Frankreich, schlechtes Prestige, Inflation und Handel, etc

[Corelli]

Hallo EU 3 Profis,

ich habe mir vor paar Wochen EU3 Chronicles geholt und habe mit Frankreich mal die erste Runde gestartet zu spielen.

Frankreich ist ja 1399 ein wenig zerstückelt in Vasallen und bin gerade im Jahr 1445 und England hat mich überrollt.

Zu meinen Fragen:

Mein Prestige ist unter aller Sau. Ich fang nur ein bißchen mit einem Berater ab, aber hauptsächlich bekomme ich Abzug durch nicht beanspruchte Gebiete. Lieg im Moment bei -40 oder so.
Wie kann ich das in Griff bekommen ohne dass ich meine Vasallen angreife und annektiere. Ich habe zu paar Vasallen auch schon einen sehr guten Ruf von 200 gehabt und wollte Sie annektieren, jedoch wurde das abgelehnt. lt weil mein Prestige damals bei -20 oder so war.
Aber wenn ich meine Vasallen kriegerisch angreife, dann geht mein Ruf in Keller, wobei ich da auch schon einen zweifelhaften Ruf habe…

Meine Inflation geht auch in die Höhe, liege momentan bei 7% oder so… Wie kann ich das bekämpfen? Wenn ich nicht soviel in die Staatskasse stecke, dann gehe ich pleite, habe eh schon einen Kredit laufen…

Ich bekomme immer wieder zwischendurch eine Meldung, dass ich mit Wein handeln soll in Wien. Wien hat aber kein HZ, die gehen nach Liguria.
Soll ich versuchen in Ligurien Fuß zu fassen?

Meine letzte Frage: Gibt es einen allgemeinen Guide, der die wichtigsten Schritte abdeckt oder variiert das zu stark von Land/Größe/Stärke etc..

Ich will bald mal die Osmanen, Goldene Horde und evtl Württemberg oder so.

Danek für eure Antworten

[Bolivar]

Learning by doing würde ich erstmal sagen, dass ist fast immer so bei Paradoxspielen.
Aber im Sonstigen Storys - Bereich gibt es genug Spielberichte, da kann man immer ganz gut reinschauen. Dort wird zwar nicht alles haargenau erklärt, allerdings sieht und lernt man da schon was

[Azrael]

Eines lässt sich zum Prestige schon mal sagen: Core-Provinzen, die von deinen Vasallen gehalten werden, sorgen nicht für Prestige-Abzüge. Die kommen nur von den französischen Core-Provinzen im Besitz der unabhängigen Staaten Provence, Burgund und England. Üblicherweise versucht man als Frankreich in der Reihenfolge Krieg gegen die zu führen und ihnen die Provinzen wieder abzunehmen. Dadurch erhält man dann auch massig Prestige, was die Annektierung der Vasallen erleichtert.

[Chak]

Diplo-Annexion klappt selten beim 1. Mal, einfach nach der Ablehnung erneut Beziehung hochbringen und nochmal versuchen.
Alternativ kannst du auch Lehnsherrschaft und Bündnis auflösen und per Reconquest-CB für 0 Ruf annektieren. (Solange du Cores auf die Provinzen hast.)

Bei der Wirtschaft musst du bedenken, dass dein Einkommen in monatlich und jährlich unterteilt wird. Es ist vollkommen in Ordnung ein monatliches Defizit zu haben, wichtig ist das Endjahreseinkommen. Wenn du DW v5.1 spielst, dann siehst du, wenn du den Mauszeiger auf dein Geld hälst dein monatliches und jährliches Einkommen und wie viel Gewinn du damit pro Jahr machst. Dieser Gewinn muss im Normalfall für das Jahr reichen, außer du bist natürlich anderweitig an Dukaten gekommen.
Inflation bekämpfst du am Besten mit dem Berater (Master of Mint) oder der Nationalen Idee (Nationalbank).

Ansonsten kann ich dir diese Story empfehlen, die hatte ich damals gelesen, um besser mit dem Spiel zurechtzukommen: Klick
Es ist auf jeden Fall hilfreich, wenn man das gleiche Land, wie im Guide spielt, aber nicht zwingend notwendig.

Wegen der Handelssache weiß ich gerade nicht unbedingt was gemeint ist, aber irgendwie habe ich die Vermutung, dass du die Nachricht meinst, dass du den Effekt bekommen/verloren hast, der durch Weinhandel entsteht.
Wein ist einer der vielen strategischen Güter, der bestimmte Effekte mit sich bringt, wenn dein Anteil am Welthandel groß genug ist.

Zum Schluss kann ich hier Bolivar nur Recht geben, den Großteil des Wissens eignet man sich durchs Spielen an, für die exakten Spielmechaniken würde ich wohl aufs Wiki verweisen, da habe ich auch noch sehr nützliche Informationen gefunden.

[Corelli]

Hallo Leute,

vielen Dank für die Antworten.

Azrael

Eines lässt sich zum Prestige schon mal sagen: Core-Provinzen, die von deinen Vasallen gehalten werden, sorgen nicht für Prestige-Abzüge. Die kommen nur von den französischen Core-Provinzen im Besitz der unabhängigen Staaten Provence, Burgund und England. Üblicherweise versucht man als Frankreich in der Reihenfolge Krieg gegen die zu führen und ihnen die Provinzen wieder abzunehmen. Dadurch erhält man dann auch massig Prestige, was die Annektierung der Vasallen erleichtert.

Hmm, gut zu wissen.
Ich werd das mal die nächsten Tage versuchen.

Chak

Diplo-Annexion klappt selten beim 1. Mal, einfach nach der Ablehnung erneut Beziehung hochbringen und nochmal versuchen.
Alternativ kannst du auch Lehnsherrschaft und Bündnis auflösen und per Reconquest-CB für 0 Ruf annektieren. (Solange du Cores auf die Provinzen hast.)

Bei der Wirtschaft musst du bedenken, dass dein Einkommen in monatlich und jährlich unterteilt wird. Es ist vollkommen in Ordnung ein monatliches Defizit zu haben, wichtig ist das Endjahreseinkommen. Wenn du DW v5.1 spielst, dann siehst du, wenn du den Mauszeiger auf dein Geld hälst dein monatliches und jährliches Einkommen und wie viel Gewinn du damit pro Jahr machst. Dieser Gewinn muss im Normalfall für das Jahr reichen, außer du bist natürlich anderweitig an Dukaten gekommen.
Inflation bekämpfst du am Besten mit dem Berater (Master of Mint) oder der Nationalen Idee (Nationalbank).

Ansonsten kann ich dir diese Story empfehlen, die hatte ich damals gelesen, um besser mit dem Spiel zurechtzukommen: Klick
Es ist auf jeden Fall hilfreich, wenn man das gleiche Land, wie im Guide spielt, aber nicht zwingend notwendig.

Wegen der Handelssache weiß ich gerade nicht unbedingt was gemeint ist, aber irgendwie habe ich die Vermutung, dass du die Nachricht meinst, dass du den Effekt bekommen/verloren hast, der durch Weinhandel entsteht.
Wein ist einer der vielen strategischen Güter, der bestimmte Effekte mit sich bringt, wenn dein Anteil am Welthandel groß genug ist.

Zum Schluss kann ich hier Bolivar nur Recht geben, den Großteil des Wissens eignet man sich durchs Spielen an, für die exakten Spielmechaniken würde ich wohl aufs Wiki verweisen, da habe ich auch noch sehr nützliche Informationen gefunden

@ Chak vielen Dank für die Tipps
Ich habe 5.1. Ich werde das gleich mal testen.
Den Guide ziehe ich mir auch rein. Ich lese auch einige Storys, die von noxx-0. Das hilft auch immer.

Wegen der Handelssache weiß ich gerade nicht unbedingt was gemeint ist, aber irgendwie habe ich die Vermutung, dass du die Nachricht meinst, dass du den Effekt bekommen/verloren hast, der durch Weinhandel entsteht.
Wein ist einer der vielen strategischen Güter, der bestimmte Effekte mit sich bringt, wenn dein Anteil am Welthandel groß genug ist.

genau die Meldung bekomme ich, da ich in Frankreich ein ein paar Provinzen Wein als Handelsware habe. Was muss ich denn machen, damit ich da diesen Effekt nicht verliere?

[zerialienguru]

Für jede Handelswaren, nicht nur Wein, gibt es Boni, wenn man derjenige ist, der am meisten mit dieser Ware handelt. Wer also die meisten Händler in den Handelszentren besitzt, die diese Ware handeln, ist "Trading-Leader" (wie auch immer das auf deutsch heißen mag ).
Ist aber recht bedeutungslos, nette Boni, aber nicht spielentscheidend. Ich hab die Meldung schlicht deaktiviert.

[Nichts13]

[...]
genau die Meldung bekomme ich, da ich in Frankreich ein ein paar Provinzen Wein als Handelsware habe. Was muss ich denn machen, damit ich da diesen Effekt nicht verliere?

Was deine Provinzen produzieren ist piepegal, es kommt drauf an, dass du die Handelszentren durch die der Wein geht kontrollierst. Nehme mal an, dass einfach von jedem HZ ein % (im Normalfall also 1 bis 5 Zwanzigstel, je nach Händlern dort) genommen wird und dann geschaut wird, wieviel über deine Händler läuft und wieviel über andere Händler. Und wenn das meiste des Welthandels über dich läuft bekommst du den Bonus, ansonsten verlierst du ihn. Also schauen, dass möglichst alle HZ mit Wein (sollte glaub sogar ein weitgehend rein Europäisches Produkt in EU3 sein) mit möglichst vielen deiner Händler durchsetzt sind. Gibt bei den anderen Handelswaren aber auch noch schöne Effekte. #(PS: Zeri: Die Boni sind aber teilweise schon bedeutend ... Chinawaren hatte mich glaub derletzt überrascht, wieviel das bringt; vorausgesetzt ich verwechsle es gerade nicht. Aber so spielbedeutend, dass es notwendig ist, ist es natürlich wirklich nicht. EU3 hat ja noch die nette Eigenschaft durchaus nicht nur auf einem Weg gespielt werden zu können.)

[Sarim]

Chinawaren brachte ja glaub +5 auf Legitimität pro Jahr, oder?

[Bolivar]

Korrekt, hier ist die komplette Liste: http://www.paradoxian.org/eu3wiki/St...Resource_Bonus

[Sarim]

Verdammt praktisch, wenn man gerade westernisiert und einem 3x hintereinander das Event kommt, dass die Legitimität senkt, man dabei im Regentschaftsrat ist und schon bei max. Legitimität hart am Ruflimit war. Da lernt man Chinaware zu schätzen.

[Alexander III.]

Diplo-Annexion klappt selten beim 1. Mal, einfach nach der Ablehnung erneut Beziehung hochbringen und nochmal versuchen.

Diplo-Annexen klappt weitaus besser wenn man Kleinstaaten in seine Einflusssphäre aufnimmt, dadurch erhöht sich nämlich deine Diplomatische Fahigkeit jeweils um 1.
Das kostet dich aber wiederum Prestige. Die kosten werden pro neue Sphäre immer höher. Wenn du so 10 Staaten in deiner Sphäre hast, lehnen die kaum noch ab. Auch alle anderen Verträge lassen sich viel leichter abschließen, so kann z.b. auch bei Friedensverhandlungen vielmehr rausholen.

"Trading-Leader" (wie auch immer das auf deutsch heißen mag ).

Handelsführer.