Die drei Seemächte Grossbritannien, Russland und Frankreich begrüssen die deutschen Fürsten auf der Londoner Konferenz zu Griechenland. Die Teilnahme der Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes hat vor allem konsultativen Charakter, da sie nicht Vertragspartner sind. Als Zeichen des guten Willens hat man dennoch beschlossen ihre Meinung anzuhören und zu berücksichtigen.
Kurz zu der gegenwärtigen Lage: Bekanntlich wurde in Athen bereits ein Prätendent zum König Griechenlands ausgerufen, dieser ist bislang aber von niemandem ausser der Bevölkerung der Stadt selbst anerkannt. Alexandros Mavrokordatos ist also nicht zwingend als Monarch gesetzt. Namentlich sind gegenwärtig auch noch Leopold von Sachsen-Coburg und Gotha, Otto von Bayern, Louis d’Orléans und der aus Griechenland stammende russische Diplomat Ioannis Kapodistrias im Gespräch. Auch weitere Namen könnten natürlich ins Spiel gebracht werden. Je länger die Debatte über den Kandidaten aber dauert, desto besser wird die Position des ausgerufenen Prätendenten. Wurden die drei Signatarmächte in zwei bis drei Tagen also nicht einstimmig vom Gegenteil überzeugt, wird man ihn wohl anerkennen.