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Thema: Viele Fragen eines Gelegenheitsspielers

  1. #1
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    Viele Fragen eines Gelegenheitsspielers

    Hi,

    ich hab vor Kurzem mal wieder Civ III (+ Addons) rausgebuddelt und hab hier im Forum ein paar Sachen nachgelesen. Jetzt ham sich bei mir n paar Fragen angesammelt, die ich euch gerne stellen würd.

    Kurz zu meiner Spielweise und Erfahrung:
    Also, aktuell spiel ich auf dem drittleichteten Niveau, ich glaub auf Deutsch "Prinz" und komm da ganz gut zurecht. Ich bin ein agressiver Spieler, weswegen ich prinzipiell militärische Völker spiele, meist Japaner oder Nordländer. Normalerweise führ ich in der Antike schon mehrere Kriege und werf einen Nachbarn aus dem Rennen oder krall mir seine Kernstädte. Siedeln tu ich über meine Kernstädte hinaus nur bedingt, Wunder in der Antike sind sekundär. Entsprechend halt ich mich in der Antike und im Mittelalter meist in der Monarchie auf, was auch mein primärstes Forschungsziel ist. Bautrupps und Städte manage ich selber.

    Zu den vielen schönen Fragen:

    1.) Wie weit macht es Sinn, Wiesen vor einer Regierungsform ohne Depotismusstrafe zu vermienen und dann danach wieder alles zu bewässern ? Nun, bei der Hauptstadt macht das irgendwie Sinn, aber ich tu auch schon im Depotismus schon bewässern, da es in meinen Augen ab einem gewissen Grad zuviel Arbeit wäre, das im nachhinein wieder zu ändern.
    1a) Oder liegt es daran, dass ich zu wenig Bautrupps hab ? Ich schau immer, das sich pro Stadt einen Bautrupp hab (ausser, wenn grossflächige Sumpflandschaften zu beseitigen sind) und das reicht auch meist, dass in der Antike und im frühen Mittelalter 60 - 80 % aller bearbeiteten Felder modernisiert sind und ich bis zur Eisenbahn das gesamte Land modernisiert hab (ok, manchmal fehlen ein paar Ecken, aber >95 %).

    2.) Macht es in euren Augen überhaupt Sinn, das Reich großflächig zu erweitern ? Also, ich hatte mehrfach den Fall, dass ich einen Gegner total vernichten hätte können, aber die Städte soweit vom Schuss waren, dass die Korruption (Verbotener Palast schon eingerechnet/gebaut) zu hoch wurde. Ich hab es dann meist gelassen. Die Gründe waren, dass der weitere Krieg nur unnötige Ressourcen frisst, die korrupten Städte nur Einheiten/Resourcen kosten und das Reich in Sich schwächen (größere Front usw.). Meist hab ich solche Gegner später einkassiert, wenn ich sie mit technologisch überlegenen Einheiten wie der Kavallerie einfach überrennen konnte und die Städte auch dank Kommunismus nutzbar waren.
    Eure Meinung ?

    3.) Wenn es neue Einheitentypen gibt, wertet Ihr die alten eher auf oder baut Ihr eher neue ? Wechselt Ihr prinzipiell alle Einheiten aus oder upgradet sie oder macht Ihr das nur sporadisch ? Verheizt Ihr die alten Einheiten (soweit sie noch ne realistische Chance haben) eher beim Gegner oder löst Ihr sie auf ? Also, ich bau die Einheiten meist neu, aufwerten tu ich nur sporadisch. Wenn es einen neuen Einheitentyp (wie z.B. Pikeniere) gibt, bau ich die zwar für die Grenzstädte, aber in meinen Kernstädten gammelt oft noch bis zur Infantrie n Lanzenkämfer. Ich konzentrier mich lieber auf die Offensive.
    Wird mir dieses Vorgehen in höheren Schwierigkeitsgraden das Genick brechen bzw. wie macht Ihr das ?

    4.) Also, in meinen Spielen ist es trotz intensiven Kriegführens trotzdem, vorallem zu Beginn des Industriezeitalters, oft dazu gekommen, dass die Kernstädte alle (relevanten) Stadtausbauten hatten und ich nicht mehr wirklich wusste, was ich bauen sollte ? Empfielt es sich da, auf Wohlstand umzustellen oder baut Ihr dann Einheiten, auch wenn Ihr sie akut nicht braucht und schon über ne ganz gute Armee verfügt ?

    5.) Als letztes noch ne Zivspezifische Frage: Ich spiel die Japaner so gern, da man mit Ihren in den Kernstädte (wenn sie n bisserl Produktion haben), mal schnell n Tempel einstreuen kann, um kulturtechnisch nicht zu sehr abzusacken. Die Kultur ist an sich egal, es geht nur darum, dass einem die eroberten Städte nicht sofort wieder wegflippen. Ist diese "Doppeltaktik" auch auf höheren Schwierigkeitsgraden praktizierbar ?

    6.) Gibt es einen Bug bei der Diplomatie ? Also, immer, wenn mir eine andre Ziv (von sich aus) einen Handel anbietet (z.B. Luxusgüter oder Right of Passage), dann erscheinen drei Optionen (englische Version):
    - we would like to propose a deal... (man will ein Gegenangebot machen)
    - Certainly, I understood... (In meinen Augen die Wahl, um das Angebot einfach nur zu akzeptieren)
    - That´s it, Goodbye XXX.. (Diplomatiekontakt beenden)
    Jetzt hab ich aber das Problem, dass bei der Wahl von keiner der drei Optionen (mehrfach ausprobiert) der vorgeschlagene Handel abgeschlossen wird. Und wenn man es selbst anbietet, zahlt man nur drauf und das ist äußerst ärgerlich. Also, ich hab die Civ III Complete Edition von Green Pepper, welche auf englisch ist. Im Spiel hab ich die Version 1.22, was dem Installationsstatus entspricht. In der Übersicht für die verschieden Patches und Versionen von Civ III hab ich Civ III complete nicht in der Auflistung gefunden. Gelten hierfür die US-Patches, obwohl es sich (laut Verpackung) um die britische Version handelt ?


    Schonmal Danke fürs viele Lesen und Beantworten !

    mfg
    Koljaz
    Geändert von Koljaz (16. August 2012 um 13:16 Uhr)

  2. #2
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Hallo und willkommen in Forum

    Wiesen im Despotismus zu bewässern ist sinnlos, sofern da nicht eine Kuh drauf ist. Bewässerungen sollten also erst mit Verfügbarkeit eine moderneren Regierungsform fertig sein.

    Ein guter Richtwert an Bautrupps sind 1,5 pro Stadt. Aber da gibts auch andere Ansichten.

    Größer ist immer besser. Klar machen korrupte Kleinstädte am Rand wenig Sinn, aber wenn Du in Republik oder gar Demokratie bist, helfen die unheimlich beim Einheiten-Unterhalt. Außerdem: Wenn Du nicht siedelst, dann macht das die KI

    Entfernte Städte kannst du rundum bewässern und dort dann Spezialisten einsetzen. Also Steuereintreiber oder Forscher. Damit hast Du einen höheren Einheitenunterhalt und kannst auch noch etwas Gold oder Forschungsleistung rausholen.

    Ich vergesse auch gerne mal das Aufrüsten von Einheiten. Einen Krieger zum Medieval aufzurüsten ist verdammt teuer, aber es gibt Strategien, die ganz darauf ansetzen. z.B. schließe kein Eisen an, bau jede Menge Krieger zu 10 Schilden, schließ dann Eisen an und rüste sie zu Schwertkämpfern auf. Das kostet zwar Gold, aber anstelle von 30 Schilden je Schwertkämpfer musst Du nur 10 Schilde je Schwertkämpfer produzieren. Antike Einheiten, deren Aufrüstung zu teuer ist, löse ich gerne in den Randstädten auf. Da bringen sie dann noch ein paar Schilde.

    Das "was soll ich bauen"-Problem kenn ich Naja, wenn Du nicht weißt was Du bauen sollst, dann bereite Dich auf den nächsten Krieg vor und bau Truppen

    Auf höheren Leveln brauchst Du die Schilde eigentlich eher für Einheiten und wichtige Gebäude. Zumal Du auch mit Einheiten in der Stadt das Flip-Risiko reduzierst.

    Das mit der Diplo hab ich nicht verstanden

    Ich hoffe das hilft schon mal

  3. #3
    Avatar von Uaargh!?
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    Wilkommen!

    Zitat Zitat von Koljaz Beitrag anzeigen
    Hi,

    ich hab vor Kurzem mal wieder Civ III (+ Addons) rausgebuddelt und hab hier im Forum ein paar Sachen nachgelesen. Jetzt ham sich bei mir n paar Fragen angesammelt, die ich euch gerne stellen würd.

    Kurz zu meiner Spielweise und Erfahrung:
    Also, aktuell spiel ich auf dem drittleichteten Niveau, ich glaub auf Deutsch "Prinz" und komm da ganz gut zurecht. Ich bin ein agressiver Spieler, weswegen ich prinzipiell militärische Völker spiele, meist Japaner oder Nordländer. Normalerweise führ ich in der Antike schon mehrere Kriege und werf einen Nachbarn aus dem Rennen oder krall mir seine Kernstädte. Siedeln tu ich über meine Kernstädte hinaus nur bedingt, Wunder in der Antike sind sekundär. Entsprechend halt ich mich in der Antike und im Mittelalter meist in der Monarchie auf, was auch mein primärstes Forschungsziel ist. Bautrupps und Städte manage ich selber.

    Zu den vielen schönen Fragen:

    1.) Wie weit macht es Sinn, Wiesen vor einer Regierungsform ohne Depotismusstrafe zu vermienen und dann danach wieder alles zu bewässern ? Nun, bei der Hauptstadt macht das irgendwie Sinn, aber ich tu auch schon im Depotismus schon bewässern, da es in meinen Augen ab einem gewissen Grad zuviel Arbeit wäre, das im nachhinein wieder zu ändern.
    1a) Oder liegt es daran, dass ich zu wenig Bautrupps hab ? Ich schau immer, das sich pro Stadt einen Bautrupp hab (ausser, wenn grossflächige Sumpflandschaften zu beseitigen sind) und das reicht auch meist, dass in der Antike und im frühen Mittelalter 60 - 80 % aller bearbeiteten Felder modernisiert sind und ich bis zur Eisenbahn das gesamte Land modernisiert hab (ok, manchmal fehlen ein paar Ecken, aber >95 %).
    Im Despo würde ich nichts ausbauen, was dir noch nichts nutzt, es kann aber natürlich sinnvoll sein, wenn der Regierungswechsel ansteht schon die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen, damit du sofort die Produktionssteigerung durch Hügel o.Ä. nutzen kannst, sobald du in Republik oder Monarchie bist. Ich würde dir sogar raten einmal auszuprobieren statt in Monarchie in Republik zu wechseln, denn Republik ist schneller zugänglich (durch die Philosophie Frei-Tech, bis Demigott klappt es sogar meistens erst Gesetze und dann Philo zu erforschen um die Teure Republik kostenlos zu kriegen), hat den Wirtschaftsbonus, etwas geringere Korruption und wenn du darauf achtest deine Städte auf mindestens 7 Bevölkerung zu bringen (an Flüssen siedeln oder Aquädukte bauen) frisst dich der Einheitenunterhalt auch nicht auf, achte beim Kriege führen dann allerdings darauf möglichs wenig Einheiten zu verlieren und lass dir keine Städte abnehmen, das erhöht die Kriegsunzufriedenheit sehr schnell. Wenig Einheiten verlierst du, wenn du die gegnerischen Einheiten mit ganz viel Artillerie erst einmal in Grund und Boden schießt, bevor du angreifst.
    Zufriedenheitsprobleme löst du mit der Luxusrate und in Randstädten setzt du Spezialisten ein (möglichst keine Entertainer, sondern bevorzugt Wissenschaftler, später eher Steuerbeamte/Polizisten/Ingenieuere).
    P.S.: Du kannst nie zu viele Bautrupps haben, wenn irgendwann alles ausgebaut ist schließt du sie zur Not deinen Städten wieder an oder "erschließt" neues Baugebiet, achte aber darauf dann fürz IZA rechtzeitig neue nachzubauen um schnell Eisenbahnen zu verlegen.

    Zitat Zitat von Koljaz Beitrag anzeigen
    2.) Macht es in euren Augen überhaupt Sinn, das Reich großflächig zu erweitern ? Also, ich hatte mehrfach den Fall, dass ich einen Gegner total vernichten hätte können, aber die Städte soweit vom Schuss waren, dass die Korruption (Verbotener Palast schon eingerechnet/gebaut) zu hoch wurde. Ich hab es dann meist gelassen. Die Gründe waren, dass der weitere Krieg nur unnötige Ressourcen frisst, die korrupten Städte nur Einheiten/Resourcen kosten und das Reich in Sich schwächen (größere Front usw.). Meist hab ich solche Gegner später einkassiert, wenn ich sie mit technologisch überlegenen Einheiten wie der Kavallerie einfach überrennen konnte und die Städte auch dank Kommunismus nutzbar waren.
    Eure Meinung ?
    Ja. Je mehr Land, desto mehr Unterhalt, Produktion, Forschung usw. die Spezialisten die FS empfohlen hat sind ein guter Tip, ansonsten können dich viele Randstädte mit viel Nahrung auch mit einem steten Strom Siedlern und Bautrupps versorgen, wenn du dafür keine Pumpe im Kernland einrichten kannst oder die Produktion für Anderes dringender benötigst.

    Zitat Zitat von Koljaz Beitrag anzeigen
    3.) Wenn es neue Einheitentypen gibt, wertet Ihr die alten eher auf oder baut Ihr eher neue ? Wechselt Ihr prinzipiell alle Einheiten aus oder upgradet sie oder macht Ihr das nur sporadisch ? Verheizt Ihr die alten Einheiten (soweit sie noch ne realistische Chance haben) eher beim Gegner oder löst Ihr sie auf ? Also, ich bau die Einheiten meist neu, aufwerten tu ich nur sporadisch. Wenn es einen neuen Einheitentyp (wie z.B. Pikeniere) gibt, bau ich die zwar für die Grenzstädte, aber in meinen Kernstädten gammelt oft noch bis zur Infantrie n Lanzenkämfer. Ich konzentrier mich lieber auf die Offensive.
    Wird mir dieses Vorgehen in höheren Schwierigkeitsgraden das Genick brechen bzw. wie macht Ihr das ?
    Ich empfehle einen guten Mix aus beidem, achte aber darauf in deinen Produzierenden Städten Kasernen zu haben, damit du immer Veteranen hast. Außerdem benötigst du in deinen Kernstädten normalerweise keine defensiven Einheiten, überhaupt gilt bei Civ3 vor allem gegen die KI Angriff ist die beste Verteidigung. Mit ein paar schnellen Einheiten (Reiter, Ritter, Kav) kannst du pro Einheit viel mehr Städte viel effektiver schützen, als wenn du überall Verteidiger stehen hast, die Unterhalt kosten und nur zusehen können, wenn die KI dir deine Modernisierungen plündern will.

    Zitat Zitat von Koljaz Beitrag anzeigen
    4.) Also, in meinen Spielen ist es trotz intensiven Kriegführens trotzdem, vorallem zu Beginn des Industriezeitalters, oft dazu gekommen, dass die Kernstädte alle (relevanten) Stadtausbauten hatten und ich nicht mehr wirklich wusste, was ich bauen sollte ? Empfielt es sich da, auf Wohlstand umzustellen oder baut Ihr dann Einheiten, auch wenn Ihr sie akut nicht braucht und schon über ne ganz gute Armee verfügt ?
    Höherer Schwierigkeitsgrad, dann brauchst du die Einheiten.

    Zitat Zitat von Koljaz Beitrag anzeigen
    5.) Als letztes noch ne Zivspezifische Frage: Ich spiel die Japaner so gern, da man mit Ihren in den Kernstädte (wenn sie n bisserl Produktion haben), mal schnell n Tempel einstreuen kann, um kulturtechnisch nicht zu sehr abzusacken. Die Kultur ist an sich egal, es geht nur darum, dass einem die eroberten Städte nicht sofort wieder wegflippen. Ist diese "Doppeltaktik" auch auf höheren Schwierigkeitsgraden praktizierbar ?
    Normalerweise kommst du irgendwann kulturell nicht mehr hinterher, da ist es eine bessere Taktik mehr Siedler zu bauen um eingenommene Städte abzureißen und selbst neuzugründen, die städte Runterzuhungern und immer wieder neu einzunehmen, wenn sie flippen (Einheiten neben der Stadt postieren, nicht darin, sonst sind sie weg) oder gegnerische Reiche möglichst schnell auszulöschen, dann ist die Flipgefahr auch null, du kommst aber mitunter nicht mehr an die Technologien heran, die sie dir vorraus sind.

    Zitat Zitat von Koljaz Beitrag anzeigen
    6.) Gibt es einen Bug bei der Diplomatie ? Also, immer, wenn mir eine andre Ziv (von sich aus) einen Handel anbietet (z.B. Luxusgüter oder Right of Passage), dann erscheinen drei Optionen (englische Version):
    - we would like to propose a deal... (man will ein Gegenangebot machen)
    - Certainly, I understood... (In meinen Augen die Wahl, um das Angebot einfach nur zu akzeptieren)
    - That´s it, Goodbye XXX.. (Diplomatiekontakt beenden)
    Jetzt hab ich aber das Problem, dass bei der Wahl von keiner der drei Optionen (mehrfach ausprobiert) der vorgeschlagene Handel abgeschlossen wird. Und wenn man es selbst anbietet, zahlt man nur drauf und das ist äußerst ärgerlich. Also, ich hab die Civ III Complete Edition von Green Pepper, welche auf englisch ist. Im Spiel hab ich die Version 1.22, was dem Installationsstatus entspricht. In der Übersicht für die verschieden Patches und Versionen von Civ III hab ich Civ III complete nicht in der Auflistung gefunden. Gelten hierfür die US-Patches, obwohl es sich (laut Verpackung) um die britische Version handelt ?
    Davon habe ich noch nie etwas gehört, Patch 1.22 ist aber der neueste, daran wirds nicht liegen. Zum Glück sind die Vorschläge, die dir die KI macht sowieso meistens Mist.


    Zitat Zitat von Koljaz Beitrag anzeigen
    Schonmal Danke fürs viele Lesen und Beantworten !

    mfg
    Koljaz
    Ich hoffe ich konnte helfen.
    Everyone thinks of changing the world - but no one thinks of changing themselves.

  4. #4
    d73070d0
    Gast
    WIllkommen im Civforum.

    Gleich zur Sache:

    Vorwort und Ziffer 1

    * Monarchie ist auf so niedrigen Schwierigkeitsgraden Mist. Nimm lieber Republik, das rentiert sich mehr.
    * Tu Dir selbst den gefallen uns spiele wenigstens Kaiser oder Halbgott. Die unteren Schwierigkeitsgrade erziehen nur dazu, schlecht und inkonsequent zu spielen.
    * Ein guter Teil des Spiels wird im Mikromanagement der Felderbelegung der Städte und der Bautruppzüge entschieden. Alles per Hand zu machen ist schon mal gut.
    * Wenn Deine Bautrupps im Despotismus schon mal Bewässerungen bauen, verplempern sie Zeit für dringendere Aufträge. Auch ist ein Bautrupp pro Stadt zu wenig, Du solltest schon 1,5 bis 2 BTs pro Stadt anpeilen. EIne Grobe richtliche ist folgende: Deine Städte sollten zu jeder Zeit nur voll ausgebaute Felder bearbeiten. Wenn Du oft nicht oder nur teilweise ausgebaute Felder nutzt, solltest Du in der entsprechenden Stadt ruhig mal einen BT einschieben, der dann bei Ausbau hilft _und_ temporär die Anzahl belegter Felder senkt.
    * Zum Feldausbau: Guck' welche Felder Du brauchst und bau nicht einfach Felder aus, die gar nicht benutzt werden.
    * Durch die ganze Antike hindurch sollte Dein Fokus auf Bevölkerungswachstum liegen. Bewässere die Felder, die mehr als drei Nahrung abwerfen können, baue in wichtigen Städten Nahrungslager und bewirtschafte alle erreichbaren Nahrungsboni. Wenn Deine Städte schnell wachsen, gibt's auch schneller Bautrupps und Siedler und höhere Erträge.
    * Grundsätzlich ist es schlau, bei Wundern eine Kostennutzenrechnung anzustellen. Am besten erobert man natürlich Wunder in der Runde der Fertigstellung vom Feind.

    Ziffer 2

    Auf jeden Fall! Auch wenn weit entfernte Städte völlig korrupt sind, kannst Du einen Wissenschaftler und Wohlstand einstellen. Dann senkt die Stadt Deinen Einheitenunterhalt in der Republik um 2 Goldstücke, wirft drei Punkte Forschung ab _und_ noch zwei Goldstücke Gewinn. Wenn Du dann die Umgebung noch bewässerst und die Stadt eventuell auf Größe 7 brings, kannst dur vielleicht vier Wissenschaftler einstellen und sparst 6 Gold Unterhalt. Wenn Du mal zwanzig, dreißig solcher Städte hast, ist das ein bedeutender Teil der Einnahmen. Verschwende die Schilde dort nur nicht an Gebäude, den das rentiert sich fast nie. Außerdem, wenn Du nicht das Land übernimmst, macht es jemand anderes und bremst so Deine Einheiten aus.

    Ziffer 3

    Grundsätzlich alles aufwerten außer Kriegern mir drei oder weniger Lebenspunkten. Aufwerten kostet drei Goldstücke pro Schild, neue Einheiten zu bauen kostet umgerechnet vier Goldstücke pro Schild. Bei Civ3 ist Offensive extrem stark und besser als jede Verteidigung gegen die KI. Trotzdem helfen einige verteidigungsstarke Einheiten, die starken Angreifer zu schützen, bevor sie angreifen können. Grade mit Eisenbahnen reichen eine Handvoll gute Verteidiger für das ganze Land.

    Ziffer 4

    Die Armee kann eigentlich nie groß genug sein. Aber ehrlich, wenn Du regelmäßig solche Probleme hast, spiel' einen höheren Schwierigkeitsgrad.

    Ziffer 5

    Tempel sind fast immer Mist, verschwendete Produktion. Das Fliprisiko minimierst Du, indem Du die Stadt auf einen Bevölkerungspunkt runterhungern läßt. Ich persönlich kaufe in der Zeit gerne noch den einen oder anderen Bautrupp. Jedenfalls ist das Fliprisiko bei einem halbwegs zufriedenen Bevölkerungspunkt überschauber. Die kritischen Städte kannst Du ja auch abreißen und neu gründen.

  5. #5
    d73070d0
    Gast
    P.S.: Die beste Möglichkeit mehr über Civ3 zu lernen, ist, hier im Storyforum eine Geschichte zu einem Spiel zu schreiben. Das lesen auch die Alteingesessenen immer wieder gerne, und Du bekommst schnell und unkompliziert konkrete Hilfestellung.

  6. #6
    CivBot
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    Steuerbeamte sollten nur im Ausnahmefall genutzt werden. Wissenschaftler sind fast immer die bessere Wahl und im IZA kommen auch noch Polizisten und Ingenieure dazu.
    Die beste Methode Flips zu eliminieren ist die jeweilige Zivs in einem Blitzkrieg komplett auszulöschen.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  7. #7
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Die beste Methode Flips zu eliminieren ist die jeweilige Zivs in einem Blitzkrieg komplett auszulöschen.

    Justi, tu mir einen Gefallen. Lass dich zur nächsten Wahl aufstellen. Meine Stimme hast Du

  8. #8
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    Hi Leute,

    danke für die vielen ausführlichen Antworten. Bin wg. Arbeit und so leider erst jetzt dazu gekommen, hier alles zu lesen und entsprechend zu antworten.

    Ihr habt viel Interessantes gesagt, was ich mal ausprobieren will. Vorallem den Ansatz, in der Republik Krieg führen zu können, find ich interessant. Nur von Katapulten bin ich nur bedingt überzeugt. Ich bau auch ab und an mal n paar davon, aber man kann damit schwer die Geländevorteile nutzen und in Verbindung mit Reiterei berauben sie sie Ihrer Geschwindigkeit. Auch hab ich wohl zu wenig Bautrupps gebaut...einer pro Stadt scheint zu wenig zu sein. Die Städte primär Richtung Wachstum zu trimmen tu ich so oder so...den Fehler hab ich schon abgestellt. Ich werd auch euren Ratschlag beherzigen und mir in Zukunft alles krallen, was zu holen ist.

    Grundsätzlich alles aufwerten außer Kriegern mir drei oder weniger Lebenspunkten. Aufwerten kostet drei Goldstücke pro Schild, neue Einheiten zu bauen kostet umgerechnet vier Goldstücke pro Schild.
    @d73070d0, wie kommst du auf die Rechnung ??

    Bezüglich dem Runterhungern von Städten:
    Wenn ich in ner eroberten Stadt voll mit Bürgern einer fremden ziv (z.B. Amerikaner) hab und dort nen stinknormalen Bautrupp baue, merkt sich Civ, welcher Nationalität der dafür geopferte Bürger war ? Kurzum, wenn ich den jetzt an ne andre Stadt anschliesse, hab ich dann nen zusätzlichen Amerikaner oder einen von meinen Leuten in der Stadt ?

    Naja, ich bin jetzt mal kühn und probier den nächsthöheren Schwierigkeitsgrad...mal gucken, wie ich mich schlage.

    Bezüglich ner Story...Nun, ist ein Spiel auf "König" nicht ein wenig uninteressant ? Ich kann mir vorstellen, dass die erfahrenen Spieler auf dem Schwierigkeitsgrad mit verbundenen Augen gewinnen ?

    Mit freundlichen Grüßen

    Koljaz

  9. #9
    d73070d0
    Gast
    Zitat Zitat von Koljaz Beitrag anzeigen
    @d73070d0, wie kommst du auf die Rechnung ??
    Vier Goldstücke kostet es einen Schild bei der Produktion zu beschleunigen, drei Goldstücke für das Aufwerten.

    Bezüglich dem Runterhungern von Städten:
    Wenn ich in ner eroberten Stadt voll mit Bürgern einer fremden ziv (z.B. Amerikaner) hab und dort nen stinknormalen Bautrupp baue, merkt sich Civ, welcher Nationalität der dafür geopferte Bürger war ? Kurzum, wenn ich den jetzt an ne andre Stadt anschliesse, hab ich dann nen zusätzlichen Amerikaner oder einen von meinen Leuten in der Stadt ?
    Ja, Bautrupps und Siedler behalten ihre Nationalität. Sobald Du aber einen eigenen Bürger in der Stadt hast, werden nur noch eigene Bautrupps produziert. Siedler gehören übrigens auch der gefangenen Nationalität an.

    Aber warum solltest Du Sklaven wieder anschließen? Die kosten doch keinen Unterhalt.

    Bezüglich ner Story...Nun, ist ein Spiel auf "König" nicht ein wenig uninteressant ? Ich kann mir vorstellen, dass die erfahrenen Spieler auf dem Schwierigkeitsgrad mit verbundenen Augen gewinnen ?
    Dann schreib' halt auf Halbgott.

    Mit freundlichen Grüßen
    Na, so förmlich geht's hier dann doch nicht zu.

  10. #10
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    Um Katapulte machen viele hier einen großen Bogen. Im SinglePlayer ist Artillerie in der Tat recht schwerfällig. Interessanter ist es, wenn man gegen menschliche Spieler spielt. Schau dir mal die aktuellen Kampfprotokolle von bischop im PBEM 164 an, da wirst Du sehen, wie man mit Artillerie einen Angriff unterstützen kann.
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  11. #11
    Avatar von Uaargh!?
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    Ich bin großer Fan, auch von Katapulten, die benötigen keine Kaserne, sind günstig und wenn genug davon da sind braucht man nur ganz wenige andere Einheiten. Mobilität geht zwar verloren, aber ich hab doch keinen Bock mindestens 50% meiner 30 Schilde Reiter gegen 20 Schilde Speerkämpfer (14, 12, 8) bzw. 70 Schilde Ritter gegen 30 Schilde Piken einzutauschen.
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  12. #12
    Admiral Toaster Avatar von JimmyderLegion
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    Wurde ja schon einiges gesagt hier... die ersten Dinge, die ich hier gelernt habe, waren:
    1. mehr BTs
    2. Wunder nicht selbst bauen (gibt Ausnahmen)
    3. mehr BTs
    4. Städteabstand von drei Feldern ist als Leitwert ganz gut, da man so mit wenigen Truppen gut verteidigen- und mit relativ wenigen BTs schnell ausbauen kann
    5. Alles grüne beminen, außer Futterboni, die bewässern. Alles gelbe bewässern (gibt natürlich Ausnahmen, nur so als Faustregel)
    6. mehr BTs

    Schau am besten in die Storys, auch Mehrspielerstorys - da sieht man, worauf es ankommt (nimm dir nicht die Küchenschlacht als Referenz, da hatte ich vor allem Glück )
    Battlestar Galactica - Das Forenspiel
    X (beendet) | XI (beendet) | XII (beendet) | XIII (gestartet)

    Twilight Imperium - Das Forenspiel
    I (gestartet)

  13. #13
    d73070d0
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    Red' dich nicht raus, im 237-er liegst Du schon wieder vorne. Da muß wohl bald mal eine kleine Allianz gegen die Kelten geschmiedet werden...

    P.S.: Du hattest glaube ich "mehr BTs" nicht erwähnt.

  14. #14
    Avatar von Uaargh!?
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    Zitat Zitat von JimmyderLegion Beitrag anzeigen
    5. Alles grüne beminen, außer Futterboni, die bewässern. Alles gelbe bewässern (gibt natürlich Ausnahmen, nur so als Faustregel)
    Wirklich zu empfehlen ist diese Faustregel aber nur im Despotismus, ansonsten gibt es viel zu viele Ausnahmen, bei denen anderer Ausbau empfehlenswerter wäre.
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