Agence Havas - Nachrichten aus aller Welt

[Azrael]

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Mit Nicaragua hat die erste Provinz der Zentralamerikanischen Konföderation offiziell den Austritt aus dem Staatenverbund erklärt. Die Regierung und das Parlament in Salvador sind jüngsten Berichten zufolge in Auflösung begriffen und weitere eigenmächtige Massnahmen der übrigen Provinzen dürften daher schon bald folgen.

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Die mexikanische Armee, die sich von ihrer demütigenden Niederlage in Texas noch nicht wieder erholt hat, sieht sich erneut aufflammenden Aufständen gegenüber. Yucatán, das von Santa Annas Truppen erst vor wenigen Jahren blutig niedergeworfen worden war, hat sich erneut gegen die Zentralregierung erhoben.

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[Azrael]

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In Genf wurde mit dem sogenannten 'Grütliverein' die erste Arbeitervereinigung in der Schweizer Eidgenossenschaft gegründet. Die Industrialisierung konzentriert sich in der Schweiz auf einige wenige Gebiete in Zürich, Neuenburg und dem Genfersee, führt aber auch dort zu sozialen Verwerfungen. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt die Situation der Arbeiter weniger durch politische Tätigkeit als durch konkrete Massnahmen wie der Gründung von Gewerkschaften und Bildungsprogrammen zu verbessern.

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In der Kolonie Kanada ist Ende Mai Lord Durham eingetroffen, der im Auftrag des Parlaments die Ursachen des Aufstandes in Ober- und Niederkanada untersuchen soll. Von Durham wird erwartet, dass er den beiden Häusern in London einen umfassenden Bericht vorlegt, wie die weitere Entfremdung vom Mutterland verhindern werden kann und welche politischen Zugeständnisse zur Vermeidung weiterer Aufstände notwendig sind.

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[Azrael]

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In der Schlacht bei Peñacerrada hat ein Aufgebot der spanisch-königlichen Armee die Truppen der Carlisten geschlagen und damit erfolgreich aus dem Umland von Bilbao vertrieben. Damit ist den Liberalen erstmals seit Ausbruch des Carlistenkrieges der Ausbruch aus Bilbao und die Wiederherstellung der Linien mit der Stadt Pamplona gelungen.

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In der Westminster Abbey ist Victoria zur Königin des Vereinigten Königreichs von Grossbritannien und Irland gekrönt worden. Auch aus dem Deutschen Bund waren zahlreiche Angehörige des hohen Adels zu der Krönungsfeier angereist. Victoria ist nach Anne Stuart erst die zweite Königin seit der formellen Vereinigung von England und Schottland. Mit ihrer Krönung wurde zugleich auch die Auflösung der Personalunion mit dem Königreich Hannover offiziell besiegelt.

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[Azrael]

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Eisenbahnunfall bei der Oberharzer Bergbahn. Am Morgen des 19. August entgleiste 2km ausserhalb von Osterode eine Lokomotive und drei der von ihr gezogenen Wagen. Todesfälle sind keine zu beklagen, allerdings erlitt die Lok einen Totalschaden. Erste Berichte sprechen von einem Achsbruch als Ursache des Unfalls.

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In Portugal wurde von den Setembristen die neue radikal-demokratische Verfassung des Landes verkündert, welches die Macht des Königshauses weiter einschränkt. Zur Feier dieses Ereignisses wurde eine generelle Amnestie für alle politischen Verbrechen verkündet, weshalb die im Vorjahr nach dem erfolglosen Aufstand verbannten Marschälle ins Land zurückkehren dürfen.

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Eine erneute amphibische Landung der chilenischen Armee an der Küste Perus hat zu einem überraschenden Erfolg geführt. Anders als die vorherige Expedition, die nach wenigen Tagen aufgrund des verbissenen feindlichen Widerstands gescheitert war, konnte die chilenische Streitmacht diesmal die Streitkräfte von Peru-Bolivien vollkommen überraschen. Lima ist im Handstreich gefallen, ohne dass es zu nennenswerten Kampfhandlungen kam.

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[Sarellion]

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Im Königreich beider Sizilien wurde eine Zelle radikaler Nationalisten, welche einen Anschlag auf das Leben des Kaisers von Österreich während seiner Italienreise planten, entdeckt und gestellt. In einem längeren Gefecht wurden die Mitglieder der Zelle allesamt getötet. Dabei gab es mehrere Tote und Verwundete unter den sizilianischen Soldaten.
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[Azrael]

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Aus dem persisch-afghanischen Grenzgebiet wird gemeldet, dass die Armee des Schahs die Belagerung von Herat abgebrochen und sich zurückgezogen hat. Dem Abzug waren Warnungen von britischer Seite voran gegangen, denen zufolge man sich beim Fall Herats zu einer militärischen Intervention gezwungen sehen hätte. Einige Inseln im Persischen Golf waren bereits schon von kleinen Einheiten der Royal Navy besetzt worden. Dies weil Persien seit einiger Zeit vom früheren Kriegsgegner Russland Militärhilfe erhält und man dieses deshalb als potentiellen russischen Verbündeten im Mittleren Osten ansieht. Sowohl die Ostindienkompanie als auch das Russische Kaiserreich haben nach der Beinahe-Eskalation Sondergesandte nach Kabul entsandt.

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[Sarellion]

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Nach einer längeren Suche in Zerbst wurden die zwei Täter, welche die preußischen Soldaten erschlagen hatten, aufgegriffen und ohne viel Aufhebens hingerichtet. Wie sich später herausstellte gerieten die zwei jungen Männer und die zwei jungen Soldaten, welche zu dem Zeitpunkt dienstfrei hatten, wohl volltrunken aneinander, was zu einem Kampf mit Todesfolge eskalierte.
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[Azrael]

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Ein wilder Streik droht in der sächsischen Stadt Chemnitz zu einem bewaffneten Aufstand zu eskalieren. Die Arbeiter der zahlreichen Maschinenfabriken in der Stadt wehren sich seit langem gegen die stets sinkenden Löhne und hofften mit der Organisation in Gewerkschaften bessere Bezahlungen durchsetzen zu können. Da die Fabrikanten dies jedoch mit Massenentlassungen und Neueinstellungen umgingen, denn in die Stadt strömt eine stets grösser werdende Zahl an Arbeitslosen, blieben die Arbeiter erfolglos.
Am frühen Abend kam es zwischen der Nationalgarde, die mehrere Strassenzüge gegen befürchtete Ausschreitungen von Maschinenstürmern gesperrt hatte, und Demonstranten zu Auseinandersetzungen. Als Schüsse fielen, trieb der Mob die Garde nach einigen Stunden aus der Zschopauer Strasse zurück und überfiel das dortige Arsenal.

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[Azrael]

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Die gewaltsamen Ausschreitungen in Chemnitz dauerten nahezu zwei Wochen an. Der Grossteil der Fabrikarbeiter verliess nach wenigen Tagen, als von der Regierung ein befristetes Kündigungsverbot und eine Amnestie erlassen wurde, die Barrikaden wieder. Das Arsenal an der Zschopauer Strasse wurde dagegen auch weiterhin von einer grossen Menschenmenge gehalten, der sich offenbar vor allem Arbeitslose angeschlossen hatten und die zu einer Übergabe nicht bereit waren.
Durch die Ausgabe von kostenlosen Lebensmitteln konnte die Lage in der übrigen Stadt in der Zeit beruhigt werden, der Südosten blieb aber noch über Tage ein Kampfgebiet. Der Nationalgarde gelang es lediglich die Ausschreitungen dort einzudämmen und so zu verhindern, dass weitere Manufakturen in Mitleidenschaft gezogen werden. Mit 3'000 zusätzlich mobilisierten Soldaten, die in Eilmärschen an die Stadt heran gerückt waren, konnten Ende September die Barrikaden schrittweise geräumt werden. Nach einer vorläufigen Schätzung haben die Kämpfe an die 100 Todesopfer gefordert, etwa zu gleichen Teilen auf Seiten der Garde und der Aufständischen, und mindestens doppelt so viele Verwundete.

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Bei Maella in Spanien sind carlistische und königliche Truppen erneut aufeinander getroffen. Den Carlisten gelang es die Regierungstruppen letztendlich zum Rückzug zu zwingen, allerdings büssten sie hierbei den Grossteil der an der Schlacht beteiligten Kavallerie ein.

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Baron Auckland, der Generalgouverneur von Kalkutta, hat nach einem verstrichenen Ultimatum Dost Mohammed als Emir von Afghanistan für abgesetzt erklärt. Dies nachdem dieser sich geweigert hatte der Ostindienkompanie die Zusicherung zu geben, seine Annäherung an das Russische Kaiserreich zu beenden und das von den Sikh eroberte Peshawar offiziell aufzugeben. Der frühere afghanische Herrscher Schah Schudscha soll nach dem Willen von Auckland Dost Mohammed ablösen, hierzu wurde die Mobilisierung der Army of the Indus mit total 22'000 Soldaten angeordnet.

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Sturz des Präsidenten von Uruguay. Die liberale Partei der Colorados hat den Konservativen Manuel Oribe aus dem Amt gedrängt und ihn zur Flucht aus dem Land gezwungen. Dies geschah, wie behauptet wird, nicht zuletzt auch auf Anstiftung der französischen Marine, die schon seit Monaten den Río de la Plata blockiert und mit Oribe einen Unterstützer des argentinischen Potentaten de Rosas loswerden wollte.

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[Azrael]

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Der preußische Major G. F. W. Schmidt hat in der Fachpresse mit dem Fund eines römischen Kastells auf sich aufmerksam gemacht, auf das er in seiner Freizeit beim Annaberg südwestlich von Haltern im Ruhrgebiet gestossen ist.

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Mit Honduras und Costa Rica haben sich zwei weitere Provinzen von der Zentralamerikanischen Konföderation gelöst und für unabhängig erklärt. Zeitgleich ist in der Region ein dänisch-österreichischer Flottenverband eingetroffen, dessen Befehlshaber in Salvador und Guatemala Stadt einen formellen Protest der Regierung Oldenburgs gegen die Ausschreitungen im Frühjahr überreicht hat und die Entschädigung der von den Plünderungen betroffenen Handelsgesellschaften verlangt.

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Die chilenische Armee hat das kürzlich eroberte Lima kampflos wieder aufgegeben und ist der anrückenden Hauptstreitmacht von Peru-Bolivien nach Süden ausgewichen.

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Ein französischer Flottenverband hat die Festung San Juan de Ulúa beschossen, um damit die Zahlung einer Entschädigung an einen französischen Bürger zu erreichen, dessen Bäckerei bei Unruhen im Mexiko-Stadt verwüstet worden war. Die Regierung Mexikos hat dies zurückgewiesen und als Reaktion auf den Beschuss drei Tage später Frankreich formell den Krieg erklärt.

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[Azrael]

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Nahe Casma ist es zu einem erneuten Seegefecht zwischen chilenischen und peruanisch-bolivianischen Verbänden gekommen. Der kleinen Flotte Chiles gelang es trotz unterlegener eigener Kräfte den gegnerischen Verband, der hauptsächlich aus französischen Freibeutern in peruanischen Diensten bestand, in die Flucht zu schlagen. Eine Brigantine der Peruanisch-Bolivianischen Konföderation wurde gekapert und der Rest der Freibeuterflotte zerstreute sich.

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Eine von Schiffen der Britischen Ostindienkompanie angelandete Einheit des Royal Marine Corps hat die kleine Ortschaft Aden im Süden der Arabischen Halbinsel erobert. Aden soll zu einem britischen Stützpunkt ausgebaut werden, von dem aus die Piraterie in der Gegend bekämpft werden kann und der ausserdem einen Teil des Nachschubs für die Army of the Indus sicherstellen soll, die Ende des letzten Jahres in Afghanistan eingerückt ist.

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[Azrael]

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Infolge einer Regierungskrise in Thüringen hat der Oberste Staatsminister Anton von Carlowitz dem Grossherzog seinen Rücktritt angeboten. Nachdem sich die beiden Kammern nicht über einen Petition an den Monarchen zur Ausweitung des Wahlrechts hatten einigen können, hat die Bürgerpartei Carlowitz die Unterstützung entzogen und so verfügt der Staatsminister über keine Mehrheit mehr. Als möglicher Nachfolger, wenn es ihm denn gelingt die Bürgerpartei zu überzeugen, gilt Christian Schüler, der Parteichef der Thüringer Nationalliberalen.

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In der Schlacht von Yungay wurde die Armee der Peruanisch-Bolivianischen Konförderation von den chilenischen Truppen entscheidend geschlagen und nahezu vollständig aufgerieben. Die Reste der Armee haben sich zerstreut und Protektor Santa Cruz ist nach Ecuador geflohen, wodurch die Chilenen in Peru auf keinen organisierten Widerstand mehr stiessen und Lima ein zweites mal einnehmen konnten.

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Truppen der Britischen Ostindienkompanie haben die indische Stadt Karatschi, welche sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem bedeutsamen Umschlagplatz für Getreide entwickelt hatte, erobert und es der direkten Herrschaft ihrer Kolonie unterstellt.

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[Azrael]

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Unter Vermittlung der britischen Gesandschaft hat Mexiko letztlich den Forderungen Frankreichs entsprochen und einer Zahlung von 600'000 Pesos zugestimmt, um den französischen Besitzer der niedergebrannten Bäckerei zu entschädigen. Der Flottenverband Frankreichs hat daraufhin die Blockade von Veracruz beendet und die dort festgesetzte mexikanische Marine freigegeben.

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Die kurze Episode von Kampfhandlungen hat einem alten Bekannten in Mexiko ein unerwartetes politisches Comeback beschert. Santa Anna, der seit dem verlorenen Unabhänigkeitskrieg von Texas und seiner Gefangennahme als politisch erledigt galt, hat ein von ihm angeführtes Gefechte gegen die abziehende französische Nachhut propagandistisch ausgenutzt, um sich als starken Mann des angeschlagenen Mexikos zu präsentieren.

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Die Wahlen in Uruguay haben der liberalen Colorado Partei, die sich letzten Oktober an die Macht geputscht und den bisherigen Präsidenten zur Flucht gezwungen hatte, eine absolute Mehrheit in der Asamblea General eingebracht. Der geflohene Manuel Oribe hat von seinem Exil in Buenos Aires aus die Wahl für unrechtmässig erklärt und den militärischen Widerstand seiner Blanco Partei angekündigt. Als erste Amtshandlung hat der neu gewählte Präsident Rivera daraufhin der argentinischen Provinz Buenos Aires den Krieg erklärt.

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[Sarellion]

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Der Allgemeine Deutsche Handels- und Gewerbeverein veröffentlicht eine Studie nachdem sich sowohl der schleppend dahinziehende Eisenbahnbau und die trotz der Erwartungen schleppende Konjunktur sich auf das Fehlen eines gesamtdeutschen Wirtschaftsraumes zurückführen lassen. Die Studie ergänzt auch den Bericht der Zollkommission mit neuen veröffentlichten Daten staatlicher Stellen nach denen die Prognosen für die großen Länder zu negativ waren. Man schliesst daraus, das man keinen Boom in Wirtschaft und Handel erwarten darf, wenn man den Bund in der Mitte teilt. Was man dafür erwarten kann sind weitere Massenarbeitslosigkeit und weiteres Zurückfallen hinter Länder wie England und Frankreich.
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[Sarellion]

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Die Zollkommission kommt nach Prüfung der Studie zu dem Schluß, das sie zwar manche wertvolle Ergänzung von Daten beinhalte, auf die man letztes Jahr keinen Zugriff hatte, allerdings wohl von den den Interessen der Mitglieder des Verbandes gefärbt, welche vorwiegend Industrielle und Kaufleute seien, die deutschlandweit agieren. Die Rückwirkungen auf den Mittelstand, seien nicht so eindeutig, wie sie die Studie darstellt. Außerdem sei es vermessen, Konjunkturprognosen abzugeben, die man so nicht belegen könne. Zwar sei auch die Zollkommission nach Klärung einiger Fragen durchaus für eine Zollunion und bejaht die allgemein gesehen positiven Effekte, aber der generellen Aufschwung werde doch nicht einfach verebben, nur weil der Deutsche Bund nicht eine Zollzone sei.


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