kühlflüssigkeit. Ob der Aufzug wohl immer noch funktioniert?
Es scheint so, zwar knarrt es leicht als die Kabine nach oben schwebt doch sonst scheint alles in Ordnung ...



.. aber nicht für lange - als der Aufzug etwa die halbe Fahrstrecke zurückgelegt hat schmeckt die Luft plötzlich nach Ozon, hinter mir ertönt ein Geräusch wie von einer starken elektrischen Entladung. Ein Houndeye materialisiert, gleich darauf ein zweiter!

[DerFünfteElefant]

Meine Hand zittert, doch bei der geringen Entfernung ist mit der Schrotflinte glücklicherweise präzises Zielen nicht wirklich notwendig. Noch ein Alien materialisiert sich. Einmal, zweimal, dreimal, viermal ...



... fünfmal drücke ich ab, dann ... sind die Houndeyes erlegt und ich lebe ... ohne einen Kratzer abbekommen zu haben.



Mit immer noch wackeligen Knieen betrete ich die Fahrstuhlkabine. Langsam gleitet der Aufzug abwärts, dann ... ein Knall (das Tragseil reißt), ein kurzer Sturz, ein Ruck, die Absturzsicherung löst aus. Für den Moment ist der Fall gestoppt, doch der Fahrstuhl zittert und das unheilvolle Quietschen der Stahlträger läßt böses ahnen ...



Raus hier!
Rasch klettere ich nach drausen, springe auf einen völlig verbogenen Stahlträger. Funken sprühen, Die Kabine schwankt ...



... und stürzt ungebremst in die Tiefe!

[DerFünfteElefant]

Ein kleiner Hüpfer genügt um von dem Eisenträger zu der Leiter die im Beton der Schachtaußenwand verankert ist zu gelangen. Auch wenn manche der Sprossen schon ganz schön mitgenommen aussehen, so versagt doch keine den Dienst.



Die Radioaktive Strahlung am Schachtgrund ist so stark, daß das HeadUpDisplay des HEV Mühe hat die Störungen zu kompensieren. Ein Improvisierter Steg führt auf sicheren Boden - dort warten schon eine Erste Hilfe Station und ein (unbekannter) Wissenschaftler auf mich.



Dr. Vance erläutert mir, das sein Kollege - ein gewisser Smithers - schon vor geraumer Zeit aufgebrochen sei um den Generator (der sich im Falle einer Erschütterung selbstätig abschaltet) wieder in Betrieb zu nehmen, doch bislang sei sein Kollege nicht zurückgekehrt und der Generator weiterhin inaktiv. Jemand müsse in den Generatorraum gehen und ihn manuell starten. Das Er nicht dieser "jemand" zu sein gedenkt ist offensichtlich ...



Der Weg führt durch einen langgestreckten Tunnel bis zu einer doppelten Schleusenanlage - die Einheit auf der rechten Seite ist von herabfallenden Betonteilen zerstört worden, doch die Schleuse links scheint noch intakt.



Das ist er, der Generatorraum. Aus einem "See" mit (radioaktiver) Kühlflüssigkeit erhebt sich ein schlanker "Turm" an dessen Spitze der Generator arbeiten sollte. Im Moment ist dort oben jedoch alles still, kein Fünkchen Elektrizität rührt sich und auch sonst scheint alles wie ausgestorben.

[DerFünfteElefant]

Doch wie so oft -der Schein trügt. Mehrere Barnacles lauern geduldig auf Unvorsichtige - ihre "Zungen" sind für den Eiligen kaum von den Fugen zwischen den Betonplatten der Wand zu unterscheiden.



Die erste Leiter emporkletternd gelange ich auf die Ebene der Wartungsräume, eine zweite Leiter führt ganz nach oben, bzw: führte, denn einige der Eisenklammern sind aus dem Beton gebrochen, die Leiche eines Technikers der sich wohl gerade im Auf oder Abstieg befand liegt zerschmettert auf dem Steg. Links und rechts der großen Maschine sind zwei Kontrollräume.



Im ersten finde ich den vermissten "Smithers" doch der ist alles andere als begeistert mich zu sehen. Hysterisch fordert er, ich solle sein Versteck sofort wieder verlassen bevor noch mehr Aliens angelockt würden. Ruhig Mann, ich tue dir nichts, nur kurz ein paar Knöpfe am Kontrollpult drücken, dann bin ich auch schon wieder weg.



Der große Brückenkran setzt sich in Bewegung, das Oberteil des Generators wird aus der Wartungsposition in die Betriebsposition gefahren.



Die Hubkontrolle befindet sich vermutlich im anderen Kontrollraum - durch die Panzerglasscheibe ist zu erahnen das ich auch dort nicht willkommen sein werde, es sei denn als Mahlzeit ...

[DerFünfteElefant]

Noch hat mich der Bullsquid nicht erspäht, damit das auch möglichst so bleibt, krieche ich auf dem Boden unterhalb das Fensters entlang, öffne ganz leise die Tür ... Friss Blei, du Drecksvieh!



Mit den Kontrollhebeln in diesem Raum läßt sich der Obere Teil des Genrators absenken ... die Verschlüsse rasten automatisch ein, die Maschine läuft an, wir haben Saft!
Dann mal auf zurück in die Triebwerkstestkammer, wir haben da noch eine kleine Rechnung offen ...



... ein Abstieg, dann durch die Schleuse, dann den Korridor entlang dann ... schmeckt die Luft von einem Moment zum anderen wieder nach Ozon. Mehrere Houndeyes ...



... greifen mit ihrer Schallwellenattacke an. Als wäre das nicht schmerzhaft genug, werde ich auch noch von Stromstößen getroffen, das bedeutet ...



.... ein Drecksvortigaunt mischt auch noch mit, aber nicht mehr lange.

[DerFünfteElefant]

Zurück bei Dr. Vance werde ich freudig mit einem: Excellent! Someone has restored the Power! begrüßt. Tja, wer das wohl war?



Im Fahrstuhlschacht wartet ein langer, mühseeliger Aufstieg ...



... außer Atem, mit müden Beinen und zerschundenen Händen erreiche ich schließlich wieder den Zugangsraum wo immer noch zahrleiche Barnacles abhängen.



Die Brücke über den Abgrund. Das grüne Leuchten auf der anderen Seite ist übrigens der Teil der Bullsquidsäurespucke die mich verfehlt und stattdessen die Wand getroffen hat.



Im Kern der Anlage warten immer noch geduldig meine drei kleinen Freunde. Es wird alles andere als einfach werden wieder ganz nach oben zu gelangen ohne das die Jungs Mus aus mir machen. Ich werfe eine Handgrante so weit als möglich nach rechts, warte bis sie explodiert, renne dann nach links zur Leiter und ...

Achtung Spoiler:

Im Original läuft diese Passage ein wenig anders ab: Die Aktivierung des Generators gelingt nur nach einer kleinen Jump and Run Passage und auf dem Rückweg muß man sich mittels Kisten einen Weg über eine (jetzt) unter Strom stehende Wasserpfütze bahnen. Ich finds ziemlich schade, das man hier (und an einigen anderen Stellen auch) so vereinfacht hat. Imo geht da schon einiges des Charmes verloren.

[DerFünfteElefant]

... und klettere fast bis in die nächste Etage. Der stabile Metallsteg verhindert das mich die Schnäbel hier erwischen können, so kann ich kurz verschnaufen und dann eine weitere Granate werfen; sobald sie explodiert renne ich zur nächsten Leiter und wieder in die Deckung des dortigen Stegs.



Noch einmal sorgt eine Granate für die notwendige Ablenkung, dann bin ich endlich oben und in Sicherheit.



Der Triebwerkskontrollraum. In der Mitte der Konsole blinkt verführerisch grün der Auslöseknopf zum Zeichen das alles bereit ist ... bereit zum Testen des Triebwerks, bereit zur Rache ...



Yeeah! Burn Baby, Burn!



Meine Haut fühlt sich an, als wäre ich soeben gebraten worden, ein widerlich süßlicher Geruch liegt in der Luft. Mehr als ein wenig Asche scheint von dem Tentakelwesen nicht übrig geblieben zu sein. Am Boden gähnt nun dort wo die Tentakel ihren Ursprung hatten ein tiefer Schacht.

Achtung Spoiler:

Ich weiß nicht in wie weit das in der Story rüberkommt aber im Spiel ist das einfach ein großartiges Gefühl wenn man endlich den Zwischenboß vor dem man die ganze Zeit nur angsterfüllt davonlaufen konnte flambiert.

[DerFünfteElefant]

Liest eigentlich noch jemand mit?


Am Boden angekommen steige ich den eigentlichen Schacht hinab. Hier sind wieder rußgeschwärzte Eisensprossen in den Beton eingelassen. Weit unten plätschert (ziemlich dreckiges) Wasser.



Mehrere Sprossen sind durch die Hitze spröde geworden, dennoch tragen sie mich .. eine Zeitlang jedenfalls, denn als ich noch cirka 5 Meter über dem Boden bin löst sich die Stufe unter meinem linken Fuß aus der Wand und die auf der ich mit dem Rechten Fuß stehe bricht ... mit einem lauten "Platsch" lande ich im lauwarmen Wasser - wäre es nicht so versifft, wäre die Abkühlung durchaus willkommen.
Prustend ziehe ich mich auf den umlaufenden Steg. Neben Tentakelalienüberresten und etwas Munition liegen hier auch zwei, bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leichen. Hoffentlich waren die beiden schon tot, bevor ich das Raketentriebwerk in Gang gesetzt habe.
Die Leiter nach oben ist zerstört, dorthin komme ich nicht zurück. Zwar führt linkerhand (vermutlich) eine Tür nach drausen doch diese läßt sich weder mit Gefühl noch mit Gewalt öffnen.



Also bleibt nur noch eine Möglichkeit: Irgendwo muß dieses Wasser ja auch abfließen. Die Sicht in der dreckigen Brühe beträgt nur ein paar Zentimeter - einige Tauchversuche sind nötig bis ...



... es mir schließlich gelingt ganz unten am Boden einen Weg nach drausen zu finden.
Das hier dürfte die Tür sein durch die man unter normalen Umständen Zugang zu der Kammer hat.



Laut ist es hier. Ein "Fluß" aus grüner, radioaktiver Kühlflüssigkeit stürzt einen "Wasserfall" hinab, führt ettliche Kisten und Fässer mit sich. Meterdicke Abwasserrohre führen in luftiger Höhe quer durch den Raum.

[Booky]

Von Anfang an.

[Fimi]

Ich tu nur so, als würd ich lesen

[Nightmare]

[Sarellion]

[Gast]

Me too